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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2022

Sommerliche Wohlfühllektüre

A Place to Love
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Das Cover und die Innengestaltung des Buchs sind wirklich ein Traum und passen perfekt zur Geschichte.
Schon allein das Setting ist Grund genug, dieses Buch zu lieben: Cherry Hill, die Obstfarm von Junes ...

Das Cover und die Innengestaltung des Buchs sind wirklich ein Traum und passen perfekt zur Geschichte.
Schon allein das Setting ist Grund genug, dieses Buch zu lieben: Cherry Hill, die Obstfarm von Junes Familie, und die Kleinstadt Palisade in Colorado. Die Autorin hat es geschafft, die Atmosphäre so einzufangen, dass ich von Seite 1 an das Gefühl hatte, vor Ort zu sein. Es war schön, ein bisschen was von dem Farmleben mitzubekommen, gleichzeitig das Kleinstadtambiente und die einzigartige Naturkulisse zu erleben.
Die Geschichte dreht sich um June und Henry, die nach ihrer Trennung vor 3 Jahren zum ersten Mal wieder aufeinandertreffen. Besonders schön fand ich hier die kurzen Rückblicke in die Vergangenheit, in denen man miterlebt, wie die beiden sich kennenlernen und ineinander verlieben.
Die Geschichte ist nur aus Junes Perspektive geschrieben, weswegen es mir etwas leichter gefallen ist, mich in sie hineinzuversetzen. Aber sowohl June als auch Henry waren mir auf anhieb sympathisch. Genauso wie Junes ganze Familie. Vor allem der Familienzusammenhalt und der Umgang der drei Schwestern waren für mich ein absolutes Highlight. Es gab einige witzige Szenen und Dialoge, wodurch die Geschichte durchweg ihre Leichtigkeit behält, auch wenn nicht immer alles ganz glatt läuft.
Was mir sehr gut gefallen hat, war das reife Verhalten der Charaktere, vor allem von Henry. Durch seine Vernunft wurden Streitigkeiten zwischen den beiden schnell und unkompliziert aus dem Weg geschafft. Die beiden gehen offen miteinander um und klären ihre Probleme im Gespräch, anstatt ein unnötiges Drama zu veranstalten. Trotzdem bleibt es durchweg spannend und emotional.

Fazit: A Place to Love ist für mich die perfekte sommerliche Wohlfühllektüre.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2022

Erwartungen übertroffen

Crush
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Nachdem mich der erste Band nicht wirklich überzeugen konnte, war ich mir erst unsicher, ob ich wirklich weiterlesen will. Doch ich bin froh, dass ich es getan habe, denn Band 2 hat mir so viel besser ...

Nachdem mich der erste Band nicht wirklich überzeugen konnte, war ich mir erst unsicher, ob ich wirklich weiterlesen will. Doch ich bin froh, dass ich es getan habe, denn Band 2 hat mir so viel besser gefallen, als ich es für möglich gehalten hätte, und hat die Punkte, die mich beim ersten gestört haben, wieder wett gemacht.
Ein Grund dafür war Grace Entwicklung. Inzwischen nimmt sie nicht mehr alles fraglos hin, sondern steht viel stärker für sich selbst ein und entdeckt dabei selbst neue Seiten an sich. Das wirft ein ganz neues Licht auf die Geschichte und mir hat es viel mehr Spaß gemacht, ihr durch die Handlung zu folgen.
Ein weiterer Grund, warum mir dieser Teil so gut gefallen hat, war ein neuer Charakter, den ich auf Anhieb mochte. Er bringt eine besondere Dynamik in die Geschichte und sorgt für humorvolle Dialoge, die die Geschichte durchgehend unterhaltsam machen.
Nachdem ich mich kurz wieder in die Geschichte einfinden und daran erinnern musste, was zuvor passiert war, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Obwohl die Handlung teilweise eher vorhersehbar war, fand ich es so viel spannender und noch gefährlicher als Band 1.
Ich fand es toll, dass sich nicht mehr alles nur um Grace und Jaxon drehte, sondern auch die Nebencharaktere viel stärker in den Vordergrund gerückt sind. Vor allem Macy konnte endlich zeigen, was sie drauf hat und hat mich positiv überrascht. Aber auch die Zusammenarbeit der Charaktere hat mir sehr gefallen. Ich habe richtig Lust, die ganze Truppe auf weiteren Abenteuern zu begleiten.
Was mir auch hier wieder gefehlt hat, waren noch mehr Informationen über die einzelnen Wesen, ihre Magie etc. Durch die fehlende Grundlage, wie alles funktioniert, wurde ich ab und zu aus dem Lesefluss gerissen, wenn ich mich über irgendetwas gewundert habe.
Das Ende war für mich genau richtig, nicht zu offen, aber trotzdem spannend genug, dass ich am liebsten sofort weiterlesen würde.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Vielschichtige Familiengeschichte

Töchter der Hoffnung
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„Töchter der Hoffnung“ ist der erste Band einer neuen Familiensaga, die am Bodensee spielt.
Der Schreibstil ist sehr schön bildhaft und angenehm zu lesen. Man kann vollkommen in die Geschichte und die ...

„Töchter der Hoffnung“ ist der erste Band einer neuen Familiensaga, die am Bodensee spielt.
Der Schreibstil ist sehr schön bildhaft und angenehm zu lesen. Man kann vollkommen in die Geschichte und die damalige Zeit abtauchen und fühlt sich, als wäre man selbst im Lindenhof zu Gast. Auch wenn es größtenteils ernst zugeht und schwere Zeiten herrschen, ist es der Autorin gelungen, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, und damit einen Ort, in den man sich gern hineinliest.
Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Geheimnissen und gefährlichen Intrigen, aber auch Romantik und Hoffnung, die von der Verwirklichung großer Träume ausgeht. Es gab einige unerwartete Wendungen und die Spannung baut sich langsam immer weiter auf. Dabei bleibt die Handlung eher unaufgeregt, schreitet aber durch Zeitsprünge sehr schnell voran, sodass die Zeitspanne insgesamt recht groß ist. Zusammen mit den vielen unterschiedlichen Handlungssträngen und Perspektiven hat das für viel Abwechslung gesorgt, sodass es nie langweilig wurde.
Helena ist eine sehr sympathische und bewundernswerte Protagonistin. Man spürt beim Lesen, wie viel der Gasthof ihrer Familie ihr bedeutet. Sie ist nicht bereit, ihn aufzugeben, egal wie groß die Herausforderungen sind, die sich ihr in den Weg stellen. Sie bringt viel Mut auf, um aus dem Gasthof ein Grandhotel zu machen, während sich die Menschen noch vom Krieg erholen. Ihre beiden Schwestern habe ich ebenfalls direkt ins Herz geschlossen, auch wenn sie im ersten Band noch eine untergeordnete Rolle spielen. Alle drei Schwestern sind sehr unterschiedlich, mit interessanten Persönlichkeiten und jede ist auf ihre eigene Art liebenswert, weswegen ich mich jetzt schon darauf freue, in den Folgebänden mehr über die anderen beiden zu lesen und sie dabei zu begleiten, während sie ihre eigenen Träume erfüllen. Maxim war anfangs noch sehr geheimnisvoll und schwer einzuschätzen. Doch je mehr man über ihn erfährt, desto sympathischer wurde er mir. Ich mochte die gemeinsamen Szenen von ihm und Helena und die Harmonie und Verbundenheit zwischen ihnen.
Besonders gut gefallen hat mir auch, wie die Geschichte in den historischen Kontext eingebettet wurde und Fiktion mit realen Ereignissen und Persönlichkeiten verschmolzen ist. Es wurden immer wieder Hinweise gestreut, in einer sehr ungezwungen Art, sodass es sehr authentisch wirkte.
Mit dem Ende ist Helenas Geschichte vorerst abgeschlossen, auch wenn noch einzelne Fragen offenbleiben. Jetzt bin ich umso neugieriger auf die Fortsetzung und kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Eine einzigartige Geschichte

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Addie sehnt sich so sehr nach Freiheit, dass sie in ihrer Verzweiflung bereit ist, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen. Doch der schenkt ihr nicht nur ein ewiges selbstbestimmtes Leben, sondern verflucht ...

Addie sehnt sich so sehr nach Freiheit, dass sie in ihrer Verzweiflung bereit ist, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen. Doch der schenkt ihr nicht nur ein ewiges selbstbestimmtes Leben, sondern verflucht sie damit, dass sich niemand an sie erinnern kann. Bis auf Henry, dem sie nach 300 Jahren begegnet.

Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Die Geschichte ist ruhig, ohne viel Action und trotzdem konnte ich nicht aufhören zu lesen. Das liegt unter anderem an dem schönen, poetischen Schreibstil, der sich deutlich von anderen abhebt. Die Geschichte wird in einer ganz einzigartigen, teilweise philosophischen Weise erzählt und besitzt eine besondere, oft ernste und melancholische Atmosphäre. Die verschiedenen Zeitebenen und die Reise durch die Jahrhunderte sorgen für Abwechslung und bauen Spannung auf.

Die Protagonistin Addie ist ein sehr interessanter und beeindruckender Charakter und ihre Gefühle waren für mich immer gut nachvollziehbar. Vor allem zu Beginn der Geschichte war ihre starke Sehnsucht zu spüren, erst nach Freiheit und später danach, trotz ihres Fluches, Spuren in der Welt zu hinterlassen und nicht vergessen zu werden. Hier spielte die Kunst eine große Rolle. Das Ganze lässt sich gut auf die Realität übertragen und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Auch Henry, der seine ganz eigenen Probleme hat, lernt man im Lauf der Geschichte immer besser kennen. Auch wenn er mir nicht ganz so sympathisch war und ans Herz gewachsen ist wie Addie, waren die Einblicke in seine oft trübsinnigen Gedanken und seine Vergangenheit sehr interessant. Am besten gefallen hat mir aber Luc, der Bösewicht der Geschichte, mit dem Addie ihren Pakt geschlossen hat. 300 Jahre lang, war er der Einzige, der sich an Addie erinnern und ihren Namen nennen konnte und gleichzeitig war er derjenige, der sie reingelegt hat und die Schuld an ihrem Schicksal trug, weswegen die Beziehung der beiden auch sehr speziell war.

Trotz der unaufgeregten Handlung hat die Autorin es geschafft mir ihren Worten, kleinen Andeutungen oder Zeitsprüngen an der richtigen Stelle, Spannung aufzubauen. Man will nicht nur wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht, sondern auch, was in der Vergangenheit geschehen ist oder welche Ziele verfolgt werden.

Alles in allem handelt es sich um eine sehr besondere, tiefsinnige und berührende Geschichte, die mich auch nach dem Lesen noch beschäftigt.

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Große Empfehlung!

MODERN AYURVEDA
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Das Kochbuch ist sowohl außen als auch innen sehr schön gestaltet und macht einen hochwertigen Eindruck. Vor allem die vielen Fotos haben mir gut gefallen. Die Rezepte sind in Frühstück, Salate, warme ...

Das Kochbuch ist sowohl außen als auch innen sehr schön gestaltet und macht einen hochwertigen Eindruck. Vor allem die vielen Fotos haben mir gut gefallen. Die Rezepte sind in Frühstück, Salate, warme und sättigende Speisen, Snacks und Beilagen, Desserts und Getränke unterteilt.
Zu Beginn gibt es eine ausführliche Einleitung, die neben der persönlichen Geschichte der Autorin, die Grundsätze des Ayurveda inklusive eines Tests, welcher Konstitution man angehört, ein Bezug zur heutigen Ernährungsweise und ein Überblick über die Wirkung der wichtigsten Gewürze umfasst. Meiner Meinung nach hat es die Autorin geschafft, die wichtigsten Informationen zusammenzufassen, ohne zu weit auszuschweifen. Die Erklärungen sind dabei leicht verständlich und gut nachvollziehbar. Besonders gefallen hat mir, dass hier weniger Wert auf starre Regeln gelegt wurde, sondern die Autorin Empfehlungen ausspricht, die sich realistisch in den Alltag integrieren lassen. Hier ging vor allem hervor, dass die Freude am Kochen und Essen im Vordergrund stehen sollte und das Ziel, eine gesunde Einstellung zu seinem Körper und seiner Ernährung zu entwickeln. Insgesamt fand ich die Tipps und Hinweise nicht nur sehr einleuchtend, sondern auch einfach umzusetzen.
Alle Gerichte sind vegan, gluten- und zuckerfrei. Anders als bei vielen anderen Kochbüchern dieser Art, sind die Rezepte größtenteils unkompliziert. Sie umfassen nur wenige Arbeitsschritte, sind schnell gemacht und erfordern nur wenig Zutaten, die man - bis auf ein paar Ausnahmen - im Supermarkt finden kann. Gut fand ich auch den Hinweis, dass ayurvedische Ernährung auch bedeutet, dass man regionale und saisonale Zutaten verwendet und sich ayurvedische Gerichte damit von Region zu Region unterscheiden. Deswegen findet man auch weniger ausgefallene exotische Rezepte in dem Buch, sondern viele vertraute Zutaten, die durch neue Kombinationen und Gewürze hervorstechen.
Wie bei jedem Kochbuch kommt es immer auch auf den persönlichen Geschmack an, was man von den Gerichten hält. Ich glaube das hier ist das erste Kochbuch, bei dem mich auf Anhieb so gut wie alle Rezepte angesprochen haben und ich Lust hatte, alles sofort auszuprobieren. Besonders gut hat mir der Frühstücksteil gefallen, weil ich gern warm frühstücke und hier sehr viele interessante Alternativen zum klassischen Haferbrei gezeigt wurden. Davon abgesehen finde ich, dass viele der Rezepte besonders gut in die kalte Jahreszeit passen und schon beim Anschauen der schönen Fotos bekommt man ein wohlig warmes Gefühl. Ich hatte Spaß dabei, die ersten Rezepte auszuprobieren, neue Gewürze kennenzulernen und meinen Speiseplan abwechslungsreicher zu gestalten.
Insgesamt konnte mich das Kochbuch sehr begeistern und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

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