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Veröffentlicht am 24.12.2020

Guter Weihnachtsschmöker

Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg
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Das Buch "Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg" von Jenny Colgan ist das erste Buch für mich aus einer Reihe. Es lässt sich jedoch sehr gut auch ohne die vorangegangenen Bücher lesen.
Die Hauptprotagonistin ...

Das Buch "Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg" von Jenny Colgan ist das erste Buch für mich aus einer Reihe. Es lässt sich jedoch sehr gut auch ohne die vorangegangenen Bücher lesen.
Die Hauptprotagonistin Polly wohnt mit ihrem Freund Huckel und dem kleinen Papageientaucher Neil auf Mount Polbearne in einem Leuchtturm. Sie bäckt die leckersten Teilchen und Brötchen in ihrer eigenen Bäckerei. Ganz zum Ärger für ihren Freund, der mit ihren vielen Überstunden sehr zu kämpfen hat.
Eines Tages erfährt sie von ihrer besten Freundin Kerensa, dass diese in "freudiger" Erwartung ist. Nur leider kann sie sich nicht wirklich freuen, da sie nicht weiß, ob wirklich ihr Ehemann Reuben der Vater ist.

Meine Meinung:
Das Buch liest sich sehr flüssig, fast sogar nebenbei. Die Autorin hat mir mit der Geschichte mit und um Polly Freude bereitet. Ich konnte mir gut vorstellen, wie es in der Vorweihnachtszeit auf Mount Polbearne zugeht und dass das Inselleben auch so manch andere Herausforderung mit sich bringt. Sehr niedlich fand ich immer die Szenen mit dem kleinen Neil.
Tatsächlich war für mich nicht wirklich nachvollziehbar, warum Polly solch eine Aversion gegenüber einer festeren Bindung mit Huckle hat.
Teilweise ging mir dann auch im letzten Drittel des Buches der Ehemann ihrer besten Freundin Kerensa Reuben mit seiner Art und Weise auf die Nerven und ich hatte etwas das Gefühl, dass die Geschichte mit so manchem Ereignis in die Länge gezogen wurde.

Mein Fazit:
Das Buch "Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg" ist ein guter Weihnachtsschmöker, welches man gut nebenbei lesen kann.
Es wirkt etwas in die Länge gezogen, weshalb ich 4 von insgesamt 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Guter Start einer neuen Familiensaga

Das Unrecht der Väter
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Ich habe an diesem Wochenende "Das Unrecht der Väter" von Ellin Carsta in einem Ruck durchgelesen, da es mich sehr gefesselt hat. Dies war nicht mein erstes Buch von Ellin Carsta. Ich habe bereits die ...

Ich habe an diesem Wochenende "Das Unrecht der Väter" von Ellin Carsta in einem Ruck durchgelesen, da es mich sehr gefesselt hat. Dies war nicht mein erstes Buch von Ellin Carsta. Ich habe bereits die Hansensaga gelesen und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.
Meine Meinung:
Das Buch "Das Unrecht der Väter" läutet eine neue Familiensaga ein - und zwar die der Falkenbachs. Das Buch spiel um 1936 - auch wenn Ellin Carsta die Anfangsseiten nutzt, um in die Kindheit der drei Jungen Paul-Friedrich, Wilhelm und Heinrich zu hüpfen. Sie bringt dadurch dem Leser die grundsätzlichen Charakterzüge der Drei auf "spielerische" Weise näher. Wie in einer Familiensaga üblich gibt es eine größere Anzahl an Protagonistin, die während des gesamten ersten Bandes vorgestellt bzw. deren Charaktereigenschaften durch deren Handeln unterstrichen werden.
So umgibt die drei oben genannten - nunmehr Männer - ein Geheimnis, welches sie auf 'Teufel komm raus' nicht an den Tag kommen lassen wollen. Eigentlich schon vergessen oder zumindest weit in den Hintergrund geschoben, taucht bei einer großen Feier plötzlich die Tochter ihres Truppführers Behrend auf und möchte Ungereimtheiten aufklären. Dass sich die angehende Zeitungswissenschaftlerin mit ihren Nachforschungen nicht dumm anstellt, erfahren die drei Männer am eigenen Leibe. Zum Schutze ihrer Kinder sowie deren Familien setzen sie alles daran, die damaligen Ungerechtigkeiten im nun aufkeimenden Nationalsozialismus nicht ans Licht kommen zu lassen.
Mein Fazit:
Das Buch "Das Unrecht der Väter" ist in typischer Carsta-Manier fließend zu lesen, sehr gut recherchiert und wirkt auf mich überaus lebendig und sehr gut nachvollziehbar. Wie üblich für eine Familiensaga werden sehr viele Charaktere eingeführt, die man als Leser nun in den folgenden Büchern weiter begleiten kann. Darauf freue ich mich schon.
Ein einzig kleiner Wermutstropfen für mich ist, dass wirklich sehr sehr viele Brotkrumen (offene Fragen = Geheimnisse) gestreut werden und bisher keiner davon aufgeklärt wurde. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf das nächste Buch, auch wenn ich mit noch ein paar Monate gedulden muss.
Ich vergebe 4 Sterne, die aber schon sehr an der fünf kratzen.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Sehr gutes Buch - teilweise etwas langatmig

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Auf den Roman "Palais Heiligendamm" von Michaela Grünig habe ich schon lange hin gefiebert. Er handelt von einer Hoteliersfamilie, welche mit dem Kauf des Hotels "Palais Heiligendamm" in Doberan einen ...

Auf den Roman "Palais Heiligendamm" von Michaela Grünig habe ich schon lange hin gefiebert. Er handelt von einer Hoteliersfamilie, welche mit dem Kauf des Hotels "Palais Heiligendamm" in Doberan einen Neustart an der Ostsee wagt. Doch dieser Kauf steht von Anfang an unter keinem guten Stern, da es Probleme mit einem anderen Hotelier und zugleich Ortsvorsteher von Heiligendamm (Herrn Krause) gibt und die finanziellen Belastungen nach näherer Betrachtung nicht zu stemmen sind.

Gleich während der ersten Seiten lernt die zweitjüngste Tochter Elisabeth den gut aussehenden Julius Falkenhayn kennen, welcher im Laufe der Geschichte ein bedrückendes Geheimnis seiner Vergangenheit löst und sich klammheimlich immer weiter in Elisabeths Herz schleicht.

Doch die Beziehung der beiden Hauptprotagonisten erlebt immer wieder Rückschläge und mündet schlussendlich in einer folgenschweren Entscheidung.



Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. So haben sich die ersten 100 Seiten wie im Fluge gelesen und ich war sehr gut unterhalten. Es hat jedoch eine Weile gedauert bis ich in Elisabeth die willensstarke und erfolgssuchende Hotelierstochter erkennen konnte. Der Kreis hat sich dann tatsächlich für mich erst im letzten Drittel des Buches mit den ausführlichen und ausdrucksstarken Umschreibungen geschlossen.

Auch um den Charakter von Julius herauszufinden, habe ich doch so meine Zeit gebraucht. Da er sehr oft nur kurze Stippvisiten im Buch hatte, die nicht so viel zu seiner Person bei mir als Leser hinterlassen haben. Konnte ich mich nicht wirklich festlegen, wie ich ihn einordnen konnte. Nach den letzten Passagen hatte ich jedoch an seinem großen Herzen, seinen aufrichtigen Gefühlen und seinen Vorstellungen, was das Leben betrifft keinen Zweifel mehr.

Wie bereits oben angesprochen, fand ich den mittleren Teil tatsächlich etwas langatmig und ich konnte die ein oder andere Szene (Betrug an der Veranstaltung anlässlich des kaiserlichen Geburtstages durch Herrn Krause) nicht wirklich nachvollziehen.



Mein Fazit:

Schlussendlich kann ich jedoch dem Buch "Palais Heiligendamm" von Michaela Grünig guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Die Geschichte, welche erzählt wird, ist wirklich spannend. Die Zeit, in welcher sie spielt ist außerordentlich gut gewählt und hat mich persönlich total interessiert. Ich war - als Leser - davon überzeugt, dass die Autorin Michaela Grünig hier gute Recherche-arbeit betrieben hat.

Ich warte schon gespannt auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Gute Geschichte - teilweise etwas zu lang

Das Lied der Störche
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Ulrike Renk hat mir "Das Lied der Störche" den ersten Band einer mehrteiligen Familiensaga geschrieben, in welcher die Ich-Erzählerin Frederike aus ihrem Leben auf dem Gutshof ihres Stiefvaters berichtet ...

Ulrike Renk hat mir "Das Lied der Störche" den ersten Band einer mehrteiligen Familiensaga geschrieben, in welcher die Ich-Erzählerin Frederike aus ihrem Leben auf dem Gutshof ihres Stiefvaters berichtet - eingehend ihre Gefühle und Ängste beschreibt.



Frederike's Vater ist schon früh gestorben und so wächst sie mit Ihrer Mutter und ihrem Stiefvater (bereits der zweite Stiefvater) sowie mehreren Stiefgeschwistern in Gaudenz auf. Der Roman spielt um 1920 und nimmt den Leser mit auf eine Reise kurz nach dem ersten Weltkrieg, welche durch die aufkeimende Angst auf weitere Unruhen und Ungewissheit begleitet wird.



Meine Meinung:

Frederike (kurz Freddy genannt) berichtet ausführlich und somit für den Leser sehr gut nachvollziehbar von ihrem täglichen Leben auf dem Gut der von Fennhusen, einer Familie der gehobenen Mittelschicht. Sie freundet sich schnell mit dem Personal auf dem Gut an und zeigt sich u.a. den Leuten gegenüber von einer sehr menschlichen Seite, was zu dieser Zeit eher weniger üblich war. Nach dem 2-jährigen Aufenthalt auf einer Gartenbauschule kommt Freddy zurück auf das Gut und sie spürt, dass nun der Ernst des Lebens auf sie zukommen wird.

Schon früh in ihrem Leben lernt der Leser weitere Charaktere kennen, welche Freddy das Buch hindurch begleiten und sehr wichtige Rollen einnehmen. Dabei sind mir ihre beste Freundin Thea und natürlich Ax von Stieglitz in guter Erinnerung geblieben. Beide Charaktere sind von Ulrike Renk sehr gut beschrieben. Der Leser spürt um ihre Bedeutung für Freddy und ahnt frühzeitig die Tragik gerade in Bezug auf Ax. Jedoch wird das Geheimnis um seine Person erst auf den letzten Seiten gelüftet.



Fazit:

Der Roman hat sich sehr flüssig lesen lassen. Die Szenerie war sehr gut beschrieben und die Idee zur Geschichte als solche überaus gut. Einige Passagen waren für meinen Geschmack jedoch etwas zu langatmig und es hat mir die Spannung gefehlt. Daher vergebe ich diesmal 4 von 5 möglichen Sternen, jedoch mit der Tendenz zu 3 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Aufdeckung eines Familiengeheimnisses im wunderschönen England

Das Geheimnis von Seynford Hall
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Die Geschichte "Das Geheimnis von Seynford Hall" von Tanja Bern handelt um die junge Samantha (kurz Sam), die vor Kurzem ihre Mutter verloren hat und eines Tages eine Nachricht von einem Privatdetektiv ...

Die Geschichte "Das Geheimnis von Seynford Hall" von Tanja Bern handelt um die junge Samantha (kurz Sam), die vor Kurzem ihre Mutter verloren hat und eines Tages eine Nachricht von einem Privatdetektiv überreicht bekommt.

Meine Meinung:
Ich bin sehr gut in die Geschichte rein gekommen. Der Schreibstil ist flüssig, sehr viele bildhafte Beschreibungen und ich habe mich im englischen Setting sehr wohl gefühlt.
Nachdem Sam die mysteriöse Nachricht von besagtem Privatdetektiv überreicht bekommen hat, der sie nach Rockdove zitiert, um sich dort bei der Familie Seynford zu melden, ist die Neugier in Sam geweckt. Obwohl Sam durch ihre zwei Jobs ziemlich in ihrem Leben in Birmingham eingebunden ist, springt sie ohne lange zu Zögern in das Auto ihrer Freundin Lisa und beide machen sich auf den Weg nach Cornwall. Schon auf dem Weg dorthin tritt ein gut aussehender Musiker in das Leben von Sam, der ihr von diesem Moment an noch öfter begegnen wird.

Tatsächlich kann ich sagen, dass ich mir einiges mehr vom Geheimnis um Seynford Hall erwartet habe. Ich hatte beim Lesen ziemlich früh eine Vorahnung, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird und diese Vorahnung wurde dann auch schnell bestätigt.
Weiterhin fand ich z.B. den Unfall in Abschnitt 4 nicht wirklich gut eingebaut. Wahrscheinlich sollte damit noch mal dargestellt werden, dass das Glück zwischen Toby und Sam in Gefahr ist. Doch irgendwie kam das bei mir etwas 'ungeschickt' an - so kurz vor Schluss den Brotkrumen zu werfen und dann ein paar Seiten später kommt gleich die Auflösung.

Mein Fazit:
Das ebook "Das Geheimnis von Seynford Hall" von Tanja Bern ist eine kurzweilige Geschichte, die sich flüssig lesen lässt. Ich persönlich habe mir etwas mehr von dem Geheimnis erwartet und war deswegen etwas enttäuscht. Aufgrund der doch sehr vorhersehbaren Handlung vergebe ich 3 Sterne.

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