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Veröffentlicht am 12.11.2020

gute Unterhaltung mit liebenswerten Alpakas

Mein kleiner Apfelhof zum Glück
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Inhalt
Nachdem Emma ihren Job verloren hat und ihre Beziehung auch noch in die Brüche gegangen ist, beschließt sie kurzerhand zu ihrer Oma Luise zu flüchten. Diese hat einen Apfelhof in der Lüneburger ...

Inhalt
Nachdem Emma ihren Job verloren hat und ihre Beziehung auch noch in die Brüche gegangen ist, beschließt sie kurzerhand zu ihrer Oma Luise zu flüchten. Diese hat einen Apfelhof in der Lüneburger Heide. Doch anstelle auf ihre Oma zu treffen, trifft sie auf eine kleine Herde Alpakas. Ihre Oma hat sich nämlich das Bein gebrochen und liegt im Krankenhaus. Daher beschließt Emma nun, sich um die Alpakas und den Hof zu kümmern. Als könnte so schön sein, wäre da nicht der Tierarzt Lukas, der ihr gleich am Anfang schon den letzten Nerv raubt und den sie für die Unterbringung der Alpakas verantwortlich macht. Doch er unterstützt sie in dieser schweren Zeit und übel aussehen, tut er auch nicht...

Meine Meinung
Ich wollte dieses Buch tatsächlich nur wegen der Alpakas lesen und hatte deshalb auch keinerlei Erwartungen an das Buch. Ich kann daher nur sagen, dass es mir wirklich gut gefallen hat und sich perfekt für ein paar nette Lesestunden für Zwischendurch eignet.

Die Handlung ist kurzweilig und perfekt zum Abschalten. Im großen und ganzen ist sie sehr ruhig gehalten, aber es gab natürlich Dinge, die für eine gewisse Spannung sorgen und die Neugier geweckt haben. Gegen Ende nahm dann das Tempo und damit auch die Spannung zu. Das Buch ist jetzt nichts, wo ich förmlich an den Seiten klebte oder das mich komplett fesseln konnte, aber die Ruhe und Gelassenheit, mit den kleineren Spannungselementen sorgten einfach dafür, dass ich ein gutes Gefühl beim Lesen hatte und mich wohl gefühlt habe. Dazu haben natürlich vor allem die Alpakas und die Stimmung auf dem Hof beigetragen. Diese waren einfach einzigartig und unfassbar liebenswert. Sie kamen so lebendig und kuschelig rüber, dass man gar nicht anders konnte, als sie in sein Herz zu schließen.

Auch die menschlichen Protagonisten waren einfach nur unfassbar symapthisch (natürlich gab es hier auch Ausnahmen, die dann für ein bisschen Spannung sorgten). Sie haben zu dem Wohlfühlfaktor des Buches beigetragen. Emma kommt auf den Hof und musste sich da natürlich über einiges klar werden. Dadurch war auch klar, dass hier Entwicklungspotenzial vorhanden war. Ich mochte sie sehr gerne und konnte mich auch gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Wie schon angedeutet fand ich die Atmosphäre hier einfach nur toll. Ich hatte mich beim Lesen sehr heimisch und wohl gefühlt. Das ländliche mit den Alpakas und dem Hof, hat einfach nur nach einer Auszeit geschrien und genau das hat das Lesen auch bei mir bewirkt: eine kleine Auszeit vom Alltag.
Die Gefühle und Emotionen kamen andeutungsweise rüber, aber es war nicht so, dass mich die emotionaleren Momente großartig berühren konnten. Hier überwog einfach die Lockerheit der Geschichte, als dass ich irgendwie emotional mitgerissen wurde.

Insgesamt eine wunderschöne Geschichte, mit einer tollen Atmosphäre, die sich für eine wunderbare Auszeit für Zwischendurch eignet, aber nichts wahnsinnig spannendes oder emotionales beinhaltet.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

spannend und interessant, besser als gedacht trotz Startschwierigkeiten

The Shape of Water
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Inhalt
Elisa arbeitet als Putzfrau in einem Hochsicherheitslabor namens Occam. Eines Tages wird ein geheimnisvolles Wesen in den Sicherheitstrakt F-1 gebracht. Es handelt sich dabei um ein Wesen, das ...

Inhalt
Elisa arbeitet als Putzfrau in einem Hochsicherheitslabor namens Occam. Eines Tages wird ein geheimnisvolles Wesen in den Sicherheitstrakt F-1 gebracht. Es handelt sich dabei um ein Wesen, das halb Mann und halb Amphibie ist. Elisa, die selbst stumm ist, entdeckt das Wesen beim Putzen und schließt es sofort in ihr Herz. Sie beginnt ihm die Gebärdensprache beizubringen und verständigt sich so mit ihm. Doch da die Forschung nicht weiterkommt, soll das Wesen nun seziert werden und Elisa will es davor rettet...

Meine Meinung
Ich bin durch den Kinofilm auf das Buch gestoßen. Lange habe ich mich gesträubt es zu lesen, weil ich mir unsicher war, ob es mir gefallen könnte. Doch da ich neugierig auf den Film bin, wollte ich das Buch dann doch vorher einmal gelesen haben. Und was soll ich sagen? Ich bin positiv überrascht.

Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten, in die Geschichte rein zu kommen. Zum einen hatte das mit dem Schreibstil zu tun (mehr dazu weiter unten) und zum anderen einfach mit den Geschehnissen am Anfang der Geschichte. Man wurde direkt in die Geschichte rund um Stricklands Suche nach dem Wesen geworfen. Die Suche war sehr wirr und grausam, weswegen ich ebenso verwirrt war und Schwierigkeiten hatte der Handlung zu folgen. Doch ab dem Punkt, als Elisa auf das Wesen trifft, war ich vollkommen in der Geschichte versunken und komplett gefesselt. Das Tempo steigert sich von Seite zu Seite bis zum Ende, das einen einfach nur noch in Atem hält.
Besonders das Thema des Buches hat mir sehr gut gefallen. Natürlich gibt es hier eine kleine Liebesgeschichte, die auch ihren Raum bekommt, dennoch standen die Randgruppen hier im Fokus: Elisa die stumm ist, ihre Freundin Zelda, die schwarz ist, der Maler, der sich zu Männern hingezogen fühlt und natürlich das Wesen selbst. Sie entsprechen nicht dem allgemeinen Bild der Gesellschaft und wollen dennoch einfach nur so akzeptiert werden, wie sie sind. Das Thema und dessen Aufbereitung hat mir einfach sehr gut gefallen und man kann außerdem viel aus dem Buch mitnehmen.

Wie schon angedeutet sind die Protagonisten des Buches einfach nur einzigartig. Jeder hat eine Besonderheit, die ihn ausmacht und die wichtig für die Geschichte und das Buch ist. Die Geschichte lebt von ihren Protagonisten, die so lebendig wirken. Natürlich gibt es Protagonisten wie Elisa, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Doch auch Protagonisten wie Strickland, der ein sehr unangenehmer Zeitgenosse ist, lernt man durch die Kapitel, die aus seiner Perspektive geschrieben sind und seinen Wahnsinn im vollem Umfang wiedergeben, irgendwie auch verstehen.

Der Schreibstil ist sehr ausschweifend. Er hat etwas poetisches an sich und es wurde viel beschrieben, was für mich persönlich etwas gewöhnungsbedürftig war. Das hatte es mir anfangs schwer gemacht, mich in die Geschichte einzufinden. Doch nachdem ich mich einmal daran gewöhnt hatte, ließ sich das Buch einfach und flüssig lesen. Die Geschichte wird mit vielen Details, egal wie grausam diese auch sind, beschrieben. Es wird nichts beschönigt, vor allem Strickland und seine wahnsinnigen Gedanken kommen sehr eindrucksvoll rüber. Auch die Atmosphäre, die hier kreiert wird, ist einfach nur einzigartig. Man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt und auch die fantastischeren Elemente rund um das Wesen tragen zu einer geheimnisvollen und irgendwie mystischen Atmosphäre bei.

Insgesamt konnte mich das Buch nach den anfänglichen Startschwierigkeiten doch noch von sich überzeugen.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

ein toller Abschluss der Reihe

Tintenwelt 3. Tintentod
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Achtung: dieser Rezension kann Spoiler zu den Vorgängerbänden enthalten

Inhalt
Meggie und ihre Eltern sind leben weiterhin in der Tintenwelt. Nachdem Staubfinger gestorben ist, setzt Farid alles daran, ...

Achtung: dieser Rezension kann Spoiler zu den Vorgängerbänden enthalten

Inhalt
Meggie und ihre Eltern sind leben weiterhin in der Tintenwelt. Nachdem Staubfinger gestorben ist, setzt Farid alles daran, ihn wieder zurückzuholen. Auch Mo probiert den Menschen in der Tintenwelt zu helfen und wird damit immer mehr zum Eichelhäher, doch der Natternkopf vergisst nicht so leicht, was geschehen ist und macht Jagd auf Mo. Für Meggie und ihre Mutter gibt es daher nur einen Ausweg, sie wollen zurück nach Hause.

Meine Meinung
Das Buch stellt einen tollen Abschluss der Reihe dar. Er reiht sich perfekt in die Reihe ein und kann wunderbar mit den Vorgängerbänden mithalten.

Die Handlung war spannend und fesselnd gehalten. Es gab unerwartete Wendungen und Überraschungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Die Autorin hat es mal wieder geschafft, unvorhergesehene Dinge mit einfließen zu lassen und so das Tempo der Geschichte noch einmal anzuziehen.
Dennoch muss ich leider sagen, dass die Handlung bei der Anzahl an Seiten zwischendurch schon seine Längen hatte, wodurch ich hin und wieder auch mal unaufmerksamer wurde.
Nichtsdestotrotz war es einfach wieder richtig schön, in diese Welt einzutauchen und diese zu entdecken. Es gibt immer wieder neue Ecken oder Figuren bzw Wesen, die man noch nicht kannte, wodurch die Geschichte immer wieder mit neuen Dingen aufwarten konnte.

Auch die Protagonisten haben mir hier wieder richtig gut gefallen. Sie sind mir alle schon seit Teil 1 sehr ans Herz gewachsen und was war auch hier wieder sehr schön ihre Entwicklung mitzuerleben.
Leider fand ich aber, dass Meggie hier irgendwie zu kurz gekommen ist. Sie war in den ersten Bänden eigentlich als Hauptfigur immer im Mittelpunkt. Hier hatte ich das Gefühl, dass sie gar keine so große Rolle mehr gespielt hat und eher Mo und die anderen im Fokus standen.
Dafür gab es dann aber ein paar neue Protagonisten, die plötzlich aufgetaucht sind und eine wichtige Rolle gespielt haben.

Der Schreibstil des Buches hat mir wieder sehr gut gefallen. Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich gut voran gekommen bin. Die Atmosphäre der Tintenwelt kam auch hier wieder richtig gut rüber, sodass ich komplett in die Geschichte und diese Welt eintauchen und mich von ihr leiten lassen konnte. Ich habe mich direkt wieder in diese Welt versetzt gefühlt und konnte auch gut mit den Figuren mitfiebern.
Besonders schön waren auch hier wieder du passend gewählten Zitate am Anfang eines Kapitels sowie die schönen Zeichnungen am Ende eines Kapitels.

Insgesamt ein toller und würdiger Abschluss der Reihe, der mit vielen Überraschungen überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

ein toller dritter Band aber leider etwas zäh zwischendurch

Chilling Adventures of Sabrina: Pfad der Nacht
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Achtung: diese Rezension kann Spoiler zur Netflix-Serie und zu den Vorgänger-Bänden enthalten

Inhalt
Sabrina weiß nun, dass ihr eigentlicher Vater, Satan höchstpersönlich ist. Nachdem sie diesen in den ...

Achtung: diese Rezension kann Spoiler zur Netflix-Serie und zu den Vorgänger-Bänden enthalten

Inhalt
Sabrina weiß nun, dass ihr eigentlicher Vater, Satan höchstpersönlich ist. Nachdem sie diesen in den Körper von ihrem Freund Nick Scratch gebannt hat und Nick nun in der Hölle gefangen ist, will Sabrina ihn mit allen Mitteln befreien. Dafür muss Sabrina nun selbst in die Hölle. Doch um herauszufinden, wie ihr das gelingen kann, müssen sich Sabrina und ihre Freunde neuen Herausforderungen stellen...

Meine Meinung
Zunächst einmal vorweg, ich bin ein riesiger Fan von der Serie. Ich liebe die Atmosphäre einfach und finde Sabrina einfach nur klasse.
Dieses Gefühl geben mir die Bücher zu dieser Serie auch. Ebenso dieser dritte Band.

Die Handlung spielt zwischen der zweiten und dritten Staffel der Serie. Meiner Meinung nach sollte man die Serie auf jeden Fall geguckt haben, bevor man das Buch liest. Zwar wird in dem Buch an vielen Stellen kurz zusammengefasst, was man an Geschehnissen aus der Serie wissen muss, aber das Gesamtpaket an Gefühlen, Spannung, die Protagonisten usw erhält man im Buch meiner Meinung nach nur, wenn man die Serie kennt. Das Buch allein schafft es das leider nicht so gut rüber zu bringen.
Die Handlung ist durchweg spannend und interessant gehalten. Mir hat es wieder richtig gut gefallen, wie viel neues ich über die Handlung und die Protagonisten erfahren habe, was ich allein über die Serie nicht gewusst hätte. Es lässt die Handlung und die Protagonisten wieder in einem ganz neuen Licht erscheinen, was ich einfach nur toll fand.
Kleiner Kritikpunkt ist für mich allerdings, dass eben so viel aus der Serie noch einmal thematisiert und wiederholt wurde. Das hat das Buch zwischendurch etwas zäh gemacht, weil teilweise ganze Geschehnisse noch einmal wiederholt wurden.

Die Protagonisten, allen voran natürlich Sabrina, finde ich einfach nur toll. Sie sind alle einzigartig, keiner gleicht hier einem anderen und sie haben alle ihre Eigenheiten, die sie besonders machen. Sie sind mir alle ans Herz gewachsen und ich finde sie einfach perfekt für die Geschichte. Auch die Protagonisten untereinander haben eine tolle Dynamik untereinander und wunderbar miteinander harmoniert.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten und schafft es, diese einzigartige Atmosphäre aus der Serie zu kreieren. Die Atmosphäre ist wunderbar düster und gruselig. Ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen und mich von ihr leiten lassen.
Von Kapitel zu Kapitel wechselten auch die Perspektiven und Schauplätze zwischen Sabrina, Nick und Ambrose, die sich alle an verschiedenen Orten aufhielten. Es gab auch zwischendurch Kapitel aus der Perspektive von Sabrinas Freunden oder Lilith, was ich ebenfalls sehr spannend fand. Es hat einem einen tollen Rundumblick beschert, der vergleichbar mit der Serie war.
Auch die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, sodass ich mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern konnte.

Insgesamt wieder ein tolles Buch, dass aber aufgrund der Wiederholungen für mich zwischendurch etwas zäh wurde, trotzdem aber spannend war und die Vorfreude auf die neue Staffel der Serie weckte.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

berührend, emotional und spannend

Making Faces
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Klappentext
Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen ...

Klappentext
Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich »sieht«, aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird ...

Meine Meinung
Mich konnte das Buch trotz eines kleineren Kritikpunktes, der aber im Gesamtbild des Buches für mich persönlich eigentlich keine Rolle mehr spielte, komplett überzeugen.

Die Handlung beginnt schon sehr interessant und weckte bei mir die Neugier auf den Fortgang der Geschichte. Mit Rückblicken in die Vergangenheit von Fern und Ambrose wird hier Ferns Geschichte erzählt. Doch die Geschichte ist noch so viel mehr als das. Wir erleben hier zwar, dass Fern in Ambrose verliebt ist, doch ebenso, ihre Freundschaft zu Bailey und Rita sowie deren einzelne Geschichten und Schicksale und wie diese Ferns Leben tangieren. Das klingt zwar nach einer sehr komplexen Geschichte, was sie auch irgendwie ist, aber die Autorin schafft es mit so viel Liebe, ein so tolles Gesamtbild zu erzeugen, dass einfach alles zusammen passt und auch wichtig für die Geschichte ist.
Die Handlung überzeugt durch viel Einfühlungsvermögen, wunderschönen Szenen, berührenden Momenten und auch spannenden Elementen, die mich an die Geschichte fesseln konnten.

Fern und Ambrose fand ich einfach nur toll. Ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen, genauso wie Bailey. Sie hatten eine tolle Dynamik und haben wunderbar miteinander harmoniert.
Generell fand ich, dass die Figuren sehr detailliert dargestellt wurden und ihnen richtig Leben eingehaucht wurden. Sie wirkten so lebendig, dass man das Gefühl hatte, ihnen tatsächlich schon einmal begegnet zu sein. Dadurch konnte ich wunderbar mit ihnen mitfiebern, mich in sie einfühlen und in sie hineinversetzen.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut voran gekommen bin. Besonders schön fand ich aber auch die Aufmachung des Buches. Ich mochte die Kapitelüberschriften, denen noch eine besondere Bedeutung zukommt, wie sich im Laufe der Geschichte herausgestellt hat. Außerdem fand ich die Rückblicke wirklich gelungen. Sie haben einem besseren Verständnis der Figuren gedient und eine Parallele in die Gegenwart geschlagen, was mir sehr gut gefallen hat.
Auch die eingeschobenen Zitate und Gedichte fand ich einfach nur wunderschön und haben der Geschichte etwas besonderes verliehen.
Die Atmosphäre fand ich sehr ruhig und berührend. Das Kleinstadt-Feeling ist gut rüber gekommen und auch die Spur Tragik, die der Geschichte anhaftete, wurde wunderbar transportiert. Auch die Gefühle und Emotionen wurden greifbar gemacht, sodass mich die Geschichte berühren und emotional mitreißen konnte.
Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist lediglich, dass im Laufe der Geschichte viele Zeitsprünge und Perspektivwechsel vorgenommen wurden und ich diese zunächst gar nicht so wahrnehmen konnte. Diese wurden teilweise nicht eingeleitet oder durch Absätze kenntlich gemacht, sodass bei einem Szenenwechsel erst nach und nach klar wurde, dass hier etwas Zeit vergangen sein musst. Das hat manchmal den Lesefluss etwas gestört.

Mir hat das Buch also sehr gut gefallen. Es konnte mich berühren, mitreißen und hatte auch spannende Elemente. Das Gesamtpaket hat hier also einfach gestimmt, sodass mich das Buch überzeugen konnte.

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