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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2020

Ein echtes Highlight

Millenia Magika – Der Schleier von Arken
0

Erster Satz

"Alles wird besser durch Pudding", drang es aus dem Inneren der Villa.

Meinung

Eigentlich wollte Adrien nur vor seinen Problemen flüchten und bei seiner Tante unterkommen, um nicht an diese ...

Erster Satz

"Alles wird besser durch Pudding", drang es aus dem Inneren der Villa.

Meinung

Eigentlich wollte Adrien nur vor seinen Problemen flüchten und bei seiner Tante unterkommen, um nicht an diese zu denken, doch auch in der kleinen, abgelegenen Stadt Arken lassen ihn die Hirngespinste nicht in Ruhe und zeigen ihm Trugbilder von magischen Wesen. Als seine Tante plötzlich verschwindet muss er zusammen mit ihrer Lehrlingshexe Jazz und dem gutmütigen Juri auf die Suche nach ihr begeben und lernt dabei eine magische und abgeschiedene Welt kennen, der er nicht wirklich fremd ist.

Ein personaler Erzähler leitet den Leser hauptsächlich an Adriens Seite durch die Geschichte. Ab und zu begleitet er auch Jazz oder den Antagonisten. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und mit Witz zur richtigen Zeit gespickt. Die Aufmachung des Buches macht einiges her. Jedes Kapitel schmückt ein Bild, der Einband ist mit einer Karte und einer Art Zeitung ausstaffiert.
Ohne etwas von Arken und der magischen Welt zu ahnen, taucht Adrien bei seiner Tante auf, um vor den Problemen zu Hause davonzulaufen. Doch auch hier passieren seine Anfälle und er sieht die komischsten Wesen, ehe sich herausstellt, dass er hinter den Schleier sehen kann, der Arken und seine Bewohner vor neugierigen Blicken beschützt. Noch ehe er alles begreift verschwindet seine Tante. Zusammen mit seinen neuen Freunden begibt er sich auf eine abenteuerliche und auch gefährliche Suche.

Charaktere

Bei Adrian wird schnell klar: er will alles andere als erneut der Freak sein und weist jegliche unnatürlichen Geschehnisse von sich, bis die irgendwann nicht mehr möglich ist. Er hat eine kleine "Nullbock-Haltung" an sich, die zu seiner ungewohnten Rolle des Helden passt und die ihn sympathisch macht.

Juri ist von Anfang an unglaublich großherzig und liebevoll, man spürt, dass er eine treue Seele ist. Zudem steckt ein kleiner Nerd in dem großen Troll, der gerne mal in seine Fantasien versinkt.
Adrians zweite Begleiterin und neue Freundin ist Jazz, die Evelin seiner Tante und eine Hexe. Sie versucht Adrian am Anfang aus so vielen Dingen wie mögliche herauszuhalten, wodurch auch der Leser oft im Dunkeln tappt. Sie ist die Erwachsene der Gruppe, die jedoch auch Fehler macht und auf ihrer Suche lernt, wie wichtig Freunde sind.

Fazit

Ohne Zweifel ein echtes Highlight, sowohl vom Aussehen als auch von der Geschichte. Ich freue mich schon mehr von Arken und seinen Bewohnern zu lesen. 5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2020

Düster, ruppig und genau richtig

Der Herrscher des Waldes
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Erster Satz

"Und Sie sind sicher, dass Sie nicht bleiben wollen, Alchemistin DeElephantine?"

Meinung

Obwohl das Artefakt sicher gestellt wurde und zu seinem ihm angestammten Platz zurückkehrte, suchen ...

Erster Satz

"Und Sie sind sicher, dass Sie nicht bleiben wollen, Alchemistin DeElephantine?"

Meinung

Obwohl das Artefakt sicher gestellt wurde und zu seinem ihm angestammten Platz zurückkehrte, suchen immer noch Untote die Lebenden heim. Hinzu kommt ein gefürchtete Ungeheuer, welches sie zu kontrollieren scheint. Die Aufgabe von Mirage und Zejn scheint noch nicht erledigt und so begeben sich die Zwei auf die Suche nach der Ursache.

Mit dem erneut rauen und spannenden Schreibstil, leitet ein personaler Erzähler durch den finalen Band der Trilogie. Immer abwechselnd an Mirages oder Zejns Seite.
Selbst nach einiger Zeit, die seit Band zwei vergangen ist, kam ich ohne Probleme in die Geschichte rein. Die Welt, die Götter und die Organisationen sind im Laufe der Story zu einer verständlichen Selbstverständlichkeit geworden, die keine weiteren Erklärungen mehr benötigt. Anders war dies noch im ersten Band.
Bis zum Schluss bleibt es spannend und nicht immer voraussagend, so dass es einige interessante Wendungen gibt.

Charaktere

Zejns Rivale, der Tribun, und dessen Frau treten nun endlich in Erscheinung und werden näher beleuchtet. Auch dessen Sohn und Zejns Fürsprecher erhält deutlich mehr Zuwendung. Des weiteren sind natürlich auch zahlreiche alte Bekannte wieder mit dabei. In allen von ihnen spiegelt sich die direkte und rabiate Art der Welt passend wieder.

Fazit

Für mich war das Finale noch einmal ein Highlight und der stärkste Band der Reihe, da ich vollends in der Welt und der Geschichte angekommen war. 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2020

Eine Suche nach der Freiheit

Perlen im Haar
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Erster Satz

Die Morgenluft roch nach Urlaub.

Meinung

Eine Reise ohne Ziel, per Anhalter, für zwei Wochen. So lautet Oles Vorstellung als er sich mit seinem Koffer an die Straße stellt und den Daumen ...

Erster Satz

Die Morgenluft roch nach Urlaub.

Meinung

Eine Reise ohne Ziel, per Anhalter, für zwei Wochen. So lautet Oles Vorstellung als er sich mit seinem Koffer an die Straße stellt und den Daumen ausstreckt. Doch stattdessen erwartet ihn eine aufregende und verändernde Reise in den Osten mit zwei Fremden, die zu Freunden werden.

Der siebzehnjährige Ole leitet durch die Geschichte, sowohl in der Vergangenheit, als auch dreizehn Jahre später. Dabei erhält der Leser besonders von ihm große Einblicke in seine Gefühlswelt, seine Sehnsüchte und Ängste. Der Schreibstil ist super angenehm und auch noch informativ. Die Route der drei ist ausführlich beschrieben.
Drei unterschiedliche, junge Menschen machen sich aus verschiedenen Gründen auf den Weg einer langen Reise und treffen aufeinander. Ole, der die Reise zum erwachsen werden nutzt, Rupert, der seine Bestimmung finden will und Nelly, die einfach nur vor ihrem Stiefvater flüchtet. Alle drei suchen sie jedoch eines – Freiheit. Dies schweißt sie auf ihrem Weg zusammen.

Charaktere

Das junge Trio ist sehr unterschiedlich und wäre auf normalem Weg wohl kaum zusammen gekommen. Doch gerade das macht die einzelnen Charaktere perfekt ausgewählt.
Ole ist der Einzelgänger der Gruppe: Zuhause eher ein Außenseiter ohne viele Freunde, aus einer „normalen“ Familie mit einem unspektakulären Leben und keinen wirklichen Problemen. Er lässt sich oft von den anderen beeinflussen und äußert nur selten das, was er wirklich denkt.
Rupert lehnt sich gegen seinen Vater auf, mit dem er einfach nicht auf eine Wellenlänge kommt und der ihm seine Interessen und Vorstellungen aufdrängen will. Er ist der ruhigste von den Dreien und übernimmt die Rolle des Aufpassers. Sieht sich jedoch oft von Ole und Nelly überstimmt und nimmt den Lauf der Reise meistens einfach hin.
Und Nelly geht ihrem Stiefvater aus dem Weg, der ihr und ihrer Schwester den Kontakt zu ihrem Vater verbieten will und auch handgreiflich wird. Sie weiß sich definitiv zu wehren und bringt viel Trubel in die Gruppe und deren Weg mit, besonders wenn sie aus einem Impuls heraus handelt.

Fazit

Es ist kein Buch der großen Abenteuer oder Gefahren, aber dafür lädt es zum mitreisen und genießen ein und ruft ein Gefühl des Fernwehs hervor. 5 Sterne

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2020

Würdiger Abschluss einer grandiosen Reihe

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Erster Satz

"Du bist unmöglich."

Meinung

Nachdem die Identität von Gott aufgedeckt wurde und Ophelia und Thorn wieder zueinander gefunden haben, scheint die Zeit gegen sie zu arbeiten. Der Andere bleibt ...

Erster Satz

"Du bist unmöglich."

Meinung

Nachdem die Identität von Gott aufgedeckt wurde und Ophelia und Thorn wieder zueinander gefunden haben, scheint die Zeit gegen sie zu arbeiten. Der Andere bleibt weiterhin ein Mysterium und die Archen beginnen zu zerfallen. Ein zweiter Riss droht, doch dieses Mal würde Nichts von der Welt übrig bleiben.

Auch im großen Finale leitet ein personaler Erzähler durch die Geschichte. Ebenso sind wieder die kleinen Abschnitte durch Ophelias Patenkind Viktoria vorhanden, die die Welt aus einer anderen Perspektive zeigen. Trotz langer Pause, Schreibstil und Charaktere ziehen einen wieder rasch ins Geschehen.
Dieses beginnt kurz nach dem ersten Absturz einiger Landmassen und lässt alle Bewohner gleichermaßen sprachlos zurück. Während Ophelia und Thorn sich auf die Suche nach einer Lösung dagegen machen, bricht besonders auf der überfüllten Arche Babel eine allgemeine Panik aus. Alle Nicht-Babelianer werden überprüft und sollen zu ihren Heimatarchen gebracht werden, obwohl die Reise nicht sicher ist. Auf Babel wird jedoch der Platz eng.
Bei einer solchen Überprüfung erfährt Ophelia von ihrer Verdrehung und erhält eine neue Spur zum Anderen. Thorn und sie müssen sich erneut trennen und arbeiten dennoch enger zusammen als je zuvor. Offene Fragen werden beantwortet und eine noch viel faszinierendere Welt zeigt sich.

Charaktere

Im großen Finale gesellen sich nicht mehr viele neue Charaktere zur Geschichte hinzu, dafür tauchen altbekannte Gesichter wieder auf, während andere endlich ein Gesicht und eine Identität bekommen und somit etwas Licht ins Dunkel kommt.

Fazit

Ein bis zum Schliss spannender und würdiger Abschluss einer grandiosen Reihe. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Die Lage spitzt sich zu

Percy Jackson 3: Der Fluch des Titanen
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Erster Satz

Am Freitag vor den Winterferien packte meine Mom mir eine Reisetasche und ein paar tödliche Waffen zusammen und fuhr mich zu einem neuen Internat.

Meinung

Schlimm genug, dass Annabeth nach ...

Erster Satz

Am Freitag vor den Winterferien packte meine Mom mir eine Reisetasche und ein paar tödliche Waffen zusammen und fuhr mich zu einem neuen Internat.

Meinung

Schlimm genug, dass Annabeth nach einem Auftrag verschwindet, auch von der Göttin Artemis gibt es keine Spur mehr. Eine Weissagung gibt wenig Zeit und lässt Half-Blood-Camp und Artemis Jägerinnen zusammen arbeiten, obwohl diese sich nicht ausstehen können. Zwischen neuen Begleitern und alten Feinden muss Percy eine Göttin und eine Freundin retten.

Gewohnt witzig und charmant erzählt Percy auch den dritten Band seiner Geschichte. Der Schreibstil ist locker und nimmt schnell ein.
Grover und der Rest der Satyrn suchen nach neuen Halbblütern, um sie vor Luke und seinen Schergen zu finden. Als die Lage brenzlig wird, holt er sich Percy, Annabeth und Thalia zu Hilfe. Dabei begegnen sie der Göttin Artemis und ihren Jägerinnen und Annabeth verschwindet zusammen mit einem Monster spurlos. Als wenig später dann auch noch Artemis verschwindet begibt sich eine kleine Gruppe auf die Suche, dabei warten wieder einige Abenteuer.

Charaktere

Nachdem Thalia, Tochter des Zeus, zum Ende des 2. Bandes aufwachte, erweitert sich die Gruppe um Percy. Auch wenn er und Thalia nur selten einer Meinung sind, scheinen die beiden Freunde zu sein. Mit ihr ist Percy zudem nicht mehr der einzige Heroen, auf dem die Prophezeiung von der Zerstörung des Olymps zu treffen könnte. Ich hätte an einigen Stellen gerne noch etwas mehr über Thalia und ihre Vergangenheit erfahren, bisher war sie mir doch etwas zu blass.

Als Kommandantin ist Zoe Nachtschatten in Artemis Abwesenheit für die Truppe der Göttin zuständig und ist dabei sehr streng. Auch hegt sie eine starke Abneigung gegen Heroen. Ihren Charakter und die Vergangenheit gefiel mir sehr gut. Mit ihrer rauen Art machte sie es den Heroen nicht immer einfach.

Auch neu, sind die Geschwister Bianca und Nico. Ihr Göttervater oder ihre Göttermutter sind noch unbekannt, auch ihre Vergangenheit ist mehr als rätselhaft und selbst die zwei wissen nicht mehr über sich.

Fazit

So einige neue Charaktere und ein erneut spannendes Abenteuer in der Götterwelt. Percy ist immer noch ein sehr unterhaltsamer Protagonist, der auch mal zur Überreaktion neigt. 5 Sterne

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  • Handlung
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