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Veröffentlicht am 07.11.2020

Eigensinnig, reflektiert und zum Nachdenken anregend. Eine wundervolle Geschichte, die zeigt, dass wir hinter die Fassade eines Menschen blicken sollten!

Becoming me
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Inhalt:



Gestatten: Jules Armstrong, schillerndes It-Girl aus L.A. Mit nur siebzehn Jahren ist sie das Aushängeschild für alles, was in ist.
Doch dann ist da diese eine Nacht, die ihr zum Verhängnis ...

Inhalt:



Gestatten: Jules Armstrong, schillerndes It-Girl aus L.A. Mit nur siebzehn Jahren ist sie das Aushängeschild für alles, was in ist.
Doch dann ist da diese eine Nacht, die ihr zum Verhängnis wird.

Das Ergebnis? Ein Aufenthalt in einem therapeutischen Sommercamp für verhaltensauffällige Jugendliche.
Davon soll aber niemand erfahren, am wenigsten die Presse, und so schmiedet sie einen Plan: Die Haare kommen ab und die Schminke runter. Ihr neues Outfit besteht aus Secondhandkleidern, einer dicken Nickelbrille und einem Klassiker unter dem Arm, und schon ist Jules - pardon, Julie, wie sie sich nun nennt - bereit für ihren nächsten Stopp: die Woodland Academy.

Doch die Rechnung, ihre Zeit dort einfach abzusitzen, hat sie ohne den düsteren, sexy Nick gemacht, der immer am Rand einer Explosion zu stehen scheint und in dessen Blick so viel Schmerz liegt.
Und ohne Cam, die sich wider Erwarten als wundervolle Freundin entpuppt, etwas wovon Jules nicht einmal wusste, dass es ihr fehlt.

Zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie von Menschen umgeben, die nicht den Glamour, sondern das Mädchen dahinter sehen. Und am Ende wird dieser Weg zu etwas ganz anderem: zu einer Suche nach sich selbst.

Meinung:



Cover

Das Cover passt in meinen Augen wirklich sehr gut zu den anderen Büchern der Autorin, welche bereits erschienen sind. Dadurch wird ein einheitlicher Look erzeugt, der mir wirklich sehr gefällt.

Auf den ersten Blick wirkt das Cover recht schlicht, doch die Schrift und das Mädchen verkörpern Jules im Buch einfach perfekt.

In meinen Augen ein wirklich wunderschönes Gesamtbild, was mich sofort auf den ersten Blick überzeugen konnte.

Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin ist sehr eingängig und konnte mich sofort auf der ersten Seite gefangen nehmen.

Ich habe das Buch super schnell beendet, weil ich gar nicht gemerkt habe, wie die Zeit verging. Marcella Fracchiolla schreibt locker leicht und schafft es doch, eingängige Themen zu behandeln und anzusprechen.

Handlung

Für mich ist der Start in das Buch wirklich sehr geglückt. Ich konnte mich von Anfang an richtig gut in die Charaktere hineinversetzen und ihre unterschiedlichen Lebenswelten nachvollziehen.

Jules ist das starke, taffe Mädchen, dass den Ruhm gewöhnt ist und es liebt im Mittelpunkt zu stehen. Doch als sich zeigte, dass niemand sie als das schillernde It-Girl ansieht, unter dem sie bekannt ist, muss sie feststellen, dass sie auch nur eine Person wie viele andere ist.

Trotzdem hatte ich total das Gefühl, dass Jules sich weiterentwickelt, über ihr Verhalten nachdenket und vielleicht macht genau das, die Geschichte eben auch so besonders.

Die Beziehung zwischen ihr und Nick entwickelt sich in meinen Augen im richtigen Tempo. Die beiden lernen sich kennen und stellen fest, dass ihr Leben unterschiedlicher und doch gleicher nicht sein könnte.

Das Setting der Woodland Academy wurde wirklich schön herausgearbeitet und ich fand es toll wieder an den Ort zurückzukehren, den ich in den anderen drei Bänden bereits in mein Herz geschlossen habe.

Charaktere

Jules

Wie bereits erwähnt, zeigte sich für mich als Leser, dass hinter ihrer Fassade einfach so viel mehr steckt, was sie selbst jedoch auch erst im Verlauf des Buches feststellt. Und genau das finde ich eben auch so gut daran.

Jules hat viele Sachen für selbstverständlich genommen und als sie feststellt, dass ihr das irgendwie nicht viel bringt, stellt sie eben auch viele Dinge in Frage.

Außerdem fand ich ihre Entwicklung wirklich großartig, denn aus dem im Mittelpunkt stehenden Mädchen wurde jemand, der kämpft, nachdenkt und manche Sachen eben auch reflektiert.

Nick

Ach, Nick hatte ich schon auf den ersten Seiten irgendwie direkt ins Herz geschlossen.
Er wirkte einfach sofort sympathisch, auch wenn hinter seiner Fassade eine Trauer zu herrschen schien, die ihn nicht mehr losgelassen hat.

Er ist charmant, gebrochen und doch lernt auch Nick über sich hinauszuwachsen und in gewisser Weise nach vorne zu blicken.

Zusammenfassung

Ein Buch, was mich als Leser einfach voll und ganz überzeugen konnte.

Die Geschichte ist tiefgründig, eigensinnig und regt zum Nachdenken an. Sie zeigt, dass wir hinter die Fassade eines Menschen blicken sollten und all ihre Fehler, Probleme und Sorgen zu unseren eigenen machen sollten. Das Schmerz und Wut manchmal nicht alles im Leben sind und das ein Mensch sind entwickeln kann, lernt wieder aufzustehen und sein bisheriges Leben zu reflektieren.

Ich freue mich schon jetzt einfach sehr darauf, noch weitere Bücher der Autorin zu lesen, die mich hoffentlich genauso überzeugen können, wie die Geschichten bisher.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2020

Ein Buch, das für ein bisschen mehr Ruhe sorgt...

Jeden Tag ein bisschen glücklicher
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Titel: Jeden Tag ein bisschen glücklicher - Ein Inspirationsbuch
Autor: Jasmin Arensmeier
Verlag: Südwest
Preis: 24,00€
Seiten: 240


Inhalt:

Inspiration für alle Sinnsucher

Selfcare ist nicht immer ...

Titel: Jeden Tag ein bisschen glücklicher - Ein Inspirationsbuch
Autor: Jasmin Arensmeier
Verlag: Südwest
Preis: 24,00€
Seiten: 240


Inhalt:

Inspiration für alle Sinnsucher

Selfcare ist nicht immer ein langes Schaumbad. Slow living muss nicht langsam sein. Und Minimalismus ist auch etwas für Leute mit vollem Kleiderschrank.

Jasmin Arensmeier denkt in ihrem dritten Buch mit erfrischender Leichtigkeit über die aktuellsten Lifestyle-Themen und Trends unserer Zeit nach. Sie erzählt inspirierende Geschichten aus ihrem Lebens- und Arbeitsalltag und stellt praktische Lösungsansätze verschiedener Experten vor.

Ausgehend von einer Bestandsaufnahme und dem Blick auf und in sich selbst, führt sie systematisch durch unterschiedliche Lebensbereiche wie Ernährung, Arbeit, Zuhause oder Familie. Sie bietet in allen Kapiteln Anregungen zum Nach- und Challenges zum Mitmachen an und liefert allen Fans der Bullet-Planer-Methode wieder zahlreiche passende Journaling Prompts und liebevoll gestaltete Vorlagen.

Ein Buch, das hilft, eine gesunde Aufmerksamkeit für sich und sein Umfeld zu entwickeln und jenseits allen Hypes entspannt seine individuelle Werkzeugkiste mit Mitteln für ein glückliches Leben zusammenzustellen. Eine undogmatische Orientierungshilfe, wie wir in Kopf, Körper und Leben Ordnung schaffen und damit jeden Tag ein bisschen aufgeräumter und gelassener werden können.


Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist sehr schön und hat mich direkt angesprochen.

Auf den ersten Blick wirkt es zwar recht schlicht, doch die kleinen Elemente, wie die Kreise in unterschiedlichen Farben, findet man in der Innengestaltung selbst auch wieder.

So gibt es beispielsweise inspirierende Fotos, die das Gesagte noch einmal unterstreichen. Zudem wurden Überschriften immer andersfarbig oder in unterschiedlichen Schriftarten dargestellt, sodass es einfach viel Freude bereitet hat durch die Seiten zu blättern und mehr über die Achtsamkeit zu lesen.

Das Buch ist voller Tipps, Vorschläge und Selbstexperimenten und wenn jemand hofft, dass er im Buch die Formel zum Glück findet muss ich ihn leider enttäuschen. Solltest du sie aber doch finden, wenn du das Buch gelesen hast, freue ich mich sehr für dich und hoffe du kannst sie mir auch verraten. Wie Jasmin Arensmeier selbst in dem Buch festgestellt hat, ist Glück etwas das jeder anders wahrnimmt und auch wenn der Duden dafür eine festgelegte Definition hat, definiert jeder von uns es doch anders.

Ich persönlich bin jemand der mit Meditation nicht sehr viel am Hut hat, meine Gedanken nehmen einfach überhand und ich kann sie nicht verstummen lassen. In dem Buch wird einem aber ganz genau gesagt, dass es okay ist, wenn die Gedanken nicht aufhören wollen und es gibt sogar Übungen bei denen man seine Gedanken lenken kann. Und so habe ich zum ersten Mal wirklich überlegt, ob ich es nicht doch einmal mit Meditation probieren sollte.


"Wusstet ihr, dass ein Mensch am Tag um die 60.000 Gedanken hat?"


So kann ich über das Buch sagen, dass ich mich in vielen Punkten wiedergefunden habe. Meine Aufschieberitis, wie Jasmin Arensmeier sie genannt hat, wurde auch mir schon des Öfteren zum Verhängnis. Allerdings gibt es dazu ebenfalls wieder Tipps. Wenn ich aber ehrlich bin, hatte ich schon einige Male Probleme damit, dass wenn ich solche Inspirationsbücher gelesen habe, dort solche unrealistischen Tipps drin standen in denen einem einfach gesagt wird: "Was du heute kannst besorgen, dass verschieben nicht auf morgen.". Dabei habe ich mir immer gedacht: "Danke. Kenn ich schon. Weiß ich schon. Hilft mir trotzdem nicht weiter.". Bei diesem Buch allerdings hatte ich wirklich das Gefühl, dass mir Lösungsvorschläge gegeben wurden und das nicht von mir verlangt wurde, alles gleich so zu können, wie es erwartet wird.

Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass es in diesem Buch wirklich tiefgründig zur Sache gehen wird. Versteht mich nicht falsch: Ich hab nicht gedacht, dass es ein oberflächliches Buch sein wird, dass nur grob an bestimmte Themen ankratzt. Aber als dann das letzte Kapitel anfing, hatte sich für mich auf einmal alles verändert. Ich habe noch mehr über mich, meine Freunde und vor allem den Tod nach gedacht. So sind mir am Ende sogar noch ein paar Tränen gekommen, weil mir das Buch, das Gefühl gegeben hat, dass es richtig ist, wie ich fühle und wie ich trauere.

Als dann noch das Kapitel "Weltschmerz" kam, habe ich mich vollkommen verstanden gefühlt. Vor einigen Monaten wurde mir alles zu viel. Die Pandemie, aber vor allem die tägliche Berichterstattung dazu und zu anderen Themen, die in der Welt passierten, war nichts, was mir ein sicheres Gefühl gab. In den Nachrichten liefen nur noch schlechte Neuigkeiten, so dass ich versucht habe mich von all dem Schlechten fernzuhalten. Im nachhinein bin ich vielleicht nicht richtig damit umgegangen, was mir aber erst so richtig durch das Buch klar geworden ist.

Weltschmerz: "Die seelische Grundstimmung prägender Schmerz, Traurigkeit, Leiden an der Welt und ihrer Unzulänglichkeit im Hinblick auf eigene Wünsche, Erwartungen"

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.10.2020

Eine Geschichte die mich vom Anfang bis zum Ende packen konnte...

Unendlich funkenhell
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Titel: Unendlich funkenhell: Du und ich durch alle Zeiten
Autor: Michelle Schrenk
Verlag: Ueberreuter
Preis: 18,95€
Seiten: 416


Inhalt:

Auf der Londoner Tower Bridge stößt die 17-jährige Amy mit einem ...

Titel: Unendlich funkenhell: Du und ich durch alle Zeiten
Autor: Michelle Schrenk
Verlag: Ueberreuter
Preis: 18,95€
Seiten: 416


Inhalt:

Auf der Londoner Tower Bridge stößt die 17-jährige Amy mit einem schwarzhaarigen Jungen zusammen. Er kommt ihr vage bekannt vor und übt eine seltsame Anziehungskraft auf sie aus, scheint sie aber nicht zu kennen. Doch Amy sieht plötzlich Bilder von einem Liebespaar vor sich, das von Verfolgern gejagt von der Brücke springt. Ihre Neugierde ist geweckt. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf die Legende von der Blume des Lebens und ist augenblicklich fasziniert. Als Amy ihrem sympathischen Mitschüler Nathan davon erzählt, warnt er sie jedoch eindringlich vor dem schwarzhaarigen Jungen. Bringt Amy sich in Gefahr, wenn sie in der Vergangenheit herumstochert?



Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist einfach nur wunderschön. Es hat mich direkt angesprochen, denn die Londoner Skyline unten im Cover ist unglaublich schön. Ich liebe London. Für mich ist es die tollste Stadt überhaupt und deswegen liebe ich Geschichten die dort spielen, so war für mich auch direkt klar, dass ich dieses Buch lesen will. Ebenfalls finde ich, dass das Cover sehr gut zum Inhalt des Buches passt.

Amy war mir direkt sympathisch. Am besten an ihr hat mir definitiv ihre sture Art gefallen, aber ebenfalls kann man sagen, dass sie sehr clever ist. Wenn sie ein Ziel vor Augen hat, lässt sie sich nicht so schnell ablenke, sondern bleibt hartnäckig. So will sie auch unbedingt herausfinden, was es mit ihren Visionen auf sich hat, die sie immer wieder sieht. In ihren Visionen geht es immer um verliebte Paar, die sich im Laufe der Jahrhunderte verlieren. Sie selbst versucht daraus schlau zu werden und zeichnet diese Menschen aus ihren Visionen. Als sie dann auf einen schwarzhaarigen Jungen trifft, ändert sich für Amy auf einmal alles und sie spürt sofort eine Verbindung zwischen ihnen. Für mich hat Amy auch eine klar erkennbare Entwicklung in dem Buch durchgemacht, so war sie am Anfang doch eher etwas zurückhaltender, während sie zum Ende des Buches immer selbstbewusster geworden ist und alles getan hat um ihr Ziel zu erreichen.

Zu ihrer besten Freundin Jill hat sie ein sehr enges Verhältnis und ich kann nur sagen, dass ich die Beiden großartig zusammen gefunden habe. Bei ihren Gesprächen miteinander kam es öfter dazu, dass ich mir ein grinsen nicht verkneifen konnte, einfach weil sie so unterhaltsam gewesen sind.

Dann gibt es aber auch noch die beiden Jungs: Louis und Nathan. Sie könnten beide nicht unterschiedlicher sein, aber eine Sache haben sie gemeinsam: Sie stecken beide voller Geheimnisse. Louis war ein Charakter, den ich am Anfang nicht so richtig einschätzen konnte, der mir aber im Verlauf des Buches mehr und mehr gefallen hat.

Aber auch Nathan fand ich toll und so sah ich mich selbst einer Zwickmühle gegenüber.

Der Fantasyaspekt an dem Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mag Geschichten in denen es um zwei Liebende geht, die sich immer wieder finden müssen. Ich persönlich habe bereits eine Reihe gelesen in der ein ähnliches Thema behandelt wurde, fand es aber sehr schön nun ein Buch zu lesen das damit Ähnlichkeiten hat, aber doch ganz anders ist.

Das Setting London war für mich einfach großartig, aber ich bin mir sicher, dass jeder der nicht so ein großer Fan dieser Stadt ist, trotzdem merken wird, wie gut es einfach zu dieser Geschichte passt. Alles schien magisch und mystisch zu sein und einfach nur zu passen.

Die Handlung des Buches fand ich sehr spannend. Es gab viele Fragen, die ich mir bereits am Anfang der Geschichte gestellt habe und auf die ich schnell Antworten finden wollten. Meistens habe ich diese dann auch gefunden, aber das Spannende daran war, dass immer neue Fragen entstanden sind, so dass man einfach schnell voran kommen wollten um am Ende die Lösung von allem zu finden. Auch gab es ein paar Überraschungen durch Handlungen, die ich so nicht erwartet hatte, was ich aber wirklich sehr gut fand.

Der Schreibstil von Michelle Schrenk war großartig. Ich muss ehrlich gestehen, dass dies mein erstes Buch von Michelle Schrenk gewesen ist, was ich nun im Nachhinein sehr Schade finde. Ich kam leicht in die Geschichte rein und wollte sie am liebsten nicht mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere waren für mich alle sehr greifbar und hatten auch Tiefe, so dass es einfach Spaß gemacht hat das Buch zu lesen. Und wie bereits erwähnt gab es auch viele Stellen mit denen ich so nicht gerechnet habe. Aber die Autorin konnte so für viel Spannung und einige Überraschung sorgen, so dass das Buch gar nicht langweilig sein konnte. Ich hoffe einfach, dass es noch viele weitere Bücher in der Art von ihr geben wird.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Ein Buch das für mich ein wirkliches Highlight gewesen ist und das mir auch geholfen hat!

Wie viel Leben passt in eine Tüte?
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Titel: Wie viel Leben passt in eine Tüte?
Autor: Donna Freitas
Verlag: Thienemann Esslinger
Preis: 15,00€
Seiten: 400


Inhalt:

Eine schlichte braune Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit". ...

Titel: Wie viel Leben passt in eine Tüte?
Autor: Donna Freitas
Verlag: Thienemann Esslinger
Preis: 15,00€
Seiten: 400


Inhalt:

Eine schlichte braune Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit". Darin: ein iPod, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Buntstifte, ein Papierstern, ein Papierdrachen. Das letzte Geschenk ihrer verstorbenen Mutter an Rose – und der Beginn einer Reise. Zögernd lässt Rose sich darauf ein. Jeder Gegenstand scheint sie dabei auf seltsame Art zu Will zu führen, für den sie schon bald mehr empfindet als bloße Freundschaft ...


Meine Meinung:

Das Buch ist eine Neuauflage des in 2012 bereits erschienen Romans. Ich persönlich kannte das Buch bereits unter dem alten Cover. Früher hatte ich immer so viele Leseproben und Buchvorstellungen in Büchern gehabt und in einem davon, war auch die Abbildung dieses Buches gewesen. Der Klappentext der Geschichte hat sich einfach unglaublich spannend angehört, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Jedoch hatte ich die Leseprobe verloren und konnte mich dann nicht mehr an den Titel erinnern. Das Buch ist mit den Jahren bei mir vollkommen in Vergessenheit geraten. Bis mir vor ein paar Monaten die neue Ausgabe des Buch bei Thalia vorgeschlagen wurde.

Natürlich habe ich mir dieses Mal den Titel wirklich sehr gut gemerkt und habe mich einfach riesig darüber gefreut das Buch vom Thienemann Esslinger Verlag bereit gestellt bekommen zu haben.

Das Cover dieser Neuauflage finde ich einfach nur großartig. Ich liebe es, dass es so gut zum Inhalt des Buches passt und es ist diesem Buch einfach nur würdig. Am besten an der Gestaltung finde ich aber die Klappe, die man über den Buchschnitt packen kann. Es sorgt dafür, dass das Buch noch mehr wie eine Papiertüte aussieht, aber noch besser ist die Aufschrift auf der Klappe. Ich finde die Idee einfach wunderschön und kann nur sagen, dass der Thienemann Verlag wirklich etwas unglaubliches gezaubert hat, dass man alleine schon wegen dem Cover in seinem Regal zu stehen haben sollte.

Doch auch die innere Gestaltung des Buches ist einfach nur wunderschön. Die einzelnen Kapitel fangen immer mit Song Titel an, so war es immer spannend zum Kapitel den jeweiligen passenden Song zu hören. Aber auch gibt es Unterteilungen, wie "Ein Herz aus Kristall", dass im Januar & Februar eine wichtige Rolle spielt, aber auch für das Survival Kit. Ich fand die Idee dahinter einfach nur großartig.

Rose war mir sympathisch. Vor allem konnte ich persönlich ihre Gefühle und Emotionen so gut nachvollziehen. Sie muss mit dem Tod eines geliebten Menschen klar kommen, was ihr nicht leicht fällt. Sie hat so auch nicht allein mit ihrem Schmerz zu kämpfen, denn ihr Vater leidet auch. Ich denke, jeder der schon einmal in seinem Leben jemanden verloren hat, der ihm Nahe stand, kann sehr gut nachvollziehen wie es Rose geht. Ihre Reaktionen waren für mich nicht irgendwie gespielt oder zu viel, sondern wurden der Realität entsprechend dargestellt, was ich wirklich gut fand.

Will war ebenfalls ein Charakter, den ich schnell ins Herz geschlossen habe. Er ist ruhig, verständnisvoll und einfach ein guter Kerl. Er selbst kann gut nachvollziehen, wie Rose sich fühlt, denn auch er hat jemanden verloren der ihm sehr nah stand. So ist er für sie da, hat sie unterstützt und Rose hat sich Schritt für Schritt in ihn verliebt und ich dabei mit.

Die Handlung war sehr spannend. Es war ein langer Weg für Rose, aber auch für ihre ganze Familie wieder ins Leben zurück zu finden. Wir begleiten sie 12 Monate lang in denen es viele tolle Szenen gibt, die einen das Herz höher schlagen lassen, zum lachen bringen können, aber auch sehr emotional sind und mir persönlich ein paar Tränen in die Augen getrieben haben.

Ich denke, dieses Buch zeigt uns das nicht immer alles perfekt sein muss und man trauern sollte. Aber auch, dass es immer wieder voran geht und irgendwann auch wieder bessere Zeiten kommen werden. So können wir nichts daran ändern, dass die Person die wir lieben nicht mehr da ist, aber wir können weiterleben, so wie sie es sich für uns gewünscht hätten.

Der Schreibstil war grandios. Die Geschichte war tiefgründig und Rose’ Schmerz konnte ich geradezu selber fühlen. Einfach weil das Buch für mich gerade zu diesem Zeitpunkt richtig gewesen ist, ist es für mich ein Jahreshighlight. Es hat mir geholfen, mich berührt und es war einfach das was ich gebraucht habe. Wenn man jemanden verliert, der einem viel bedeutet und immer da war, ist es schwer einfach so weiterzumachen, aber genau wie Rose muss man lernen, dass es irgendwann Zeit ist sich zu verabschieden, aber dankbar für das zu sein, was einst war und was einem mitgegeben wurde.

Und selbst wenn ihr gerade niemanden verloren habt, kann ich euch allen dieses Buch nur ans Herz legen. Es ist eine wunderschön, einzigartig und unter die Haut gehende Geschichte.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Eine grandiose Geschichte mit viel Tiefe!

Bad At Love
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Titel: Bad at Love
Autor: Morgane Moncomble
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
Seiten: 464


Inhalt:

Was, wenn unsere Liebe mein Untergang ist?

Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie ...

Titel: Bad at Love
Autor: Morgane Moncomble
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
Seiten: 464


Inhalt:

Was, wenn unsere Liebe mein Untergang ist?

Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt ...



Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist unglaublich schön. Es konnte uns direkt ansprechen. Aber das Beste an dem Cover ist definitiv, wie gut es zu den anderen beiden Teilen passt, so dass die Autorin dadurch auch einen gewissen Wiedererkennungswert hat, durch die goldenen Sprenkel. Aber dadurch, dass der Hintergrund vollkommen anders ist, weiß man doch das es diesmal ein Buch ist das mit den anderen nichts zu tun hat. Aber auch wenn das Cover vielleicht auf den ersten Blick doch etwas schlichter ist, passt es für mich einfach perfekt zu der Geschichte.

Am Anfang war ich sehr überrascht, dass das Buch nicht in Paris beziehungsweise in Frankreich spielt. Die letzten beiden Bücher, die ich von der Autorin gelesen habe, hatten beide als Handlungsort Paris gehabt und auch der Name Azalée war eher französisch, weswegen ich erstaunt war dass die neue Geschichte von Morgane Moncomble dieses mal in Amerika spielt. Jedoch fand ich das Setting großartig.

Azalée war ein sehr beeindruckender Charakter, vor allem ist sie sehr stark und lässt sich von niemandem mehr etwas gefallen. Sie möchte keine Gefühle zeigen, damit niemand sieht, dass sie verletzt ist. Vor allem aber möchte sie niemanden zu nah an sich ranlassen, so dass keiner ihr weh tun kann. Auf den ersten Blick scheint sie für alle aber einfach eine sehr unnahbare Person zu sein. Ich fand ihre Entwicklung im Buch sehr beeindruckend, den gerade auch mit Hilfe von Eden hat sich doch vieles für sie verändert.

Eden war einfach unglaublich toll. Am Anfang wollte ich unbedingt wissen, was er verbirgt und was bei ihm so alles los ist, was für sehr viel Spannung gesorgt hat. Eden ist ein Charakter, den ich sofort ins Herz geschlossen habe, aber der es selbst als Kind auch nicht leicht gehabt hat. Trotzdem ist er immer für Azalée da und unterstützt sie einfach bei allem.

Auch die Nebencharakter waren großartig geschrieben, jeder hat mich auf seine Art beeindrucken können, so war ich von Andrew, Josh und seiner Verlobten auch sehr überrascht, wie sie am Anfang mit Azalée umgegangen sind. Keiner von ihnen war nachtragen gewesen, obwohl Azalée ihnen viel bedeutet hat und damals einfach verschwunden ist, haben sie sie doch willkommen geheißen als wäre nie etwas passiert.


Wir Morgane Moncomble das wichtige Thema in dem es im Buch geht angesprochen hat, fand ich wirklich großartig. Sie hat es nicht nur kurz erwähnt und danach war es das gewesen, sondern unser Charakter hat sich wirklich damit auseinandergesetzt. Ich finde es wichtig, dass solche Themen, die ich hier nicht nennen möchte, da ich auch niemanden spoilern will, angesprochen werden. Generell hat Morgane Moncomble sich in dem Buch mit sehr vielen wichtigen Dingen beschäftigt, so dass die Geschichte sehr viel Tiefe hatte. Dabei kam für mich auch kein Thema wirklich zu kurz, sondern jedes hatte auf seine Weise genug Zeit bekommen um wirklich sagen zu können, dass das Buch gut aufgebaut wurde.

Der Schreibstil war grandios. Dadurch, dass ich bereits die vorherigen Bücher gelesen habe, kannte ich Morgane Moncomble’s Schreibstil bereits und war immer ein großer Fan davon. Allerdings muss ich sagen, dass sie sich meiner Meinung nach wirklich weiterentwickelt hat. Wenn ich an den ersten Band zurück denke, fand ich ihn wirklich gut, aber für mich kann er einfach nicht mehr mit dem Dritten mithalten. Die Autorin selbst hat einfach einen unglaublich gute Entwicklung durchgemacht. Vor allem werden die Themen, die sie in den Büchern anspricht immer ernster, gehen viel mehr in die Tiefe und können mich von Mal zu Mal mehr in ihren Bann ziehen.

Ich kann nur sagen, dass ich mich schon auf viele weitere Bücher von Morgane Moncomble freue und dieses Buch einfach ein absolutes Highlight gewesen ist.

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