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Veröffentlicht am 24.01.2021

Das Meisterwerk der Bewerbungsratgeber

Die ersten Bewerbungen für Schüler und Studierende
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Ich habe schon mehrere Bücher zum Thema Bewerbung gelsen und auch schon das ein oder andere Bewerbungsseminar besucht, aber nichts war so hilfreich wie dieser Ratgeber.

Dieser Ratgeber enthält alle wichtigen ...

Ich habe schon mehrere Bücher zum Thema Bewerbung gelsen und auch schon das ein oder andere Bewerbungsseminar besucht, aber nichts war so hilfreich wie dieser Ratgeber.

Dieser Ratgeber enthält alle wichtigen Informationen zum Thema Bewerbung und darüber hinaus. Der Ratgeber ist dabei sowohl für Schüler aber auch für Studenten gut geeignet, so dass man ihn idealerweise über Jahre verwenden kann. Ich wünschte ich hätte dieses Buch schon in meiner Schulzeit zur Hand gehabt, denn das Buch enthält nicht nur konkrete Tipps zum Bewerbungsprozess, sondern auch zur Berufsorientierung. Der Aufbau des Buches ist mehr als gelungen und mit Hilfe des gut gegliederten Inhaltsverzeichnisses kann man schnell das gewünschte Kapitel finden. Auch die Reihenfolge der Kapitel ist sehr logisch und macht den Ratgber daher zu einem guten Hilfsmittel. Man wird von der Autorin Tamara Schrammel sanft in die Thematik eingeführt, bevor die Kapitel sich auf konkrete Bewerbungssituationen beziehen. Besonders gut gefallen haben mir die selbst skizzierten Schaubilder, da man dadurch einen persönlicheren Bezug zum Buch erhält. Obwohl ich mich schon in meinem Studium befinde, habe ich alle Kapitel gelesen, auch die zum Thema Bewerbung in der Schulzeit und selbst diese Kapitel haben mir immens weitergeholfen, da man auf jeder einzelnen Seite wertvolle Tipps erhält. Auch sehr gefallen haben mir die kurzen Zusammenfassungen zu Beginn der einzelnen Kapitel, denn dadurch hatte man schon einen groben Überblick bevor man die einzelnen Informationen gelesen hatte und konnte diese besser aufnehmen. Tamara Schrammel ist mit diesem Ratgeber etwas einzigartiges gelungen, denn sie findet die perfekte Mischung zwischen fachlichem Wissen und persönlichen Informationen. Durch die geschickt eingestreuten persönlichen Informationen, kommt man der Thematik auf einer persönlicheren Ebene näher, die dem Thema Bewerbung die Schwere nimmt. Es gibt so viele zusätzliche Informationen, die ich in anderen Ratgebern vermisst habe, wodurch man sich ein großes, breites Wissen aneignet. Dadurch nimmt die Autorin den Lesern die Angst vor Bewerbungen und hilft einem immens. Die ausgewählten Beispiele der Lebensläufe und Anschreiben, helfen einem sehr weiter und haben mich sehr inspiert. Ich hatte immer Probleme den Anfang meiner Bewerbung zu schreiben, durch die Beispiele war dieses Problem schnell gelöst und ich konnte drauf los schreiben.

Dieser Ratgeber ist ein absolutes must-have! Ich habe die Tipps befolgt und was soll ich sagen: schon eine Woche später wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen und hatte danach den Job in den Händen. Das Buch hat mich sehr überzeugt und auch schon ein paar Freunde von mir, denen ich das Buch weiterempfohlen habe, sind vollauf begeistert. Ich wünschte ich hätte diesen Ratgeber schon früher in meinen Händen gehalten, denn er hat definitv Erfolgsgarantie. Ich danke Tamara Schrammel, dass sie ihre hilfreichen Tipps mit ihren Lesern teilt und einem dadurch die Angst vor der Bewerbung nimmt und das auf eine so gelungene Art und Weise. Ich bin begeistert!

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Ein fesselnder Krimi, den man nicht aus der Hand legen kann

Ohne Schuld
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Dies ist das dritte Buch von Charlotte Link und ich bin mal wieder begeistert, dieses Buch toppt die beiden anderen Bücher und diese fand ich schon unschlagbar.

Die Ermittlerin Kate Linville macht sich ...

Dies ist das dritte Buch von Charlotte Link und ich bin mal wieder begeistert, dieses Buch toppt die beiden anderen Bücher und diese fand ich schon unschlagbar.

Die Ermittlerin Kate Linville macht sich auf den Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle nach Scarborough. Was nach einer entspannten Zugfahrt aussieht, endet in einer wilden Schießerei, bei der Kate, die ebenfalls im Zug sitzende Xenia rettet. Als wäre dieses Verbrechen nicht schon schlimm genug, wird auf die in der Nähe lebende Sophia ein Anschlag verübt, der dramatische Folgen für die junge, beliebte Frau hat. Es gibt keine Anhaltspunkte zum Täter und auch kein offensichtliches Motiv. Kate versucht verzweifelt eine Verbindung zwischen den beiden Frauen herzustellen, um den Täter zu finden. Während der Ermittlungen taucht die Ermittlerin tief in die Vergangenheit ein und gerät am Ende selbst in das Visier des Täters.

Der Schreibstil ist, wie von Charlotte Link gewöhnt, fesselnd und mitreißend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, was mir die ein oder andere schlaflose Nacht beschert hat. Die Spannung war auf jeder Seite zum Greifen nahe und ist im Verlauf der Handlung immer weiter gestiegen bis zu einem grandiosen Finale, dass mir immer wenn ich daran denke eine Gänsehaut verursacht. Es gibt, wie so oft bei der Autorin, mehrere Handlungsstränge, die auf den ersten Blick gar nicht richtig zusammenpassen wollen. Nach und nach nähern sich die Handlungsstränge, bis sie sich am Ende zu einer schlüssigen Gesamthandlung vereinigen, die jedoch auf keinste Weise vorherhsehbar war, so dass man beim Lesen das ein oder andere Mal überrascht wird. Gerade diese Unvorhersehbarkeit gepaart mit der Spannung, macht diesen Krimi einfach einzigartig. Jedoch muss man sich gerade zu Beginn sehr auf die unterschiedlichen Handlungen konzentrieren, da man ansonsten schnell den Überblick verlieren kann. Daher würde ich das Buch nicht gerade lesen, wenn man kurz vorm Schlafen ist, vorallem wenn man am nächsten Morgen aufstehen muss, denn es besteht die Gefahr, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann.

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Teil mit der Ermittlerin Kate Linville, jedoch sind die Bände unabhängig voneinander lesbar, so dass man keine Probleme hat, der Handlung zu folgen. Ich kannte die anderen beiden Bücher auch noch nicht, bin jedoch neugierig geworden, als ich die kleinen Andeutungen über die vergangenen Fälle gelesen habe und werde diese auf jeden Fall lesen.

Ein wirklich gelungener Kriminalroman, der mich voll und ganz in seinen Bann gezogen hatt. Ich bin hellauf begeistert und kann das Buch nur jedem weiterempfehlen, einer der besten Kriminalromane, den ich je gelesen habe. Definitiv das erste Lesehighlight des Jahres!

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Auftakt einer wundervollen New Adult Reihe

Breakaway
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Nachdem ich so viel Positives über das Buch gelesen habe und regelrecht damit verfolgt wurde auf Instagram, war ich froh es nun endlich selbst in den Händen zu halten und mir meine eigene Meinung zu bilden. ...

Nachdem ich so viel Positives über das Buch gelesen habe und regelrecht damit verfolgt wurde auf Instagram, war ich froh es nun endlich selbst in den Händen zu halten und mir meine eigene Meinung zu bilden. So viel Vorweg ich bin begeistert _

Der Roman handelt von Lia, die es in ihrer Heimatstadt aufgrund eines verhängnisvollen Ereignisses nicht mehr aushält. Fluchtartig verlässt sie ihre Heimat und setzt sich in den ersten Bus und dieser führt sie nach Berlin. In Berlin hofft sie, die Geschehnisse, die ihr das Leben schwer machen hinter sich zu lassen und endlich wieder sich selbst wieder zu finden. Kaum in Berlin angekommen strandet sie in einem Cafe und trifft dort auf Noah, der gerade aufgrund von Problemen innerhalb der Familie, von seinem Auslandspraktikum zurückgekehrt ist. Die Beiden nähern sich an, aber kann das gut gehen, wenn so viele Geheimnisse die beiden umgeben?

Allein das wunderschöne Cover ist ein Grund das Buch zu kaufen. Die beiden Farben harmonieren gut miteinander und ergeben ein wunderschönes Gesamtbild, das ein richtiger Hingucker im Regal ist. Auch der Klappentext ist sehr gelungen formuliert, weckt er doch Interesse, ohne zu viel zu verraten.
Aber nicht nur das Äußere des Buches ist vielversprechend, sondern auch das Innere. Die Autorin überzeugt mit ihrem lockeren Schreibstil, der das wichtigste gekonnt hervorhebt. Es stellt sich, dank den angenehm flüssigen Schreibstil, schnell eine angenehme Leseatmosphäre ein und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so gefesselt hat mich Anabelle Stehl mit ihrem Schreibstil und der Handlung. Besonders gefallen hat es mir, dass das Buch in Berlin spielt und nicht wie sonst in diesem Genre üblich in Amerika. Durch das deutsche Setting hebt sich die Autorin aus der breiten Masse, denn bisher ist dies das einige New Adult Buch, das ich kenne, welches in Deutschland spielt. Dadurch, dass sich die Handlung in Berlin abspielt, konnte ich mir die Szenen viel besser vorstellen, da ich selbst schon zweimal dort war, es entsteht einfach eine angenehme Lesernähe und man findet einen besseren Bezug zur Handlung. Und die Handlung hat es in sich, beide Protagonisten haben ihr Päckchen zu tragen und so gibt es das ein oder andere Geheimnis, dass erst am Schluss gelüftet wird, obwohl der Leser schon früher eine Ahnung hat. Die Protagonisten sind von der Autorin liebevoll gestaltet worden und man schließt sowohl Lia als auch Noah schnell in sein Leserherz. Beide Charaktere sind sehr unterschiedlich, aber jeder hat seine Vorzüge, vor allem die Kombination der beiden ist einfach genial. Aber auch die Nebencharaktere wurden mit viel Liebe gestaltet.

Insgesamt eine wunderbare Geschichte, die mir viele schöne Lesestunden beschert hat. Die Handlung war sehr kurzweilig und so war das Buch viel zu schnell gelesen. Die Autorin hat mich mit diesem Buch überzeugt und ich kann die Folgebände kaum erwarten. Eines meiner Jahreshighlights, das ich nur empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Wen kümmert schon Schokolade, solange es Lakritze gibt?

Das schwarze Gold des Südens
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Das war mein erster Gedanke, nachdem ich diesen wunderbaren Roman gelesen habe und dabei war ich bis dahin kein großer Lakritz-Fan. Die Autorin Tara Haigh schickt uns in ihrem neuen Roman „Das schwarze ...

Das war mein erster Gedanke, nachdem ich diesen wunderbaren Roman gelesen habe und dabei war ich bis dahin kein großer Lakritz-Fan. Die Autorin Tara Haigh schickt uns in ihrem neuen Roman „Das schwarze Gold des Südens“ in das Jahr 1887 nach Bamberg, Paris und sogar in das historische Italien, da sind vergnügliche Lesestunden vorprogrammiert.

Im Zentrum des Romans stehen die Schwestern Amalie und Elise, zwei Nachkommen der Familie Imhoff, die in Bamberg ein traditionelles Süßholzimperium führt. Die beiden Schwestern könnten unterschiedlicher nicht sein, denn während Amalie pflichtbewusst an der Seite ihres Vaters und Verlobten im Familienbetrieb arbeitet, möchte Elise ihre Freiheit genießen und ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen. Da ihr Vater auf stur schaltet, packt Elise ihre Sachen mitsamt ihrem Verlobten und flüchtet nach Paris. Amalie hingegen verschlägt es in das sonnige Italien, dabei möchte sie am liebsten wieder nach Hause nach Bamberg, bis sie in Italien auf einen Mann trifft, der ihr Herz schneller schlagen lässt.

Durch den lebendigen Schreibstil, versetzt die Autorin einen auf Anhieb in das historische Bamberg, so dass man sich sofort mitten im Geschehen befindet. Zugleich wird man sanft in die Geschichte eingeführt, so dass man einen Gesamtüberblick über die Familie Imhoff und ihre Mitglieder erhält, der für ein gutes Verständnis der Handlung sorgt. Des Weiteren lernt man die beiden Schwestern kennen, da die Geschichte zwischen der Sicht von Elise und Amalie wechselt und man erwirbt einen ersten Eindruck von deren Charakteren. Besonders gefallen hat mir hier, dass die Sichtweisen fließend gewechselt haben, ohne dass dies Kapitelweise mit der Überschrift des Namens gekennzeichnet wurde, wie ich es oft schon gesehen habe. Dennoch war zu jeder Zeit eindeutig welche Sichtweise gerade dargestellt wurde und die Abschnitte hatten genau die richtige Länge, so dass man beide Handlungsstränge noch im Kopf hatte und den Anschluss problemlos finden konnte. Besonders loben möchte ich an dieser Stelle auch die Übergänge, die von der Autorin an den perfekten Stellen platziert wurden, wodurch oft große Spannung aufkam. Durch den einfühlsamen und mitreißenden Schreibstil, war ich sofort in der Handlung gefangen und konnte mich im Verlaufe des Buches nicht entscheiden, welchen Handlungsstrang ich lieber verfolgen würde, da beide Schwestern sehr interessante Charaktere sind und im Verlauf der Handlung noch für die ein oder andere Überraschung sorgen. Generell hat Tara Haigh die Charaktere sehr liebevoll und authentisch gestaltet, so dass ich mich gut in diese einfühlen konnte und das obwohl Amalie mir vom Charakter gar nicht ähnlich ist. Gefühle und Emotionen kommen in diesem Roman nicht zu kurz, denn durch die Authentizität der Protagonisten habe ich diese während des Lesens in mein Leserherz geschlossen und habe mit ihnen gelitten, ihre Trauer und ihre Freude gespürt und mitgefiebert, wie es ihnen weiter ergeht. Ein sehr zentrales Gefühl beim Lesen war Spannung, denn diese war dank des fesselnden Schreibstils der Autorin oft zum Greifen nahe und nicht nur einmal habe ich eine Gänsehaut bekommen oder eine Träne verdrückt. Ebenso wie die Protagonisten wurden auch die Nebencharaktere von der Autorin bis ins letzte Detail gestaltet, wodurch die ganze Geschichte lebendiger wurde, so dass ich mich zeitweiße gefühlt habe, als wäre ich auf einer Zeitreise. Da die Familie Imhoff Süßholz anbaut, kommt man nicht um das Thema Lakritze drumherum, aber ich war beeindruckt wie vielfältig und interessant dieses Thema sein kann. Dies liegt aber auch vor allem daran, dass die Autorin die interessanten und mir bisher unbekannten Fakten geschickt in die Geschichte eingefügt hat, ohne dass das Thema überhand gewinnt. Beim Lesen erkennt man schnell, wie detailgetreu Tara Haigh die Vergangenheit eingefangen hat, so dass sie nicht nur das Paris der Vergangenheit lebendig werden lässt, sondern auch das historische Bamberg und Italien. Ich denke die liebevolle und detaillierte Recherche der Autorin verleihen dem Buch nicht nur das gewisse Etwas, sondern erweckt die Handlung zum Leben, so dass man sich in dieser vergisst und das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.

Ich bin regelrecht begeistert und die Autorin überrascht mich mit ihren originellen Handlungen immer wieder aufs Neue, unabhängig ob als Tara Haigh oder als Tessa Hennig. Ohne viel Süßholz zu raspeln kann ich sagen, dass dieses Buch zu meinen Jahreshighlights gehört, denn es hat mir viele vergnügliche, aber auch spannende Lesestunden beschert und hat mich mehr als einmal zum Nachdenken angeregt. Während des Lesens habe ich die Welt um mich herum vergessen, so dass die 477 Seiten leider, dank des kurzweiligen Schreibstils, viel zu schnell gelesen waren und ich sogar ein bisschen traurig war, dass die Geschichte nun vorbei ist, denn die Charaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen, aber das macht meiner Meinung nach ein gutes Buch aus. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen unabhängig davon ob er lieber Eis, Schokolade oder Lakritz mag und spätestens nach dem Lesen des Buches hat man Lust richtiges Lakritz zu probieren.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Uffbasse: Ab do werd pälzisch gebabbelt...

Winzerfluch
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...dieses Motto gilt in Elwenfels, das dank Britta & Christian Habekost schon fast Kultstatus hat. Wer bereits den vorherigen Band gelesen hat weis, dass Elwenfels ein wunderschönes (leider fiktives) Dörfchen ...

...dieses Motto gilt in Elwenfels, das dank Britta & Christian Habekost schon fast Kultstatus hat. Wer bereits den vorherigen Band gelesen hat weis, dass Elwenfels ein wunderschönes (leider fiktives) Dörfchen in der schönen Pfalz ist. Für alle die es noch nicht kennen, sollten dies unbedingt nachholen, denn was gibt es schöneres als die Pfalz? Eine Region voller Weinberge, gutem Essen und vor allem schmackhaften Wein.

Auch Carlos Herb, Privatermittler und Exbiertrinker aus Hamburg hat dies während den Ermittlungen seines vergangenen Falls erkannt und vermisst nun schmerzlichst das schöne, im Pfälzer Wald gelegene Dörfchen Elwenfels mit samt seinen Bewohnern. Da erscheint es ihm fast wie ein Traum, dass er drei seiner pfälzer Freunde, wo sollte es auch anders sein, im Fußballstadion trifft. Ohne groß Worte zu machen, folgt er seinen Freunden nach Elwenfels, doch dort wird keines Falls der rote Teppich für ihn ausgelegt, denn das Dorf befindet sich aufgrund eines brutalen Mords und ungebetener Gäste im Ausnahmezustand. Nachdem eine Dorfbewohnerin verdächtigt wird, ist den Bewohner klar, dass Carlos für einen höheren Zweck gerade jetzt in Elwenfels ist. Dieser zweifelt jedoch, ob er den Mordfall wirklich aufdecken kann, denn war es wirklich keiner der Bewohner? Und dann taucht auch noch eine völlig verstörte Frau in Elwenfels auf, was das wohl alles zu bedeuten hat?

Das Cover ist, wie auch bei Band 1, passend zur Handlung gestaltet und sieht auch noch malerisch schön aus, fast wie ein Gemälde. Besonders gefällt mir, dass das Cover so gut zu dem des vorherigen Bandes passt, wodurch die beiden Bücher im Regal nebeneinander wie ein Landschaftsgemälde aussehen. Auch finde ich es beeindruckend mit wie viel Liebe zum Detail das Cover gestaltet wurde und trotz der Ähnlichkeit zu "Rebenopfer" hat es doch einen ganz eigenen, individuellen Charme.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen die Bücher der Reihenfolge nach zu lesen, da man sonst wahrscheinlich nicht alle Situationen so gut nachempfinden kann und man bei so manch einer Stelle nicht so lachen kann, da man den Witz dahinter nicht richtig versteht. Da man Band 1 meiner Meinung nach eh gelesen haben muss, nicht nur wegen der Handlung, sondern weil es einfach ein einzigartig wundervolles Buch ist, dass man sich nicht entgehen lassen solle, wäre das Einhalten der Reihenfolge schon sinnvoll.

Wer Band 1 schon gelesen hat, weis natürlich wie einzigartig das Dorf Elwenfels mit samt seinen Bewohner ist und mit wie viel Liebe und Feingefühl die Autoren Britta & Christian Habekost diese kleine Welt geschaffen hat. Besonders aufgefallen ist mir die Liebe zum Detail in jeder noch so kleinen Szene und bei jedem einzelnen Dorfbewohner. Durch den malerischen, aber auch humorvollen Schreibstil haucht das Autorenduo den Charakteren Leben ein und lässt sie so authentisch wirken, manchmal so authentisch, dass man meinen könnte das Elwenfels wirklich existiert. Der Humor kommt in diesem Buch wirklich nicht zu kurz, denn es gibt sehr viele Szenen, die voller Witz und Situationskomik sind, dass man beim Lesen in schallendes Gelächter ausbricht. Untermalt wird das ganze noch durch den wundervollen pfälzischen Dialekt, der einen ein Dauergrinsen ins Gesicht zaubert. Aber für alle die nicht in der atemberaubenden Pfalz Leben wird das Lachen beim pfälzer Dialekt nicht vergehen, wahrscheinlich können sie sich dadurch auch besser in Carlos einfühlen, der immer noch nicht fließend Pfälzisch spricht. Zur Hilfe gibt es hinten im Buch ein kleines Glossar, dass die wichtigsten Wörter erklärt, aber man erkennt so oder so den Witz. Gerade als Pfälzerin gefällt mir der Dialekt und der pfälzer Humor sehr, denn jeder Pfälzer erkennt sich selbst oder Bekannte in der ein oder anderen Situation wieder. Dadurch entsteht ein herrlisch angenehmes Gefühl von Heimat beim Lesen. Neben dem Humor kommt die Spannung natürlich nicht zu kurz, denn diese steigert sich mit jeder Seite und hat mir die ein oder andere schlaflose Nacht beschert, da ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Bis zum Schluss habe ich mit den Bewohnern mitgefiebert und der Ausgang war, wie schon beim ersten Band, zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar, was ich besonders lobend hervorheben möchte. Aber eins wird einem schnell klar, denn in Elwenfels ist nichts vorhersehbar, da sorgen die Dorfbewohner für. In dem Buch liegt eine einzigartige Kombination aus Humor und Spannung vor und durch einen kleinen Hauch Mystik ensteht eine einzigartige Mischung, die ich noch nie erlebt habe und wahrscheinlich auch nie wo anders so erleben werde. Ich finde man benötigt als Autor viel Talent um so eine Mischung zu kreieren, da diese schon sehr speziell ist und in den falschen Händen nach hinten losgehen kann. Zum Glück ist die Elwenfellsreihe bei Britta & Christian Habekost genau in den richtigen Händen.

Leider war das Buch viel zu schnell zu Ende, bedingt durch den erheiternden, kurzweiligen Schreibstil. Ebenso wie Carlos habe ich mein Herz an Elwenfels verloren, denn wie gerne wäre ich auch mal dort zu Besuch. Ich werde Carlos und die Dorfbewohner vermissen, die sich alle aufgrund ihrer vielfältigenden und liebenswerten Charaktere in mein Leserherz geschlichen haben. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, denn meiner Meinung nach ist es ein must-read und das nicht nur für Pfalzfans. Ich freue mich schon auf die folgenden Teile, vor allem kann ich den nächsten kaum erwarten, wenn wieder meine Lachmuskeln beim Lesen schmerzen. Ich freue mich wirklich sehr diese einzigartige Reihe entdeckt zu haben und den Autoren gilt mein größter Respekt, denn so eine ganz eigene Welt in direkter Nachbarschaft zur realen Welt zu erschaffen, können nur die Wenigsten. Faszinierend fand ich auch, dass der 2. Band dem ersten in nichts nachsteht, was leider viel zu selten istt, aber um es im Stil von Elwenfels zu sagen "Weeschwieschmään"?

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