Der Autor Anthony Quinn hat bisher historische Romane veröffentlicht und nun seine Liebeserklärung an einen einzigartigen Trainer und seinen Verein in einem Buch zum Ausdruck gebracht. Dabei legt er Wert darauf, dass es sich nicht um eine Jürgen-Klopp-Biografie handelt. Es geht ihm vielmehr darum herauszufinden, was Jürgen Klopp von anderen Trainern unterscheidet. Dafür kommen sein Humor, seine Anführer- und Motivationsqualitäten, sein taktischer Verstand oder seine umwerfenden Zähne in Frage.

Seit ihn sein Vater 1972 zum ersten Mal zu einem Spiel an der Anfield Road mitnahm, ist Quinn glühender Fan des FC Liverpool. Neben seiner Liebe zum Traditions- und Kultverein stellt er seine Verehrung zum deutschen Erfolgstrainer Jürgen Klopp in den Vordergrund. Dabei beschränkt er sich nicht auf Klopps Zeit beim FC Liverpool, sondern liefert auch detailliertes Hintergrundwissen zu Klopps Zeiten als Spieler und seinen Trainerstationen in Mainz und Dortmund.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig sowie mit humorvollen Weisheiten (S. 16 „Es ist nicht so wichtig, was über einen gedacht wird, wenn man kommt. Es ist wichtig, was über einen gedacht wird, wenn man geht“) und ironischen Seitenhieben gespickt. Der Unterhaltungswert ist hoch, da auch das besondere Verhältnis zwischen Deutschland und England beleuchtet wird. Nicht zu kurz kommen auch viele ehemalige und aktuelle Spieler des FC Liverpool und ihre besonderen Tore bzw. verpatzten Torparaden. Auch die glorreichen Siege, Last-Minute-Tore und bittere Niederlagen werden emotionsgeladen und teilweise mit einem Augenzwickern analysiert. Durch die zahlreichen Stimmungsbilder, wie z.B. die legendären und höchst unterhaltsamen Pressekonferenzen des Trainers sowie die vielen Anekdoten von vorherigen Trainern, schafft Quinn ein sehr lebendiges Buch. Sein Traum, seit 2015 bester Freund von Klopp zu sein, ist auf jeder Seite zu spüren.

Ich kann das Buch allen leidenschaftlichen Fußballfans, die sich für Traditionsvereine, detailliertes Fußballwissen und Jürgen Klopp interessieren, nur empfehlen.

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Kenzie muss ihr Design-Praktikum in den schottischen Highlands absolvieren. Erst als sie Lyall, dem Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich ihre Begeisterung. Gleich vom ersten Augenblick fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch was verbirgt sich hinter seinem abweisenden Verhalten?

Lyall muss den Sommer im Hotel seiner Großmutter verbringen, um sich zu beweisen. Gelingt ihm das nicht, wird er vom Erbe ausgeschlossen. Doch als er Kenzie kennenlernt, wird es für ihn schwierig, die ihm auferlegten Regeln einzuhalten.

Lena Kiefer hat mich mit ihrem berührenden und tiefgründigen Auftakt der Trilogie begeistert. Ich habe mich gleich in die Hauptprotagonisten verliebt, mit ihnen mitgefiebert und gelitten. Der Roman wird im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Kenzie und Lyall erzählt. Der witzige Schlagabtausch zwischen den beiden Protagonisten hat mir richtig gut gefallen und die Handlung wunderbar aufgelockert.

Eingeleitet wird die Geschichte mit einem Prolog, wodurch sich der Leser fragt, womit Lyall Kenzie so enttäuscht hat. Leider endet das Buch mit einem fiesen Cliffhanger.

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der mich fesseln konnte, so dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste. Ich kann diesen New Adult Roman sehr empfehlen, denn Lena Kiefer versteht es, beim Leser eine Achterbahn der Gefühle hervorzurufen.

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Weihnachten erinnert Thilda immer an ihre Großeltern, die sie schmerzhaft vermisst. Deshalb möchte sie mit dem ganzen Weihnachtstrubel zum Leid ihres kleinen Sohnes Finn, nichts mehr zu tun haben. Doch als die Beiden auf der Straße die geheimnisvolle und liebenswerte alte Dame Lillybeth kennenlernen, ändert sich alles. Da Lillybeth nicht mehr weiß, wo sie wohnt, nehmen Thilda und Finn sie vorerst mit nach Hause. Als der Enkel Niklas seine Großmutter wieder abholt, fühlt sich Thilda gleich von dem gutaussehenden Enkel angezogen. Doch leider ist ihr Traumprinz schon mit der schrecklichen Annabel verlobt. Lillybeth kann die Verlobte ihres Enkels auch nicht leiden und versucht alles, um Thilda und Niklas zusammen zu bringen.

Diese kurzweilige und herzerwärmende Geschichte hat mich berührt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, denn der Schreibstil der Autorin ist wie immer locker und leicht. Der Roman ist sehr vorhersehbar, dennoch hat mich dies nicht gestört.

Die Protagonisten sind authentisch und sehr liebenswert, besonders die immer mehr vergessliche Lillybeth habe ich sofort ins Herz geschlossen. Thildas starke Ablehnung gegen Weihnachten konnte ich nicht ganz nachvollziehen, doch ihre hilfsbereite Art hat mir sehr gut gefallen. Finn ist ein richtiges Traumkind, für meinen Geschmack etwas zu brav aber passend zu dieser süßen Geschichte.

"Ein zauberhafter Weihnachtswunsch" ist der richtige Roman, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter.

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Tina lebt in London und führt dort mit ihrem Vater ein Restaurant. Sie trägt den Armreif ihrer Mutter, für die dieses Schmuckstück immer etwas Besonderes war.

Als im Restaurant ein Gast bei Tina den Armreif sieht, meint er, dieser stamme mit Sicherheit aus Zypern. Tinas Vater bestreitet jede Verbindung zu diesem Land, doch Tina möchte das Verhalten ihrer Mutter verstehen. Sie fliegt deshalb mit ihrer besten Freundin Colleen auf die Insel. Dort treffen sie auf den hilfsbereiten und sympathischen Alec, in den sich Tina verliebt. Doch dieser hat auch ein Geheimnis, hängt dieses mit der Geschichte ihrer Eltern zusammen? Eine Reise in die Vergangenheit beginnt und verändert so einiges.

Wieder einmal konnte mich Emma Wagner mit ihrem Buch begeistern. Der Leser erhält in diesem Roman zwei spannende Geschichten, die sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit abwechseln.

Die Autorin hat tolle authentische Charaktere erschaffen, wobei mir Alec am besten gefiel. Mit ihm hat mich die Autorin zum Lachen gebracht, denn er hat es wunderbar geschafft, Tina mit seiner humorvollen Art aufzuziehen. Dagegen ist Colleen, Tinas Freundin, eine extrem anstrengende Person.

Trotz einigen vorhersehbaren Entwicklungen, haben mich die Handlungen von Gegenwart und Vergangenheit gleichermaßen gefesselt. Es gibt immer neue Fragen, mit denen sich der Leser auseinandersetzt. Was ist mit Tinas Mutter passiert, woher hat Tina die Narben und warum versucht ihr Vater die Vergangenheit vor ihr zu verbergen?

Fesselnd und dramatisch wird der Zypernkonflikt von der Autorin beschrieben und ich habe mit den Protagonisten sehr mitgefiebert. Die wunderschöne Insel wird bildlich dargestellt, so dass sich der Leser regelrecht in Zypern verlieben kann.

Mir hat die Reise nach Zypern wunderbar gefallen und das Buch hat mich durch die Vielfalt von Ereignissen sehr gefesselt. "Weil du mich riefst" ist ein sehr emotionaler und packender Roman, der den Leser auf eine traumhafte Insel entführt.

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Im Jahre 1947 stirbt der Ehemann der jungen Engländerin Elisabeth Clarkwell, der ihr einen Berg Schulden hinterlässt. Völlig unerwartet erbt Elisabeth kurz darauf von ihrem Onkel ein Anwesen in der Lüneburger Heide. Doch diesen Besitz kann sie nur verkaufen, wenn der zweite Erbe Javier Castillo y Olivarez zustimmt. Elisabeth reist nach Nevada, um sich mit ihm zu treffen. Dieser lehnt jedoch den Kontakt zu ihr ab. Hängt dies mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit zusammen, mit einer Geschichte, die 1889 mit zwei Brüdern begann, die dieselbe Frau liebten?

Der Roman der Familie Seydell spielt auf zwei Zeitebenen und beginnt mit Elisabeths Schicksal und ihrem Erbe. Der Fokus in diesem Buch liegt jedoch im Jahre 1889, mit den zwei Brüdern Ludwig und Alexander, die sich stark verfeindeten. Ludwig ist der ältere Bruder, ein unsympathischer, kaltschnäuziger und rücksichtsloser Mensch. Alexander dagegen ist ein sympathischer, gefühlvoller Protagonist, dem das Wohl der Pferde am Herzen liegt.

Die Familiensaga ist spannend und fesselnd erzählt, ein sehr gelungener Auftakt einer Trilogie. Ich liebe den täglichen Umgang mit Pferden und zusätzlich historische Romane, deshalb war es für mich klar, dass ich diesen Roman unbedingt lesen musste. Man merkt gleich, dass das Autorenduo Erfahrungen mit Pferden hat, dies aber an Informationen nicht übertreibt.

Schicksalsschläge und starke Emotionen treffen auf den Leser aber auch einige Geheimnisse halten die Spannung kontinuierlich hoch. Leider gibt es am Ende einen Cliffhanger, deshalb fiebre ich schon dem zweiten Teil entgegen. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich kann diese Trilogie allen Lesern empfehlen, die sich für Pferde interessieren und spannende historische Romane lieben.

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