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Veröffentlicht am 22.02.2021

Rundum gelungenes Ende

Matching Night, Band 2: Liebst du den Verräter?
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Nachdem wir als Leser von Stefanie Hasse in Band 1 mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen wurden, war die Spannung natürlich immens.
Man hatte ja Vermutungen, aber ob sich diese bewahrheitet haben, ...

Nachdem wir als Leser von Stefanie Hasse in Band 1 mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen wurden, war die Spannung natürlich immens.
Man hatte ja Vermutungen, aber ob sich diese bewahrheitet haben, war nicht ganz klar! Dazu musste man einfach in band 2 eintauchen.
Daher fange ich auch einmal mit der Story an. Ich hatte Vermutungen und wusste nicht ob diese wirklich stimmen. Irgendwie hat sich in meinem Kopf ein Konstrukt gebildet, was ich angefangen habe, abzuarbeiten. Stückchen für Stücken und beim Lesen sind immer mehr Puzzleteile an ihren Platz gefallen, so dass ziemlich schnell eine erste Auflösung vorhanden war. Doch mit dieser Lösung, kam direkt eine weitere offene Position zum Vorschein, denn der vermeintliche Übeltäter ist nicht so leicht zu knacken wie gedacht. Von daher gab es zur Buchmitte, eine Teillösung… Aber es wurde von Seite zu Seite spannender und man hatte Vorahnungen. Doch ob sich diese am Ende als Richtig herausstellen, lasse ich mal offen.
So viel sei gesagt, ich hatte eine Idee, die nicht zu 100% aufgegangen ist. Daher hat mich Stefanie Hasse wirklich überrascht und es geschafft mich hinters Licht zu führen. Doch trotz all der Wendungen, Windungen, Abzweigungen und Umwege, sind in meinen Augen am Ende nicht alle Fragen geklärt. Irgendwie schwellen in mir zwei Fragen, die zu keiner Antwort gelangt sind. Es sind Kleinigkeiten, aber vielleicht machen gerade die, die 100% aus. Man weiß es nicht.
Dieses Buch bietet auf jeden Fall genug Platz für Spekulationen und persönliches mitraten. Es ist nicht alles vorgegeben, sondern gibt dem Leser Spielraum für die eigene Fantasy.
Der Schreibstil ist wie immer grandios. Sehr gradlinig, sehr unverschnörkelt, sehr einfach und simple zu lesen, so dass man nur durch die Seiten fliegen kann. Es gibt keine wirklichen Wiederholungen der Handlungen aus Band 1, was aber auch nicht nötig ist, da beide Bände zeitlich erschienen sind und somit diese hintereinander weg gelesen werden können.
Im ersten Teil des Buches baut sich die Spannung sehr langsam auf und viele Passagen werden ein wenig in die Länge gezogen. Keine wirklichen Seitenfüller, aber man hätte das eine oder andere kürzen können. Und wenn man diese Längen überwunden hat, nimmt das Buch richtig an Fahrt auf und die Spannung nimmt rapide zu. Was extrem gut ist, denn ab da kann man es einfach nicht mehr zur Seite legen.
Bei den Protagonisten gibt es keine Neuen, die altbekannten aus Band 1 treffen wir wieder. Lediglich der eine oder andere Protagonist wird ein wenig intensiver in das Geschehen mit einbezogen und man lernt diesen etwas besser kennen.
Cara ist weiterhin Hauptprotagonstin und wir begleiten sie besonders stark zu Anfang mit ihren Gefühlen. Sie kann sich nicht immer entscheiden, ist zwiegespalten und schwankt stetig hin und her. Oftmals konnte ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen, wobei es am Ende dann doch Sinn gemacht hat. Dennoch ist sie eine Protagonistin, die sich sehr mochte und wirklich gerne begleitet habe.
Dieses Buch ist im Großen und Ganzen eine gelungene Fortsetzung und schafft es die Story rund um die beiden Verbindungen rund abzuschließen. Man hat genug Luft zum Atmen und kann sich seine eigenen Ideen dazu bilden. Von daher, wird hier ein zufriedener Leser zurückgelassen.




Meine Bewertung: 4 Sterne
Dieses Buch ist ein toller Abschluss der Dilogie rund um die beiden glamourösen Studentenverbindungen und das mysteriöse Verschwinden einer Studentin. Es wurden einem tolle Lesestunden beschert, mit Spannung, zarten Gefühlen, Verwirrspielen und einem Durcheinander, dass selbst der beste Detektiv seine Probleme hätte diese zu lösen. Die Story ist rund um komplett abgeschlossen. Dennoch vergebe ich nur 4 Sterne, weil ich für mich das Gefühl habe, dass ein zwei Sachen nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet sind. Aber dies ist wahrscheinlich komplette Ermessenssache. Trotz alledem, eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.01.2021

Ideenreich und magisch gut!

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Ich mache es kurz… für mich ganz knapp hinter Harry Potter.
Die Story wird aus der Sicht von Elliot in der dritten Person erzählt.
Elliot ist auch der Hauptprotagonist. Ich habe lange gebraucht um mit ...

Ich mache es kurz… für mich ganz knapp hinter Harry Potter.
Die Story wird aus der Sicht von Elliot in der dritten Person erzählt.
Elliot ist auch der Hauptprotagonist. Ich habe lange gebraucht um mit ihm warm zu werden, denn er ist nicht wirklich ein Sympathieträger. Eher zurückhaltend, etwas grau und nicht gerade voller Elan. Doch je mehr ich von ihm erfahren habe, desto verständlicher ist sein Verhalten. Er lebt alleine mit seinem Vater, der seit dem Verschwinden seiner Mutter eher stumm ist und kaum mehr am Leben teilnimmt. Das hat Elliot ziemlich abstumpfen lassen. Dennoch hätte ich mir gerne gewünscht, dass er mehr hinterfragt, neugieriger ist und lebensfroher als er die magische Welt kennenlernt. Hier bleibt er mit zu emotionslos, ich wäre schirre ausgerastet…
Es mag aber auch daran liegen, dass der Autor ziemlich gespart hat, am Ausarbeiten dieser grandiosen Welt voller Magie, Elfen, Zwerge und Fabelwesen. Und natürlich nicht zu vergessen dem Merlin- Center, dem magischen Kaufhaus. Er hat es in den Zügen angekratzt, aber nicht komplett genutzt um den Leser direkt von Anfang an zu begeistern. Hier ist noch ganz viel Spielraum vorhanden.
Deswegen werden auch die anderen Protagonisten nicht gänzlich ausgearbeitet und deren Potenzial wird nicht ausgeschöpft, was wirklich schade ist, denn ich finde, die Welt die hier erschaffen wurde, mit ihren Wesen, mit ihren Ideen hat extrem viel zu bieten.
Wir lernen noch Soleil kennen, die Elliott von Anfang an beisteht und ihm glaubt. Sie geht mit ihm auf ein neues Abenteuer und ist bereit alles zu riskieren. Ebenso lernen wir Gerry kennen, Elliotts Chef. Ihn habe ich sofort in mein Herz geschlossen und war daher sehr erschüttert über eine Wendung in der Story, die mich echt traurig gemacht hat! Mehr kann ich nicht verraten…
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, flüssig, unverschnörkelt und unverschachtelt. Man kann nur so durch die Seiten fliegen und hat kein einziges Mal das Gefühl das es schwer ist voran zu kommen. Ganz im Gegenteil, es verleiht einem Flügel, so dass man hindurchgleitet ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Es ist eine konstante Spannung vorhanden, denn es passiert immer wieder etwas. Relativ schnell wird klar, wohin die Reise geht und was das Ziel des Buches sein könnte. Allerdings, hat er mich dann mit dem Ende überrascht, womit ich nicht wirklich gerechnet habe und doch verdutzt war. Ich hatte eindeutig eine andere Person in Verdacht. Hier wurde ich an der Nase herumgeführt.
Das Buch endet ganz klar mit einem Cliffhanger. Was aber auch vorhersehbar gewesen ist, denn das Portal zu finden ist nur etwas für diesen Band. Zu schauen was es beinhaltet und ob es wirklich nach Avalon führt, etwas für ein anderes Buch.
Die Story hat mir wirklich sehr gut gefallen und kann ganz klar Konkurrieren mit Büchern wie Harry Potter etc. Denn der Fantasy sind keine Grenzen gesetzt. Ein Kaufhaus in dem magischen Artikel verkauft werden, mit einer großen Abteilung magischer Tiere. Eine Inquisition die ganz und gar nicht will, dass diese Welt existiert und vor allem nicht Avalon. Hier treffen Abenteuer, Kampf, Freundschaft und magisches Potenzial, mit vielen tollen Einfällen aufeinander, die dieses Buch zu einem grandiosen Lesevergnügen machen und zu einem kleinen Juwel, welches ich nach dem Buchcover nicht erwartet hatte.



Meine Bewertung: 4 Sterne
Mir hat die Story, also die Grundidee extrem gut gefallen. Eine Story, sehr fantasiereich, voller Einfälle, tollem Setting und vielen Ereignissen. Die einzige Kritik, die ich an dem ganzen habe, ich hätte es gerne ein wenig detaillierter und genauer. Hier fehlt mir einfach der besondere Kick. Allerdings ist dies stöhnen auf hohem Niveau, denn hier rede ich von Kleinigkeiten, die nicht dazu führen, dass das Buch dadurch schlechter wird. Sie würden lediglich dazu führen, aus einem wirklich guten Buch, ein grandioses zu machen. Eine absolute Leseempfehlung, da ich komplett begeistert von der Idee bin, die sich dahinter verbirgt.

Veröffentlicht am 03.12.2020

Roadtrip nach Coldtown

COLDTOWN – Stadt der Unsterblichkeit
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Dieses Buch ist zu Beginn wie ein Roadtrip. Denn auf dem Weg zur Coldtown gabeln die drei noch zwei Kids auf, die ebenfalls dorthin wollen und dies alles auf ihrem Social Media Account festhalten um ihren ...

Dieses Buch ist zu Beginn wie ein Roadtrip. Denn auf dem Weg zur Coldtown gabeln die drei noch zwei Kids auf, die ebenfalls dorthin wollen und dies alles auf ihrem Social Media Account festhalten um ihren Followern etwas bieten zu können.
Eine Coldtown ist eine Stadt, die evakuiert wurde um sie dann den Vampiren, den Infizierten und auch den normalen Menschen, die nicht geflohen sind zur Verfügung zu stellen. Diese Stadt ist hermetisch abgeriegelt, es gibt kein Entkommen, denn wer einmal drin ist, kommt nie wieder heraus! Vor allem dann nicht, wenn man ein Vampir oder Infizierter ist. Doch, wer einen lebenden Vampir dorthin bringt, wird mit einer Marke belohnt, die so etwas wie „Du kommst aus dem Gefängnis frei!“ Karte bedeutet.
Tana geht, trotzdem hinein in diese Stadt. Sie weiß nicht, wurde sie wirklich infiziert oder ist der Kratzer an ihrem Bein nicht tief genug. Auf jeden Fall übernimmt sie Verantwortung für sich und die anderen und beginnt sich mit ihnen gemeinsam auf eine unbekannte Reise. Sie lernt etwas über sich und andere. Tana wächst an den Aufgaben und an der Verantwortung.

Ich finde Tana als Protagonistin, sehr authentisch. Ich mochte sie von Anbeginn, denn sie hatte für mich stets einen klaren Kopf, eine genaue Vorstellung von dem was sie tut, obwohl sich in ihrem inneren immer etwas anderes abgespielt hat. Sie ist mutig, ehrlich, authentisch und mit den Gedanken immer bei ihrer kleinen Schwester, die sie unter allen Umständen beschützen will. Eine Protagonistin, mit extrem viel Persönlichkeit, einem guten Herzen und einer wagen Vorstellung davon, was sie tun will. Dennoch entwickelt sie sich im Verlauf des Buches weiter… vor allem dann, wenn man immer mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Was nicht immer unbedingt nachvollziehbar ist, sind ihre spontan Entscheidungen. Die kann man nicht zwingend verstehen!
Aidan als Protagonisten, fan dich sehr nervig. Vor allem habe ich immer stets die Frage gestellt, was fand Tana so toll an ihm. Wäre es nach mir gegangen, dann hätte er ruhig unter den Leichen sein können. Uppppssss!
Wer mich aber umso mehr überzeugt hat, war Gavriel. Er hatte von Anbeginn an etwas, geheimnisvolles an sich, etwas Rastloses und Unnahbares. Eine Person, die nicht so leicht zu durchschauen war und dadurch extrem spannend gewirkt hat. Oftmals war er mit dem, was er gesagt hat am Wahnsinn drin und nicht jede Aussage konnte man sofort zu ordnen, doch je mehr man aus seiner Vergangenheit erfahren hat, umso mehr sind die Puzzlestücke an ihre Plätze gefallen.
Was aber dieses Buch wirklich auszeichnet ist das Setting. Dieses Buch ist kein romantischer Vampirroman, sondern das genau Gegenteil. Hier geht es den Vampiren wirklich um das Blut, welches sie benötigen. Natürlich gibt es in der Coldtown auch Starvampire, die über allem stehen, Menschen die sich ihnen zu Füßen schmeißen und Opfern, andere wiederrum versuchen noch ihre menschliche Fassade aufrecht zu erhalten um nicht gänzlich zum Monster zu werden. Hier vermischt sich Gut mit Böse, wobei nicht immer ganz klar ist, wo genau die Grenze ist.
Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn er ist leicht lesbar und relativ simpel und nüchtern geschrieben. Dadurch wirkt oftmals ein blutrünstiger Vampirangriff noch schlimmer, weil in diesen keine direkten Emotionen hineingelegt werden. Das meiste ist aus der Sicht von Tana geschrieben, wie sie die Reise in die Coldtown erlebt, aber auch wie es in ihrer Vergangenheit war. Was in der Vergangenheit mit ihrer Familie passiert ist und wieso Vampire diese so sehr geprägt haben. Ein kleinen Zwischenschnitten erfährt man auch ein wenig mehr über Gavriel.
Was allerdings dieses Buch zusätzlich noch von anderen unterscheidet ist, dass jedes Kapitel mit einem kurzen Zitat eingeleitet wird, welches mit Unsterblichkeit oder Tod zusammenhängt.
Es herrscht eine ständige unterschwellige Spannung. Immer wieder fragt man sich, wann kommt es zu einem Vampirübergriff, wann wird sich Aidan wandeln oder Tana? Fragen, die dafür sorgen, dass es einfach dauerhaft spannend ist und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Die zarte Liebesgeschichte, die in diesem Buch verwoben ist, dominiert überhaupt nicht, sondern ergänzt die Story sehr harmonisch. Im Fokus steht ganz klar, die Gruppe der 5 Kids, die unbedingt in Coldtown leben wollen und dort verschiedene Abenteuer bestreiten müssen.
Für mich ein rundum gelungenes Buch, welches einfach Lust auf mehr macht, da es komplett unkonventionell ist und nichts gemein hat, mit den bis dato erschienen Vampirbüchern. Allerdings gibt es einen Wehmutstropfen, denn das Buch ist am Ende komplett offen. Man weiß nicht wirklich was nun passiert und ist daher mit seinen Vorstellungen relativ alleine auf sich gestellt. Gibt es eine Fortsetzung? Keine Ahnung!

Meine Bewertung: 4 Sterne
Dieses Buch entführt uns auf einen Roadtrip Richtung Coldtown, der Stadt der Vampire und Infizierten. Das Setting ist fesselnd, die Story begeistert und wird mit tollen Protagonisten abgerundet. Ein Buch, welches einen mitreißt und nicht mehr loslässt. Dadurch das das Ende mir persönlich zu offen ist, ziehe ich ein Punkt ab. Hier hätte ich gerne eine rundum abgeschlossene Handlung gesehen! Schade…

Veröffentlicht am 03.12.2020

Nach anfänglichen Schwierigkeiten gut gelungen

Auf Socken durch Flocken rocken
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Dieses Buch ist „eigentlich“ für Mädchen, aber weil ich nicht ganz so viel von der Eingruppierung in geschlechterspezifische Bücher halte, haben es mein Sohn und ich gelesen. Ihm ist übrigens nicht aufgefallen, ...

Dieses Buch ist „eigentlich“ für Mädchen, aber weil ich nicht ganz so viel von der Eingruppierung in geschlechterspezifische Bücher halte, haben es mein Sohn und ich gelesen. Ihm ist übrigens nicht aufgefallen, dass es ein Buch für Mädchen ist.
Wir treffen in diesem Buch auf ganz liebevoll gestaltete Protagonisten, mit denen sich Kinder identifizieren können, denn sie sind sehr unterschiedlich in ihrer Art.
Coco ist eine Halbwaise, wächst bei ihrem Vater auf, obwohl sie jahrelang in einem Zirkus gelebt haben. Ihr Papa betreibt an Weihnachten den Tannenbaum Verleih, in dem Coco auch ihr Findelkind aufgetan hat. Einen vorlauten Sittich. Coco ist pfiffig, nicht auf den Kopf gefallen und versucht jedes Problem zu lösen.
Meral, Hilmis kleine Schwester hat erfahren, dass der Nikolaus ursprünglich aus der Türkei stammt. In diesem Moment hat sie den Entschluss gefasst das Weihnachtsfest in diesem Jahr ein wenig anders zu gestalten. Mit Plätzchenbacken fangen die beiden an… leider geht dabei einiges Schief und ihre Eltern sind alles andere als begeistert.
Leonie, die eine Leih Oma zu Weihnachten bekommt, ist ganz und gar nicht begeistert, denn ihre Vorstellung einer Oma ist eine ganz andere, als plötzlich auf dem Bahnhof auf sie zukommt. Vielleicht wird es ja doch ganz cool, wobei Leonie immer noch traurig ist, dass ihre Party nicht stattfindet.
Enzo der letzte im Bunde, hat ein schweres Los zu tragen, die Tannenbaumspitze die er kaputt gemacht hat, war ein Erbstück. In seiner Haut möchte keiner stecken.
Vier unterschiedliche Kinder, mit unterschiedlichen Ereignissen zu Weihnachten und unterschiedlichem Hintergrund dieses Fest zu feiern, lernen wie in diesem Buch kennen.
Doch nicht nur die Kinder spielen eine große Rolle, sondern auch die Erwachsenen, den jeder einzelne von Ihnen muss auf seine Art und Weise das Fest der Liebe bewältigen. Denn es scheint alles andere als einfach zu sein, dieses Fest auf die Beine zu stellen und hinter der Organisation eines solchen steckt viel mehr.
Natürlich wird zum Ende hin alles gut, mit der einen oder anderen Überraschung, denn wir haben ja Heiligabend und an diesem Tag passieren immer wieder kleine Wunder. Man muss nur fest daran glauben.
Die Geschichte hat aber einiges mehr zu bieten. Sie zeigt auf, dass wir uns den Weihnachtsstress selber machen, dass oftmals Geduld ein wahres Wunder bewirkt und das es nicht immer perfekt sein muss. Denn jedes Weihnachten ist anders und individuell, egal ob man es sich mit oder ohne Geld schön machen kann.
Was mir besonders gut gefallen hat, war das Thema der Leih- Oma. Denn gerade alte Menschen, sind die die oftmals die Feiertage alleine und einsam verbringen. Vergessen von ihren Lieben. Dies wird in diesem Buch aufgegriffen und zu einem zentralen Thema gemacht. Das Zusammenspiel von jung und alt eröffnet einen neuen Blickwinkel und wird in ein positives Licht gerückt. Oftmals lohnt sich ein zweiter Blick!
Die Story ist rund, obwohl die einzelnen Kapitel immer wieder einem anderen Kind gewidmet sind. Am Ende laufen alle Fäden der Kinder zusammen, es entstehen neue Freundschaft, alte werden wiederbelebt und vertieft. Die Story ist schön und harmonisch geschlossen, es bleiben keine Fragen offen und Weihnachten kann am Schluss beginnen. Gibt es etwas Schöneres?
Der Schreibstil, obwohl es von 4 Autorinnen stammt ist flüssig, einfach zu lesen und auch für Kinder verständlich. Er bietet sich zum selbstständigen lesen oder vorlesen wunderbar an. Die Sätze sind so konstruiert, dass sie unverschachtelt, gradlinig und simpel sind.
Für mich ein Buch, was weitaus mehr ist, als nur eine Adventsgeschichte. Es transportiert bedeutend mehr. Etwas Neues zulassen und über den Tellerrand schauen, das Zusammenspiel von Jung und Alt. Etwas, das oftmals in der heutigen Zeit untergeht.

Wie hat Maxi (9 Jahre) Auf Socken durch Flocken rocken gefallen?
Ich fand es am Anfang etwas langweilig, weil nicht so viel passiert ist, aber dann wurde es richtig lustig und spannend. Am besten fand ich die Leih- Oma… und die Leih- Tannenbäume! Nur leider gibt es bei uns keine Tannenbäume zum leihen… auch wenn Mama bereits vor Weihnachten mit dem Buch angefangen hat, fand ich es super!


Meine Bewertung: 4 Sterne
Die Story ist rundum geglückt. Eine absolut runde Story, die einen auf die Weihnachtszeit einstimmt. Dennoch muss ich einen Punkt abziehen, weil es am Anfang ein wenig zähflüssig gestartet ist und man den Atem aufwenden musste, dies zu überwinden. Dann wurde man komplett belohnt. Es lohnt sich dran zu bleiben, denn alles ergibt am Ende einen Sinn. Eine wunderschöne Adventsgeschichte, die die Wartezeit verkürzt und eine tolle Message transportiert.

Veröffentlicht am 27.11.2020

Anders als gedacht aber mit einer Chance wirklich gut

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Das erste was mich an diesem Buch begeistert hat, ist das Cover. Es spiegelt für mich komplett Weihnachten wider und versüßt einem die Zeit bis zum Heiligabend.
Wir treffen in diesem Buch auf ganz viele ...

Das erste was mich an diesem Buch begeistert hat, ist das Cover. Es spiegelt für mich komplett Weihnachten wider und versüßt einem die Zeit bis zum Heiligabend.
Wir treffen in diesem Buch auf ganz viele unterschiedliche Protagonisten.
Zum einen natürlich Freda. Sie eine ruhige, freundliche Person, die mein einfach gerne haben muss. Dennoch hat mir Freda ganz oft leidgetan, denn jeder hat erwartet, dass sie von jetzt auf gleich alles weiß was mit dem Nordpol zusammenhängt. Dies ist natürlich kaum möglich. Man hat die komplette Verantwortung auf die Schultern von diesem Mädchen abgeladen. Dennoch hatte ich das Gefühl, je mehr sie in den Nordpol vordringt, desto mutiger wird sie und wächst an ihrer Aufgabe. Allerdings passieren auf dem Weg dorthin viele Dinge, auf die es kaum Antworten gibt. Dies hat nicht nur Freda frustriert, sondern ganz klar, auch mich als Leser.
Mr. Livingstone hatte es anfänglich wirklich schwer bei mir. Er hat genau den Typ Tier verkörpert den ich nicht mag. Arrogant und herablassend. Vor allem am Anfang war er sehr zurückhaltend mit seinen Informationen, was mir gar nicht gefallen hat.
Die beiden Begleiter auf Fredas Tour, sind Engelchen Serafin und Kobold Jonker. Anfänglich merkt man die Spannungen zwischen den dreien, doch je mehr sie auf ihrer Reise vorankommen, desto inniger scheint ihr Verhältnis zu werden. Es wächst mit jeder Aufgabe.
Auf der Reise treffen sie auf viele alte Traditionsfiguren aus den unterschiedlichsten Weihnachtserzählungen. Die meisten davon kannte ich nicht, fand aber die Umsetzung der unterschiedlichen Figuren sehr gelungen und gut ausgearbeitet. Warum diese Figuren in dem Buch eine zentrale Rolle spielen, hängt damit zusammen, dass sie sich gegen den Weihnachtsmann auflehnen, da dieser in den Jahren an Popularität gewonnen hat und viele Traditionen und Bräuche in den Hintergrund gerückt oder komplett vergessen sind. Für die Neugierigen unter uns, gibt es im Anhang noch einmal alle Weihnachtsbräuche zum Nachschlagen. Was aber besonders ist, wir treffen nicht nur auf einen Weihnachtsmann, sondern auf ganz viele, aus den unterschiedlichsten Ländern. Sie heißen dort meist anders, symbolisieren aber das Gleiche. Fand ich spannend und neu. Dadurch bekommt die Christmas Company noch einmal ein ganz neues Flair.
Die Story lebt von ihren bildhaften Beschreibungen und dem wirklich schönen kalten und modernen weihnachtlichen Setting. Das Buch beginnt mehr oder weniger mit einem Rätsel, welches dafür sorgt, dass die Abenteurer aufbrechen um die Lösung zu diesem zu finden. Doch, was mich stutzig gemacht hat, ist das im verlauf des Buches dieses Rätsel nicht mehr erwähnt wird, sondern erst wieder zum Ende hin.
Das ist auch das Einzige, was ich wirklich zu kritisieren habe, denn ansonsten war ich gefesselt und musste wissen wie es weitergeht. Es hat einen ganz eigenen Stil, eine ganz eigene Ideologie von der Christmas Company, denn sie ist modern und mehr oder weniger unserer heutigen Zeit angepasst. Sie hat das alte verstaubte abgestrichen und wurde zu einer modernen Welt. Sucht man Weihnachtsidylle, sucht man hier ein wenig länger… denn die Christmas Company wurde gepimpt.
Finde ich persönlich super, denn gerade mein Sohn kann wenig mit dem Alten anfangen und war schier begeistert von der neuen Welt. Von der eisigen Landschaft, denn spannenden Szenen und der actiongeladenen Story. Ganz nach seinem Geschmack.
Das Ende ist anders als man denkt, denn die Weihnachtsüberraschung für Freda, war nicht das was ich erhofft hatte. Aber dennoch passend zum gesamten Buch und der Story. Zum Ende hin, hätte man 3-4 Seiten mehr investieren sollen, damit es nicht komplett abrupt endet, allerdings ist dies in meinen Augen kein wahrliches Defizit. Die Story ist abgeschlossen, alle Puzzleteile liegen an ihrem Platz und ich habe nicht das Gefühl, das etwas unbeantwortet geblieben ist.
Dieses Buch lässt sich wunderbar lesen, ist gradlinig, simpel und einfach geschrieben, so dass man komplett in dieses eintauchen kann. Dennoch glaube ich, dass es bei der Sprachewahl und den vielen Protagonisten und unbekannten Namen zu Schwierigkeiten bei Kindern kommen kann, hier wäre unter Umständen weniger mehr gewesen.


Meine Bewertung: 4 Sterne

Dieses Buch ist nicht einfach nur eine Erzählung, sondern es vermittelt uns Traditionen und Bräuche aus anderen Ländern. Entführt uns als Leser in andere Weihnachtsriten, andere Gegebenheiten und zeigt auf, dass nicht nur der Weihnachtsmann wichtig ist an diesem Tag. Erwähnt werden sollte noch die Freundschaft, der Mut, der Glaube an sich und andere und der Zusammenhalt, denn nur gemeinsam kann man Dinge schaffen. Ein Buch mit kleinen Makeln, aber ein Buch, welches jede Wartezeit auf Weihnachten versüßen sollte, denn es lädt uns ein, andere Länder und Sitten kennenzulernen und dann unser eigenen Fest noch einmal mit anderen Augen zu sehen.