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Veröffentlicht am 24.02.2017

Elfengrab von Ukrike Bliefert

Elfengrab
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Personen: Wie in allen Arena Thrillern wird die Beschreibung der Personen immer sehr vage gehalten, was an sich nicht schlimm ist. Leider waren für mich jedoch alle Personen am Anfang sehr unsympathisch, ...

Personen: Wie in allen Arena Thrillern wird die Beschreibung der Personen immer sehr vage gehalten, was an sich nicht schlimm ist. Leider waren für mich jedoch alle Personen am Anfang sehr unsympathisch, allen voran (Ge)Sina, die Hauptperson, eine 15-jährige Berlinerin, die sich nach der Scheidung ihrer Eltern komplett verändert und in der Gothik-Szene rumtreibt. Als sie auf ein Internat geschickt wird sträubt sich Sina dagegen, erkennt aber schon bald, dass ihre sogenannten Freunde in Berlin nie ihre wirklichen Freunde waren. Trotz einiger Anfangsschwierigkeiten gewöhnt sich Sina jedoch sehr schnell im Internat ein und findet Freunde in Mädchen, mit denen sie in Berlin wahrscheinlich nicht mal gesprochen hätte. Dann verändert sich auch Gesina sowohl optisch als auch vom Charakter, als sie versucht Lilis Tod aufzuklären. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie immer wieder bei Trish, der neuen Frau ihres Vaters und angehenden Ärztin, Rat sucht, obwohl sie diese anfangs nicht leiden kann und überhaupt nicht verstehen konnte, wie selbst ihre Mutter diese Frau so gern haben konnte.

Kritik: Trotz der anfänglichen Abneigung gegen manche Personen hat mich Elfengrab sehr in seinen Bann gezogen, weshalb ich es auch an einem Nachmittag durchgelesen habe. Die Geschichte wird sehr früh, auch schon vor Lilis Tod sehr spannend. Als dann noch Lili stirbt und Sina sehr schnell herausfindet, dass etwas nicht stimmt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Elfengrab ist wie alle Arena Thriller sehr leicht geschrieben und war sehr flüssig zu lesen. Die Thematik des Buches war sehr spannend. Ich möchte euch jetzt schon mal verraten, dass es ein medizinisches/psychisches Problem ist, was in seiner Thematik sehr interessant ist. Das Problem ist der Knackpunkt in dem Buch und sobald man es erkannt hat wird alles klar.
Eine Sache hat mir an dem Buch überhaupt nicht gefallen. Während es schon sehr früh sehr spannend wird geht dem Buch auf den letzten Seiten die Luft aus. Ich musste mich durch die letzten ca. 75 Seiten quälen. Schon viel zu früh war klar, wer Lili umgebracht hat und warum sie sterben musste. Man konnte sich dann ziemlich leicht zusammenreimen was jetzt noch alles passiert und somit haben sich die letzten Seiten unnötig in die Länge gezogen.

Bewertung: Elfengrab bekommt von mir 4 von 5 Sternen. Das Buch ist eines der besten aus der Arena Thriller Reihe und ich empfehle es jedem, der gerne Bücher aus dieser Reihe liest. Für alle, die noch nie einen Arena-Thriller gelesen haben ist dieser Band ein sehr guter Einstieg, da man in diesem Buch sehr gut erkennt, was das wichtige an der Reihe ist: Dass das Böse nie böse ist sondern auch seine guten Seiten hat. Ein Sternchen Abzug bekommt das Buch von mit für sein viel zu langes Ende.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Entspannt und macht Spaß

Von hier nach da
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Meine Meinung: Dieses Buch ist weder ein fiktionales Werk noch ein nicht fiktionales Sachbuch. Von hier nach da ist eine kleine Sammlung meditativer Labyrinthe, die von Sean C. Koch entwickelt wurden und ...

Meine Meinung: Dieses Buch ist weder ein fiktionales Werk noch ein nicht fiktionales Sachbuch. Von hier nach da ist eine kleine Sammlung meditativer Labyrinthe, die von Sean C. Koch entwickelt wurden und mit denen wir den Alltagsstress vergessen sollen. Kennt ihr die kleinen Labyrinthe, die man als Kind immer hatte? Es gab einen Startpunkt und einen Zielpunkt und mit Stift bewaffnet musste man seinen Weg aus dem Labyrinth finden. Genau das ist Von hier nach da auch, nur eben für erwachsene und somit ein wenig komplizierter und größer.

Der Weg zum Entspannung liegt ja oft in einem Schaffensprozess an sich und nicht in dem Ergebnis von diesem und dieses Konzept machen sich die Labyrinthe zu nutzen, um uns aus dem Alltag zu bringen. Das Buch kam genau zu Beginn meiner Prüfungsphase, sodass ich es genau während dieser Zeit testen konnte. Und es wirkt tatsächlich. Das Buch war während dieser Zeit mein treuer Begleiter und immer, wenn ich das Gefühl habe, dass ich eine kleine Pause bräuchte, habe ich mir 2-3 Labyrinthe vorgenommen und diese bearbeitet. Damit kommt man zwar nicht um längere Pausen herum, man versorgt sich aber zwischendurch mit kleinen Frischekicks.

Das Buch ist zudem super schön gestaltet. Die Labyrinthe ziehen sich über eine gesamte Seite oder auch über eine Doppelseite, sind farbenfroh und doch schlicht gestaltet und sehen unterschiedlich aus. Es gibt Labyrinthe mit Brücken, mit Städten, Labyrinthe, die nur aus Treppen und unterschiedlichen Ebenen bestehen und solche, die in der Natur spielen. Ich bin die Labyrinthe mit dem Finger abgegangen, damit ich sie noch häufiger Wiederholen kann und somit bleibt der Spaß bestehen. Da ich ein wirklich ungeduldiger Mensch bin, war das jedoch bei den schwereren Labyrinthen oft sehr anstrengend, da man nach einiger Zeit nicht mehr wusste, welchen Weg man bereits gegangen ist. Die Lösungen findet man aber zum Glück am Ende.

Das Buch wirkt also und die Gestaltung sagte mir sehr zu. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber auch. Neben einer kurzen Einleitung gibt es nur ganz hinten eine halbe Seite, in der zu wenigen Labyrinthen in 1-2 Sätzen etwas gesagt wird. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass das Buch neben den Labyrinthen noch einen Mehrwert gehabt hätte. Sehr schön hätte ich es gefunden, wenn zum Beispiel vor jedem Labyrinth eine kleine Anekdote zu dem Schaffensprozess erzählt werden würde oder der Autor uns schreibt, wieso gerade dieses Labyrinth anders ist, als das andere.

Fazit: Von hier nach da erfüllt seinen Zweck, denn die meditativen Labyrinthe waren während der Prüfungsphase meine treuen Begleiter und sorgten für den einen oder anderen Frischekick. Die Gestaltung ist hochwertig, schön, lenkt jedoch nicht vom Labyrinth selbst ab und die Seiten haben die richtige Größe. Einzig über ein paar mehr Informationen seitens des Autors hätte ich mich sehr gefreut.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Tolle Umsetzung

Let's Play. Verspieltes Herz
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Meine Meinung: Ich freute mich schon sehr auf das neue Buch von Jennifer Wolf. Ich habe zwar noch nicht allzu viel von ihr gelesen aber man ist ja immer sehr begeistert von ihr und der Klappentext von ...

Meine Meinung: Ich freute mich schon sehr auf das neue Buch von Jennifer Wolf. Ich habe zwar noch nicht allzu viel von ihr gelesen aber man ist ja immer sehr begeistert von ihr und der Klappentext von Let’s Play klang einfach toll. Ich bin ja ein bekennender Nerd und spiele auch unglaublich gerne Spiele. Das sieht man mir zwar nicht an, ist aber Fakt. Mit Let’s Playern habe ich leider nicht so viel am Hut aber ich habe mir mal eine Zeit lang sehr gerne No man‘s Sky Lifestreams auf Twitch TV angeschaut, weshalb ich sehr gespannt auf Jennifers neuen Roman war.

Ich werde zum Inhalt nun gar nicht mehr sagen, denn meiner Meinung nach geht der schon tief genug und verrät dabei nicht so viel. Die Geschichte hat mich mehrere Male überrascht. Sie verläuft nicht so, wie man es bei einer klassischen Liebesgeschichte erwartet. Irgendwie scheint am Anfang alles sehr schnell zu gehen, was mich zunächst für kurze Zeit enttäuscht habe. Dann erkannte ich das geniale daran und war begeistert. Auch, wenn ich jetzt für alle, die das Buch nicht kennen in Rätseln spreche (das tue ich nur zu eurem Schutz), ist das glaube ich sehr wichtig, zu erwähnen. Die Problematik dieses Buches verlagert sich somit auf eine ganze andere Ebene und dadurch wird das Buch absolut innovativ und irgendwie auch besonderer als andere Liebesgeschichten. Es wurde für mich absolut lesenswert und kann damit aus der breiten Masse herausstechen.

Helena ist für mich eine tolle Protagonistin gewesen, weil sie einfach mal nicht Kleidergröße 36 trägt und wahrscheinlich auch noch nie jemand zu ihr gesagt hat, sie soll sich bei Germanys next Topmodel bewerben. Finde ich total klasse, dass das mal in dieser Form auch erwähnt wird und dennoch gibt es viele Menschen, die sie wunderschön finden und das ist einfach mal richtig. Ansonsten habe ich sie auch super gerne, weil auch ihr Charakter toll gezeichnet ist. Sie ist ein Mädchen, was wir alle gerne zur besten Freundin hätten und doch steckt sie voller Selbstzweifel.

Die Thematiken, die im Buch besprochen werden sind sehr vielfältig, setzen sich jedoch vor allen Dingen mit der Frage nach der Selbstbestimmtheit junger Frauen auseinander. Für mich ist das ein sehr modernes und wichtiges Thema und ich finde es schön, dass dies zur Sprache gebracht wird, ohne dass es in einem hochgestochenen zeitgenössischen Roman erscheint. Das Lesen war locker, leicht, humorvoll und hat einfach Spaß gemacht. Das ist das, worauf es bei einem solchen Roman ankommt und dennoch ist Let’s Play keinesfalls ein oberflächlicher Roman, der nur der Unterhaltung dient. Ich bin begeistert.

Fazit: Über die Geschichte von Let’s Play kann man in einer Rezension nicht allzu viel sagen, denn sie überrascht schon direkt zu Beginn und verschiebt so die Problematik an einen ganz anderen und unerwarteten Punkt, womit mich Jennifer Wolf überzeugen konnte. Darüber hinaus schafft sie alles andere als einen oberflächlichen Roman und erzeugt eine enorme Tiefe ohne, dass der Lesespaß verloren geht.

Veröffentlicht am 30.05.2019

War ok

Der Insasse
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich bin zwar erst sehr spät in die Fitzek-Bücher eingestiegen, mittlerweile gehören sie für mich allerdings zum Must Read. Der Insasse klang darüber hinaus auch noch so toll, ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich bin zwar erst sehr spät in die Fitzek-Bücher eingestiegen, mittlerweile gehören sie für mich allerdings zum Must Read. Der Insasse klang darüber hinaus auch noch so toll, dass ich mich wahnsinnig auf das Buch gefreut habe.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Leider nicht. Tatsächlich würde ich eher sagen, dass ich enttäuscht wurde.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Der Insasse ist einfach ein echter Fitzek. Kurzweilig, spannend, ein Page Turner, der einige Wendungen bereithält. So hatte ich auch wieder kurzweilige Unterhaltung und einige spannende Lesestunden. Ganz genau so, wie man es von Sebastian Fitzek eben gewohnt ist.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Thriller übertreiben, Sebastian Fitzeks Bücher übertreiben. Das ist ganz normal und gehört in gewisser Weise zur Ausstattung dieses Genres. Und doch bin ich der Meinung, dass Der Insasse da viel zu sehr übertreibt. Die Handlung weist viel zu viele Logikfehler auf, ist unglaubwürdig und alles ist einfach too much. Ich hatte dieses Mal außerdem Probleme, mich in die Charaktere einzufühlen. Was mir sonst auch bei Thrillern gut gelingt, war hier unmöglich. Darüber hinaus habe ich persönlich das Buch auch viel zu schnell durchschaut, was mir über weite Strecken die Spannung genommen hat.

FAZIT. Der Insasse ist zwar ein typischer Fitzek, leider konnte er mich jedoch nicht überzeugen. Obwohl ich die Idee toll fand und der Schreibstil wie gewohnt fesselt, waren das Buch und seine Handlung zu unglaubwürdig und die Wendungen zu vorhersehbar. Ich drücke mir ganz fest die Daumen, dass mir der nächste Fitzek mehr zusagt. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 24.02.2019

Regionale Sci-Fi

Das Lied der Wächter - Das Erwachen
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Der Gmeiner Verlag ist für seine regionalen Titel bekannt und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Auftakt dieser Jugendbuchreihe nicht weit von unserer Haustür entfernt spielt. Das Buch spielt ...

Der Gmeiner Verlag ist für seine regionalen Titel bekannt und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Auftakt dieser Jugendbuchreihe nicht weit von unserer Haustür entfernt spielt. Das Buch spielt in der nahen Zukunft und handelt von Felix, das an seinem Geburtstag erfährt, dass die Personen, die er für seine Eltern gehalten hat, überhaupt nicht seine Eltern sind. Der Schwarzwald wurde nach einem atomaren Unfall als Sperrgebiet erklärt und streng bewacht und Felix erfährt, dass die Frau, von der er glaubte, sie sei seine Mutter, in Wahrheit die beste Freundin seiner Mutter ist. Seine Eltern waren am Tag der atomaren Katastrophe im Schwarzwald und sind, wenn sie noch leben, seit mehreren Jahren im eigentlich evakuierten Sperrgebiet. Felix fasst den Entschluss, sich auf die Suche nach ihnen zu machen und versucht so, in dieses Sperrgebiet zu gelangen.

Zu Beginn erleben wir das erste Kapitel aus der Sicht von Felix Eltern am Tag der Katastrophe. So wissen wir, dass das, was allen als atomarer Unfall verkauft wird, nicht unbedingt einer sein muss. So wird sehr schnell klar, dass dies kein zietgenössisches Buch ist sondern vielmehr ein Mysteryroman mit bisher unbekannten Sci-Fi-Elementen. Das sorgt so durchgehend für enorm viel Spannung, denn wir wissen ein wenig mehr als Felix und fiebern so von der ersten Seite an mit. Später merkt Felix auch selbst, dass einige Dinge merkwürdig sind und zweifelt immer mehr die Aussage an, dass es sich bei der Katastrophe um einen Atomunfall handelt.

Neben der Suche nach Felix Eltern und der Mysteryelemente, die sich durch das gesamte Buch ziehen, schickt Das Lied der Wächter. Ich finde es immer deutlich krasser, wenn die Dinge, die in Büchern passieren, direkt vor unserer Haustür stattfinden und nicht in einem fiktiven Staat Jahre entfernt. Das Buch hinterfragt vviel und lenkt zum Nachdenken an, wenn auch nicht immer tief genug.

Tatsächlich ist das Buch auch sonst sehr unterhaltend, das steht in jedem Fall im Vordergrund. Und wie von Mysteryromanen gewohnt, verrät das Buch auch noch nicht zu viel sondern ist tatsächlich auf die gesamte Reihe ausgelegt. Zwei Dinge, die mich zugegeben sehr gestört oder in den Wahnsinn getrieben haben. Ich hätte gerne in wenigstens ein paar kleinen Punkten etwas Aufklärung bekommen und ich hätte mir außerdem gewüscht, dass das Buch ein wenig diverser und gesellschaftskritischer gestaltet worden wäre. Beides hätte ganz super ins Konzeot gepasst, weshalb ich ein wenig enttäuscht war, dies nicht vorzufinden.

Insgesamt ist Das Lied der Wächter aber eine ganz kurzweilige und in jedem Fall unterhaltende Lektüre für zwischendurch und ich bin schon gespannt, wie es mit Felix weitergehen wird.