Profilbild von Buecherhausen

Buecherhausen

Lesejury Star
offline

Buecherhausen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherhausen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2020

Ein zuckersüßer und witziger Roman über Lese-Rechtschreib-Störung bei Kindern!

Hey, Milla! (Band 1) - Mein geheimer Wünschesommer
0

Heute habe ich aber einen ganz tollen Kinderroman für euch parat, der sich anhand einer Feriengeschichte mit der Thematik auseinandersetzt. "Hey, Milla! Mein geheimer Wünschesommer" von Katharina Schöde ...

Heute habe ich aber einen ganz tollen Kinderroman für euch parat, der sich anhand einer Feriengeschichte mit der Thematik auseinandersetzt. "Hey, Milla! Mein geheimer Wünschesommer" von Katharina Schöde hat uns sehr gut gefallen und wir hatten großen Spaß Milla in das Heimatdorf ihrer verstorbenen Mutter zu begleiten und ihre ganz besonderen Ferien mitzuerleben.

Die Autorin und die Illustratorin:
Katharina Schöde studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film. Sie arbeitet als Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin von sowohl TV-Produktionen als auch Kinofilmen. Die Romanverfilmung Rubinrot gehört beispielsweise dazu. Katharina Schöde lebt mit ihrer Familie in Berlin. Die Autorin hat selbst Legasthenie.
Lisa Hänsch (geboren 1988) studierte Design mit Schwerpunkt Illustration. Später arbeitete sie an Trickfilmen. Sie zeichnet außerdem Bilder für Kinder- und Jugendbücher. Lisa Hänsch lebt mit ihrer Familie auf einem Hof in der Nähe von Köln.

Inhalt:
„In Bergaudorf findet Milla nicht nur neue Freunde, sondern auch jede Menge Geheimnisse …
Milla und ihr Papa Max sind ein super Team! Kein Wunder, denn Milla ist ja auch die beste Geschichtenerfinderin der Welt und Papa ist der allerbeste Zeichner. Wenn nur die blöde Schule nicht wäre! »Dir fehlt eine gescheite Struktur«, findet Millas Lehrerin. Ob eine neue Mama dafür sorgen könnte? Milla beschließt, freiwillig die Ferienschule auf dem Land zu besuchen, damit Papa Zeit zum Verlieben hat. Er muss ja nicht wissen, dass sie heimlich ausbüxen will …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Auf dem Cover sehen wir die fröhliche Milla, welche mit einem Hund an ihrer Seite über eine Blumenwiese läuft. Dabei sind die Farben ungewöhnlich gewählt, mit einer eher cremefarbenen Wiese und einem rosa Himmel. Aber das spiegelt auch irgendwie Milla wieder. Denn auch sie ist ein besonderes Mädchen, die mit ihrer Lese-Rechtschreib-Schwäche zu kämpfen hat.

Der Schreibstil ist flüssig, gut verständlich und sehr authentisch. So könnte ein 9-jähriges Mädchen tatsächlich ihre Geschichte erzählt haben. Für Legastheniker oder Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche wird dieses Buch noch etwas zu umfangreich sein, um es selbst zu lesen. Es lässt sich aber ganz toll vorlesen oder gemeinsam darin schmökern. Der Text wird außerdem von tollen schwarz-weiß Illustrationen begleitet und so können wir noch viel tiefer in die tolle Umgebung des Dorfes eintauchen. Außerdem gibt es im Schriftbild immer wieder einige Ausreißer, so dass ein Tagebuchcharakter entsteht.

Milla ist ein sympathisches Mädchen. Sie ist aufgeweckt und hat eine überquellende Fantasie. Nur mit dem Lesen und Schreiben hat sie so ihre Schwierigkeiten. Deswegen sehen sie und ihr Papa sich eine Sommerschule an, in welcher Milla ihre Schwierigkeiten überwinden könnte. Doch beide stellen fest, dass dieses Internat viel zu streng und unfreundlich ist. Dabei hat mir Millas Vater Max sehr gut gefallen, denn er kann sich prima über andere lustig machen, ohne dass diese es merken und vor allem steht er für seine Tochter ein, indem er den Direktor darüber aufklärt, dass er seine Tochter nicht dort hin geben würde, wenn sie ganz verändert zurück kommen würde (wie es der Direktor ihm verspricht). Er liebt seine Tochter so, wie sie ist und vertraut drauf, dass auch sie ihren Weg gehen wird, trotz Lese-Rechtschreib-Schwäche.

Da Milla auf die Idee kommt, eine Mutter könnte ihr bei ihrem Problem in der Schule helfen, und ihr Vater eine sehr sympathische Kollegin hat, entscheidet sie sich dennoch dafür, auf jenes Internat zu gehen. Damit ihr Vater an einem großen Projekt auf der Arbeit teilnehmen kann und dabei gleichzeitig viel Zeit mit der potenziellen Mutter verbringen kann. Doch es kommt alles anders als geplant, denn die Anreise wird turbulent und im Internat kommt Milla gar nicht mehr an. Mithilfe einiger Indianerweisheiten kann Milla dann trotzdem auf ganz entspannte Weise ihre Lesefähigkeiten verbessern.

Absolut spannend fand ich die Beschreibung der Lese-Rechtschreib-Schwäche bei Milla. So wandern freche und auch wirklich böse Ameisen über die Seiten und vertauschen Buchstaben oder verschleppen sie komplett. Dabei singen sie gemeine Lieder, die es Milla noch schwerer machen, sich auf die einzelnen Buchstaben, Silben, Wörter und Sätze zu konzentrieren. Auch das Schriftbild setzt diese drei Ameisen (die Gemeine, die Grimmige und die Garstige) immer wieder in Szene. Denn das ist gerade für Nicht-Legasteniker wichtig, damit verständlich wird, wieso das Lesen dem ein oder anderen einfach schwer fällt. Andere beschreiben beispielsweise, dass die Buchstaben hüpfen und nicht ruhig stehen bleiben.

"Hey, Milla! Mein geheimer Wünschesommer" ist ein wirklich tolles Buch über die Probleme, die eine Lese-Rechtschreib-Schwäche mit sich bringt. Dabei wird außerdem ganz deutlich gemacht, dass ein Mensch, der an solch einer Schwäche leidet, nicht dumm ist. Vielmehr ist er im Grunde ein wirklich intelligenter Mensch mit vielen Stärken und eben jener Schwäche, die ganz schön anstrengend sein kann. Dieses Buch gehört in jedes Kinderzimmer, denn diese Schwäche ist gar nicht so selten, wie man vielleicht denken mag und es ist so wichtig, darüber aufzuklären, dass eine Schwäche nichts ist, worüber man sich lustig machen sollte, oder wofür man selbst sich schämen müsste.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2020

Ein leiser und tiefsinniger Roman über Selbstfindung, Vertrauen und Liebe!

Wild like a River
1

Von Kira Mohn habe ich bereits das ein oder andere Buch gelesen und zwei davon auch vorgestellt. Aufmerksam wurde ich auf sie durch die Leseprobe von "Me without words" (unter ihrem Pseudonym Kira Minttu), ...

Von Kira Mohn habe ich bereits das ein oder andere Buch gelesen und zwei davon auch vorgestellt. Aufmerksam wurde ich auf sie durch die Leseprobe von "Me without words" (unter ihrem Pseudonym Kira Minttu), welche ich auf meinem ersten BuchBerlin Messe Besuch in die Finger bekommen habe. Ich war gleich von ihrer einfühlsamen Schreibart begeistert. Aber auch das Hörbuch "Show me the Stars" war ergreifend und ein tolles Hörerlebnis. Ihr neuster Roman "Wild like a River" hat mich wieder absolut überzeugen können. Denn Kira Mohn gelingt es mit leisen Töne eine emotionale Geschichte zu erzählen, die einen direkt ins Herz trifft und nicht so leicht wieder los lässt.

Die Autorin:
Kira Mohn hat vielseitige Talente. Sie gründete eine Musikfachzeitschrift, veröffentlichte unter dem Namen Kira Minttu vier Bücher in dem Verlag ink rebels, deren Mitbegründerin sie ist. Sowie bei Kyss ihre Leuchtturm-Trilogie. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in München.

Inhalt:
„Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Bereits das Cover lässt darauf schließen, dass wir es hier mit einer Liebesgeschichte vor einer tollen Kulisse zu tun haben. Das Cover ist in Rosa-/Lila-/Blautönen gehalten, im Hintergrund erkennen wir die rohe Natur Kanadas, mit ihren Wäldern und riesigen, beeindruckenden Wasserfällen. Außerdem schwebt ein Ahornblatt in der Luft, welches sich in kleine Einzelteile aufzulösen scheint. Das Ahornblatt befindet sich auch auf der Nationalflagge Kanadas und gibt uns somit auch den Spielort der Geschichte preis. Die Stille der atemberaubenden Natur wird hier ganz wunderbar transportiert.

Kira Mohns Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Dabei braucht sie keine lauten Szenen oder große Gesten, viel mehr kommt die Geschichte ganz still und leise daher. Wir lernen sowohl Havens als auch Jacksons Sichtweise kennen, denn die Geschichte ist abwechselnd aus den beiden Perspektiven geschildert. So können wir sowohl in Havens Gedanken und Gefühle abtauchen, wie auch in Jacksons, der seine ganz eigenen Gefühle entwirren muss.

Während Jackson sich nicht nur in Haven, sondern auch in die Landschaft und die Stille der Natur verliebt, bemerkt Haven, wie einsam ihr Leben bisher gewesen ist und es erwacht bei ihr der Wunsch, die Welt außerhalb des Waldes kennenzulernen. Jackson, der ein scheinbar normales Leben geführt hat, dabei aber gleichzeitig einige Probleme aus seiner Vergangenheit bewältigen muss, lernt von Havens stiller Art, so wie Haven von Jackson mehr über die laute Welt da draußen erfährt. Auch Haven muss mit einem Schicksalsschlag aus ihrer Vergangenheit fertig werden, der sich im Lauf der Geschichte offenbart und ihre ganze Welt droht dabei in sich zusammen zu fallen. So haben wir hier also zwei sehr tiefgründige Charaktere, mit ihren ganz eigenen Geschichten, die es zu bewältigen gilt, gleichzeitig passen beide aber auch wahnsinnig gut zusammen.

Kira Mohn ist mit "Wild like a River" wieder einmal ein zarter und emotionaler Roman gelungen, der mich sowohl vor Lachen, als auch vor Trauer hat Tränen vergießen lassen. Denn wir können hier nicht nur traurige Szenen erleben, sondern haben auch Teil an wirklich witzige Episoden. Und nun freue ich mich schon sehr auf Band 2 der Reihe, denn hier treffen wir Jacksons besten Freund Cayden wieder, der in Band 1 zunächst einen eher unsympathischen Eindruck hinterließ, im Laufe der Geschichte aber einiges an Tiefe gewann. "Free like the Wind" erscheint am 26.1.2021 und wird definitiv auch bei mir einziehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2020

Luna Wunderwald, eine ganz besonders magische Hüterin der Waldtiere.

Luna Wunderwald, Band 1: Ein Schlüssel im Eulenschnabel (magisches Waldabenteuer mit sprechenden Tieren für Kinder ab 8 Jahren)
0

Hand hoch, wer die wundervolle Reihe über die Försterstochter Luna Wunderwald bereits kennt. Wir haben jetzt endlich den ersten Teil "Luna Wunderwald – Ein Schlüssel im Eulenschnabel" gelesen (obwohl es ...

Hand hoch, wer die wundervolle Reihe über die Försterstochter Luna Wunderwald bereits kennt. Wir haben jetzt endlich den ersten Teil "Luna Wunderwald – Ein Schlüssel im Eulenschnabel" gelesen (obwohl es bereits sieben an der Zahl gibt) und waren absolut begeistert. Schon auf den Messen sind uns die tollen Buchcover ins Auge gefallen, doch es dauerte eine Weile, bis wir uns der Reihe endlich annehmen konnten. Es gibt einfach zu viele tolle Bücher auf den Markt. Wir haben den ersten Teil regelrecht verschlungen und sind verzaubert von Luna und den Waldtieren.

Die Autorin und die Illustratorin:
Usch Luhn ist gebürtige Österreicherin, zog später nach Deutschland und studierte in Berlin. Eine Weile arbeitete sie beim Radio und Kinderfernsehen, bevor sie selbst begann zu schreiben. Inzwischen lebt die Schriftstellerin mal in Berlin und mal an der Nordsee. Sie unterrichtet an einer Filmschule und hat fast hundert Kinder- und Jugendbücher geschrieben.
Lisa Brenner (geboren 1987) malte schon als Kind. Sie studierte Kommunikationsdesign an der HBKsaar in Saarbrücken. In den letzten Semestern entdeckte sie Illustration und Comic für sich und machte ihr Diplom mit einem 150 Seiten starken Comic.

Inhalt:
„Luna Wunderwald – so nennen die Tiere des Waldes die Tochter des neuen Försters. Denn wenn Luna mit ihrer Zauberflöte spielt, dann kann sie mit ihnen sprechen.
Mitten in der Nacht erfährt Luna von der Schleiereule Almut, dass Wilderer im Wald unterwegs sind. Doch kann sie mit ihrer Zauberflöte den weißen Hirsch Arto retten? Nur wenn Luna ihren ganzen Mut zusammennimmt und alle Tiere ihr helfen, wird sie es schaffen!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Schon das Cover ist einfach zauberhaft. Wir sehen Luna, die auf einer magischen Flöte spielt. Im Hintergrund ist die Eule zu sehen, die die ganze Geschichte ins Rollen bringt und der weiße Hirsch, den es gilt zu beschützen. Vor einer traumhaften Waldkulisse die sowohl bei Tag als auch bei Nacht erscheint, nimmt die Magie ihren Lauf.

Der Schreibstil der Autorin ist absolut flüssig und auch super schön vorzulesen. Die Schriftgröße ist angenehm groß und für geübtere Leser gut zu meistern und schnell gelesen. Gleichzeitig ist der Text von vielen hübschen schwarz-weiß Illustrationen umgeben, die den Zauber der Geschichte und die Liebe zur Natur widerspiegeln. Im Vorsatz finden wir sogar noch eine farbige Illustration, und zwar von einem Querschnitt des Försterhauses mit allen wichtigen Protagonisten, die in der Geschichte auftreten. Das alles hat außerdem einen frischen und modernen Charakter, der einen Hang zum Comic aufweist. Hier wurde absolut alles richtig gemacht.

Luna Wunderwald ist frisch in das neue Försterhaus eingezogen und ist zunächst noch ziemlich alleine, da die Schule noch nicht angefangen hat. Umso spannender wird es für sie, das kleine Haus mit seinen versteckten Kammern zu erkunden und dabei eine Zauberflöte zu finden, die es ihr ermöglichst, mit den Tieren zu sprechen. Denn nur so kann sie von den Gefahren im Wald erfahren, die es gilt zu beseitigen. So muss sie Wilderer vertreiben, um einen ganz besonderen Hirsch zu retten. Wir erleben Lunas Einstieg in die magische Welt des Waldes und lernen ihre neuen menschlichen wie tierischen Freunde kennen. Alle auftretenden Charaktere sind liebevoll beschrieben und absolut sympathisch.

"Luna Wunderwald – Ein Schlüssel im Eulenschnabel" ist eine rund herum gelungene Geschichte, hier harmonieren Sprachstil und Illustrationen unheimlich gut und bieten ein absolut fesselndes Leseerlebnis. In der Reihe sind bisher sieben Titel erschienen und diese werden mit Sicherheit auch noch bei uns einziehen, denn wir wollen wissen, was Luna noch alles für Abenteuer mit ihren tierischen wie menschlichen Freunden erleben wird. Der erste Teil der Reihe gehört auf jeden Fall zu unseren Highlights des Jahres.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2020

Mit vielen Emotionen geht es weiter auf dem Rücken der Pferde!

Friends & Horses – Sommerwind und Herzgeflüster
0

Vor nicht all zu langer Zeit habe ich euch den Auftakt der "Friends and Horses" Reihe vorgestellt. "Friends and Horses – Schritt, Trab, Kuss" war eine schöne, leichte Sommerlektüre, bei der ich mitlachen ...

Vor nicht all zu langer Zeit habe ich euch den Auftakt der "Friends and Horses" Reihe vorgestellt. "Friends and Horses – Schritt, Trab, Kuss" war eine schöne, leichte Sommerlektüre, bei der ich mitlachen und mitweinen konnte. Nun möchte ich euch den zweiten Teil der Reihe vorstellen. "Friends and Horses – Sommerwind und Herzgeflüster" von Chantal Schreiber hat mir sogar noch besser gefallen!

Die Autorin:
Chantal Schreiber ist Autorin von Kinder- und Jugendbüchern, sowie Erwachsenenliteratur. Das Thema Nachhaltigkeit spielt in ihrem Leben eine große Rolle. So hat sie ein Herz für Tiere, geht gerne in Second-Hand-Läden auf Schatzsuche, kocht & backt vegan, ist gerne an der frischen Luft und liebt Bücher und Kino. Die Autorin lebt und arbeitet in Österreich. Außerdem von ihr bei Schneiderbuch erschienen: "Nachhaltig verliebt".

Inhalt:
„Pferde, Freundschaft, erste Liebe
Rosas Gedanken kreisen nur noch um das Reitturnier, das in den Ferien stattfinden soll. Und noch etwas anderes geht ihr nicht mehr aus dem Kopf: Ihr bester Freund Daniel ist jetzt mit Ollie zusammen. Damit kommt sie gar nicht klar! Doch dann lernt sie bei einem Ausritt Finn kennen, den Abenteurer. Rosa ist völlig fasziniert von ihm und will ihn unbedingt wiedersehen! Ein Sommermärchen beginnt – mit Kribbeln im Bauch und schönen Stunden mit den geliebten Pferden …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Die "Friends and Horses" Reihe gibt es bereits seit 2016. Nun erscheint die Reihe aber erneut mit einem frischen und jugendlichen Charakter. Die Cover haben einen hohen Wiedererkennungswert, sind knallig bunt und verspielt gestaltet. Ein Pferd darf natürlich auch nicht darauf fehlen.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und absolut mitreißend. Im Nu war ich wieder voll drin in Rosas Welt und hab mit ihr gelitten und mich gefreut. Sie hat es nicht so leicht. Ihr bester Freund hat eine Freundin und so gerät ihre bisher sehr enge Freundschaft etwas in Schieflage. Die Prioritäten aller verändern sich und emotionales Chaos ist regelrecht vorprogrammiert.

Mir sind wieder alle Charaktere weiter ans Herz gewachsen. Außerdem erfahren wir auch etwas mehr über Rosas unbekannten Vater und die Freundschaft zwischen den Blumenmädchen Rosie, Ollie und Daisy wächst weiter zusammen. Und durch den Wegzug von Iris und ihre neuen Bekanntschaften wird die Blumenrunde sogar noch größer und hält ein paar Überraschungen bereit.
Außerdem trifft Rosa auf Finn, den geheimnisvollen Jungen, der mit seinem Floß durch Deutschland schippert, und mit welchem sie ihren ersten Kuss erlebt.
So entrollt sich der Plot also weiter und weiter und sorgt für spannende und emotionale Szenen.

"Friends and Horses – Sommerwind und Herzgeflüster" ist wieder ein toller Sommerschmöker mit liebenswürdigen Charakteren und absolut authentischen Problemen jener Altersklasse. Die Mädchen entwickeln sich weiter zu jungen Frauen und müssen so lernen mit Eifersucht und ungewohnten Gefühlen umzugehen. Am Ende der Lektüre bleibt die Lust auf mehr. Am 28.12.2020 geht es dann weiter mit den Blumenmädchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.11.2020

Eine tiefgründige und emotionsgeladene Liebesgeschichte!

Madly
0

Ja, ich gebe zu, ich muss jedes Buch von Ava Reed lesen, was mir in die Finger kommt. Mit ihren Jugendbüchern "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen", "Die Stille meiner Worte" und "Wir fliegen, wenn ...

Ja, ich gebe zu, ich muss jedes Buch von Ava Reed lesen, was mir in die Finger kommt. Mit ihren Jugendbüchern "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen", "Die Stille meiner Worte" und "Wir fliegen, wenn wir fallen" hat sich ihr Schreibstil in mein Herz geschlichen und ich bin immer wieder absolut überwältigt, wie emotional sie schreibt und wie tiefgründig die Gedankenwelten ihrer Charaktere sind. So habe ich nach "Truly" nun auch endlich den Folgeband "Madly" gelesen. Ich wurde nicht enttäuscht und der zweite Teil gefiel mir sogar noch besser als "Truly".

Die Autorin:
Ava Reed ist eine wahre Buchliebhaberin. Ohne eine gute Lektüre verlässt sie nicht das Haus. Mit der Zeit entdeckte sie das Schreiben für sich und teilt ihre Gedanken auf ihrem Blog. Beruflich ist sie in einem Verlag tätig. Weitere Bücher: "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen", "Die Stille meiner Worte", "Wir fliegen, wenn wir fallen", "Spiegelsplitter", "Spiegelstaub" und "Ashes and Souls" (Dilogie) sowie ihre ersten Young Adult Romane "Truly" und "Madly".


Inhalt:
„Das Vergangene ist vorbei. Wir sollten es loslassen
June hat ein Geheimnis. Eines, das sie mit aller Macht bewahren will. Deshalb hält sie jeden Mann, der an mehr als einem One-Night-Stand interessiert ist, auf Abstand. Beziehungen machen verwundbar, genauso wie die Liebe. Doch June hat nicht mit Mason gerechnet. Er ist witzig, reich und absolut planlos, was seine Zukunft angeht – aber vor allem kann er nicht genug von der temperamentvollen Studentin bekommen. Mason will weitaus mehr als nur eine Nacht mit ihr. Und June fragt sich das erste Mal, was passieren würde, wenn sie ihre Mauern einreißt …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Auch beim zweiten Teil ist das Cover des Buches hübsch anzusehen. Wieder ist der Titel geprägt und bietet eine schöne Haptik. Der Wiedererkennungswert ist groß, denn die Cover von "Truly" und "Madly" sind beide sehr ähnlich, nur die Farbgebung vor dem schneeweißen Hintergrund weicht etwas ab. Aber es gilt weiterhin, dass mir die Cover ihrer Jugendbücher aus dem Ueberreuter und Loewe Verlag deutlich mehr zusagen, da sie einfach Aussagekräftiger sind.

Ich habe mich schon sehr gefreut, die Geschichte von Mason und June lesen zu dürfen. Sie waren meine heimlichen Stars aus "Truly" und ich liebte bereits dort ihren verbalen Schlagabtausch und ihre neckende Art. Und genau das erwartet uns auch im zweiten Teil der Reihe. Allerdings gewinnen die Charaktere noch viel mehr Tiefe, da ihre neckende Art, ihre Kabbeleien einfach auf ihre selbst errichteten Schutzmauern zurückzuführen sind. Sowohl June, als auch Mason haben ihre Geheimnisse und zweifeln an sich selbst und ihrem Leben. Doch genau das macht sie füreinander so passend. Während wir Junes Probleme gleich zu Beginn beleuchtet bekommen, und damit hatte ich in Band 1 der Reihe überhaupt nicht gerechnet, entwickelt sich Masons Problematik im Laufe der Handlung und führt immer wieder auf Kollisionskurs.

Dabei ist Ava Reeds Schreibstil wieder einfach wundervoll. Die schafft es die Emotionen so eindrücklich zu schildern, dass ich emotional mitgerissen wurde. Ich musste unglaublich oft lachen, weil es so viele witzige Szenen nicht nur zwischen Mason und June gab. Auch Andie und Cooper tauchen oft auf und ihre besondere Art hält einige Lacher bereit. Aber auch für Tränen sorgt Ava Reed natürlich wieder.

Mit "Madly" ist Ava Reed ein toller Folgeband der Reihe gelungen. Ich habe herzhaft gelacht, ein paar Tränen geweint und so sehr gehofft, dass June den Mut findet, sich ihren Ängsten zu stellen und Vertrauen in Mason zu setzen, der sie bedingungslos liebt. Eigentlich würde ich jetzt gerne mein Lieblingszitat (S. 389 oben) einfügen, aber ich fürchte, es könnte zu viel verraten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere