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Tine_1980

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Spannende Fortsetzung!

Rising Skye (Bd. 2)
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Die Gläsernen Nationen – vormals die Vereinigten Staaten von Amerika – steuern auf die nächste Krise zu. Skye und Hunter versuchen noch immer Beweise für die Pläne der Regierung zu finden, insbesondere ...

Die Gläsernen Nationen – vormals die Vereinigten Staaten von Amerika – steuern auf die nächste Krise zu. Skye und Hunter versuchen noch immer Beweise für die Pläne der Regierung zu finden, insbesondere über das Geheimprogramm ReNatura. Es darf nicht passieren, dass die Rechte der Frauen grundsätzlich infrage gestellt werden. So beginnt eine atemlose Jagd und es sind nicht nur die Kristallisierer hinter ihnen her. Doch was verbirgt ihre Mutter Beth und können sie den Kampf für Freiheit und Gleichheit gewinnen?

Das Buch knüpft direkt an den Ereignissen des letzten Bandes an und dennoch hat es etwas gedauert, bis ich wieder voll und ganz in der Story drin war. Es war für mich ein langsamerer Start, der sich dann ab der Hälfte aber deutlich gesteigert hat.
Hunter und Skye sind noch immer auf der Suche nach Beweisen, doch stellt sich das Ganze als nicht so einfach raus. Es gibt neben den Kristallisierern noch andere Gruppierungen, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen. Hunter versucht noch immer alles daran zu setzen, dass Beth ihre Tochter nicht findet und gleichzeitig müssen sie überlegen, wie ihnen der Ring oder die Sonne helfen können. Wer verfolgt die gleichen Ziele, wo finden sie die nötigen Beweise und was ist man bereit zu geben, um den Staat aufzuhalten?
Die Charaktere kannte man schon aus dem ersten Buch, teils tauchten auch neue Personen auf, doch war es kein Problem, den Überblick zu behalten. Der rote Faden zieht sich super durch das Buch und es gibt immer wieder neue Wendungen, Rückschläge und Infos, die das Buch bis zur letzten Seite spannend bleiben lassen.
Wichtige Werte werden vermittelt, eigenes, freies Denken, Emanzipation, Gleichberechtigung. Man erlebt, wie eine Regierung ein ganzes Land verändern kann und es geht nicht immer harmlos zu. Eine Welt, die faszinierend und gleichzeitig schrecklich ist und die man sich so nie wünschen möchte.

Für mich war der Start etwas schwieriger, doch dann echt super. Wer Dystopien mag, sollte hier unbedingt zugreifen, denn es ist eine interessante Idee, die hinter dem Buch steckt.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Eine Story, die das Leben schreibt!

All das Ungesagte zwischen uns
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Ein tragischer Unfall verändert das Familienleben von Morgan von einem zum anderen Moment. Auf einmal fehlen ihr Mann Chris und ihr Schwester Jenny. Neben der unendlichen Trauer erfährt sie Dinge, die ...

Ein tragischer Unfall verändert das Familienleben von Morgan von einem zum anderen Moment. Auf einmal fehlen ihr Mann Chris und ihr Schwester Jenny. Neben der unendlichen Trauer erfährt sie Dinge, die sie so nie dachte. Sie lebte seit Jahren in einem Lügengebäude. Ihr einziges Ziel ist es, dass ihre Tochter Clara die guten Erinnerungen behält. Doch je mehr sie darauf hofft, umso mehr entgleitet ihr ihre Tochter.

Eine Story, die in ähnlicher Version passieren könnte und die die Autorin realistisch dargestellt hat.
Morgan wird früh Mutter und versucht mit ihrem Mann Chris das Beste aus der Situation zu machen. So ziehen sie ihre Tochter groß und haben einen guten Job gemacht. Doch dann passiert der Unfall und Morgan verliert zwei der wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Doch was danach kommt ist noch viel schlimmer. Sie ist so wütend und enttäuscht, dass sie keine Worte mehr findet. Ihrer Tochter will sie den liebevollen Vater und die Tante, die für Clara eher wie eine beste Freundin war, nicht nehmen. Aber genau dadurch entstehen erst die Probleme.
Clara kämpft mit ihrer Trauer und ihrem schlechten Gewissen, da sie die ganze Zeit denkt, dass sie schuld an dem Unfall war. Neben den schrecklichen Ereignissen gibt es in ihrem Leben aber auch eine Konstante, die sich mit der Zeit entwickelt. Miller ist so völlig anders als erwartet und gibt ihr den Halt, den sie gerade von ihrer Mutter nicht hat.
Aber auch Jonah, der Verlobte von Jenny, der auf einmal mit einem Säugling alleine dasteht, ist ein wundervoller Mann. Er passt in dieses Konstrukt und gibt dem Ganzen noch eine ganz andere Seite. Er war verständnisvoll und auch ein bisschen der Kleber zwischen Morgan und Clara.
Man konnte schon recht früh erahnen, wie alles zusammenhängt, auch wenn man bis zum Ende des Buches nicht erfahren hat, wie lange schon etwas lief. In gewisser Weise war das auch nicht wichtig, denn die Botschaft sollte sich auf Dauer nicht nur auf die Wut beschränken. Colleen Hoovers Botschaft sollte wohl eher darin liegen, wie wichtig es ist, miteinander zu kommunizieren. Vieles hätte schon früher geklärt werden können, wenn Morgan und Clara miteinander gesprochen hätten. Morgan steht sich selbst im Weg, denn sie möchte die Wahrheit lange für sich behalten, da sie Angst hat, dass Clara nicht damit zurechtkommt. Ihr Verleugnen der Wahrheit bewirkt genau das Gegenteil, denn Clara entgleitet ihr immer mehr, begehrt auf und versucht Morgan aus der Reserve zu locken.
Ich habe das Buch nach gerade mal einem Tag fertiggelesen, da ich es kaum aus den Händen legen konnte. Der Schreibstil und die Story sind flüssig, aufwühlend und man ist gespannt, was man noch alles erfährt. Es ist mitreißend, zu erleben, wie eine Welt zusammenbrechen und dann Stein für Stein wiederaufgebaut werden kann, wenn die passende Zeit gekommen ist. Die Entwicklungen der neu entstandenen Beziehungen sind aufreibend, aber auch wunderschön und man erkennt, dass man lange vergrabene Gefühle nicht leugnen sollte, weil sie einen immer einholen.

Ein Buch, dass das Leben schreibt und mit vielen widerstreitenden Gefühlen daherkommt. Es ist ein Auf und Ab, Trauer und Freude und Beziehungen, die neu geknüpft werden müssen. Eine schöne Story, die bewegt!

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Die negative Seite der Medien! (Hörbuch)

It was always love
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Aubree fliegt von der Uni und beschließt erstmal bei ihrer besten Freundin Ivy einzuziehen. Im selben Studentenwohnheim wohnt auch Ivys Stiefbruder Noah. Er ist charmant und lässt keine Gelegenheit aus, ...

Aubree fliegt von der Uni und beschließt erstmal bei ihrer besten Freundin Ivy einzuziehen. Im selben Studentenwohnheim wohnt auch Ivys Stiefbruder Noah. Er ist charmant und lässt keine Gelegenheit aus, mit ihr zu flirten. Doch ist sie Männern gegenüber im Moment eher vorsichtig, denn nach den vorangegangenen Ereignissen, möchte sie im Moment keine Beziehung oder einen One-Night-Stand. Ganz kann sie sich ihrem Charme dennoch nicht entziehen und so öffnen sie sich langsam.

Noah mochte ich schon im ersten Band sehr gerne und Aubree lernte man erst richtig kennen. Ganz so, wie sie dargestellt wurde, hätte ich sie mir nicht vorgestellt, was nicht negativ klingen soll. Ich dachte einfach, dass sie nicht ganz so brav ist. Sie wollte sich nach den Ereignissen am liebsten ganz aus den Medien rausziehen und keinen Blick mehr auf Insta und Co werfen. Ihre Gefühle konnte man meist nachvollziehen.
Noah war das genaue Gegenteil, denn er war 24/7 online und erst durch Aubree kam hier eine Änderung. Er war der Revoluzzer mit den Tattoos, der wusste, wie er seinen Charme einsetzen musste. Doch tief im Inneren haben sie beide mit sich und ihren Schicksalen zu kämpfen. Beide haben familiäre Unstimmigkeiten, Selbstzweifel und müssen erst zu sich selbst finden und so passen sie doch gut zueinander.
Auch diese Story war eine kleine Achterbahnfahrt von Gefühlen. Aubree muss ein traumatisches Erlebnis verdauen und es zeigt, wie schnell sich Ereignisse verändern können und wie sehr sich in der heutigen Zeit die Medien negativ auf das Leben auswirken können. Es ist sehr wichtig, wahre Freunde zu haben, die einen in einer solchen Situation unterstützen und wiederaufbauen. Noah spielt hier eine große Rolle und geht langsam auf Aubree zu. Doch auch sie ist wichtig für ihn, denn seine Selbstzweifel sind groß und er ist jemand, der erst mit sich selbst ins Reine kommen muss. Aubree lockt ihn aus der Reserve und so können sie sich gegenseitig helfen.
Teilweise gab es Passagen, wo mich die Story nicht ganz so fesseln konnte, doch insgesamt, war es eine schöne Geschichte.
Die Sprecherin Dagmar Bittner passt sehr gut für dieses Hörbuch und hat die Ängste, die Liebe, die Freude und den Humor gut eingefangen. Man hört ihr einfach gerne zu.

Eine tolle Botschaft, die leider sehr aktuell ist. Gepaart mit einer schönen Liebesgeschichte zweier liebenswerter Charaktere. Toll anzuhören.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Was kann man sich trauen?

Madly
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June hat ein Geheimnis und ihr Alltag besteht darin, dieses vor anderen Menschen zu bewahren. Jeder der ihr näherkommen will, wird abgeblockt und nur wenige wissen die Wahrheit. Doch mit Mason hat sie ...

June hat ein Geheimnis und ihr Alltag besteht darin, dieses vor anderen Menschen zu bewahren. Jeder der ihr näherkommen will, wird abgeblockt und nur wenige wissen die Wahrheit. Doch mit Mason hat sie nicht gerechnet, denn er versucht immer wieder an June heranzukommen. Er ist attraktiv, reich und charmant, doch auch ihn stößt sie regelmäßig von sich weg. June fragt sich das erste Mal, was passieren würde, wenn sie ihre Mauern einreißt.

Dies ist Band 2 der IN-LOVE-Trilogie, wobei ich Band 1 nicht kenne, was aber auch kein Problem war.
Der Plot gefiel mir gut und das Thema Bodyshaming war gut in die Geschichte integriert. Da ich schon sehr viel von Büchern der Autorin gelesen habe, wollt ich nun auch in eines eintauchen und das fiel mir auch nicht schwer.
June hat jeden Tag ihre Maske aufgelegt und bei den Eltern ist ihr geringes Selbstbewusstsein kein Wunder. Es muss schwer sein, wenn man von klein auf merkt, dass einen selbst die Eltern nicht so akzeptieren. Die paar Personen, die von ihrem Makel wissen, sind ihr mit den Jahren ans Herz gewachsen. Doch auch die Personen schaffen es nicht, sie dazu zu bringen, zu sich selbst zu stehen.
Nach einem Ereignis vor längerer Zeit, bei dem June sehr verletzt wurde, hat sie sich zurückgezogen und schminkt sich jeden Tag.
Mason, war ein Mensch, den ich gerne selbst kennen würde. Er ist so sympathisch, aufopferungsvoll und seine Freunde stehen immer an erster Stelle. Auch er hat seine Probleme mit seiner Familie und versucht seinem Vater so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Doch genau wie June kann er nicht ganz Abstand nehmen, denn es ist Familie.
Es war ein großes Hin und Her, beide fanden sich toll, June wollte es sich nicht eingestehen und Mason wollte nicht aufgeben. Oft gab es humorvolle Dialoge und Situationen, doch auch Konflikte zwischen den Beiden waren oft gegeben.
Mason hat für mich im Laufe des Buches eine schöne Entwicklung durchgemacht. Zum einen fand ich seine Ideen, June für sich zu gewinnen, recht einfallsreich. Zum anderen war es schön, wie er sein Leben beleuchtet hat und sich selbst in Frage gestellt hat. Die Beziehung zu seinem Vater war interessant und die Entwicklung gefiel mir.
Bei June dauerte es mir zu lange, bis sie endlich merkt, wie stark die Gefühle von Mason sind und dass man manchmal seine Komfortzone verlassen muss. Das Ende fand ich schön, doch dieses ständige Wegschieben von Mason war mir etwas zu viel. Er tat mir leid, da er ja nicht ahnen konnte, was das Problem war.
Bis zu einem gewissen Maß konnte man sie natürlich verstehen, doch sie hat sich viel zu lange gegen ihre eigenen Gefühle gestellt. Bei einem Mann wie Mason wäre es mir wert, das Geheimnis zu lüften, um festzustellen, ob vielleicht doch die Chance besteht, dass er echte Gefühle hat.
Der Schreibstil war flüssig und locker und das Buch liest sich super.
Eine schöne Geschichte, die mir ein kleines bisschen zu viel Hin und Her hatte. Das Ende war toll gewählt und es war toll zu lesen.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Tolle Sache mit kleinen Makeln!

Escape Room Adventskalender. Die drei unheimlichen Geschenke
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Drei seltsame Geschenke mit einer geheimnisvollen Nachricht führen Toni und ihren Bruder Luka in ein aufregendes Abenteuer. Der Weihnachtsmann wurde entführt und auch die Rentiere scheinen verschwunden ...

Drei seltsame Geschenke mit einer geheimnisvollen Nachricht führen Toni und ihren Bruder Luka in ein aufregendes Abenteuer. Der Weihnachtsmann wurde entführt und auch die Rentiere scheinen verschwunden zu sein. So gehen sie auf die Suche und versuchen die Rätsel zu lösen. Rätselspaß für die Vorweihnachtszeit – so wird es garantiert nicht langweilig!

Zu Beginn findet man eine kurze Erklärung, wie man das Buch nutzen sollte und diese sollte man gut durchlesen, aber dazu später mehr. Danach startet man direkt mit der Geschichte, die altersgerecht aufgebaut ist.
Es gibt für jeden Tag ein Rätsel, wobei ich nicht weiß, ob sich jedes Kind mit einem Rätsel pro Tag zufriedengibt. Denn einmal angefangen möchte man wissen, wie die Geschichte weitergeht und was es noch für Rätsel zu entdecken gibt.
Es gibt nicht ganz so viele unterschiedliche Arten, aber dennoch ist es abwechslungsreich. Oft muss man den richtigen Weg finden, aber auch Kombinations- oder Denkaufgaben sind Bestandteil des Buchs. Die 24 Rätsel sind nicht zu schwierig und wenn es etwas kniffeliger wird, gibt es manchmal eine kleine Hilfe am unteren Rand. Wenn das Rätsel gelöst wurde muss man den Bildausschnitt im Buch suchen. Hier finde ich Seitenzahlen immer angenehmer und gerade bei den letzten Tagen kann man manchmal schon ohne Rätsel lösen, da man erkennt, welche Seite noch nicht aufgetrennt wurde, was ich etwas schade finde.
Die Weihnachtsgeschichte fand ich schön, auch wenn sie etwas düster ist und auch die kleine Botschaft, die beinhaltet ist, war toll. Spaß werden die jungen Leser auf jeden Fall haben.
Dennoch gab es auch kleinere negative Punkte:
Zum einen hätte ich es toll gefunden, wenn die Seiten, die auseinandergetrennt werden müssen mit einer besseren Perforation versehen worden wären. Ich habe nun schon ein paar solcher Bücher in der Hand gehabt und gerade bei einem Buch für Kinder fände ich es toll, wenn es sich gut auftrennen lässt, ohne zu sehr einzureißen. Je nach Alter des Kindes könnte dies hier ein kleines Problem sein.
Das andere Problem, dass nicht nur ich mit dem Buch hatte, war, dass ich trotz des Lesens der Anleitung die ersten zwei/drei Rätsel sehr verwirrt war. Hier sollte eine Nachbesserung stattfinden. Generell kenne ich diese Art von Büchern so, dass man eine Seite auftrennt und sich auf dieser gleichzeitig das Rätsel befindet. Hier ist das Rätsel auf der nachfolgenden Seite, doch war ich zu Beginn sehr verwirrt, da auf der Seite, die man finden musste, links schon ein Rätsel zu finden war. Als ich die Anleitung nochmals gelesen habe, wurde es kurz in einem Satz beschrieben. Auch mein Mann, der die Anleitung nicht gelesen hatte und mein Sohn, der sie gelesen hatte, wollten zuerst das falsche Rätsel lösen.
Trotzdem war das Buch viel zu schnell fertig gerätselt und ich hatte sehr viel Spaß!

Eine tolle Idee für Kinder, die gerne knifflige Aufgaben lösen und sich so die Zeit bis Weihnachten etwas zu verkürzen. Toll um Kinder zum Lesen zu animieren und das ganz nebenbei.

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