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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2017

Göttliche Einmischung

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Jess hat sich vorgenommen, Jungs komplett aus ihren Gedanken zu streichen und stattdessen den Sommer mit interessanten Kursen des Sommercamps zu genießen. Ihre beste Freundin Robyn, ihr bester Freund Josh ...

Jess hat sich vorgenommen, Jungs komplett aus ihren Gedanken zu streichen und stattdessen den Sommer mit interessanten Kursen des Sommercamps zu genießen. Ihre beste Freundin Robyn, ihr bester Freund Josh und Cameron, der Freund von Robyn, sind auch mit dabei. Doch schon auf dem Hinweg geraten sie in ein Gewitter und einen Sturm und haben einen Autounfall. Jess denkt eigentlich, nicht überlebt zu haben, hat dann aber einen eigenartigen Traum und wacht kurze Zeit später im Auto am Straßenrand auf und es scheint nichts passiert zu sein - sie muss das nur geträumt haben. Doch dann trifft sie im Camp auf den Jungen aus ihrem Traum und das kann doch nicht sein.
Doch es ist so, denn Prometheus (der sich unter Menschen Cayden nennt) hat eine Vereinbarung mit Zeus getroffen und kommt deshalb alle 100 Jahre in die Welt der Menschen, seine Schöpfung. Neben Jayden sind noch Apoll, Athene und als Campleiter Zeus und Hera mit dabei.

Marah Woolf ist es gut gelungen, die griechischen Götter und den Titanensohn Prometheus einzuführen und immer wieder griechische Mythologie zu erläutern. Sehr gut finde ich, dass sie am Ende des Buches aufführt, welche Aspekte sie für Götterfunke dazu erfunden hat.
Am besten hat mir Apoll gefallen, doch auch die Zwischenberichte des Götterboten Hermes sind unterhaltend. Die menschlichen Protagonisten waren mir ein bisschen zu perfekt und klischeehaft, vor allem Jess, die unbeachtete Freundin, die dann doch hübsch ist. Doch darüber kann ich gut hinweg sehen, weil die Geschichte spannend geschrieben ist und mit viel Humor.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Breites Spektrum an Rezepten

Mia liebt Pasta
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Ein ansprechend gestaltetes Kochbuch, in dem man gerne blättert und sich Inspirationen holt. Zu jedem Rezept gibt es einen netten Kommentar, sei es nun zu den Zutaten oder wie die Autorin auf dieses Rezept ...

Ein ansprechend gestaltetes Kochbuch, in dem man gerne blättert und sich Inspirationen holt. Zu jedem Rezept gibt es einen netten Kommentar, sei es nun zu den Zutaten oder wie die Autorin auf dieses Rezept gekommen ist.
Grundrezepte für selbstgemachten Pastateig und für 4 Grundsaucen und für Pesto bilden den Anfang des Buches. Dann folgen die Kategorien Gekocht, Gefüllt, Gebacken, Gekühlt, Gesüßt.
Besonders angetan haben es mir die Spaghetti mit Linsenbolognese für Vegetarier und die Linguine mit Süßkartoffel-Kokos-Creme, eine ganz tolle Mischung, die durch das Harissa eine besondere Note erhält. Lasagne aus der Pfanne? Auf eine solche Idee bin ich noch nicht gekommen. Auch die Rote-Beete-Pasta oder die Zucchininudeln mit Avocadasauce klingen verführerisch. Zum Abschluss dann noch eine süße Lasagne mit Mangokompott.
Das Buch bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Rezepten, die leicht nachzukochen sind und in der Regel keine ausgefallenen Zutaten haben. Oft werden auch alternative Zutaten angegeben.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Nicht ganz so "simple", aber ein gutes Kochbuch

Simple
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Ein schön gestaltetes Kochbuch mit einer interessanten Haptik des Umschlags.
Das Inhaltsverzeichnis zeigt eine große Bandbreite an Rezepten an zu Themen wie Eier, Ofengerichte, Hülsenfrüchte, fruchtige ...

Ein schön gestaltetes Kochbuch mit einer interessanten Haptik des Umschlags.
Das Inhaltsverzeichnis zeigt eine große Bandbreite an Rezepten an zu Themen wie Eier, Ofengerichte, Hülsenfrüchte, fruchtige Desserts etc auf.
Man merkt, dass Diana Henry Britin ist; die Fleischrezepte enthalten viel Lamm, auch wenn es ein extra Kapitel zu Hähnchen gibt.
Aus dem Pastakapitel habe ich eines mit Linguine, Walnüssen und Anchovis ausprobiert, was unter die Kategorie "simple" fällt und sehr lecker war. Hier gab es nicht viele Zutaten zu kaufen. Was ich gut finde, oftmals gibt die Autorin Alternativen zu Zutaten an, allerdings sind mir manche Zutaten dann immer noch zu kompliziert zu besorgen, weil ich sie nicht in unserem Supermarkt erhalte, der zwar gut sortiert ist, aber nicht alles hat.
In ihrem Einkaufsleitfaden am Ende rät sie zu Onlineeinkäufen. Dann gibt es noch ein gutes Register, um Rezepte schnell wieder zu finden. Die Fotos der Gerichte sind ansprechend und es gibt zu vielen Gerichten Bilder, leider nicht zu allen.
Ein Buch zum Schmökern und die Chance, sich mal auf Neues einzulassen und etwas auszuprobieren, was nicht so einfach ist, aber als Herausforderung verstanden werden kann.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Eine Reise in die 90er Jahre

Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
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Maggie ist 16 Jahre alt und vor Kurzem mit ihrer Mutter und ihrer Schwester von Chicago nach Irland gezogen, in die Nähe von Dublin. Ihre Mutter hat wieder geheiratet und Colm stammt aus Bray. In Chicago ...

Maggie ist 16 Jahre alt und vor Kurzem mit ihrer Mutter und ihrer Schwester von Chicago nach Irland gezogen, in die Nähe von Dublin. Ihre Mutter hat wieder geheiratet und Colm stammt aus Bray. In Chicago haben sie im selben Haus wie Nanny Ei und ihrem Onkel Kevin gewohnt. Ihre Mutter Laura hatte oft wechselnde Liebhaber und wenn sie nicht da war, konnten Maggie und Ronnie immer zu ihrer Oma gehen. Kevin ist der Patenonkel von Maggie, aber für sie ist er mehr so was wie ein älterer Bruder; er ist nur 10 Jahre älter als sie. Und er führt Maggie in die Welt der Musik und ein wenig auch die der Literatur ein. Kevin ist ihr großes Vorbild und in Irland vermisst sie ihn sehr. Sie schließt dort auch nicht schnell neue Freundschaften, sondern freut sich nur auf die Carepakete von Kevin. Doch dann lernt sie unter anderem den fast Hundertjährigen Dan Sean kennen, bei dem sie viele Stunden verbringt und auch mal schweigen kann. Beim ersten Mal verläuft sie sich auf dem Rückweg und trifft auf Eoin, der ihr den Weg zurück zeigt.
Ein Roman über das Erwachsenwerden, über Musik, Irland, Familie, Freundschaft und vieles mehr. Und natürlich auch ein wenig über Nirvana und Kurt Cobain, der dem Buch den Namen gab.
Keine locker-leichte Liebesgeschichte ohne Anspruch, sondern ein Gesellschaftsbild, ein Bild des Lebens. Nicht immer vorhersehbar, aber dennoch nicht voll von Überraschungen. Eine schöne Reise in die erste Hälfte der 1990er Jahre mit interessanten Protagonisten.

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Veröffentlicht am 14.11.2016

Mord in Südtirol

Die Stille der Lärchen
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Dies ist der zweite Fall von commissario Grauner und seinem ispettore Saltapeppe, die sich hier schon etwas näher kommen und sich auf mehr auf die Kultur des anderen einlassen.
Es ist mittlerweile Frühling ...

Dies ist der zweite Fall von commissario Grauner und seinem ispettore Saltapeppe, die sich hier schon etwas näher kommen und sich auf mehr auf die Kultur des anderen einlassen.
Es ist mittlerweile Frühling geworden in Südtirol. Die Leiche eines jungen Mädchens wird unter den Ur-Lärchen von St.-Getraud gefunden, unter deren Wurzeln sich der Eingang zur Hölle befinden soll. Ein Schuldiger ist schnell gefunden; der Architekt Haller stellt sich, sagt nach seiner Verhaftung aber nicht mehr viel. Ist ihm Glauben zu schenken? Es gibt eindeutig zu viele Ungereimtheiten. Oder war es doch sein Sohn Michael, dem fast die gesamte Dorfgemeinschaft als "Mörder" beschimpft? Und was haben die Ereignisse im ehemaligen Kurbad Mitterbad von vor fast 100 Jahren und eine Familienfeindschaft, die so lange besteht, damit zu tun? Oder ist das auch eine falsche Spur?

Auch dieses Buch ist sehr spannend, ein komplexer Fall, der dem Leser Südtirol und seine Einwohner nahe bringt und immer wieder Unterschieder aufzeigt zu den Neapolitanern. Gute Unterhaltung mit einem Ende, das mal wieder zeigt, dass nichts so ist, wie es zu sein scheint.