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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2021

gute Fortsetzung, kommt aber nicht an den ersten Teil ran

Princess Knight
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"Princess Knight" ist die Fortsetzung zu "Blacksmith Queen" von G. A. Aiken.
Auch der zweite Teil der Reihe beginnt gleich wieder sehr blutig und brutal. Die Kämpfe werden sehr bildhaft beschrieben und ...

"Princess Knight" ist die Fortsetzung zu "Blacksmith Queen" von G. A. Aiken.
Auch der zweite Teil der Reihe beginnt gleich wieder sehr blutig und brutal. Die Kämpfe werden sehr bildhaft beschrieben und sind nicht unbedingt für jedermann geeignet.
Die Handlung spielt zwei Jahre nach den Vorkommnissen aus dem ersten Teil und nach einer kurzen Einlesezeit war ich auch gleich wieder mitten in der Geschichte drin.
Leider wird die Handlung sehr durch die vielen Streitereien unterbrochen und manchmal hatte ich das Gefühl, den roten Faden zu verlieren.
Was im ersten Teil noch halbwegs ausgeglichen war, störte und bremste die Handlung jetzt doch erheblich aus.

Auch Gemma als Hauptfigur konnte mich nicht ganz überzeugen, sie war mir doch etwas zu launisch und streitsüchtig.
Zudem kommen viele neue Charaktere und Gruppierungen vor, die man erstmal einordnen muss, was für mich die Schwierigkeit zum Folgen der Handlung etwas erschwert hat.

Die Liebesgeschichte zwischen Quinn und Gemma war für mich nicht greifbar. Mir fehlten hier ganz eindeutig die tiefen Gefühle und auch die Anziehung zwischen ihnen.

Den ersten Teil habe ich sehr gerne gelesen und ich fand den Humor und auch den darin vorkommenden Sarkasmus wirklich sehr gelungen. Das gleiche habe ich natürlich nun von dem zweiten Teil erwartet, doch dieser konnte nicht ganz mit Blacksmith Queen mithalten.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Your Smile - etwas kitschiger K-Pop Roman

Your Smile - Wie ein Strahlen in der Dunkelheit
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Die NXT-Reihe von Anne Pätzold hat mich mit dem K-Pop-Fieber infiziert und ich war auf der Suche nach ähnlichen Büchern und bin dabei auf "Your Smile" gestoßen.

Was mir gleich zu Beginn sehr positiv aufgefallen ...

Die NXT-Reihe von Anne Pätzold hat mich mit dem K-Pop-Fieber infiziert und ich war auf der Suche nach ähnlichen Büchern und bin dabei auf "Your Smile" gestoßen.

Was mir gleich zu Beginn sehr positiv aufgefallen ist, war das Glossar, das alle im Buch verwendeten koreanischen Begriffe aufzählt.
Des Weiteren gab es eine Playlist bestehend aus K-Pop-Songs. Das finde ich wirklich super und auch authentisch. Außerdem bekommt man so gleich einen kleinen Einblick in die koreanische Musikszene und hat schon mal ein paar Songs zum reinhören.

Der Anfang der Geschichte konnte mich recht gut überzeugen, auch das erste Aufeinandertreffen von Riley und Jae-joon fand ich gut.
Das Riley auch koreanisch kann, fand ich ebenfalls sehr gut und wirkte sehr authentisch.

Leider war ich auch zu Beginn sehr erstaunt über Rileys Gefühllosigkeit in Bezug auf ihre gescheiterte Beziehung zu Nate. Sie hat diese Reise ja eigentlich nur wegen ihm auf sich genommen und alles hinter sich gelassen, was sie sich bis dahin aufgebaut hatte. Als ihr klar wird, dass Nate sie sitzen gelassen hat, hätte ich schon mehr erwartet als ein paar Tränen. Aber da kam nicht wirklich etwas und mir schien es als hätte sie Nate doch sehr schnell abgehakt.
Auch die Schnelligkeit mit der sich Riley und Jae-Joon zueinander hingezogen fühlen und mit der sie sich weiter annähern, kam mir doch etwas zu unrealitisch rüber und ich konnte diese Gefühle auch nicht richtig nachvollziehen.

Leider plätschert auch die Handlung bis zum letzten Drittel vor sich hin und konnte mich nicht richtig fesselnd. Mir fehlte es hier an Spannung.
Auch wie Riley und Jae-Joon sich manchmal ausdrücken, war mir etwas zu gestellt, so hochtrabend.
Das kann natürlich auch am Schreibstil liegen, der mich manchmal etwas ausgebremst hat.
Auch wurde es mir zwischenzeitlich zu kitschig.

Das letzte Drittel des Buches hat mir am besten gefallen, plötzlich passierte mal etwas und auch die Dynamik selbst änderte sich. Dadurch wurde es auch gleich spannender und auch fließender zu lesen.
Auch Riley und Jae-Joon wirkten nun etwas realistischer auf mich, vorher machten sie immer den Eindruck als wären sie perfekt und als hätten sie keine Ecken und Kanten.

Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut und es gab zwischendurch auch ein paar schöne Momente. Doch im großen und ganzen konnte mich das Buch nicht komplett von sich überzeugen.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

gute Fortsetzung

When We Fall
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Nachdem When we dream mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat, habe ich mit dem Lesen von Teil zwei gewartet bis auch der letzte Teil der Trilogie erschienen ist. Und ich muss sagen, das war genau die ...

Nachdem When we dream mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat, habe ich mit dem Lesen von Teil zwei gewartet bis auch der letzte Teil der Trilogie erschienen ist. Und ich muss sagen, das war genau die richtige Entscheidung, denn der Cliffhanger am Ende hat es defintiv in sich. Ich war in einer Mischung aus Überraschung und Frustration gefangen. Wie kann man ein Buch so enden lassen? Wirklich sehr genial gemacht.

Auch der zweite Teil der Reihe ist wieder sehr fesselnd geschrieben und ich bin auch sofort wieder Feuer und Flamme. Ich fieber die ganze Zeit mit Ella und Jae-yong mit und hab richtig Herzrasen.

Und obwohl mich dieses Buch wirklich mitgerissen hat und ich es fast nicht mehr aus der Hand legen konnte, gab es doch ein paar Dinge, die mich im Nachhinein etwas gestört haben.
Zum einen finde ich es schade, dass die Band NXT und auch K-Pop sehr in den Hintergrund rutscht.
Der Augenmerkt liegt hier vermehrt auf Ella und ihrem Alltag bestehend aus Uni, Serien schauen, Lesen und Zeichnen. Auch ihr Verhältnis zu ihren Schwestern wird mir etwas zu oft thematisiert.
Hat es mich in Teil eins noch nicht so gestört, dass man Jae-yong's Sichtweise nicht mitbekommt, hätte ich mir hier mehr von ihm und seinen Gedanken gewünscht.

Die Handlung in Band zwei kommt auch nicht so richtig voran, natürlich habe ich die Entwicklung zwischen Ella und Jae-yong fieberhaft mitverfolgt. Doch leider bleiben die offenen Fragen aus Band eins bislang unbeantwortet, was einen etwas frustriert zurück lässt.

Auch die Sehnsucht von den beiden ist manchmal nur unterschwellig zu fühlen. Natürlich schwingt auch viel zwischen den Zeilen mit. Aber für Frischverliebte erscheint es mir doch etwas zu wenig, besonders im Hinblick auf die große Entfernung zwischen ihnen.

Trotzdem habe ich das Buch wieder verschlungen und dank dem oben erwähnten Cliffhanger musste ich auch nahtlos mit dem dritten Teil anfangen, weil ich sonst nicht hätte schlafen können.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Nicht schlecht, aber auch nicht überragend.

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Hulda Gold ist als Hebamme im Berlin der 20er tätig. Im ärmlichen Bülowbogen betreut sie eine Schwangere, die durch den Tod ihrer Nachbarin erschüttert ist.
Hulda beginnt auf eigene Faust zu ermitteln ...

Hulda Gold ist als Hebamme im Berlin der 20er tätig. Im ärmlichen Bülowbogen betreut sie eine Schwangere, die durch den Tod ihrer Nachbarin erschüttert ist.
Hulda beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und begibt sich dabei oft selbst in Gefahr.

"Fräulein Gold" hat mir an sich ganz gut gefallen, als überragend würde ich es aber nicht bezeichnen.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Ich fand das Berlin in den 20er Jahren als sehr authentisch und lebhaft dargestellt. Auch die geschichtlichen Begebenheiten wurden passend mit eingebaut.

Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen. Ich empfand es auch als sehr authentisch, dass der Berliner Dialekt integriert wurde, auch wenn dieser meist nur von den Nebencharakteren verwendet wurde.

Der Mordfall begann erst sehr spannend und gut konstruiert und konnte mich auch sehr fesseln.
Leider häuften sich für mich nach und nach die Zufälle, durch die Hulda auf die Lösung des Falles stößt. Dies machte es für mich schon sehr unwirklich.

Mein größtes Problem hatte ich allerdings mit den Hauptfiguren. Weder Hulda noch Karl, den Kommissar, empfand ich als sympathisch. Auch waren sie mir zu oberflächlich dargestellt, was hier wohl der Trilogie geschuldet ist.
Hulda ist als Protagonistin sehr eigenwillig und stur. Manche von ihren Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen und ich tat mich auch schwer sie zu verstehen. Auch ihre Ansichten erschlossen sich mir manchmal nicht ganz. Und die schwankenden Stimmungen machten es auch nicht wirklich einfacher.
Das Verhältnis zwischen ihr und Karl konnte mich auch nicht überzeugen. Mir fehlte die gegenseitige Sympathie und die Anziehung.
Besonders schwer tat ich mich auch mit Huldas Alkohol- und Drogenkonsum, der vermutlich üblich für die damalige Zeit war, für mich aber nicht mit dem Beruf der Hebamme vereinbar ist.

Mich konnte das Buch nicht so sehr fesseln und es fiel mir auch leicht, dass Buch auch mal aus der Hand zu legen. Eine größere Prise Spannung hätte ich mir hier noch gewünscht.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Der Funke sprang leider nicht über

Making Faces
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"Making Faces" hat mir vom Klappentext und von der Leseprobe sehr gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut, als ich über NetGalley ein Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten habe.

Der Anfang der Geschichte ...

"Making Faces" hat mir vom Klappentext und von der Leseprobe sehr gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut, als ich über NetGalley ein Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten habe.

Der Anfang der Geschichte hat mir noch gut gefallen, ich hatte eine ungefähre Vorstellung, wohin das Buch laufen könnte und war sehr überrascht, welche Richtung es dann eingeschlagen hat.

Für mich plätscherte die Handlung leider ab einen bestimmten Zeitpunkt nur noch so vor sich hin und ich wusste nicht worauf die Geschichte hinausgehen wollte. Zwischendurch verlor ich auch ein bisschen den Überblick, da auch die Nebencharaktere stark in den Vordergrund gehoben wurden und auch über deren Leben geschrieben wurde. Die Haupthandlung wurde dadurch so unterbrochen und lief so nebenbei mit.

Der Schreibstil der Autorin hat mir nur mäßig gut gefallen, was aber vor allem an der Erzählperspektive lag.
Auch die oftmals kurz hintereinander einsetzenden Perspektivwechsel der Protagonisten hat mir nicht so gut gefallen. Mehrmals hatte ich Probleme sie den Charakteren zuzuordnen, da nicht sehr offensichtlich war, über wen jetzt gerade gesprochen wurde.

Durch die Erzählperspektive fiel es mir auch schwer einen direkten Bezug zu den Charakteren zu bekommen. Sie waren für mich nicht wirklich greifbar.
Auch die Gefühle zwischen Fern und Ambrose konnten mich nicht überzeugen und auch nicht berühren.
Der Funke wollte hier nicht überspringen.

Die eingebauten Rückblenden in die Vergangenheit zogen das Buch leider auch nur in die Länge und meist erschloss sich mir der Sinn hinter ihnen nicht. Ich hatte meist nicht das Gefühl, dass sie die Handlung voranbringen bzw. sie unterstützen.

Ein weiteres Problem in diesem Buch sind die vielen verschiedenen Themen, die die Autorin versucht hat unterzubringen. Hier ein paar Beispiele um dies zu verdeutlichen: Krankheit, innere vs. äußere Schönheit, Krieg, häusliche Gewalt. Es sind viele sensible Themen dabei, die meiner Meinung nach nicht genügend Raum bekommen haben, um sich richtig zu entfalten

Leider konnte mich das Buch im Gesamten nicht von sich überzeugen, obwohl mir der Anfang noch gut gefallen hat.

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