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Angellika

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2017

Schöner Roman

Ketzerhaus
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Elsa wächst als Tochter eines in Ungnade gefallenen Brauers auf. Ihre Kindheit verbringt sie mit Streichen. Doch nach einigen Todesfällen muss ihre Familie die Brauerei aufgeben.
Einige Jahre später lebt ...

Elsa wächst als Tochter eines in Ungnade gefallenen Brauers auf. Ihre Kindheit verbringt sie mit Streichen. Doch nach einigen Todesfällen muss ihre Familie die Brauerei aufgeben.
Einige Jahre später lebt sie als Magd bei ihrer früheren Nachbarin in Görlitz. Dabei erlebt sie das Aufkeimen Luthers Thesen in der Stadt, sodass sie sich entscheiden muss, ob sie ihrem Herzen folgen oder beim alten bleiben soll.

Meine Meinung:
Ein beeindruckender historischer Roman, der sich nicht nur an die historischen Begebenheiten hält, sondern auch die alte Sprache nutzt. So fühlt man sich sofort in die damalige Zeit versetzt und erlebt Elsas Leben mit Begeisterung.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken bis auf ein paar Kleinigkeiten der damaligen Zeit entsprechend. Einzig an der Liebesgeschichte fand ich einen Kritikpunkt. Elsa wird von ihrer großen Liebe als kleines, dummes Mädchen behandelt und als solches bezeichnet. Auf mich wirkten solche Aussagen beleidigend und abweisend, sodass ich die daraus entstandene Liebe nicht nachvollziehen konnte.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Schöner Roman, aber etwas zu vorhersehbar

Das Geheimnis von Chaleran Castle
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Der Inhalt:
Maiga, gerade mal drei Jahre alt, wurde entführt. Doch die Geldübergabe geht schief. So steht ihr Leben auf der Scheide. Der eine Entführer will sie tot sehen, der andere doch noch Geld verdienen.
20 ...

Der Inhalt:
Maiga, gerade mal drei Jahre alt, wurde entführt. Doch die Geldübergabe geht schief. So steht ihr Leben auf der Scheide. Der eine Entführer will sie tot sehen, der andere doch noch Geld verdienen.
20 Jahre später macht Felicia, eine Reisejournalistin, eine Reise nach Schottland auf die Isle of Skye. Alles kommt ihr so vertraut, so wunderschön und perfekt vor. Die Menschen sind ihr auf dem ersten Blick symphatisch. Schon kurz nach der Ankunft zieht sie aus dem Gasthaus aus und in das ansässige Schloss Chaleran (Eilean Donan Castle stand diesem und dem Cover als Vorbild). Doch bei ihrem Einzug trifft sie auf den mürrischen Gärtner, Scott. Und als würde dies nicht reichen steht sie auch noch direkt in einem neu angelegtem Beet. Kurze zeit später beim Familienessen mit den Chalerans stellt sie überrascht fest, dass der verführerische Tierarzt, Finlay, der älteste Sohn der Chalerans ist. Im Laufe der Zeit lernt sie die Geschichte des Clans, über eine tragische Liebe in Spanien, kennen und kommt einigen weiteren Leuten nahe.

Meine Meinung:
Ein schönes Buch für die Lesezeit, dass einen ins wunderschöne Schottland entführt. So lernt man das Land lieben und möchte am liebsten sofort losziehen, um das Land auf eigene Faust zu entdecken. Doch bringt es trotz all den schönen Stellen nicht viel Spannung mit sich. Vieles wird durch kleine Erwähnungen verraten, sodass man schon nach einem Drittel des Buches das Ende der Geschichte erahnen kann. Schön fand ich, wenn es zum Ende hin eine Überraschung gebe. Felicia beispielsweise angefangen hätte zu ermitteln oder die Erwähnungen geringer oder geheimnisvoller ausfallen würden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Lesespaß
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 24.04.2017

Schöner Roman, aber mit vorhersehbaren Handlung

Demnächst in Tokio
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Inhalt:
1934 werden Elisabeth und Ernst von ihren Eltern verheiratet. Doch beide scheinen nicht glücklich mit der Situation. Elisabeth mit ihren 18 Jahren noch ein unwissendes Kind. Ernst ein erwachsener ...

Inhalt:
1934 werden Elisabeth und Ernst von ihren Eltern verheiratet. Doch beide scheinen nicht glücklich mit der Situation. Elisabeth mit ihren 18 Jahren noch ein unwissendes Kind. Ernst ein erwachsener Mann, der in der deutschen Botschaft in Japan arbeitet. So reist Elisabeth mit bangen Herzen nach Japan zu ihrem Mann, der ihres Wissens nach nicht einmal hinter der deutschen Regierung steht. In Japan angekommen ist sie fasziniert von der neuen Welt, doch ihr Mann geht auf Distanz und die Damen der Botschaft sind nicht so wie sie es erwartet hatte, sodass sie sich nach kurzer Zeit nach der Heimat sehnt. Als würde der Kummer nicht ausreichen verliebt sie sich in den falschen.

Meine Meinung:
Eine gut geschriebene, aber eher eintönige und vorhersehbare Lebensgeschichte. So wird man auf eine angenehme Reise nach Japan des zweiten Weltkrieges mitgenommen. Geschichtsnah werden die Begebenheiten Japans und Deutschlands wiedergegeben. Elisabeth wird als treue Deutsche dargestellt, die jedoch immer mehr an ihrer Gesinnung zweifelt, jedoch vieles nicht verstehen kann. Ihr Lebenswandel wird inzeressant geschildert, doch fehlte es mir an Spannung und unvorhersehbaren Geschehnissen. Der Klappentext verrät einfach zu viel von der Handlung.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Eine schöne, aber zu schnelle Liebesgeschichte

Wir zwei in fremden Galaxien
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Inhalt:
Seren ist Teil einer Mission, die Erst-Kontakt zu einer anderen Lebensform aufnehmen soll. Dafür reist eine Gruppe Menschen mit einem Raumschiff einem empfangenem Signal hinterher. Doch das Signal ...

Inhalt:
Seren ist Teil einer Mission, die Erst-Kontakt zu einer anderen Lebensform aufnehmen soll. Dafür reist eine Gruppe Menschen mit einem Raumschiff einem empfangenem Signal hinterher. Doch das Signal kommt von weit her, sodass erst eine nachkommende Generation der Ursprung des Signals erreichen wird. Seren, die Hauptperson, ist im Raumschiff geboren worden. So kennt sie die Erde nur aus Erzählungen von ihrer Oma und von Filmen.
Die Gemeinschaft auf dem Raumschiff muss strengen regeln nachgehen, um das Überleben zu sichern. So darf man weder eigene Lieder, geschichten noch Filme produzieren. Aber auch hat man keine Entscheidung über Arbeitswahl, Lebenspartner und Kinder. Seren findet sich in dieser Welt nur schwer zurecht. Ihre Schwester dagegen geht voll auf, sowie ihr Vater. Ihre Mutter dagegen ist früh gestorben, man sagt sie habe sich im Wahn aus dem Raumschiff geworfen, so wird Serens Widerwille ebenfalls als Krankheit aufgenommen.
Als Seren ihren Lebenspartner, Ezra, zugewiesen bekommt, ist sie entsetzt. Ezra ist in ihren Augen das schlimmste was ihr geschehen konnte. kuet darauf trifft sie auf Domingo, einen jungen Spanier, der ihr Herz sofort für sich gewinnt. nach schon kurzen Hadern gehen beide eine verbotene Beziehung ein. Sie versuchen zwar diese geheim zu halten, doch das Raumschiff ist klein. Unter zwang soll sie von Dom ablassen. Dazu treibt Ezras Mutter, die Kapitänin des Schiffs, die Hochzeit mit Ezra und eine Schwnagerschaft voran.
Währenddessen kommt das Raumschiff in die Nähe eines Planeten. Könnte dieser eine Rettung nach der langen Reise sein?

Meine Meinung:
Eine wunderschön, traurige Liebesgeschichte mit vielen Emotionen.
Die Geschichte ist um Grunde wie jede andere Liebesgeschichte. Zwei Liebende, die nicht zusammen sein dürfen, aber dennoch für ihre Liebe kämpfen. Jedoch wird die Liebe hierbei zu schnell aufgebaut. Seren und Dom verlieben sich auf den ersten Blick, danach schreitet ihre Liebe mit einer großen Schnelligkeit voran. Dies wirkt dadurch nicht realistisch. In ihrer Gesellschaft verstoßen sie mit ihrer Liebe gegen das wichtigste Gesetz, aber trotzdem haddern sie nicht lange.
Seren wird detailreich beschrieben, wobei sie jedoch sehr kindlich dargestellt wird. Sie wirkt, als wäre sie in der Pubertät, wodurch sie ständigen Stimmungssschwankungen unterworfen ist. Ihre Beziehung zu ihrem Vater und ihrer Schwester ist ein großer Hin und Her. Diese komplizierte Beziehung wird gut dargestellt. Die Freundschaft zu ihrer besten Freundin aus der Schule, Emme, ist mir dagegen zu oberflächlich. Diese wird nebenbei erwähnt, aber wie eine beste Freundin wirkt sie nicht. Es scheint, als hätte Seren sie mit dem Schulabschluss sofort durch Dom und Marianne, seiner Cousine, ersetzt. Dies finde ich traurig, da Seren dadurch als sehr oberflächlicher Mensch rüberkommt. Das kindische wird dadurch nur noch verstärkt, was die große Liebe zu Dom wiederum unrealistischer wirken lässt. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, sodass man all ihre Gedanken nachvollziehen kann. So werden die anderen Charaktere eher oberflächlich beschrieben.
Ezra beispielsweise wird als "Kotzbroken" bezeichnet, anfangs wirkt er auch so, doch zu wenig.
Dennoch ist die Liebesgeschichte gut rübergekommen. Wäre es nur etwas langsamer zwischen Dom und Seren vorangegangen und sie erwachsener aufgetreten, wären es auch fünf Sterne.
Am aller meisten haben mir die Science Fiction - Elemente gefehlt. Man meekr eigentlich kaum, dass sie auf einem Raumschiff sind. Es könnte auch eine Sekte auf der Erde sein. So hätte die Geschichte durch Beschreibungen von Aufklärungsflügen oder Raumschiffschwierigkeiten aufgelockert werden können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Veröffentlicht am 29.11.2016

Spiegelspringer von J.K.Wildling

Spiegelspringer
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Inhalt:
Michael steht mit seinen 17 Jahren schon voll im Leben. Er hat eine Freundin, eine Arbeit und ist schon seit Jahren für sein Leben verantwortlich. Doch seit dem Tod seines Vaters ist seine Mutter ...

Inhalt:
Michael steht mit seinen 17 Jahren schon voll im Leben. Er hat eine Freundin, eine Arbeit und ist schon seit Jahren für sein Leben verantwortlich. Doch seit dem Tod seines Vaters ist seine Mutter mit ihrem Leben fertig. Sie ist jede Nacht unterwegs, kommt erst früh am Morgen betrunken nach Hause und geht mit jedem Fremden ins Bett.
Als Michael seinem Freund, Daniel, zur Hilfe eilt, weil dieser von einer Gruppe Jugendlicher verprügelt wird, wird er gegen einen Spiegel geworfen und verschwindet darin. So landet er in der Spiegelwelt, mit Hilfe derer er schnell reisen kann.
So entdeckt er (leider zu kurz) die Spiegelwelt und rettet seine Mutter vor dem Anschlag der Nachbarn, die versuchen seine Mutter im Haus anzuzünden.

Mein Fazit:
Der Kurzroman "Spiegelspringer" hat mir gut gefallen, doch ist dieser etwas zu kurz ausgefallen. Die Geschichte hätte viel mehr ausgeschmückt werden können, man hätte einfach mehr kleine Abenteuer miteinbauen können.
Die Charaktere sind gut gestaltet. Jedoch hat mich dennoch etwas gestört. Würde ich feststellen, dass ich in eine Spiegelwelt kann, würde ich mehr Emotionen zeigen und mehr erkunden. Es kann mir so vor, als würden die Charaktere die Tatsache des Spiegelspringens einfach hinnehmen ohne viel Überraschung zu zeigen.