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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2020

Eine tödliche Affäre

Wer auf dich wartet
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Aiden will spätabends mit seiner Freundin Zoe skypen. Doch nachdem nur die Verbindung hergestellt wird und Zoe im Bad verschwindet, sieht Aiden einen Schatten der Zoe folgt und hört Kampfgeräusche. Erst ...

Aiden will spätabends mit seiner Freundin Zoe skypen. Doch nachdem nur die Verbindung hergestellt wird und Zoe im Bad verschwindet, sieht Aiden einen Schatten der Zoe folgt und hört Kampfgeräusche. Erst viel später verständigt er anonym die Polizeit, doch die findet nur noch ihre Leiche. DCI Sheens und sein Team beginnen mit den Ermittlungen.

Der Krimi wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Durch die eingeschobenen Rückblenden lernte ich die einzelnen Freunde des Mordopfers gut kennen, dies fand ich für den Storyaufbau sehr förderlich.

Alle schienen ein Problem zu haben und jeder hatte mehr oder weniger ein Motiv Zoe umzubringen. Zoe war selbstbewusst und wollte jedem ihrer Freunde helfen, wird aber durch die Beziehung zu Aidan unsicher und geradezu abhängi von seiner Zuneigung.

Das Ermittlerteam sowie auch alle anderen Charaktere waren mir zu blass dargestellt und blieben mir daher nicht lange im Gedächtnis. Leider konnte mich der Schreibstil nicht wirklich fesseln und der Handlung fehlte die Spannung. Man sehnte zum Ende hin nur noch die Auflösung herbei, obwohl die Auflösung überraschend und stimmig war.

Negativ fiel auch das viele Gerede über Alkohol auf.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Absolute Kontrolle

Paradise City
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Die Autorin hat hier mit diesem interssanten Thema ein Szenario geschaffen wie es bei uns in naher Zukunft aussehen könnte.
Deutschland in der Zukunft: Kleine ruhige Ortschaften gibt es nicht mehr, das ...

Die Autorin hat hier mit diesem interssanten Thema ein Szenario geschaffen wie es bei uns in naher Zukunft aussehen könnte.
Deutschland in der Zukunft: Kleine ruhige Ortschaften gibt es nicht mehr, das Ruhrgebiet ist zu einer riesigen Stadt zusammengewachsen. Es herrscht die totale Überwachung durch digitale Medien und in Folge dessen Machtmissbrauch durch den Staat.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, sodass ich beim Lesen zügig vorankam, allerdings waren in der Story einige Stellen, die mir unrealistisch vorkamen und ich dadurch aus der Konzentration herausgerissen wurde.
Auch hätte ich mir mehr Details zum Deutschland im 22. Jahrhundert gewünscht.

Die Protagonisten fand ich sehr gut beschrieben, durch die Rückblenden in die Vergangenheit kommte man sich Liina`s Leben ganz gut vorstellen. Mir haben die Parallelen, eine Gruppe "aussortierter" Menschen mit Martha an der Spitze gefallen.

Schade fand ich, dass die Story mit ihren 280 Seiten etwas zu kurz geraten ist, da hätte ich mir etwas mehr Inhalt und dadurch mehr Tiefe gewünscht.

Dies ist mein erster dystopischer Roman den ich gelesen habe und ich muss leider sagen, dass dies nicht mein Fall ist.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Der Puzzle-Mörder

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Ein blutiges, ins Detail gehendes Debüt, mit ein paar Schwächen, aber durchaus ausbaufähig.

In London am Fluss liegen Leichenteile verteilt und Detective Inspector Anjelica Henley, die nach langer Schreibtischarbeit ...

Ein blutiges, ins Detail gehendes Debüt, mit ein paar Schwächen, aber durchaus ausbaufähig.

In London am Fluss liegen Leichenteile verteilt und Detective Inspector Anjelica Henley, die nach langer Schreibtischarbeit wieder auf der Straße ermitteln soll, steht vor einem Rätsel.

Zu Beginn des Thrillers hatte ich viele Fragezeichen in meinem Kopf, denn es schien nicht so, als ob dies ein Serienauftakt ist, vielmehr hatte ich das Gefühl als ob mir hier Vorwissen fehlte. Dies blieb allerdings zum Teil auch bis zum SChluss des Buches so.

Meiner Ansicht nach hat die Autorin hier ein bisschen zu viele persönliche Probleme der Protagonisten in ihre Story eingebaut.. Ansonsten hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Die Ermittler sind sehr unterschiedlich aber durchaus bildlich dargestellt.

Die Beschreibungen der Tatorte waren teilweise sehr. heftig, sodass ich Gänsehaut bekommen habe. Für meinen Geschmack ist hier aber die Ermittlungsarbeit nicht ausführliche genug dargestellt worden, sodass mich hauptsächlich in der Mitte des Buches die Story nicht so gepackt hat.

Zum Ende hin hat der Thriller nochmal ordentlich Fahrt aufgenommen. Es war zwar spannend geschrieben, allerdings gab es keine große Überraschung was den Täter anging und leider wurde der Showdown viel zu schnell abgehandelt.
Mit einem Chliffhanger macht das Ende neugierig auf den nächsten Teil.

Fazit: Ein guter Thriller bedeutet nicht zwangsläufig viele blutige Tatortbeschreibungen.
Trotz allem würde ich einem Folgeband eine Chance geben, denn man erahnt bei der Autorin noch viel Potenzial.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Kanadischer Krimi

Der gute Cop
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Inhalt:

Im Hafen von Dundurn, eine Kleinstadt in Kanada, will der Bürgermeister ein Museumsprojekt durchsetzten. 1813 sind dort zwei Schiffe gesunken, die gehoben und restauriert werden soll. Dafür muss ...

Inhalt:

Im Hafen von Dundurn, eine Kleinstadt in Kanada, will der Bürgermeister ein Museumsprojekt durchsetzten. 1813 sind dort zwei Schiffe gesunken, die gehoben und restauriert werden soll. Dafür muss das Hafenbecken ausgebaggert werden, doch bei den Arbeiten werden mehrere Tote gefunden. Unter anderem auch nach Mafia-Art entsorgte Leichen, die erst vor kurzen dort abgelegt wurden. Superintendent MacNeice hat alle Hände voll zu tun, denn es häufen sich noch weitere Todesfälle. Gibt es hier einen Zusammenhang?

Meinung:

Ich bin erst schwer in die Story reingekommen, vielleicht lag es am Schreibstil oder am Aufbau der Geschichte. Die Protagonisten waren für mich nicht greifbar, ich fand die Darstellung der Personen etwas fade, so konnte ich die Charaktere nicht richtig kennenlernen.

Die anfangs interessante Story flachte zum Ende hin ab, wohl auch weil die unterschiedlichen Handlungsstränge zum Schluss nicht richtig stimmig zusammengeführt wurden.

Fazit:

Hier wollte der Autor wohl etwas zu viel des Guten, durch die vielen Morde war die ganze Story etwas verwirrend. Schade, denn die Idee der Geschichte war nicht schlecht.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Ann Kathrin Klaasen unter Mordverdacht

Ostfriesentod
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Inhalt:

Kommissarin Ann Kathrin Klaasen gerät unter Mordverdacht als jemand mit ihrer Dienstwaffe ermordet wird. Vorausgehend soll sie eine Laptop beschlagnahmt und Betrügereien im Internet getätigt haben. ...

Inhalt:

Kommissarin Ann Kathrin Klaasen gerät unter Mordverdacht als jemand mit ihrer Dienstwaffe ermordet wird. Vorausgehend soll sie eine Laptop beschlagnahmt und Betrügereien im Internet getätigt haben. Wer will ihr so vehement etwas anhängen?

In der Nähe von Ann-Kathrins Zuhause brennt ein Haus ab. Gefunden wird die Leiche des Mieters, der sich angeblich vorher erhängt hat. Doch ist es wirklich Selbstmord?

Meinung:

Ostfriesentod ist mittlerweile der 11. Teil um das Ermittlerteam um Ann Kathrin Klaasen. Ich habe alle Vorgängerbände gelesen, doch leider muss ich sagen, dass mir dieser Krimi nicht besonders gefallen hat. Die Idee Ann Kathrin zum Opfer eines Identitätsdiebstahls werden zu lassen fand ich gut, allerdings hat mir die Umsetzung weniger gefallen. Die Story war etwas wirr und teilweise die Handlungen unglaubwürdig.

Am Charakter seines Protagonisten Ruppert, sollte Klaus Peter Wolf vielleicht mal ein bisschen arbeiten. In diesem Krimi fand ich ihn absolut albern. Aber das ist ja vielleicht Geschmackssache.

Sehr schön finde ich in dieser Krimi-Reihe immer wieder die Beschreibung der Landschaft rund um das Wattenmeer.

Die Auflösung des Falls war meiner Meinung etwas vorhersehbar.

Fazit:

Ostfriesentod war sicherlich nicht das beste Werk des Autors.

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