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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2020

Toller Auftakt!

Eisfunken
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Marlenas Charakter hat mich sehr gut gefallen: Sie besitzt eine äußerst erfrischende Art, ist unglaublich selbstbewusst und zugleich doch von einer Last betroffen, die sie kaum tragen kann. Je mehr man ...

Marlenas Charakter hat mich sehr gut gefallen: Sie besitzt eine äußerst erfrischende Art, ist unglaublich selbstbewusst und zugleich doch von einer Last betroffen, die sie kaum tragen kann. Je mehr man liest, desto mehr erfährt man über ihre Hintergrundgeschichte, erfährt von einer Vergangenheit, die alles andere als leicht für sie gewesen sein musste. Gerade deswegen sticht ihr besonderer Humor nur noch mehr heraus und hat rückblickend auch irgendwie etwas Trauriges an sich. 

So viel man allerdings über Marlene in Erfahrung bringen konnte, so viele Fragen umgaben Valentin. Das Geheimnisvolle knistert wie Funken um ihn herum und nur kurz ergaben sie zusammen ein Bild, das in einem anderen Moment schon wieder verschwunden war. Und obwohl man kaum etwas über ihn wusste, hatte ich trotzdem das Gefühl, ihn zu kennen und vor allem zu mögen. 

Bereits von der ersten Seite an empfand ich Magdalenas Schreibstil als sehr angenehm zu lesen. Valentins und Marlena Geschichte ist einfach unfassbar gut geschrieben und das Zusammenspiel von Gefühl und Humor war perfekt gewählt. Auch die beiden Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet. Besonders Valentins Kapitel haben mich immer neugieriger auf den weiteren Verlauf der Story gemacht und schon fast zum Weiterlesen gezwungen. 

Der Fantasy Aspekt blieb bis zur letzten Seite ungeklärt und auch jetzt stehen noch einige Fragen im Raum, die darauf warten beantwortet zu werden. Eine Sache, die mich ein wenig gestört hatte, war das Ende. Mir kam es sehr gehetzt und dadurch ein wenig unrealistisch vor. Alles ging in meinen Augen zu schnell. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass dem Übernatürlichen noch eine größere Rolle eingeräumt gewesen wäre. Vermutlich wird das jedoch im nächsten Band folgen. 

Trotzdem hat mir das Buch im Gesamten sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf den nächsten Teil. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

4,5 von 5 Sternen

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2021

Wortstark und magisch – eine Reise voller Höhen und Tiefen

Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne
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Was die Shadow Tales Dilogie besonders macht? Für mich ist es ganz klar der wundervolle Schreibstil von Isabell May. In jeder Zeile steckt die Magie, die sich in der gesamten, unglaublich atmosphärischen ...

Was die Shadow Tales Dilogie besonders macht? Für mich ist es ganz klar der wundervolle Schreibstil von Isabell May. In jeder Zeile steckt die Magie, die sich in der gesamten, unglaublich atmosphärischen Geschichte wiederfindet. Gerade die Cover fangen die Stimmung von Lelanis Abenteuer wunderbar ein und passen perfekt zu der Reihe.

Lelani war für mich ein doch sehr schwieriger Charakter, der es mir nicht immer leicht gemacht hat. Ihre starke und handlungsorientierte Art gefiel mir eigentlich sehr, doch fand sich in ihren Entscheidungen oft der Eindruck von übermäßiger Naivität wieder, den ich im Bezug auf ihre rationalen Denkweise nicht nachvollziehen konnte. Da sie sowohl Sonnenmagie als auch die Magie der Monde besitzt, befindet sie sich in einem starken Zwiespalt zwischen Rationalität und Emotionalität. Gerade dieser innere Konflikt birgt einige Schwierigkeiten, die zum Ende hin meiner Meinung nach zu einfach abgehandelt wurden. Als Leser erlebt man wiederholend, wie sehr die Gegensätze miteinander rivalisieren und wie sehr Lelani damit zu kämpfen hat – nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Die Lösung dessen erschien für mich zu einfach gestrickt und hätte mehr Tiefe erfahren können, um glaubhafter zu wirken.

Sowohl das Worldbuilding als auch das Konzept der Magie konnte mich im zweiten Band mehr überzeugen als im ersten. Durch eine Reise lernt man die Umgebung noch besser kennen. Gerade die Überfahrt nach Kuraigan lieferte einige Anreize der fantasievollen Welt, die dem Konstrukt wesentlich mehr Dimension verleihen konnten. Die magischen Wesen waren großartig inszeniert und wirkten durch die malerische Beschreibungen der Autorin greifbar, so dass man selbst eine detaillierte Vorstellung im Kopf hatte. Elemente aus dem ersten Band werden aufgegriffen und näher erläutert – bspw. die Schattenmagie. Im Gesamten wirkte das Konstrukt der Geschichte in sich weder zusammengewürfelt noch unausgereift. Die verschiedenen Komponenten greifen wunderbar ineinander und machen einen schlüssigen und abgerundeten Eindruck, wodurch das Magiesystem einfach zu verstehen ist.

An sich ist die Handlung sehr durchdacht und baut gut aufeinander auf. Es gibt einige Stellen, die voller Spannung sind und es einem unmöglich machen, das Buch aus der Hand zu legen. Dann gibt es wiederum wieder Kapitel, die genug Raum für das Worldbuilding übrig lassen und der Protagonisten die Zeit geben, ihre Gedanken zu ordnen. Dadurch fiel es mir als Leser eigentlich leicht, mich in Lelani hineinzuversetzen und ihre inneren Konflikte nachzuvollziehen. Dennoch fehlte es mir an einer Verbindung zu ihr. Woran es genau gelegen hat, kann ich nicht genau sagen. Die Dreiecksbeziehung fand ich im Grunde eigentlich gut umgesetzt. Während im ersten Band die Frage, für wen sich Lelani entscheidet, sehr offen bleibt, ist in diesem Band doch eine gewisse Annäherung zu einem der beiden männlichen Protagonisten erkennbar. Was mich jedoch im Hinblick auf das Ende etwas stört, ist die Ausarbeitung von Haze und Kyran. Bei beiden fehlt es meiner Meinung nach an Tiefe. Rückblickend hätte gerade Haze Charakter noch mehr erläutert werden können, da er doch einen sehr oberflächlichen Eindruck macht. Seine Bewegründe sind zwar genannt worden, doch erscheinen mir besonders seine Gefühle in Band 1 in Rückbezug auf das Ende sehr außen vor gelassen worden zu sein und finden keine richtige Erklärung. Dadurch sind bei mir immer noch einige Fragen offen.

Im Verlauf der Geschichte werden immer wieder Andeutungen gemacht, die zum einen die Spannung aufrechterhalten, zum anderen aber auch Misstrauen für einige Protagonisten hervorrufen. Leider fallen diese jedoch schon zu genau aus, wodurch sich meine Ahnung zum Ende hin bewahrheitet und der großen Enthüllung die nötige Dramatik genommen wurde. Dadurch war das Finale doch sehr vorhersehbar.

Zusammengefasst handelt es sich auf jeden Fall um eine wortstarke und magische Fantasyreihe, die ich definitiv weiterempfehlen kann. Für mich wird es leider keine fünf-Sterne-Dilogie, da es mich an einigen Stellen nicht gänzlich überzeugen konnte. Ich bin mir aber sicher, dass die Reihe auf jeden Fall etwas für Neulinge in dem Genre ist, die noch nicht viele Erfahrungen im Fantasygenre gemacht haben.

4 von 5 Sternen

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2021

Eine berührende Geschichte mit vielschichtigen Charakteren

Free like the Wind
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Im Gegensatz zum ersten Band der Kanada-Reihe haben mir Rae und Cayden sehr viel mehr zugesagt als Jackson und Haven. Beide Charaktere sind sehr authentisch und unverblümt dargestellt. Man könnte die Geschichte ...

Im Gegensatz zum ersten Band der Kanada-Reihe haben mir Rae und Cayden sehr viel mehr zugesagt als Jackson und Haven. Beide Charaktere sind sehr authentisch und unverblümt dargestellt. Man könnte die Geschichte in die Nische Hate-to-love einordnen und gerade die am Anfang bestehenden gegenseitigen Vorurteile haben mich unsagbar neugierig werden lassen auf das, was hinter der Fassade zu finden ist. Die Komplexität der Charaktere haben dem Roman sehr viel Tiefer verliehen. Leider empfand ich viele Fragen jedoch als unzufrieden beantwortet und hätte mir an manchen Stellen mehr Detail gewünscht.

Die Entwicklung der Beziehung verläuft doch eher langsam, dennoch habe ich jede Sekunde genossen und hätte es sogar nicht schlecht gefunden, wenn der erste Kuss noch etwas später stattgefunden hätte. Schade finde ich, dass auch in diesem Band der »Wandern-Teil« doch relativ gering ausgefallen ist. Erst ab der Hälfte geht es letztendlich in Kanadas Nationalpark. Die Natur wurde wieder mal auf wundervolle Weise beschrieben und man hatte gleich das Gefühl, selbst zwischen den Bäumen zu stehen. Gerade die Zeit im Nationalpark habe ich sehr genossen: Rae und Cayden haben langsam zusammengefunden, sich näher kennengelernt und die gegenseitigen Vorurteile aus dem Weg geräumt. Die Umsetzung ist Kira Mohn wirklich sehr gut gelungen und ich kann jeden verstehen, der in diesem Buch ein Jahreshighlight gefunden hat.

Für mich war der zweite Band der Kanada-Reihe nicht unbedingt ein Highlight, dennoch habe ich die Lesezeit sehr genossen. Die Geschichte ist perfekt, um sich im stressigen Alltag eine Auszeit zu gönnen und von den Zeilen davontragen zu lassen. Leider fehlte mir aber das gewisse Etwas, das die Geschichte zu einem Highlight gemacht hätte.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Sexy, humorvoll und voller Intrigen – eine perfekte Royal-Geschichte für zwischendurch

Golden Throne - Forbidden Royals
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Schon die ersten Seiten haben eine Sogwirkung auf mich ausgeübt, die mir es unmöglich gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen. Der Plot ist ähnlich wie im ersten Band: spannend und mitreißend. Ich ...

Schon die ersten Seiten haben eine Sogwirkung auf mich ausgeübt, die mir es unmöglich gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen. Der Plot ist ähnlich wie im ersten Band: spannend und mitreißend. Ich habe die Geschichte innerhalb ein paar Stunden direkt durchgelesen und wurde am Ende mal wieder etwas … aufgebracht zurückgelassen. Da es relativ wenige Seiten sind, kommt die Geschichte schnell in Fahrt.

Emilia hat mir noch mal besser gefallen als im ersten Band. Sie ist tough und stark, obwohl sie gleichzeitig mit Problemen zu kämpfen hat und gefühlt unter Dauerstrom steht. Im Gegensatz zum ersten Teil hat sie sich mehr in ihrer Rolle als Kronprinzessin eingefunden und ist an ihrer Aufgabe enorm gewachsen. Sie lernt langsam mit den Leuten im Schloss richtig umzugehen und welche Knöpfe sie drücken muss, um ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Gleichermaßen bleibt sie sich selbst treu und lässt sich nicht von den anderen zu jemand machen, der sie nicht ist. Gerade deswegen hat es mir enorm Spaß gemacht, aus ihrer Perspektive zu lesen. Der humorvolle Schreibstil hat mich oft zum Lachen gebracht und war flüssig zu lesen.

Carter ist immer noch unglaublich toll und ich mag ihn einfach. Die Szenen zwischen den beiden sind mal wieder großartig gewesen und man konnte das Knistern in jeder Zeile spüren. Ich hätte mir an der Stelle allerdings noch mehr von den beiden gewünscht. Auch im ersten Band sind die Szenen von den beiden eher gering ausgefallen.

Ich kann die Reihe wirklich nur jedem empfehlen, der etwas Leichtes und Mitreißendes für zwischendurch sucht und gerne Royal-Geschichten liest. Darüber hinaus hätte die Geschichte noch weitaus mehr Potenzial, das leider unausgeschöpft blieb.

4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Berührend und besonders – eine Liebesgeschichte in der Weite Kanadas

Wild like a River
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Kira Mohn – für mich ist sie einer der Autorin, die es mir besonders wegen ihrer berührenden Charaktere und ihrem Schreibstil angetan hat. Deswegen war dieses Buch eines der Dinge, die eine Vorfreude in ...

Kira Mohn – für mich ist sie einer der Autorin, die es mir besonders wegen ihrer berührenden Charaktere und ihrem Schreibstil angetan hat. Deswegen war dieses Buch eines der Dinge, die eine Vorfreude in mir ausgelöst haben, sodass ich kaum warten konnte, dass der Herbst endlich anbricht.

In Dänemark wurde „Wild like A River“ dann sofort gestartet und es war anders, als ich es erwartet hatte. Die Geschichte von Jackson und Haven weißt eine Tiefe auf, die in vielen New Adult Romanen verloren geht. Die Natur Kanadas wird von Kira Mohn auf wundervolle Weise beschrieben und man fühlt sich gleich selbst in den Wald und die Welt von Haven stehend. Leider entfernen wir uns dann immer mehr von der Natur und die Geschichte entwickelt sich in eine Richtung, die mich überrascht hat. Trotzdem hätte ich mehr wesentlich mehr Szenen in den Wäldern Kanadas gewünscht. Die Charaktere sind liebevoll, so richtig bin ich allerdings mit ihnen nicht warm geworden. Besonders Jacksons Beschützerinstinkt Haven gegenüber war auf der einen Seite zwar süß, andererseits aber auch unangenehm.

Die Beziehung von den beiden kam mir doch etwas schnell vor. Haven entscheidet sich nach Jacksons Auftreten, den Nationalpark zu verlassen und wird mit einer Welt voller Vorurteile, Menschenmassen und Chaos konfrontiert. Die Autorin schafft es auf beeindruckende Weise, die Stadt aus Havens Sicht darzustellen und entgegen meiner Befürchtungen kann sich die Hauptprotagonistin sogar ganz gut eingliedern. Viele Szenen sind mir dabei richtig nah gegangen und des öfteren musste ich das Buch auf Seite legen.

Insgesamt war besonders der Teil der Geschichte, der im Nationalpark spielt, sehr stark. An manchen Stellen hatte es leider seine Längen und gerade die Liebesgeschichte der beiden konnte mich nicht richtig überzeugen. Der Schreibstil aber war wieder einmal grandios. Es war leicht und flüssig zu lesen, genauso schafft es die Autorin auch die Gefühle der Charaktere auf berührende Weise an den Leser heranzutragen. Der Plot erscheint mir rückblickend gut gewählt, da es kein unnötiges Drama gibt, sondern wirkliche Konflikte, die wunderbar gelöst wurden.

Zusammengefasst ist der Roman wirklich süß, für mich allerdings kein Highlight gewesen.

4 von 5 Sternen

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