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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eher ›alles so schwer‹ würde ich sagen ...

Alles so leicht
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Denn leichte und angenehme Kost ist der Inhalt dieses Buches ganz bestimmt nicht. Die Protagonistin Stevie leidet nämlich an einer Essstörung und wurde von ihrem Vater in ein Therapiezentrum geschickt, ...

Denn leichte und angenehme Kost ist der Inhalt dieses Buches ganz bestimmt nicht. Die Protagonistin Stevie leidet nämlich an einer Essstörung und wurde von ihrem Vater in ein Therapiezentrum geschickt, wo sie wieder gesund werden soll. Dabei hat sie ja ganz andere Pläne ...

~ So laufen die Gespräche in diesem bizarren kleinen Universum ab: Die Mädchen schwatzen endlos darüber, dass ihnen die Haare ausfallen, dass ihre Haut austrocknet, dass sie nicht mehr aufs Klo gehen können. Sie jammern und beklagen sich, aber tief in ihrem Inneren heften sie sich diese Dinge wie Orden an die Brust. ~
(S. 57)

Stevies bisheriges (17-jähriges) Leben ist geprägt von dem Glauben, dass sie untragbar, 'zu viel' für ihre Mutter wäre. Sie glaubt, dass ihre Mutter wegen ihr die Familie verlassen hat und dass sie Schuld an dem Unfalltod ihres Bruders Josh war. - Für mich also kein Wunder, dass sie dadurch Gedanken ans Verschwinden/sich zu Tode hungern hat.

~ Für Mädchen wie uns ist die Bewusstlosigkeit der einzige Ausweg. ~
(S. 97)

Leider war mir Stevie von Anfang an unsympathisch. Ihre Gedanken zu den meisten Menschen in der Geschichte sind eher gehässig und abwertend. Natürlich könnte man das auf ihre Krankheit schieben, auf mich hat das aber trotzdem andauernd ziemlich abschreckend und asozial gewirkt. Mit solchen Menschen will ich in der Regel im wahren Leben nichts zu tun haben müssen und so ging es mir beim Lesen auch. Ich bin mit Stevie erst gegen Ende des Buches ein bisschen warm geworden, als sie 'umgänglicher' geworden ist und sympathischere Dinge gedacht oder von sich gegeben hat. (Wer sich weiter unten den Buchtrailer ansehen mag: genauso unsympathisch, wie die Stimme darin klingt, war mir Stevie im Großteil des Buches auch. - (Für mich) eigentlich die optimale Stevie-Stimme!)
Ich glaube fast, dass das Buch zum Teil biografisch ist, obwohl die Autorin das so nicht erwähnt. Aber Meg Haston dürfte wohl selbst einmal wegen einer Essstörung in Therapie gewesen sein.
Das Buch ist jedenfalls ein Jugendroman und ich finde, dass es sich auch genau so wie einer liest. Der Inhalt ist manchmal schon echt hart und erschreckend und nicht schön, aber gerade deshalb fand ich den Ausgang der Geschichte auch nicht wirklich zu 100% passend. Der war mir dann doch eine Spur zu schön. Nicht ganz authentisch eben ...
Was mir gut gefallen hat, waren die Rückblenden, die zeitweise vorhanden waren. Darin werden Situationen und Momente erzählt, in denen Stevie mit ihrem Bruder Josh und/oder ihrer Freundin Eden zusammen ist. Es wird darin sehr gut deutlich, wie die Beziehung zu den beiden ist und was die beiden eigentlich für Menschen sind. Und diese Rückblenden, an die sich Stevie erinnert und auch mit ihrer Therapeutin Anna (Stevie hat sie immer SK = Seelenklempner genannt) bespricht, sind in der Therapie wichtige Schlüsselszenen, die ihr wohl auch bei ihrer Genesung helfen.

~ »Du bist nicht deine Krankheit«, sagt sie. Was beweist, was ich die ganze Zeit vermutet habe: Sie hat keine Ahnung. ~
(S. 85)

Ein Buch, in dem es ganz viel um Eltern, Brüder und Freundschaften geht, in dem ein Unfall mit Todesfall der Auslöser einer lebensbedrohlichen Krankheit ist und in dem auch vermittelt wird, dass eine gute Therapie lebensrettend sein kann. Also ein Buch, das definitiv lesenswert ist, von mir aber trotzdem keine fünf Sterne erhält, weil ich mit der Hauptprotagonistin nicht klar gekommen bin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte über das befriedigend befreiende Gefühl des Verzeihens

Nur einen Horizont entfernt
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Ich muss gestehen, dass ich, nach all dem Positiven, das ich von Lori Nelson Spielmans Vorgänger Morgen kommt ein neuer Himmel gehört/gelesen habe, (eher unbeabsichtigt) mit hohen Erwartungen an dieses ...

Ich muss gestehen, dass ich, nach all dem Positiven, das ich von Lori Nelson Spielmans Vorgänger Morgen kommt ein neuer Himmel gehört/gelesen habe, (eher unbeabsichtigt) mit hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. Von den ersten 50-70 Seiten war ich auch noch ein wenig enttäuscht, denn mit der Ich-Erzählerin und gleichzeitigen Hauptprotagonistin Hannah Farr bin ich leider nicht auf Anhieb warm geworden und ganz allgemein hat die Story bei mir auch erst irgendwie einen (nicht so wirklich in Fahrt kommen wollenden) Hollywoodfilm-Eindruck hinterlassen.

Die Idee, ein Buch über Entschuldigungen und das Versöhnen durch die sogenannten Versöhnungssteine zu schreiben, fand ich wirklich interessant und um ehrlich zu bleiben dann in weiterer Folge auch sehr gut umgesetzt. Denn glücklicherweise war die Entwicklung der Geschichte ziemlich fesselnd zu lesen. Ab dem Zeitpunkt, wo Hannah Farr beschließt, sich von ihrer Vergangenheit durch Beichten und Entschuldigungen zu befreien, kommt die Story so richtig ins Rollen und wird immer spannender zu verfolgen. Hannah musste nämlich feststellen, dass im Hier und Jetzt eine Beichte einer Lüge von vor vielen Jahren, nicht immer und schon gar nicht sofort, Friede zwischen den betreffenden Personen herstellt.
Ich habe mit Hannah mitgefiebert und ihr gewünscht, dass sie dranbleibt, sich nicht durch Enttäuschungen entmutigen lässt und weiterhin an die Kraft des Verzeihens glaubt, dass sie einfach die für sie richtigen Erkenntnisse erlangt.

~ »Du wirst nie eine Zukunft haben, wenn du dich nicht mit der Vergangenheit versöhnst.« ~
(S. 38)

Klar, mir hat Hannahs Geschichte auch selbst geholfen ... Also nicht, dass ich ein Problem mit Entschuldigungen hätte^^, nein. Ich bin ein großer Fan vom Verzeihen. Aber dennoch konnte ich mir aus diesem Buch mindestens eine ganz wichtige Botschaft mitnehmen, und sei es nur, um mich (wieder) daran zu erinnern, dass es letzten Endes immer besser ist, etwas zu beichten, was vor längerer Zeit geschehen ist, aber bisher niemandem sagen konnte, um mich (und/oder andere Menschen) zu schützen. Auch wenn es im ersten Moment so aussieht, als würde diese Beichte mehr zerstören als wieder gutmachen. Am Ende merkt man, dass man sich befreit fühlt und muss nur mehr auf das erlösende Gefühl warten, das man erlangt, wenn einem verziehen wird.

~ »Es gibt zwei Gründe, warum die Menschen Geheimnisse haben. Um sich selbst oder um andere zu schützen.« ~
(S. 56)

Nur einen Horizont entfernt hat sich für mich jedenfalls gelohnt zu lesen, nicht zuletzt wegen der vielen schönen Zitate, die ich darin nach und nach gefunden habe. Morgen kommt ein neuer Himmel ist, jetzt nach dieser Lektüre, auf meiner Wunschliste definitiv ein Stück weiter nach oben gewandert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hardin ist wie eine Droge, von der Tessa nicht genug bekommt ...

After passion
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Von dieser Buchreihe habe ich schon so viel gehört - Positives wie Negatives. Und ich war deswegen total neugierig. Nun habe ich Band eins endlich selbst gelesen und mir eine Meinung dazu gebildet.
Was ...

Von dieser Buchreihe habe ich schon so viel gehört - Positives wie Negatives. Und ich war deswegen total neugierig. Nun habe ich Band eins endlich selbst gelesen und mir eine Meinung dazu gebildet.
Was kann ich jetzt also zu Hessa (Hardin und Tessa) sagen? - Die zwei sind fürchterlich nervig! Phasenweise mal mehr und mal weniger.

Tessa wird als ein sehr beeinflussbares, naives, aber auch intelligentes, bücherliebendes und attraktives, junges Ding dargestellt. Hardin hingegen scheint sehr geheimnisvoll zu sein. Von seinem Innenleben erfährt man eher wenig bis gar nichts, was vielleicht auch eher daran liegt, dass die ganze Geschichte aus Tessas Sicht erzählt wird. Das, was Tessa aber über Hardin weiß: er fühlt sich von ihr angezogen, er ist enorm eifersüchtig, schreckt auch vor Gewalt nicht zurück, sein Verhältnis zu seinem Vater ist ... ich sag' mal schwierig und seine Stimmungsschwankungen sind unberechenbarer Wahnsinn. Dennoch gibt es zwischen den beiden anscheinend eine gewisse (sexuelle) Anziehung, die sie immer wieder zusammenbringt.
Diese Anziehung fand ich schon bemerkenswert. Zwei so grundverschiedene Menschen, die einfach nicht voneinander lassen können, egal wie groß der Streit war, der zwischen ihnen gestanden hat.

~ »Ich glaube, das ist dein wahres Ich. Du bist nur immer zu sehr damit beschäftigt, was die anderen über dich denken, um das zu erkennen.« ~
(S. 181)

Den Löwenanteil der Story macht ein Hin und Her zwischen Tessa und Hardin aus. Ein ewiges Streiten und Wiederversöhnen. Dabei waren ihre Zwistigkeiten oft auch nur wegen Dingen, die in meinen Augen Kleinigkeiten sind, und trotzdem sind ständig die Fetzen (oder auch Computertastaturen und ganze Monitore) geflogen ...

Ja, also impulsiv sind sie beide und ich kann auf keinen Fall behaupten, dass mir mit den beiden langweilig geworden wäre.
Hardin war mir eben einfach oft ein Rätsel. Sein Verhalten habe ich manchmal überhaupt nicht erwartet, sodass perplexes Kopfschütteln bei mir auch keine Seltenheit mehr war.

Der flüssige Schreibstil hat mich geradezu durch die Seiten fliegen lassen, und obwohl ich mit dem Augenverdrehen wegen dem nervigen Hin und Her zwischen Tessa und Hardin gar nicht nachgekommen bin, war die Story von Zeit zu Zeit doch auch richtig süß und teilweise ziemlich süchtig machend (wie man das ja auch so oft in anderen Rezensionen herauslesen kann).

~ Jetzt verstehe ich, dass einen die Liebe zu Dingen anstiften kann, die man normalerweise nie tun würde, dass man obsessiv und fast wahnsinnig wird. ~
(S. 684)

Also: Ja! - Ich bekenne mich als eine weitere Hessa-Süchtige! Und der Cliffhanger hier am Schluss, den fand ich sowas von schrecklich. - Wie kann die Autorin uns Lesern das nur antun? Sobald ich Band zwei habe, lese ich auf der Stelle weiter, ich fände es nämlich äußerst schade, von den beiden so bald nichts mehr lesen zu können (und das trotz voller Hessa-Dröhnung auf diesen insgesamt 701 Seiten)!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein zauberhaftes (aber vor allem be›GEIST‹ertes) Café

Mein zauberhaftes Café
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Der Inhalt des Buches passt zum Cover wirklich wie die Faust aufs Auge. - Ein süßes Zuckerl für zwischendurch, so lässt sich die Geschichte wohl am besten mit ein paar Worten beschreiben.

Alexandra ist ...

Der Inhalt des Buches passt zum Cover wirklich wie die Faust aufs Auge. - Ein süßes Zuckerl für zwischendurch, so lässt sich die Geschichte wohl am besten mit ein paar Worten beschreiben.

Alexandra ist eine Frau, die mit schrecklichen Eltern und einem richtigen Blödmann von Freund gestraft ist und sich sonst noch mit der einen oder anderen Katastrophe herumschlagen muss. Bewundernswert fand ich, dass sie in ihrer Situation trotzdem mutig genug war, einen kompletten Neuanfang zu wagen, sich nicht in Selbstmitleid gesuhlt und auch nirgendwo deprimiert und/oder zu Tode betrübt verkrochen hat. - Ein Pluspunkt von mir für diese positive und mutige Einstellung und noch einen mehr dafür, dass sie sich nicht hat unterkriegen lassen, als gewisse Leute versucht haben, ihr Steine in den Weg zu legen.

Tante Effie war der Hammer! - "Spukt" die doch tatsächlich als Geist in ihrem eigenen Café herum ... Das Witzige daran war ja, dass Alexandra die einzige gewesen ist, die sie sehen konnte - und dieser Umstand hat bei mir für ein paar sehr erheiternde Momente gesorgt. Aber die Gute ist nicht ohne Grund noch nicht im Jenseits. Es gibt etwas, bei dem Effie das Gefühl hat, dass das noch erledigt gehört, bevor sie endgültig auf "die andere Seite" wechseln kann. Zu tun hat das vor allem mit Alexandra und ihrer Mutter, also Effies jüngerer Schwester.
Ich persönlich fand es sehr schön, herauszulesen, was das war bzw. wie Effie endlich (reichlich spät, würde ich meinen) eine Beziehung zu ihrer Nichte aufbauen konnte, wie sie ihr geholfen hat, das Café zum Laufen zu bringen, ihr gezeigt hat, wie man (mit Liebe) bäckt, das Leben nach Gefühl (und nicht nach Listen und Plänen) lebt und es genießen kann.

Wer hätte das gedacht? - Dass Effies Tod die beiden zusammenführen und Alexandra dadurch lernen konnte, was Leben eigentlich bedeutet ...

Dies ist ein wirklich süßes, fantasyangehauchtes Büchlein für ein paar unbeschwerte Lesestunden. Empfehlen kann ich den flüssig, locker leicht und andeutungsweise amüsant geschriebenen Roman all jenen, die nichts Anspruchsvolles suchen und an zu Herzen gehenden Geschichten für zwischendurch ihre Freude haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine spannende Fortsetzung, die allerdings ein wenig schwächelt ...

Schändung
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Ich habe Band zwei der Carl Mørck - Thrillerreihe im Urlaub gelesen und dachte mir davor eigentlich, dass ich mich voll und ganz dem Buch/der Geschichte widmen kann, weil ich den Kopf frei haben würde. ...

Ich habe Band zwei der Carl Mørck - Thrillerreihe im Urlaub gelesen und dachte mir davor eigentlich, dass ich mich voll und ganz dem Buch/der Geschichte widmen kann, weil ich den Kopf frei haben würde.
Leider war es dann bis zur Hälfte so, dass ich nicht sehr gebannt oder gefesselt von den Geschehnissen war. - Das lag zum einen daran, dass bis dahin tatsächlich nicht sonderlich viel (Spannendes) geschehen ist, weil für mich im ersten Teil des Buches gefühlsmäßig einfach viel mehr gedacht und spekuliert, sich zurückerinnert und erklärt wird, als im zweiten Teil. Und zum anderen kann es sein, dass ich anfangs wirklich nicht sehr konzentriert war und deswegen das eine oder andere Mal gelesen habe, ohne mir zu merken, was da eigentlich gerade geschrieben stand ...

Mit anderen Worten: ich hatte eine recht lange Einlesezeit - und war deswegen auch heilfroh, diese hinter mich gebracht zu haben, denn dann ging es "Schlag auf Schlag": die anfänglichen, mühsamen Ermittlungen haben schön langsam Früchte getragen, es ist was weitergegangen, richtig interessante, erschreckende Fakten sind bekannt geworden und so hat sich die Spannung immer weiter aufgebaut, sodass ich dann sogar regelrecht an den Seiten geklebt habe, ohne mich davon losreißen zu können oder wollen.

~ Was hatte das schon zu bedeuten in dieser Situation, die nichts anderes war als die Wartehalle zum Tod, den diese drei Irren in diesem Moment vorbereiteten. ~
(S. 428)

Der Schluss war super! Super im Sinne von spannungsgeladen und erschreckend psycho. Ich mochte die Dramatik am Ende sehr gerne, die hat auf jeden Fall ziemlich gut zum Rest der Geschichte gepasst. Auch der Epilog hat mir gefallen, der war nämlich mit einer gewissen Situationskomik gewürzt, die mich zum Schmunzeln gebracht hat.

Nun möchte ich noch kurz auf die Buchcharaktere eingehen: Carl ist ja das Oberhaupt im Team und mir eigentlich auch immer sehr sympathisch gewesen. Hier waren mir seine Gedanken in manchen Situationen dann aber doch einen Ticken zu oft zu sexuell motiviert, weswegen ich auch zeitweise irritiert war, weil ich es von ihm nicht (in diesem Maße) gewohnt war. - Eine kleine Anmerkung am Rande ...
Assad, der liebe, mysteriöse Assad. Sehr gerne hätte ich in diesem Band mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit meines Lieblings-Syrers erfahren. - Das war aber leider nicht. Generell ist mir Assads Charme durch seinen ganz eigenen "unschuldigen" Witz, bedingt durch sein Ausländerdasein (bzw. die Sprache und die Verständigung betreffend), abgegangen. - Was ich wirklich enorm schade fand!

~ »Also sie und der Rest der Gruppe, das waren doch nicht gerade Freundesbusen.«
»Busenfreunde, Assad. Busenfreunde.« ~

(S. 399)

Rose, die Neue, ist in meinen Augen die Strenge, die sich nicht so gerne etwas sagen/vorschreiben lässt. Sie macht ihr Ding, ist direkt und pur, sie verstellt sich nicht, redet ganz unverblümt und ist sich vor allem selbst immer treu. Besonders sympathisch ist mir die Gute ja noch nicht, da sie zusätzlich auch immer etwas kühl auf mich gewirkt hat. Aber wer weiß, die Sympathie wächst in einem der nächsten Bände ja vielleicht noch!?

Bei Carl, Assad und Rose habe ich hier (mal wieder) bemerkt, dass die Teamarbeit nicht nur gut, sondern optimalst funktioniert. - So, wie man sich das vorstellt: des einen Schwäche ist des anderen Stärke - und umgekehrt. Die drei ergänzen sich fantastisch und sind schlicht und einfach ein klasse Team. Das muss ich ihnen wirklich zugute halten!

~ Man muss die Dinge tun, solange Zeit dafür ist. ~
(S. 457)

Ein freier Kopf und eine gewisse Konzentration sind bei diesem Thriller sicher kein Fehler. Wer damit aber sowieso kein Problem hat, dürfte mit diesem Lesestoff gut versorgt sein und an dem kontinuierlichen Spannungsaufbau große Freude haben.
Ich selbst war mit meiner vergleichsweise langen Einlesezeit zwar erst nicht sehr glücklich, im zweiten Teil des Buches bin ich dann aber voll auf meine Kosten gekommen, sodass mein Endurteil folgendermaßen ausfällt: Lest dieses Buch!