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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2020

Emotional bewegende Fortsetzung der Liebesgeschichte von Shay und Landon

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch
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Landon lebt inzwischen in Kalifornien und macht Karriere als Schauspieler, immer noch kämpft er dabei gegen seine inneren Dämonen und nur die seltenen Besuche bei Shay geben ihm Kraft. Doch als sein Vater ...

Landon lebt inzwischen in Kalifornien und macht Karriere als Schauspieler, immer noch kämpft er dabei gegen seine inneren Dämonen und nur die seltenen Besuche bei Shay geben ihm Kraft. Doch als sein Vater nach einem Herzinfarkt noch einmal all seine Bosheit über Landon ausschüttet und kurz darauf stirbt, kehrt die Dunkelheit mit aller Macht zurück und die Beziehung zu Shay zerbricht daran. Als sie sich zehn Jahre später wieder sehen, ist Landon bereit, sich für seine einzige wahre Liebe zu öffnen - doch inzwischen ist Shays Herz von einer dicken Eisschicht umhüllt.

"Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch" von Brittainy C. Cherry hat mich genau so bewegt und emotional mit genommen, wie der erste Teil. Die Handlung aus dem ersten Buch wird hier nahtlos fort gesetzt, der Lesefluss zwischen den Bänden fühlt sich kaum unterbrochen an. Nach meinem nunmehr dritten Buch der Autorin kann ich feststellen, dass ich ihren Schreibstil einfach liebe, Brittainy C. Cherry vermag es. ihre Leser auf einzigartige Weise zu fesseln und in ihren Romanen tiefgründige Emotionen zu transportieren.

Die Protagonisten waren mir bereits ans Herz gewachsen, bevor ich diesen Band gelesen habe, inzwischen haben sie eine Art Rollentausch vorgenommen. Während im ersten Buch Landon vieles in sich verschlossen hatte und Shay mit offenem Herzen auf ihn zu ging, hat sie inzwischen ihre Gefühle mit einer Eisschicht umgeben, um nicht wieder verletzt zu werden. Es hat mir Freude bereitet, die Entwicklung der Figuren zu sehen und ihre Geschichte mit zu erleben. Wie auch in den anderen beiden Teilen der Reihe, habe ich mich in der Handlung sehr wohl gefühlt, es war wie ein Treffen mit guten Freunden. Für die emotional mitreißende, romantische Lektüre gebe ich gern ein Leseempfehlung.

Fazit: Die Fortsetzung der Handlung um Shay und Landon hat gehalten, was ich mir davon versprochen habe, eine wunderbar gefühlsbetonte Romanze, bei der ich jede einzelne Seite genießen konnte und die ich gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 03.12.2020

Emotional berührende Teenagerliebe

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
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Solange sie zurück denken können, hassen Shay und Landon einander und sind der festen Überzeugung, dass sich das auch nie ändern wird. Erst als sie sich bei einer Party auf die Wette einlassen, wer sich ...

Solange sie zurück denken können, hassen Shay und Landon einander und sind der festen Überzeugung, dass sich das auch nie ändern wird. Erst als sie sich bei einer Party auf die Wette einlassen, wer sich eher in den anderen verliebt, bemühen sich die Teenager, hinter die Fassade des Gegenübers zu schauen - und stellen fest, dass ihr gegenseitiger Hass auf Vorurteilen beruht. Nach und nach ändern sich ihre Gefühle, doch wird Landon seine Dämonen überwinden können, um seiner und Shays Liebe eine Chance zu geben?

"Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch" von Brittainy C. Cherry ist eine wunderbar emotionale Geschichte um die Macht der Liebe, die ich sehr gerne gelesen habe. Die Protagonisten hatte ich in "Wie die Ruhe vor dem Sturm" bereits als Nebenfiguren kennen gelernt und war gespannt auf ihre eigene Erzählung. Wobei Landon dort eher aalglatt und oberflächlich wirkte, erst in diesem Roman hatte ich die Möglichkeit, hinter seine Maske zu sehen und er ist mir ans Herz gewachsen. Shay war auch schon in Eleanors und Greys Buch ein Sonnenschein und sie ist mir genau so sympathisch geblieben.

Den Schreibstil der Autorin habe ich auch dieses mal als sehr tiefgründig, gefühlsbetont und fesselnd empfunden, ich mochte zwischendurch kaum aufhören zu lesen. Brittainy C. Cherry gelingt es immer wieder, Emotionen so zu beschreiben, dass man sie nicht mur auf dem Papier vor sich sieht sondern regelrecht selbst erlebt. Die Geschichte hat mich alle Höhen und Tiefen der Protagonisten mit empfinden lassen und ich habe mich dabei von der ersten bis zur letzten Seiten wohl gefühlt. Im Gegensatz zu dem Roman um Ellie und Gray spielt hier das gesamte Buch in der Jugendzeit der Hauptfiguren und ich freue mich schon auf den zweiten Band, der nahtlos am ersten anknüpft. Für alle romantischen Herzen gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung.

Fazit: Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist fesselnd und emotional geschrieben, sie hat mich beim Lesen tief berührt, wie ich es auch schon bei einem anderen Buch der Autorin erlebt habe. Ich hatte sehr angenehme Lesestunden mit diesem Roman und empfehle ihn gern weiter.

Veröffentlicht am 03.12.2020

Spannend und fantasievoll geschrieben

Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe
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Amaia bleibt wenig Zeit, ihre Zweisamkeit mit Noár zu genießen, in ihrer Position als goldene Erbin des Totenreichs Cassardim muss sie die Fürstentümer bereisen und Ihre Verlobung mit dem Schattenprinzen ...

Amaia bleibt wenig Zeit, ihre Zweisamkeit mit Noár zu genießen, in ihrer Position als goldene Erbin des Totenreichs Cassardim muss sie die Fürstentümer bereisen und Ihre Verlobung mit dem Schattenprinzen präsentieren. Dabei lauern einige Intrigen und sogar Anschläge auf sie, besonders in der Schattenfeste ist sie ständig in Gefahr. Noár ist gezwungen, seine Fassade als eiskalter, überheblicher Kronprinz des Schattenreichs aufrecht zu erhalten und Amaias Liebe zu ihm wird hart auf die Probe gestellt.

"Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe" ist, wie aus dem Titel ersichtlich, der zweite Band von Julia Dippels Buchreihe. Wie schon der Vorgänger, hat mich die Geschichte schnell in ihren Bann gezogen - zum Verständnis ist es unbedingt notwendig, Teil 1 zuerst gelesen zu haben. Bei der Protagonistin Amaia war zu spüren, dass sie sich weiter entwickelt hat, um als goldene Erbin vor den Cassarden bestehen zu können, hat sie ihre jugendliche Naivität, die im ersten Buch stellenweise zum Vorschein kam, ablegen müssen.

Den Schreibstil von Julia Dippel habe ich von Anfang an gemocht, die Reihenfortsetzung zu lesen hat sich ein wenig angefühlt, wie in eine vertraute Welt nach Hause zu kommen. Für mich war genug Spannung in der Geschichte enthalten, auch die Szenen an den verschiedenen Fürstenhöfen, bei denen eher Ränkespielchen als offene Kämpfe zum Einsatz kamen, vermochten mich zu fesseln. Das Setting war umfassend und farbenfroh beschrieben, auch ihre Figuren hat die Autorin liebevoll gestaltet, so dass während der gesamten Lesezeit eine Art Film vor meinem geistigen Auge abgelaufen ist. Und im aller letzten Satz wurde ich mit einem Cliffhanger überrascht, so dass mir nun die Zeit bis zum Erscheinen des dritten Bandes unendlich lang vorkommt. Wer sich daran nicht stört, dem empfehle ich dieses fantasievolle Leseerlebnis gern weiter.

Fazit: Wie schon im ersten Band, hat es Spaß gemacht in das fantastisch beschriebene Reich Cassardim abzutauchen. Allerdings ist das Ende der Reihe noch nicht erreicht und es gibt einen fiesen Cliffhanger. Dennoch spreche ich gern eine Leseempfehlung an alle Freunde romantischer Fantasy aus.

Veröffentlicht am 01.12.2020

Fortsetzung des fantastischen Zeitreiseabenteuers

Leonis – Herz über Kopf durch die Zeit
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Nach der Rückkehr aus Florenz bleibt Rosalie nur eine Nacht in ihrem Zuhause, denn die Tabula Rubina ist verschwunden, der Orden ist in heller Aufregung und einige Mitglieder scheinen Rosalie zu verdächtigen. ...

Nach der Rückkehr aus Florenz bleibt Rosalie nur eine Nacht in ihrem Zuhause, denn die Tabula Rubina ist verschwunden, der Orden ist in heller Aufregung und einige Mitglieder scheinen Rosalie zu verdächtigen. Als auch noch Leo ihre Gefühle verletzt, reist sie spontan in die Vergangenheit und findet sich in Rom im Jahr 1500 wieder. Zu ihrer Freude ist der erste Mensch, auf den sie trifft, Leonardo da Vinci - doch auch Lucian Morell ist nicht weit und macht Jagd auf die Rubintafel.

"Leonis - Herz über Kopf durch die Zeit" ist der zweite Teil der Trilogie von Marina Neumeier und hat mich wie schon sein Vorgänger restlos begeistern können. Die Bücher sollten unbedingt der Reihe nach gelesen werden, da die Handlung fortlaufend geschrieben ist. Rosalie war für mich schon im ersten Band eine sympathische Protagonistin und auch Leo war mir dort schon ans Herz gewachsen. So hat sich dieser Roman etwas wie ein Wiedersehen mit alten Freunden angefühlt und ich war schnell in der Geschichte versunken.

Marina Neumeiers Schreibstil habe ich wieder als sehr angenehm empfunden, aus Rosalies Sicht konnte ich die Reise in die Vergangenheit vor meinem geistigen Auge lebendig werden lassen. Der Hintergrund ist umfassend und farbenfroh beschrieben, mit der Protagonistin habe ich das Sightseeing im Mittelalter genossen. Der Spannungsbogen hat sich bis zum Ende hin gesteigert, zum Schluss gab es einen Cliffhanger, der mich nun voller Vorfreude auf den dritten Band warten lässt. Für dieses fantasievolle Leseerlebnis spreche ich gern eine Empfehlung aus.

Fazit: Wieder entführt die Autorin ihre Leser in die Vergangenheit, die abenteuerliche Zeitreise ist spannend und farbenfroh beschrieben - ein Lesegenuss, der mich begeistern konnte. Da es sich um den zweiten Teil einer Trilogie handelt, sollte der Vorgängerband zum Verständnis unbedingt zuerst gelesen werden, die fantastische Buchreihe empfehle ich sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 30.11.2020

Spannende und bewegende Familiengeschichte

Die Schweigende
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Als ihr Vater stirbt, nimmt er Imke das Versprechen ab, nach Peter zu suchen. Doch weder Imke noch ihre Schwestern Geli und Anne wissen, wer das überhaupt ist. Mutter Karin, die ihr ganzes Leben lang emotionale ...

Als ihr Vater stirbt, nimmt er Imke das Versprechen ab, nach Peter zu suchen. Doch weder Imke noch ihre Schwestern Geli und Anne wissen, wer das überhaupt ist. Mutter Karin, die ihr ganzes Leben lang emotionale Distanz zu ihren Töchtern gewahrt hat, streitet ab, einen Peter zu kennen. Davon lässt sich Imke nicht abhalten, auf eigene Faust macht sie sich auf die Suche - dabei kommen erschreckende Ereignisse aus Karins Jugendzeit ans Licht.

"Die Schweigende" ist der erste Roman, den ich von Ellen Sandberg gelesen habe - die Geschichte hat mich tief beeindruckt. In bewegendem Schreibstil erzählt die Autorin anhand einer fiktiven Familiengeschichte von düsteren Zuständen, die auch in deutschen Kinderheimen während der Nachkriegszeit geherrscht haben. Die Handlung spielt in zwei verschiedenen Zeitebenenen, so dass sich mir die furchtbaren Ereignisse erst nach und nach beim Lesen erschlossen haben, dabei hat sich die Spannung bis zur letzten Seite hin konstant gesteigert.

Auch mit der Beschreibung ihrer Figuren hat die Autorin meiner Meinung nach ihr schriftstellerisches Können deutlich unter Beweis gestellt, ich konnte sie mir nicht nur bildlich vorstellen, sondern jede der vier Frauen hat unterschiedliche Emotionen in mir hervor gerufen. Obwohl mir durchaus bewusst war, dass Karin und ihre Töchter fiktive Buchgestalten sind, habe ich ihnen gegenüber reale Empfindungen gespürt, in diesem Buch war ich nicht nur außenstehender Beobachter, sondern gefühlsmäßig in die Familie mit eingebunden.

Um so erschreckender ist die Tatsache, dass der Roman auf realen Hintergründen beruht, dass es tatsächlich solche Heime gab und Kinder unter dem Deckmantel der christlichen Erziehung nicht nur von Bildung fern gehalten wurden, sondern auch ausgebeutet und häufig missbraucht worden sind. Die Geschichte hat mich gefesselt, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, ich war bewegt, bestürzt, traurig und mitgenommen von Karins Schicksal, am Ende bin ich sehr nachdenklich zurück geblieben. Für mich stellt "Die Schweigende" das Lesehighlight des Jahres 2020 dar und ich spreche eine absolute Leseempfehlung dafür aus.

Fazit: Spannend, atmosphärisch und bedrückend erzählt Ellen Sandberg anhand einer fiktiven Familiengeschichte von schrecklichen Zuständen, die in der Nachkriegszeit in Kinderheimen geherrscht haben - und auch wie die Ereignisse noch Generationen später nachwirken. Das Buch hat mich tief beeindruckt und ich empfehle, es unbedingt zu lesen.