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Veröffentlicht am 10.09.2019

Leider sehr klischeehaft und langweilig!

OMG, diese Aisling!
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OMG diese Aisling hat mich leider total enttäuscht. Der Schreibstil des Buches war größtenteils sehr anstrengend, da es kaum Handlung gibt, während Nebensächlichkeiten, Klatsch und Aislings Gedanken immer ...

OMG diese Aisling hat mich leider total enttäuscht. Der Schreibstil des Buches war größtenteils sehr anstrengend, da es kaum Handlung gibt, während Nebensächlichkeiten, Klatsch und Aislings Gedanken immer sehr ausführlich behandelt wurden. Die Anekdoten, die Aisling zu jedem Ereignis und jeder Person zu erzählen hat, haben mich auf Dauer stark gestört, da ich dadurch immer wieder aus dem Lesefluss gekommen bin und sie nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun hatten. Andauernd wird irgendwas über die Vergangenheit von Person XY erzählt, die vorher noch nie in der Geschichte aufgetaucht ist und auch nach der Anekdote nicht nochmal auftaucht. Mir persönlich war das einfach zu belanglos.

Die zahlreichen Anekdoten sollen witzig sein und eben das Wesen einer „typischen Aisling“ beschreiben, doch leider fand ich Aislings übertriebenen Handlungen und Gedanken mehr nervig als lustig.

Aisling ist schwer von Begriff und erkennt häufig die Dinge, die sich vor ihren Augen abspielen nicht. Zudem ist sie altbacken aber gleichzeitig kindisch und naiv, sodass ich mich regelmäßig gefragt habe, wie sie es überhaupt schafft im Leben klarzukommen. Sie hat viele Vorurteile und ist zu Beginn völlig besessen davon zu heiraten. Dazu kommen ihre zahlreichen Ticks, ihr ewiges Punktezählen beim Essen und ihr Wunsch überall Geld zu sparen oder etwas gratis zu bekommen.

Während ich mit Aisling überhaupt nicht warm geworden bin, haben mir die Nebencharaktere und die Art und Weise, wie sie mit Aisling umgehen, um einiges besser gefallen. Sadhbh und Elaine benehmen sich im Gegensatz zu Aisling dann doch eher ihrem Alter entsprechend, auch wenn ihr halbes Leben nur aus Feiern und trinken besteht. Zumindestens haben sie der Geschichte noch einen gewissen Reiz gegeben.

Nach dem Klappentext hatte ich zunächst die Vermutung, dass Aisling durch ihren Umzug nach Dublin eine Charakterentwicklung durchmachen wird. Diese blieb aber bis zu den letzten 10 Seiten komplett aus. Stattdessen ist das Buch eine ständige Wiederholung von Aislings seltsamen Eigenheiten, während sie sich kaum weiterentwickelt und die Handlung nur kriechend vorangeht. Auch die wenigen Stellen, an denen die Handlung etwas emotionaler hätte werden können, kamen für mich persönlich leider komplett emotionslos rüber, denn auch hier tauchten immer wieder die unpassenden Anekdoten auf.

Mehr als eine klischeehafte und ziemlich langweilige Lektüre war das Buch daher nicht. Dafür war die Geschichte zu wenig originell. Lediglich die letzten 50 Seiten konnten meine Meinung noch leicht bessern auch wenn das Ende recht vorhersehbar war. Ich kann mir aber vorstellen, dass einige Passagen lustiger sein könnten, wenn man mit der Hurling-Kultur und generell der irischen Kultur besser vertraut ist. An manchen Stellen fand ich zudem die Übersetzung etwas holprig, da macht es vielleicht mehr Sinn das Buch in Originalsprache zu lesen. Ich denke OMG, diese Aisling ist ein ganz spezielles Buch, das man lieben oder hassen kann. Wenn einem der Schreibstil der Leseprobe super gefällt kommt man höchst wahrscheinlich auch mit dem Rest des Buches gut klar. Wenn nicht, sollte man es vielleicht lieber ganz lassen. Insgesamt gebe ich dem Buch daher 3 Sterne.

Veröffentlicht am 27.04.2021

Originelle Story mit zu viel vulgärer Sprache

Highfire - König der Lüfte
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Highfire ist der erste Fantasyroman für Erwachsene von Eoin Colfer, dem Autor der „Artemis Fowl-Reihe“. Für mich war es das erste Buch des Autoren und ich hatte mich durch den Klappentext sehr auf eine ...

Highfire ist der erste Fantasyroman für Erwachsene von Eoin Colfer, dem Autor der „Artemis Fowl-Reihe“. Für mich war es das erste Buch des Autoren und ich hatte mich durch den Klappentext sehr auf eine spannende Story rund um (einen) Drachen gefreut.

Der Roman handelt von Squib, einem Halbweisen, der mit seinen Nebentätigkeiten seine Mutter unterstützen will, jedoch immer wieder ins Visier des korrupten Polizisten Hookes gerät, der gleichzeitig ein Auge auf seine Mutter geworfen hat. Unglücklicherweise wird Squib Zeuge, als Hooke sich einem Kontrahenten entledigt und steht dadurch an der Spitze seiner Abschussliste.

Auf seiner Flucht trifft Squib auf Vern, den letzten eistierenden Drachen, der in einer Hütte in den Sümpfen Louisianas lebt. Dort widmet sich der mürrische und leicht depressive Drache seiner Leidenschaft, dem Reality TV und konsumiert flaschenweise Wodka. Das plötzlich ein Mensch von seiner Existenz weiß, gefällt ihm jedoch überhaupt nicht, als er plötzlich jedoch auch auf seine Hilfe angewiesen ist arrangieren sich die beiden Wohl oder übel miteinander.

Highfire war definitiv originell, entsprach aber in keiner Weise meinen Erwartungen an das Buch. Ich hatte mir eine wesentlich „epischere“ handlungsgetriebene Story vorgestellt, es handelt sich aber um eine sehr dialog- und humorbasierte Geschichte. An sich hat mich das dann auch überhaupt nicht gestört, denn bereits die ersten Seiten führten zu einigen Lachern bei mir. Die Ernüchterung erfolgte dann jedoch recht schnell, denn ein Großteil der Witze und „lustigen“ Szenen beinhalteten „Scheiße, Pisse, Kotze, Blut oder Schwänze“. Zu einem gewissen Maß finde ich solche Ekel-Szenen oder Witze ja noch lustig, aber es gab kaum ein Kapitel, in dem einem derartiges erspart blieb.

Hinzu kam die Perspektive von Hooke, in der immer wieder auf seine Vergewaltigungsfantasien eingegangen wird. Natürlich unterstützt dies die Art und Weise, wie Leserinnen ihn als Bösewicht wahrnehmen, aber ich persönlich hätte das nicht so häufig aus seiner Perspektive wieder vor Augen geführt bekommen müssen. Gemeinsam mit den vielen Schwanz-Witzen und den vielen Körperflüssigkeiten hatte ich das Gefühl, dass das Buch eher für eine männliche Zielgruppe geschrieben wurde.

Die eigentliche Handlung wirkte auf mich Hingegen von der Komplexität her wie ein Jugendbuch. Ein 14-jähriger Protagonist, der sich Ärger einhandelt, auf einen mürrischen Drachen trifft und gemeinsam mit diesem ein paar Mafiosis „plattmachen“ möchte. Einzig und allein die derbe Sprache und die vielen obengenannten Szenen passten nicht zu diesem Bild.

Vern hat jedoch durch seinen lustigen Charakter einiges wieder wettgemacht, die Story lebt definitiv von diesem mürrischen Drachen und seinen Eigenheiten und ich habe auch noch nichts derartiges gelesen. Ich mochte die Beziehungen zwischen den Protagonist
innen und ihre Eigenheiten und fand besonders die Entwicklung zwischen Vern und Squib sehr angenehm zu lesen.

Wer eine epische Fantasy-Story erwartet ist hier definitiv falsch bedient, denn bis auf die Tatsache, dass Vern ein Drache ist, handelt es sich eher um eine Art Comedy-Mafia-Story. Ich kann mir vorstellen, dass viele Leser*innen, die mit den richtigen Erwartungen an die Story gehen und sich nicht an der vulgären Sprache stören, viel Spaß an der Story haben werden. Für mich hat es aber leider nur für 2.5 Sterne gereicht.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Typisches New Adult

Don't LOVE me
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Die Ophelia Scale-Reihe von Lena Kiefer konnte mich letztes Jahr unheimlich begeistern und zählte zu meinen absoluten Jahreshighlights. Als ich dann hörte, dass nun eine New Adult-Reihe ansteht war ich ...

Die Ophelia Scale-Reihe von Lena Kiefer konnte mich letztes Jahr unheimlich begeistern und zählte zu meinen absoluten Jahreshighlights. Als ich dann hörte, dass nun eine New Adult-Reihe ansteht war ich gleichzeitig gespannt aber auch etwas besorgt ob sie mir genauso gut gefallen würde, da ich bei New Adult immer sehr kritisch bin und mir nur die wenigsten Bücher zusagen.

Tja was soll ich sagen, ich glaube es handelt sich einfach um die Art New Adult die ich nicht mag. Ein nettes Mädchen kehrt in die Heimat ihrer verstorbenen Mutter zurück, deren Tod sie noch nicht wirklich verarbeiten konnte, trifft auf den Bad Boy des Ortes und verfällt ihm bereits nach wenigen Sekunden. Diese Insta-Love-Stories sind einfach nicht meins, ich mag da lieber langsame Entwicklungen und konnte die Anziehung zwischen den beiden hier leider nicht wirklich fühlen. Auf körperlicher Ebene war da etwas aber emotional war es für mich einfach nicht. Auch die vielen Anspielungen auf Jane Austen, die jede paar Seiten wieder vorkommen und die typischen New-Adult-Sätze, wie „ich bin nicht gut genug für dich“ und „Er ist ein Monster, halt dich fern von ihm“ waren leider enthalten, was für mich immer direkt einen Minus-Punkt gibt. Kenzie war als Charakter eigentlich sehr angenehm, sie war recht reif für ihr Alter, hat hart auf ihre Ziele hingearbeitet und sich liebevoll um ihre Familie gekümmert, Lyall war für mich hingegen nur schwer greifbar, obwohl einige Kapitel auch aus seiner Sicht geschrieben waren.

Positiv fand ich, dass es mal nicht auf einem College/ an einer Uni spielt, sondern in einem kleinen Dorf. Auch die zahlreichen Geheimnisse und Intrigen von Lyalls Familie haben der Story einen interessanten Touch gegeben, da so noch einige andere Verstrickungen in die Story eingebracht wurden. Trotzdem wurde mir das Drama auf den letzten 100 Seiten dann wieder zu viel, da ist manchmal weniger mehr.

Insgesamt war es für mich ein typisches New Adult Buch, ich kann verstehen warum viele es Lieben, eine New Adult Story braucht für mich aber mehr Innovation um mich zu überzeugen und Don´t love me hat leider alle Klischees beinhaltet, die mich bei New Adult stören. Da ich den Schreibstil trotzdem sehr mochte gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Leider sehr enttäuschend

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Nachdem ich die Redwood-Reihe letztes Jahr geliebt habe, hatte ich sehr hohe Erwartungen an die neue Dilogie Wildflower Summer und wurde leider enttäuscht.

Das Setting des Buches auf der Ranch hat mir ...

Nachdem ich die Redwood-Reihe letztes Jahr geliebt habe, hatte ich sehr hohe Erwartungen an die neue Dilogie Wildflower Summer und wurde leider enttäuscht.

Das Setting des Buches auf der Ranch hat mir sehr gut gefallen. Die Landschaft und die Zusammenarbeit dort wurden schön beschrieben, sodass ich mich selbst dort hingewünscht habe. Der Schreibstil war wie in den vorherigen Büchern der Autorin wieder flüssig und leicht, sodass die inhaltlichen Probleme, die ich damit hatte etwas besser zu ertragen waren.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Nates und aus Olivias Perspektive erzählt, die ich jedoch beide etwas anstrengend fand.

Olivia ist eine Frohnatur, obwohl sie bereits fast alle verloren hat die ihr Nahe standen, und versucht jedem zu helfen, der ihre Hilfe brauchen könnte. Dadurch, dass sowohl ihr bester Freund Nakos, als auch Nate jedoch überbeschützend sind und sie nie aus den Augen lassen, wird sie als naiv, tollpatschig und nicht alleine lebensfähig dargestellt. Mir gefällt es ehrlich gesagt nicht so gut, wenn es so dargestellt wird als würde eine Frau nicht ohne ihre männlichen Beschützer klarkommen, doch hat Olivia sich selbst bereits auf den ersten Seiten durch eine sehr unüberlegte Handlung gegenüber ihrem besten Freund recht unbeliebt bei mir gemacht.

Nate wiederum hat eine schwere Vergangenheit, eine riesige Statur und möchte Olivia beschützen, weil er es ihrem Bruder bei seinem Tod versprochen hat. Er ist geprägt von Schuldgefühlen, aber auch von den anderen Lasten, die er aus der Kindheit und der Armeezeit davongetragen hat. Trotzdem ist er eigentlich ein „sanftmütiger Teddy, der allen Menschen nur Gutes will.

Die Nebencharaktere Tante Mae, die bereits Olivia und ihren Bruder großgezogen hat und sich um Speis und Trank für die Ranchmitarbeiter kümmert, der Hund Bones und der Vorarbeiter Nakos haben toll in die Geschichte gepasst und waren für mich noch mit das Beste am Buch.

Kommen wir nun zu Olivia und Nates Beziehung, die mein großes Problem an der Geschichte war. Von der ersten Begegnung an bestand eine sexuelle Spannung zwischen den beiden, die rein auf Äußerlichkeiten beruhte. Von da an gab es kein Gespräch zwischen den beiden, dass nicht entweder von Dirty Talk durchzogen war oder in Sex endete. Dadurch konnte mich die Beziehung der beiden überhaupt nicht überzeugen und hat mich mehr an eine Affäre erinnert als an eine ernsthafte emotionale Bindung. Besonders genervt hat es, dass Nate in jedem zweiten Satz den Begriff „Baby“ benutzt und zudem immer wieder wiederholt, dass er „nicht gut genug für sie ist“. Auf der einen Seite sind seine Schuldgefühle natürlich ein wichtiger Teil der Handlung, manchmal ist weniger aber mehr. Auch die Umschreibungen beim Dirty Talk fand ich einfach nur cringy, ich weiß nicht ob sie der Übersetzung geschuldet sind doch Aussagen, wie „du könntest Unterhosen zum Schmelzen bringen“ (S. 78), „höschengefährdend“ oder die Fähigkeit „Höschen zu Staub zerfallen zu lassen“ (S. 215) fand ich eher abtörnend. Auch die zahlreichen Wiederholungen der Beschreibung von Olivias „kornblumenblauen Augen“ und die Kriegsvergleiche beim Dirty Talk haben mir nicht sehr zugesagt, sind aber zum Teil wohl auch dem amerikanischen Patriotismus geschuldet.

Insgesamt war das Buch wie man merkt leider gar nicht mein Fall. Wer gerne Bücher mit vielen Sexszenen und Dirty Talk liest, wird vermutlich mit diesem Buch glücklich werden. Wer aber mit der Erwartung an eine sanfte Liebesgeschichte a la Redwood Love herangeht könnte stark enttäuscht werden. Von mir gibt es daher 2.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Fehlende Nachvollziehbarkeit

Rabenprinz
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Nachdem ich Rogersons zweites Buch „Sorcery of Thorns“ bereits auf Englisch gelesen habe und für sehr gut befunden habe, wollte ich unbedingt auch ihr Debüt Rabenprinz lesen, dass passenderweise genau ...

Nachdem ich Rogersons zweites Buch „Sorcery of Thorns“ bereits auf Englisch gelesen habe und für sehr gut befunden habe, wollte ich unbedingt auch ihr Debüt Rabenprinz lesen, dass passenderweise genau jetzt auf Deutsch erschienen ist.

Rabenprinz handelt von der menschlichen Porträtmalerin Isobel, die im Tausch gegen Zauber Porträts von Elfen malt. Die Elfen selbst können nämlich keine Kunst erschaffen und sind daher für Gemälde, Bücher und andere Künste auf die Menschen angewiesen.
Als Isobel den Auftrag bekommt, Rook den Prinzen des Herbstlandes zu malen und ihm menschlichen Schmerz in die Augen malt muss sie sich mit Rook auf eine lange Reise begeben, denn Schwäche gleicht im Elfenreich einem Todesurteil.

Generell bin ich ein großer Fan von Romanen, in denen es um Elfen geht, Rabenprinz war aber hauptsächlich nur eines: unglaublich verwirrend.

Isobel lebt seit dem Tod ihrer Eltern gemeinsam mit ihren zwei Adoptivschwestern bei ihrer Tante Emma und kümmert sich um die Familie, indem sie mit ihrer Kunst Zauber verdient, die die Familie schützen oder ihnen Nahrung beschaffen. Sie ist eine starke Protagonistin, die sich nicht so leicht von den Elfen reinlegen lässt, gleichzeitig verfällt sie aber nach etwa 5 Sekunden dem Elfenprinz Rook.

Dieser verhält sich wie ein liebeskranker, unreifer Teenager, wobei man im Laufe des Buches merkt, dass Elfen generell nicht unbedingt die hellsten Köpfchen sind und Rook da kein Einzelfall ist. Die beiden Protagonisten hatten einfach nichts gemeinsam, sodass ich die romantischen Gefühle leider gar nicht nachvollziehen konnte.

Die Handlung selbst hatte definitiv Potential, die Idee hat mir auch ganz gut gefallen, aber das Buch hätte gut 200 Seiten länger sein können. Die wichtigsten Szenen wurden leider so schnell und verwirrend abgehandelt, dass ich Seiten oft mehrfach lesen musste um zu verstehen was da jetzt grade passiert ist, zudem fehlte es einfach an grundlegendem Worldbuilding und Erklärungen zu den Elfen, der wilden Jagd oder den verschiedenen Höfen. Manches hat sich zum Glück mit der Zeit noch besser erschlossen, aber oft waren es dann Erklärungen, die ich gut 100 Seiten früher gerne gehabt hätte. Während die wichtigen Szenen viel zu kurz ausgefallen sind, gab es oft seitenlange banale Konversationen zwischen Rook und Isobel, bei denen ich in Isobels Lage wohl eher direkt die Flucht ergriffen hätte.

Positiv fand ich neben dem wunderschönen Cover, dass zum Glück übernommen wurde, den Schreibstil an sich. Besonders die Natur wurde oft sehr ausschweifend beschrieben, wobei einige sehr schöne Beschreibungen genutzt wurden, andere jedoch auch etwas zu blumig und kitschig für mich waren.

Im Großen und Ganzen ist in diesem Buch leider kaum was passiert, es fehlte mir einfach an Inhalt, an spannenden Protagonisten und an Nachvollziehbarkeit. Auch das Ende hat mich leider immer noch mit zahlreichen Fragen zurückgelassen, sodass ich dem Buch nur 2.5 Sterne geben kann. Insgesamt merkt man leider, dass es ein Debütroman ist, an dem noch vieles unperfekt ist. Trotzdem denke ich, dass das Buch auch vielen Lesern gefallen kann, besonders wenn man ein Fan von Romantasy ist.

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