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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2017

herrlich

Wer zu uns kommt, hat das Gröbste hinter sich
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Ich kenne die beiden Vorgänger dieses Buches nicht, aber dieses hier hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich den Kauf der anderen Beiden überlege. Der Tod ist natürlich ein trauriges Thema und manche Geschichten, ...

Ich kenne die beiden Vorgänger dieses Buches nicht, aber dieses hier hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich den Kauf der anderen Beiden überlege. Der Tod ist natürlich ein trauriges Thema und manche Geschichten, vor allem die mit verstorbenen Kindern sind erschütternd, aber die meisten Stories sind interessant und ich fand den Blick hinter die Kulissen eines Bestattungsinstituts spannend. Bei der Geschichte mit den Italienern habe ich Tränen gelacht, aber auch in den anderen Schilderungen von Menschen und deren Verhalten zeigt der Autor viel Humor. Meine Freundin arbeitet im Hospitz und ich werde ihr das Buch zu lesen geben, denn auch wenn die Episoden nur einen kleinen Teil wiederspiegeln, so ist es dennoch ein Einblick in einen Beruf über den man viel zu wenig weiß.

Veröffentlicht am 03.03.2017

erschütternd und leider noch immer aktuell

Sterben sollst du für dein Glück
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Erschütternd und unfassbar, was Frauen heutzutage hier in Europa immer noch angetan wird !

Die Autorin ist bis heute auf der Flucht vor ihrer Familie, nur, weil sie nicht zwangsverheiratet werden wollte. ...

Erschütternd und unfassbar, was Frauen heutzutage hier in Europa immer noch angetan wird !

Die Autorin ist bis heute auf der Flucht vor ihrer Familie, nur, weil sie nicht zwangsverheiratet werden wollte. Völlig unverständlich finde ich die Mutter, die sich nicht schützend vor ihr Kind stellt, sondern nicht nur dem Vater gehorcht, sondern sie auch verstößt und ihr Todesurteil, was die Familie über sie verhängt mit trägt. Die Autorin ist in Österreich aufgewachsen und ist dort zur Schule gegangen. Von jetzt auf gleich wird sie in ein Flugzeug verfrachtet und muß in der Heimat des Vaters zur Schule gehen, wo sie geschlagen und mißhandelt wird, sich nach Vorschrift kleiden und verhalten soll und wo versucht wird, ihren Willen zu brechen.

Heute tritt sie zwar in Talkshows auf, um auf das Schicksal ihrer Landsfrauen aufmerksam zu machen, aber jedesmal riskiert sie ihr Leben. Sie muß ständig umziehen und es ist schwer, Freundschaften aufrecht zu erhalten, da sie ihre Freunde nicht in Gefahr bringen will.

So erschütternd wie ihre Geschichte ist, so wichtig ist, dass sie erzählt, bzw. gelesen wird. Der Schreibstil ist flüssig und es wird auch die innere Entwicklung von Sabatina deutlich und ihre Gefühle der Familie gegenüber. Was macht man, wenn man Menschen liebt, die einen töten wollen ? Wie geht es einem, wenn man so verraten und verkauft wird, sich aber nicht von geliebten Menschen trösten lassen kann, weil diese sich gegen einen verschworen haben ? Wie geht man als Ausgestoßene mit der Einsamkeit um ? Wie schafft man es, weiterzuleben, wenn man seine Mutter oder geliebte Schwestern nie mehr wiedersehen kann und weiß, dass man nie ein normales Leben führen kann, weil immer die Angst ermordet zu werden da ist ?

Ein Buch, das nachdenklich macht und die Augen öffnet, für Probleme und Tragödien, die uns fremd sind, die sich aber direkt vor uns abspielen.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Spannung pur

Stirb ewig
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Auch dies 2. Buch von Peter James, das ich gelesen habe, ist Spannung pur !

Es beginnt mit einem Junggesellenabend, der gründlich schief geht. Der "Scherz", den seine Freunde mit Michael machen ist nicht ...

Auch dies 2. Buch von Peter James, das ich gelesen habe, ist Spannung pur !

Es beginnt mit einem Junggesellenabend, der gründlich schief geht. Der "Scherz", den seine Freunde mit Michael machen ist nicht nur äußerst makaber, er ist auch die Rache für seine "Scherze" an ihren Junggesellenabenden. Jedoch verläuft es nicht nach Plan und als Michael langsam seinen Rausch ausschläft und aufwacht, weiß er nicht, wo er ist, oder wo seine Freunde sind. Er weiß nur, dass er zu seiner Verlobten will, um sie endlich zu heiraten. Aber er scheint in einer Kiste zu liegen. Rufen hilft nicht und öffnen lässt sich das verdammte Ding auch nicht.

Was er nicht weiß, ist, dass seine Freunde auf dem Weg zum nächsten Pub tödlich verunglücken und ihn daher niemand wie geplant befreien kommt. Weiß eigentlich irgendeine lebende Seele, wo er steckt ? Und wieso kommt keiner. Langsam ist es nicht mehr witzig, denn es scheint auch Wasser in die Kiste zu dringen...

Ein Buch voller Spannung und überraschender Wendungen. Man zittert bis zum Schluß mit. Ich werde auf alle Fälle mehr von diesem Autoren lesen !

Veröffentlicht am 19.02.2017

leicht und locker --bin begeistert

Die Zeitenbummlerin
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Normalerweise lese ich Krimis und habe dieses Buch nur gelesen, weil ich es von der Autorin bekommen habe. Aber ich muß sagen, welch ein Genuß !

Es hat sich so locker und flockig gelesen, wie schon lange ...

Normalerweise lese ich Krimis und habe dieses Buch nur gelesen, weil ich es von der Autorin bekommen habe. Aber ich muß sagen, welch ein Genuß !

Es hat sich so locker und flockig gelesen, wie schon lange ein Buch nicht mehr und es hat mich so inspiriert, dass ich jetzt selbst im Urlaub mit dem Rad von Stadt zu Stadt fahren will. Zwar nicht, wie in dem Buch von Berlin nach Norwegen, aber immerhin habe ich unsportliche Nuß mir schon eine Route rausgesucht. Ob ich wie die Autorin dabei die Ruhe finde, mir selbst näher zu kommen bezweifel ich zwar, da ich sicher öfter eine Pause einlege und nur 10-15 km am Tag fahren will, aber darum geht es mir auch nicht.

An vielen Stellen mußte ich schmunzeln, an manchen habe ich gelacht, an einigen gedacht, " ja, so geht´s mir auch" oder "diese Gedanken kenne ich !". Das Aufbruchsfieber hat mich wie gesagt, regelrecht angesteckt und dass, obwohl ich jede sportliche Aktivität hasse und nur wenn ich muß, mit dem Rad zur Arbeit fahre.

Bei Josephin geht es jedoch nicht nur um´s Fahren, um Abstand zur zerbrochenen Beziehung, um Selbstfindung, Meditation, Grenzen austesten, Abenteuer oder um ihre Interwies, sondern um viel mehr, was ihr aber erst im nachhinein bewußt wird. Die Autorin gibt sehr gut die Äußeren Widrigkeiten und die inneren Gefühle, Betrachtungen und Gedanken von Josephin wieder. Ihre Entwicklung läßt sich gut nachvollziehen, auch wenn Josephin selbst nicht immer versteht, warum sie so handelt.

Ein rundrum gelungenes, in sich stimmiges Buch, dass ich nur jedem ans Herz legen kann, der entweder eine leichte Urlaubslektüre sucht oder seine verkrustete Alltagsroutine aufbrechen möchte.

Veröffentlicht am 17.02.2017

sehr lesenswert

Tender Bar
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Ein Buch über eine Kindheit in einer Bar ? Naja, habe ich gedacht, nicht so mein Thema, aber mal sehen...

Gut, daß ich mich draufeingelasssen habe ! Es ist wirklich lesenswert. Der Autor schreibt über ...

Ein Buch über eine Kindheit in einer Bar ? Naja, habe ich gedacht, nicht so mein Thema, aber mal sehen...

Gut, daß ich mich draufeingelasssen habe ! Es ist wirklich lesenswert. Der Autor schreibt über seine eigene Kindheit und sein Leben und wie dieses immer wieder von der Bar und den großartig beschriebenen Charakteren darin beeinflußt wird. Die Bar, in der sein Onkel arbeitet übernimmt viele Funktionen : Vaterersatz, Zufluchtsort, Kraftspender, Kompass im Leben usw. Der Autor beschreibt seinen Werdegang als Kind, Student, Voluntär, Reporter und wie er immer wieder hofft, sein Vater würde eine Rolle in seinem Leben spielen. Das Portrait des furchtbaren Opas, bei dem Mutter und Sohn aus Geldmangel leben, ist besonders gut.
Das Buch ist mit viel Humor und Liebe geschrieben und dies gilt vor allem auch für die Freunde des Onkels aus der Bar , welches alles Originale sind. Das erste mal als J.R. ihnen begegnet ist einfach wundervoll und so erlebt es der Junge auch. Wenn man gut geschriebene Bücher mag : Auf jeden Fall lesen.