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Veröffentlicht am 11.05.2021

die Reise

Die lustlosen Touristen
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"Die lustlosen Touristen" ist ein Roadtrip der anderen Art. Auch eine Reise in die Vergangenheit.

Auf drei Ebenen erzählt die Autorin Katixa Agirre diese Geschichte.

Ulia die Baskin, und Gustavo der ...

"Die lustlosen Touristen" ist ein Roadtrip der anderen Art. Auch eine Reise in die Vergangenheit.

Auf drei Ebenen erzählt die Autorin Katixa Agirre diese Geschichte.

Ulia die Baskin, und Gustavo der Spanier, die sich bei dem Terroranschlag in Madrid kennengelernt haben und heirateten, sind unterwegs durchs Baskenland. Ein Urlaub, der vieles was bisher unausgesprochen blieb, zur Sprache kommen lässt. Beide haben ihre Geheimnisse, in die der Leser im Laufe der Reise eingeweiht wird.
Vorrangig geht es um Ulia, ihre Mutter und deren Herkunft.

Der Schreibstil ist etwas anspruchsvoll und die Geschichte liest sich nicht mal schnell weg. Eine Reiseführer ist es definitiv nicht.

Es ist eine interessante Thematik und gibt auch einen guten Blick in die Seele der Basken frei. Dieses Buch findet bestimmt seine Leser, aber mich konnte es nicht packen.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Mutter-Tochter-Beziehung

Nächstes Jahr in Berlin
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Nächstes Jahr in Berlin ist ein weiterer Roman aus dem Leben von Astrid Seeberger und ihrer Familie.

Seeberger ist mit 17 Jahren nach Schweden ausgewandert und der Kontakt zu ihrer Mutter war distanziert ...

Nächstes Jahr in Berlin ist ein weiterer Roman aus dem Leben von Astrid Seeberger und ihrer Familie.

Seeberger ist mit 17 Jahren nach Schweden ausgewandert und der Kontakt zu ihrer Mutter war distanziert und unterkühlt Nach deren Tod blickt sie zurück und lässt das Leben ihrer Mutter Revue passieren. Vieles blieb über die Jahre unausgesprochen, sie traute sich nicht zu fragen, die Mutter konnte nicht darüber reden. Der Roman ist eine Spurensuche in die eigene Vergangenheit.

So wird der Leser im Laufe des Buches durch das Leben der Mutter geführt. Das Leben in Ostpreußen, der zweite Weltkrieg, die Flucht aus der Heimat, die Nachkriegszeit und der Mauerbau.
Ein Stück deutsche Zeitgeschichte, das betroffen und nachdenklich macht. Bald gibt es keine Zeitzeugen mehr, die davon berichten können. Um so wichtiger ist es miteinander zu reden, bevor es zu spät ist.

Was mir weniger gefallen hat, war die Art wie die Autorin ihre Geschichte erzählt. Ich fühlte mich als Zuschauer, der aussen vorbleibt. Eine Bindung konnte ich zu keiner der Figuren aufbauen Es war alles etwas unpersönlich und sprunghaft.

In der Buchvorstellung wurde der Roman beworben mit: "Der erste Teil einer autobiografisch inspirierten Familiengeschichte." Wie wird das nächste Buch aussehen?

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Motivation

Heimat muss man selber machen
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Die Idee von Sina Trinkwalder finde ich super!

Einfach mal anpacken und loslegen. Die Idee, Menschen Arbeit zu geben, die es meist schwer haben bei Bewerbungen. Sei es, dass Sprachkenntnisse fehlen, Quaifikationen, ...

Die Idee von Sina Trinkwalder finde ich super!

Einfach mal anpacken und loslegen. Die Idee, Menschen Arbeit zu geben, die es meist schwer haben bei Bewerbungen. Sei es, dass Sprachkenntnisse fehlen, Quaifikationen, lange Arbeitslosigkeit oder andere Gründe dafür verantwortlich sind. Randgruppen haben es schwer in unserer Gesellschaft.

Bei der Autorin zählen nur die Menschen selber. Sie gibt ihnen wieder eine Aufgabe und sie fühlen sich durch die Arbeit wieder wertig, bekommen Verantwortung und einen Lebensinhalt. Das Gefühl sein Leben wieder selber zu bestimmen durch einen festen Job, ist sehr wertvoll!

Es war interessant zu lesen, wie Frau Trinwalder an die Sache ran gegangen ist, wie der Betrieb in Gang gesetzt wurde und wie sich ihre Mitarbeiter fühlen.

Ihr Engagement ist großartig, leider wurde es zum Ende hin etwas langatmig.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Spannend bis zum Schluß

Im Staub sollst du kriechen
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Kunstexpertin Clara Mohr ist fassungslos als in ihrem Museum die Leiche einen Mannes gefunden wird.

Schnell stellt sich heraus, dass sie ihn näher kannte.


Die Art wie die Leiche vom Mörder arrangiert ...

Kunstexpertin Clara Mohr ist fassungslos als in ihrem Museum die Leiche einen Mannes gefunden wird.

Schnell stellt sich heraus, dass sie ihn näher kannte.


Die Art wie die Leiche vom Mörder arrangiert wurde macht sie stutzig und dank ihrem Kunstwissen, wird sie unfreiwillig zur Mitermittlerin in diesem Fall.

Sie bringt sich durch ihre etwas kopflose Art und Weise, ihre Alleingänge schnell mal in eine gefährliche Situation....aus der sie meist Simon, ihr Ex-Schwager und als Fallanalytiker an den Ermittlungen beteiligt, retten muss.
Claras Ex-Mann, ihre gemeinsame Tochter und deren Familie fordern ebenso ihre Aufmerksamkeit, wie die Mordopfer. Hin- und hergerissen zwischen ihnen, versucht Clara ihr Leben auf die Reihe zu bekommen.


Es gibt viele interessante und authentische Protagonisten, die mehr oder weniger symphatisch rüberkommen.

Die Spannung wird immer hochgehalten und der Leser immer wieder auf neue Spuren gelenkt.

Auch die Kunst kommt nicht zu kurz und man erfährt einiges über Gemälde, Luzifer, die Erzengel usw. und deren Zusammenhänge zu den Mordfällen.


Ein guter, unterhaltsamer Krimi! Freue mich schon auf den nächsten Fall von Clara.

Einziges Manko sind die vielen Schreibfehler. Wurde das Buch nicht Korrektur gelesen???

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Interessantes Thema, aber die Spannung hält sich in Gre

Die Influencerin
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nzen.

Die Geschichte wird von Sarah selber erzählt, wodurch man direkte Einblicke in ihr Leben bekommt. Sie führt ein erfolgreiches Leben als Fitness-Influencerin, bis ein tragischer Todesfall sie in ...

nzen.

Die Geschichte wird von Sarah selber erzählt, wodurch man direkte Einblicke in ihr Leben bekommt. Sie führt ein erfolgreiches Leben als Fitness-Influencerin, bis ein tragischer Todesfall sie in ein tiefes Loch reißt.

Jedes Kapitel wird mit einem Hashtag ihrer Follower überschrieben. Das war interessant, da man direkt sah, wie sich die Fahnen der Menschen nach dem Wind richten. Einst geliebt, dann gehasst.

Meine Erwartungen an diese Geschichte waren aufgrund der Buchbeschreibung hoch. Leider wurden sie nicht ganz erfüllt. Anfang plätschert es vor sich hin. ein paar Vorfälle geschehen, die aber nicht weiter verfolgt werden.
Zwischendurch immer wieder ein paar kursiv gedruckte Zeilen, die darauf hindeuteten, dass es eine Person gibt, die Sarah heimlich beobachtet. 

Zum Schluß kam dann alles auf einmal, was der Geschichte eine andere Richtung gab. Ich fand es eher unglaubwürdig und etwas überzogen, wie sich die Lage am Schluß entwickelt. Das war mir dann doch zuviel des Guten.

Es ist einiges passiert, aber nichts was mich jetzt wirklich Angstschweiß auf die Stirn getrieben hätte. Die wenigen Personen waren von der Sorte, die mir nicht lange im Gedächtnis bleiben werden.

Gefallen haben mir die Einblicke in die "Arbeit" der Influencerin. Eine Welt mit viel Schein und wenig Sein. Ein sehr aktuelles Thema, dass hier die negativen Seiten aufzeigt und vielleicht einige zum Umdenken bewegt. 
Positiv hervorheben möchte ich noch das sich das Buch schnell und flüssig lesen ließ.

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