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Veröffentlicht am 24.11.2020

Das melancholische Leben von Franny in einer traurig-tierlosen Zukunft. Sehr speziell, aber berührend.

Zugvögel
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Kurz zum Inhalt:
Franny ist schon ihr ganzes Leben lang von Vögeln fasziniert. Ihren Mann Niall lernt sie in einer Vorlesung kennen; er unterrichtet Ornithologie an der Universität.
Als nach und nach alle ...

Kurz zum Inhalt:
Franny ist schon ihr ganzes Leben lang von Vögeln fasziniert. Ihren Mann Niall lernt sie in einer Vorlesung kennen; er unterrichtet Ornithologie an der Universität.
Als nach und nach alle Vögel beginnen zu verschwinden, beschließt sie, den letzten Küstenseeschwalben auf ihrer Reise zu folgen und macht sich mit der ausgefallenen Crew eines der letzten Fischerboote auf den Weg in die Antarktis. Auf der Suche nach den letzten Fischen, immer den roten Punkt der GPS-Sender der Vögel im Auge; allen Naturgewalten zum Trotz.
Doch wohin die Tiere sie auch führen, ihrer Vergangenheit kann Franny nicht entfliehen...


Meine Meinung:
Die Schreibweise von "Zugvögel" ist am Anfang speziell, aber wenn man sich darauf eingelassen hat, ist man von der blumig umschreibenden Sprache gefangen genommen. Die Atmosphäre ist düster und melancholisch.
Die Autorin arbeitet mit vielen Zeitsprüngen, die leider nicht chronologisch sind. So muss man sich erst zurechtfinden.
Durch die vielen Dialoge ist die Geschichte lebendig; und die Autorin hat schöne Naturbeschreibungen (was davon noch übrig ist) eingefügt - auch wenn man erst mal herausfinden musste, dass die Geschichte wohl in einer fiktiven, nicht so fernen Zukunft spielt, da die Natur zerstört ist und es fast keine Wildtiere mehr gibt. Somit beinhaltet das Buch das aktuelle und brisante Thema Umweltzerstörung und Klimawandel.
Die Atmosphäre, die Verzweiflung und Angst vor der Naturgewalt, aber auch den Zusammenhalt und die Hilfe beim Seesturm hat die Autorin aufwühlend emotional beschrieben, man leidet mit Franny und der Crew mit und hat Kopfkino pur.

Die handelnden Personen sind detailreich beschrieben, sodass man sie bildlich vor Augen hat. Mir haben v.a. die total verschiedenen Charaktere der Crew auf dem Fischerboot gefallen; jeder ist anders mit Ecken und Kanten, speziell und eigen. Vor allem der Kapitän Ennis geht einem Nahe.
Franny ist ein vielschichtiger Charakter mit einer geheimnisvollen Vergangenheit, von der man viele Gedanken zu lesen bekommt. Sie will einerseits zu sich selbst finden, ist andererseits ruhelos und rastlos. Sie kann nicht an einem Ort sesshaft werden und hat "Wanderfüße", wie sie immer sagt. Auch ist sie psychisch angeschlagen und instabil. Sie ist hin- und hergerissen und hat Selbstzweifel; weiß nicht, wo sie hingehört. Doch sie weiß, wo sie hinwill: den Küstenseeschwalben über den Ozean bis in die Antarktis folgen.
Nachdem die Autorin anfangs immer nur kleine Puzzlestücke über die Person Franny hinwirft, ist die Neugierde über ihre Vergangenheit geweckt. Anfangs kann man die Bruchstücke noch nicht zusammensetzen, um zu erkennen, was in ihrem Leben passiert ist.
Leider ging mir genau das nach einiger Zeit auf die Nerven, da diese kleinen Happen immer wiederholt wurden, aber man keine weiteren Infos bekam und die einzelnen Teile nicht zusammensetzen konnte. Erst gegen Ende der Geschichte eröffnet sich das Gesamtbild, das sich aber schon früher herauskristallisiert hatte.
Das Ende ist schön, emotional, und gibt Hoffnung.


Fazit:
Die melodramatische Geschichte einer jungen Frau, die Erlösung sucht, indem sie den letzten Küstenseeschwalben in die Antarktis folgt. Speziell, aufwühlend, tief berührend.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Kurzweilige Unterhaltung: Jung und Alt hecken was aus...

Ein ganz alter Trick
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Pascal lebt im Internat "Schloss Karlssee", weil er von seiner Mutter und dem Stiefvater dorthin abgeschoben wurde.
Da ist es auch kein Wunder, dass er ständig neue Späße und Scherze ausheckt.
Als er eines ...

Pascal lebt im Internat "Schloss Karlssee", weil er von seiner Mutter und dem Stiefvater dorthin abgeschoben wurde.
Da ist es auch kein Wunder, dass er ständig neue Späße und Scherze ausheckt.
Als er eines Tages den Rollator der alten Ingelotte aus der Seniorenresidenz im Teich versenkt, bringt dies das Fass zum überlaufen und er wird zur Strafe in den Ferien zur Mitarbeit im Altenheim "Residenz Sonnenstrahl" verdonnert.
Zuerst ist Pascal darüber nicht begeistert, doch mit der Zeit lernt er Ingelotte und die anderen besser kennen. Und Ingelotte erzählt von einem Schatz - und Pascal soll ihr helfen, diesen Schatz zu heben, weil er klein, schnell und schlau ist!


Unsere Meinung:
Die Geschichte über den junge Pascal hat uns sehr gut gefallen. Da Pascal die fehlende Liebe seiner Eltern irgendwie kompensieren muss, ist es schlüssig, dass er zB dem Schulskelett ein Kostüm anzieht oder eben einen Rollator im Teich versenkt.
Obwohl die Geschichte in der erzählenden Form geschrieben ist, kann man Pascals Gefühle sehr gut nachvollziehen.
Auch dass er nicht davon begeistert ist, als Strafe in den Ferien im Altenheim auszuhelfen.
Doch das Schöne ist: Pascal merkt von Tag zu Tag, dass ihm zuerst Ingelotte - die so ganz anders ist als sämtliche anderen alten Leute, die er bis jetzt kennengelernt hat - und später auch die anderen Bewohner der Residenz Sonnenstrahl sehr ans Herzen wachsen! Was natürlich auch mit dem Angestellten Talal und Ingelottes Enkel Jonathan zu tun hat, mit denen er sich angefreundet hat.
Es gibt viel Wortwitz, und vor allem Ingelotte, die so unkonventionell, modern und schlagfertig ist, muss man einfach lieben!

Auch die ganze Einbruchs-Aktion der "Diebes-Gemeinschaft", um an den Schatz zu kommen, ist phantasievoll und amüsant.
Ganz toll ist hier die Message, dass für jeden etwas anderes ein Schatz ist! Für den einen sind es materielle Werte, für den anderen vielleicht Erinnerungen.
Nicht ganz so gut gefiel mir leider, dass Ingelotte den Hund mit Schlafmitteln betäuben wollte. Auch wenn sich diese dann als Placebo herausgestellt haben, dem Hund nichts passiert ist und am Ende nochmal betont wird, dass so etwas Tierquälerei wäre - aber Kinder soll man gar nicht erst auf dumme Ideen bringen.

Fee Krämer hat es prima geschafft, ernste Themen humorvoll zu verpacken. Es macht unheimlich viel Spaß, die Streiche von Pascal zu verfolgen, und die Vier beim Bergen des Schatzes zu beobachten.
Ein tolles Skater-Daumenkino in den rechten unteren Seiten des Buches rundet die Geschichte ab.
Das Cover ist zwar etwas Kinderbuch-untypisch, weil es so dunkel ist und nur aus zwei Farben besteht, aber man kann ganz toll Pascal auf seinem Skateboard und Ingelotte mit ihrem Rollator erkennen.


Fazit:
Eine kurzweilige und humorvolle Unterhaltung mit der Botschaft, dass auch "alte Leute" durchaus noch jemandes Leben bereichern oder sogar aufpeppen können und dass ein Schatz nicht unbedingt etwas Materielles sein muss.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Wenn ein digitaler Assistant dein Leben übernimmt...

Die Stimme
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Kurz zum Inhalt:
Jo Ferguson,33, wohnt alleine in der Luxuswohnung ihrer besten Freundin Tabitha, da diese zu ihrem Verlobten Arlo gezogen ist. In ihrer Einsamkeit spricht sie viel mit dem Home-Assistant ...

Kurz zum Inhalt:
Jo Ferguson,33, wohnt alleine in der Luxuswohnung ihrer besten Freundin Tabitha, da diese zu ihrem Verlobten Arlo gezogen ist. In ihrer Einsamkeit spricht sie viel mit dem Home-Assistant "Electra", der für Licht, Heizung, Musik, etc. sorgt.
Bis Electra eines Tages die Kontrolle über Jos Leben übernimmt. Sie spricht zu Jo, und sie weiß von dem schrecklichen Geheimnis, das Jo bis jetzt wahren konnte.
Electra will Jo in den Wahnsinn und somit in den Selbstmord treiben...


Meine Meinung:
Die Geschichte ist hauptsächlich in ich-Form aus Sicht von Jo erzählt, somit erhält man tiefen Zugang zu ihrer Gedanken- und Gefühlswelt, was das Ganze noch bedrückender macht. Es gibt auch wenige Kapitel in Erzähl-Form aus Sicht von anderen handelnden Personen.
Leider konnte ich mit Jo nicht so ganz warm werden. Sie ist mir zu depressiv, ihr ganzes Leben ist irgendwie traurig und einsam, sie ist frisch geschieden, weil sie ihren Mann per erotischem Chat mit Liam betrogen hat; sie bekommt auch wenige Aufträge als Journalistin und ist so gut wie pleite. Und irgendwie ist sie total oberflächlich. Nur ihr Verhalten gegenüber dem Obdachlosen, den alle "Autos" nennen, macht sie mir sympathisch.
Dass sie nicht mit Tabitha über das Erlebte von damals spricht, fand ich nicht nachvollziehbar. Sehr gut nachvollziehbar fand ich hingegen ihre Angst, ebenso an einer psychischen Krankheit zu leiden wie ihr Vater, der auch Stimmen hörte und sich damals deswegen das Leben genommen hat. Denn niemand glaubt ihr, dass Electra zu ihr spricht. Und für böse Hassmails und ein leergeräumtes Konto gibt es ja erklärbare Gründe.
Doch als sich langsam alle Freunde und Bekannten von ihr abwenden, beginnt Jo sich zu wehren - das fand ich extrem toll, stark und mutig. Auch wenn sie immer wieder mal in ihre Angst zurückfällt, doch auch an Schizophrenie zu leiden wie ihr Vater...

Mir war von Anfang an klar - da dies ja keine Gruselgeschichte ist - dass ein Mensch hinter den Manipulationen durch Electra stecken muss. Derjenige, den man so oft verdächtigt hat, weil er ein offensichtliches Motiv hat, konnte es meiner Meinung nach nicht sein - das wäre ja zu offensichtlich gewesen. Der Autor hat es jedoch sehr gut geschafft, dass ich absolut nicht drauf gekommen bin, wer es war. Erst, als dieses Rätsel aufgelöst wurde, wusste ich jedoch sofort den Grund für diese Taten. Auch wenn ich es ein bisschen an den Haaren herbeigezogen fand.

Mit diesem Thriller, der übrigens mein erster von S.K. Tremayne war, bestätigt der Autor meine Überzeugung, kein Smart-Teil in welcher Art auch immer im Haus haben zu wollen. Schon gruselig, wenn man geheim ausspioniert wird, entweder nur abgehört oder auch per Video... brrr… Und wenn es noch so praktisch ist. Denn wenn dadurch sein Leben plötzlich derart auf den Kopf gestellt werden kann - gar nicht auszudenken. Da stehe ich lieber auf und gehe zum Lichtschalter/Radio/Heizung, und stelle alles selber an und aus und habe dafür ein friedliches Leben.


Fazit:
Aufstehen und selbst die Geräte bedienen bricht euch keinen Zacken aus der Krone. Dafür kann euch keiner euer Leben zur Hölle machen. 4 Sterne für diese gruselig-schaurige Geschichte mit einer nicht ganz so überzeugenden Protagonistin, die jedoch durchaus wahr werden könnte...

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Mord via Skype beobachtet - der zweite Fall für DCI Jonah Sheens und sein Team

Wer auf dich wartet
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Kurz zum Inhalt:
Aidan will via Skype seiner Freundin Zoe nah sein - sie ist nicht zu sehen, jedoch aus dem Bad zu hören. Plötzlich hört er jemanden zur Haustür hereinkommen und sieht einen Schatten ins ...

Kurz zum Inhalt:
Aidan will via Skype seiner Freundin Zoe nah sein - sie ist nicht zu sehen, jedoch aus dem Bad zu hören. Plötzlich hört er jemanden zur Haustür hereinkommen und sieht einen Schatten ins Bad huschen. Danach Kampfgeräusche im Hintergrund. Der Schatten verschwindet wieder. Von Zoe ist nichts zu sehen.
Aidan informiert anonym die Polizei. Diese kann am nächsten Tag jedoch nur noch die Leiche der jungen Frau bergen und geht zuerst von Selbstmord aus.
Wieso hat Aidan die Polizei nur anonym informiert; was hat er zu verbergen?


Meine Meinung:
"Wer auf dich wartet" ist der zweite Teil um das Ermittlerteam DCI Jonah Sheens, DC Juliette Hanson, DS Ben Hanson und DS Domnall O'Malley. Es ist schön, wieder die alten Bekannten zu treffen. Der Schreibstil von Gytha Lodge ist wie immer sehr gefällig und rasch zu lesen. Es gibt immer wieder Zeitsprünge zwischen den aktuellen Ermittlungen und zurück in die Vergangenheit, beginnend vor 20 Monaten, wo man über das Leben von Zoe und ihren Freunden erfährt.
Denn mit der Zeit werden all ihre Bekannten zu Verdächtigen; weil diejenigen sich teilweise auch quer stellen, anstatt daran interessiert zu sein, den Mörder ihrer Freundin zu finden. Lange Zeit weiß man nicht, wer der Täter ist; außerdem löst sich erst nach und nach das Rätsel auf, was Aidan zu verbergen hat.
Das Miträtseln macht großen Spaß, jedoch bin ich schon viel früher als die Ermittler auf den Täter gekommen; das hätte man nicht so lang ziehen müssen, da es offensichtlich war.
Die Auflösung ist zwar authentisch, jedoch ist es auch etwas klischeehaft und ich kann das Verhalten des Täters nicht immer nachvollziehen. Außerdem war mir der 'Showdown' etwas zu überzogen.

Im Buchdeckel vorne gibt es eine Übersicht von Zoes Freunden, die alle Verdächtige sind, und hinten im Buchdeckel werden die Ermittler kurz vorgestellt, was ich sehr hilfreich empfinde.


Fazit:
Ruhiger Fall, der auf zwei Zeitebenen spielt, wo sich erst nach und nach alle Beziehungsgeflechte auflösen. Für mich stand der Täter jedoch schon recht früh klar.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Eine niedliche Vampir-Geschichte, in der es um Freundschaft und Tierliebe geht.

Mirella Manusch – Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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Kurz zum Inhalt:
Mirella Manusch, fast 10, bekommt einen neuen spitzen Eckzahn und bemerkt daraufhin, dass sie mit ihrem Kater Langstrumpf sprechen kann. Aber nur, wenn es dunkel ist. Und dann kann sie ...

Kurz zum Inhalt:
Mirella Manusch, fast 10, bekommt einen neuen spitzen Eckzahn und bemerkt daraufhin, dass sie mit ihrem Kater Langstrumpf sprechen kann. Aber nur, wenn es dunkel ist. Und dann kann sie sich auch in eine Fledermaus verwandeln.
Sie ist also eine echte Vampirin!
Und das Besondere ist: sie kann mit allen Tieren sprechen (außer Insekten, natürlich ;)
Deshalb kann sie auch die Sorgen und Probleme der Tiere im Zoo wahrnehmen und will ihnen - unter Begleitung ihres Beschützers Langstrumpf - natürlich helfen. Kann sie es schaffen, allen Tieren beizustehen?


Unsere Meinung:
"Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!" ist der Auftakt einer Reihe um das Vampirmädchen Mirella, die in diesem ersten Band erst entdeckt, dass sie überhaupt eine Vampirin ist. Weil ihr ein spitzer Eckzahn wächst. Und sie plötzlich (aber nur, wenn die Sonne untergegangen ist), mit ihrem Kater Langstrumpf sprechen kann. Der ihr dann auch bald mal sagt, dass er seinen Namen doof findet und ebenso das pinke Halsband - ist er doch ein Kater!! Es ist einfach total witzig, die Dialoge der beiden zu lesen.
Die Geschichte ist in ich-Form aus Sicht von Mirella geschrieben, wodurch die jungen LeserInnen sich noch besser in das Mädchen hineinversetzen können. Man kann sich auch super mit ihr identifizieren, denn sie hat Stärken und Schwächen wie jedes normale Mädchen auch, zB Angst vor Dunkelheit und Mücken. Doch andererseits ist sie auch mutig, denn sie will allen Tieren unbedingt helfen, auch wenn das gar nicht so einfach ist, wie sie zuerst denkt. Denn ihr Vater ist ja Tierarzt im Zoo - doch es stellen sich ungeahnte Hindernisse in den Weg in Form des Vampirrats.
Dann ist da noch Klara, Mirellas beste Freundin; und ein Junge, den Mirella nur des Nachts in Fledermaus-Gestalt kennenlernt, und den sie zuerst doof findet.

Betonen möchte ich, dass dieses Buch absolut nicht gruselig ist - im Gegenteil: es ist sehr humorvoll und meine Tochter und ich mussten oft schmunzeln! Nicht nur über Kater Langstrumpf, sondern auch über Mirellas Meinung über ihren neuen Bekannten, der auch ein Vampir ist und der sich Batboy nennt. Tja, das war ja wohl klar, dass daraus ein "Blödboy" wird ;)

Die Geschichte ist in leicht verständlichen Sätzen, mit eher kurzen Kapiteln geschrieben, die sowohl gut zum Vorlesen als auch zum Selberlesen ab etwa 8 Jahren geeignet ist.
Toll ist die Botschaft des Buches: Freundschaft, Zusammenhalt, Mut, Hilfe und damit verbunden Tierschutz. Denn Mirella will ihre Gabe, mit allen Tieren reden zu können, natürlich dafür nutzen, um ihnen zu helfen! Das hat uns sehr begeistert!

Jetzt sind wir schon sehr auf den Folgeband gespannt, denn wir wollen - ebenso wie Mirella - unbedingt wissen, wer Batboy, den sie nur in seiner Gestalt als Fledermaus kennt, denn nun ist.

Das Cover ist haptisch schön gestaltet, und man weiß beim Anblick sofort, worum es in dem Buch geht.
Die Illustrationen im Buch sind zwar 'nur' schwarz-weiß, aber erstens passt das sowieso besser zu einer Vampirgeschichte und zweitens sind sie soo liebevoll, schön und detailliert gestaltet, dass man sie ständig anschauen könnte - vor allem jene, die ganzseitig sind und wie ein Scherenschnitt aussehen.

Am Ende des Buches findet man noch ein tolles und mit Kindern einfach nachzukochendes Rezept für Vampirische Himbeermarmelade.


Fazit:
Humorvolle Vampirgeschichte über ein taffes Mädchen, das allen Tieren helfen will. Auch für Jungs geeignet!!

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