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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2020

Leider nichts für mich

Weihnachtsplätzchen zuckerfrei
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Weihnachten ist ja eigentlich immer die Zeit im Jahr in der ich sehr viel Süßes esse. Neben den sehr großen Desserts, die man sich nur zu besonderen Anlässen gönnt, gibt es auch deutlich mehr Plätzchen ...

Weihnachten ist ja eigentlich immer die Zeit im Jahr in der ich sehr viel Süßes esse. Neben den sehr großen Desserts, die man sich nur zu besonderen Anlässen gönnt, gibt es auch deutlich mehr Plätzchen oder andere Kleinigkeiten zu Naschen. Daher finde ich die Idee beim Backen den Zucker zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten sehr interessant.

Der Einstieg in das Buch war wie von GU gewohnt kurz, knackig und sehr informativ. Die Vorstellung der Autorinnen kam mir hier allerdings etwas zu kurz. Dann geht es auch schon mit den Rezepten weiter. Die Bilder waren durchaus ansprechend, allerdings auch ein bisschen einfallslos. Bei einem genaueren Blick in die Liste der Zutaten wurde mir dann allerdings sehr schnell klar, dass diese Art zu Backen nicht mein Fall ist. Viele der Zutaten habe ich gefühlt nicht zu Hause oder sind so besonders, dass ich sie nur für dieses eine Rezept kaufen müsste. Da ich eher bequem beim Backen und kochen bin möchte ich nicht erst durch diverse Läden laufen müssen um diese eine besondere Zutat zu finden.

Daher muss ich leider sagen, dass mich dieses Backbuch nicht von sich überzeugen konnte. Die Idee dahinter finde ich aber sehr gut. Und für Back-Begeistert und Freunde eines gut und vielseitig gefüllten Vorratsschrank ist dieses Buch bestimmt eine schöne Ergänzung.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Ich hatte mir mehr erhofft

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
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Luka sitzt im Loop, einem Hochsicherheitsgefängnis für Jugendliche. Neben der Einsamkeit muss er sich auch noch einer täglichen Energieernte aussetzen, die nicht nur kraftraubend sondern auch sehr schmerzhaft ...

Luka sitzt im Loop, einem Hochsicherheitsgefängnis für Jugendliche. Neben der Einsamkeit muss er sich auch noch einer täglichen Energieernte aussetzen, die nicht nur kraftraubend sondern auch sehr schmerzhaft ist. Der einzige kleine Lichtblick sind die Hofstunden, in denen Luka jeden Tag mit seinen direkten Zellennachbarn durch eine dicke Stahlwand sprechen kann. Natürlich sind sie dabei niemals unbeobachtet. Und dann ist da noch Happy, oder besser gesagt das intelligente Computersystem, welches für alle Angelegenheiten der Bevölkerung zuständig ist. Also auch für die Überwachung des Loops. Als eines Tages der immer gleiche Ablauf im Loop durcheinander gerät, Happy nicht mehr richtig funktioniert und es Gerüchte über ein gefährliches Virus außerhalb des Loops gibt stellt sich für die Luka und die anderen Insassen des Gefängnisses die Frage - Flucht oder Bleiben?

Wow! Was für ein tolles Cover. Und dann hat das Buch auch noch einen strahlend blauen Buchschnitt. Aufgrund des Klappentextes ging ich von einer Handlung angelehnt an The Walking Dead und Panem aus. Das hat sich dann nur zum Teil bewahrheitet.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich sehr spannend. Das Leben im Loop und die Art, wie der Autor dieses darstellt weicht stark vom typischen Jugendbuch-Einstieg ab. Ich konnte hier die Stimmung innerhalb des Gefängnisses aber auch Lukas Stimmungslage sehr gut nachempfinden. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich diese Faszination dann recht bald verlassen hat und ich die Geschichte mehr aus Interesse als aus Begeisterung gelesen habe. Der Autor schafft es leider nicht mich vollständig abzuholen. Ich muss dazu sagen, dass ich anfangs nicht wusste, dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt. Stattdessen ging ich von einem Einzelband aus und habe daher lange am Tempo der Geschichte gezweifelt. Denn in diesem Buch steht das Virus erst im letzten Drittel der Geschichte so richtig im Vordergrund. Und selbst dann ist es doch irgendwie nur Nebensache. Besonders die Szenen im späteren Teil des Buches wirkten zudem ein bisschen verbindungslos und aneinander gereiht.

Insgesamt bin ich mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Diese konnten leider nicht erreicht werden. Der Autor schafft es besonders zu Beginn sehr gut die Stimmung darzustellen. Aber auch die erste kleine Auflösung fand ich sehr gelungen. Leider konnte der Autor mich aber nicht vollständig abholen. An vielen Stellen war mir das Verhalten etwas zu unlogisch, die Charaktere nicht durchdacht genug oder die Handlung zu abgehackt. Dennoch hat das Buch mir ganz gut gefallen. Die erschaffene Welt ist faszinierend und hat mich auch nach dem Lesen noch nicht ganz losgelassen.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Deutlich sachlicher als erwartet

Wonderlands
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Der Begriff "Wonderland" bzw. "Wunderland" ist wahrscheinlich jedem bereits mehrfach begegnet. Am Bekanntesten ist wahrscheinlich der Zusammenhang mit der Geschichte "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll. ...

Der Begriff "Wonderland" bzw. "Wunderland" ist wahrscheinlich jedem bereits mehrfach begegnet. Am Bekanntesten ist wahrscheinlich der Zusammenhang mit der Geschichte "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll. Aber es gibt noch sehr viele "Wonderlands" in der Literatur, die uns vielleicht nicht direkt in den Sinn kommen. Eine Auswahl der bekanntesten, aus der Literatur stammenden Wonderlands werden in diesem Buch vorgestellt.

Das Buch ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Zu Beginn wird im Vorwort erklärt, wie die Autorin die literarischen Werke und ihre fantastischen Welten für dieses Buch ausgewählt hat. Diese Einführung finde ich sehr hilfreich, da so besser verständlich wird, warum die Welten, die hier behandelt werden, einen Platz im Buch finden. Ohne dieses Vorwort hätte ich die Wahl vieler Werke nicht nachvollziehen können. Darauf folgen die Kapitel, die zeitlich voneinander abgrenzbar sind. So werden zuerst alte Mythen und Legenden näher betrachtet, bevor es dann über verschiedene Stufen der klassischen Literatur zur neueren Werken voranschreitet.
Die Auswahl der verschiedenen Welten ist bunt gemischt. Man findet klassisch fantastische Werke, aber auch düsterere Geschichten wie bspw. von H.P. Lovecraft. Ebenso finden Werke, die nicht der klassischen Fantasy-Abteilung zugehörig sind hier ihren Platz. Meist handelt es sich hier um eher dystopisch einzuordnende Geschichten, bspw. den Report der Magd von Margret Atwood.

Ich muss sagen, dass ich mich mit einer Rezension und einer Bewertung dieses Buches sehr schwer tue. Erwartet hatte ich mir nämlich etwas ganz anderes, als ich dann bekommen habe. Aber ich muss auch sagen, dass mir das, was ich bekommen habe nicht wirklich schlecht gefallen hat. Als ich zu diesem Buch gegriffen habe erwartete ich sehr viel Begeisterung und einen bunten Einstieg in die Geschichte. Ich hatte mir eine farbenfrohe und lebendige Darstellung der Welten erhofft. Zudem ging ich von rein fantastischen Welten aus, die aber natürlich nicht alle bunt und fröhlich sein würden. Das war dann aber leider nur zum Teil die Realität. Dieses Buch behandelt die verschiedenen Wonderlands sehr sachlich. Es wird durchaus eine kurze Einführung in die Geschichte gegeben, allerdings ist diese eher neutral und wenig mitreißend für mich gewesen. Weiterhin erhält man eine sehr genau und nicht uninteressante Einordnung des Werks bzgl. Literatur, Zeit und Persönlichkeit des Autors. Leider wirkte das Ganze aufgrund des sehr sachlichen Schreibstils auf mich relativ trocken. Die Begeisterung für die Welten, welche ich mir erhofft hatte, konnte nicht auf mich überspringen.

Dieses Buch ist in meinen Augen auf jeden Fall ein Sachbuch und kein "Fanbuch". Dennoch finde ich, dass sich ein Blick in diese Buch lohnt und man viele interessante Dinge über die verschiedenen Wonderlands und ihre Entstehung erfährt.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Interessanter Überblick der landestypischen Küche

Kochen wie in Portugal
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In diesem Kochbuch von GU wird wieder einmal eine landestypische Küche, genauer gesagt die portugiesische Küche, vorgestellt. Die Einleitung hat mir gut gefallen. Sie ist übersichtlich und kurz formuliert, ...

In diesem Kochbuch von GU wird wieder einmal eine landestypische Küche, genauer gesagt die portugiesische Küche, vorgestellt. Die Einleitung hat mir gut gefallen. Sie ist übersichtlich und kurz formuliert, schafft es aber trotzdem Interesse zu wecken. Die Rezepte sind übersichtlich dargestellt und mit gut gelungenen Bildern verdeutlicht.

Leider muss ich sagen, dass die Rezepte mich persönlich nicht überzeugen konnten. Für mich sind die Zutaten leider nicht nach meinem Geschmack und insgesamt waren die Gerichte für mich oft zu fleischlastig. Bei den süßen Speisen habe ich dann aber natürlich doch das ein oder andere Rezept markiert.

Insgesamt finde ich das Buch aufgrund der übersichtlichen Darstellung von landestypischen Gerichten durchaus interessant. Der erwartete Überblick wird gegeben und es gibt für verschiedene Gelegenheiten ein passendes Rezept. Leider war die Zutatenliste nicht meins, daher ist dieses Kochbuch leider keins, dass ich regelmäßig zur Hand nehmen werden.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Der Titel verspricht mehr als der Inhalt zu bieten hat

Das Faultier und die Motte
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Aufgrund des Klappentextes und des Covers mit vielen verschiedenen Tieren in einem dunklen Farbton gehalten hat mich direkt angesprochen und zum Stöbern angeregt. Ich persönlich mag sehr gerne Kinderbücher, ...

Aufgrund des Klappentextes und des Covers mit vielen verschiedenen Tieren in einem dunklen Farbton gehalten hat mich direkt angesprochen und zum Stöbern angeregt. Ich persönlich mag sehr gerne Kinderbücher, die von Tieren im Wald handeln. Und auch die Kombination aus Motte und Faultier machte mich neugierig. Und auch der Untertitel, der auf ungewöhnliche Tierfreundschaften hindeutet wirkte interessant.

Umso überraschter war ich bei dem ersten Blick ins Buch. Anstatt einer Geschichte wirkt dieses Buch mehr wie ein Lexikon. Zwar wird zu Beginn der Kater Homer eine Art Erzähler vorgestellt. Allerdings ist mir nicht ganz klar geworden, was er mit dem eigentlichen Inhalt des Buches zu tun hat. Sehr schnell kommt man dann zu den "Tierfreundschaften". Hier werden verschiedene Tierarten vorgestellt, die in einer Art Symbiose leben. Hierbei werden die Tierpaare bildlich dargestellt und zusätzlich werden der Name der Tiere sowie eine kurze Beschreibung der Beziehung in einem sehr kleinen Kasten nochmal aufgeführt. Die hier verwendete Aufzählungsform sowie die teilweise eingefügten lateinischen Namen der Tierarten sind in meinen Augen nicht passend für ein Kinderbuch ab 3 Jahren.

Mir fehlt hier leider die Geschichte und das für Kinderbücher so typische Niedliche. Es hätte mir besser gefallen, wenn der Kater die Tiere getroffen hätte und sie sich über ihre ungewöhnliche Freundschaft unterhalten hätten. Oder wenn der Kater insgesamt eine etwas nachvollziehbarere Rolle gespielt hätte.

Gut gefallen hat mir an diesem Buch die Darstellungsform. Ich mag die gewählten Farben sowie den Zeichenstil. Auch das Freundschaftsquiz und das Labyrinthspiel am Ende des Buches sind eine nette Ergänzung.

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