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Veröffentlicht am 28.01.2018

Vielleicht das falsche Buch zur falschen Zeit

Herzflattern mit Karamell oder Wie ich in zwei Wochen mein Leben ruinierte
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Ich habe mich ein wenig schwer getan mit dem Buch.
Die Charaktere sind mal etwas anderes.
Deliah versucht das Cafe ihres Vaters in seiner Abwesendheit am Laufen zu halten. Hätte man einen Geschäftsführer, ...

Ich habe mich ein wenig schwer getan mit dem Buch.
Die Charaktere sind mal etwas anderes.
Deliah versucht das Cafe ihres Vaters in seiner Abwesendheit am Laufen zu halten. Hätte man einen Geschäftsführer, der kein illegaler Einwanderer wäre, eine Aushilfe, die nicht klaut und keine Schule ginge das ja vielleicht. Doch die Schulferien sind rum, Ihr Vater entschließt seine Reise zu verlängern und Del sagt ihm, sie habe alles im Griff. Doch schnell merkt sie, dass dies nicht der Fall ist und setzt Prioritäten.
Nebenbei schwärmt sie noch für Rosa, die Flamenco Tänzerin vom Restaurant auf der anderen Seite.
So weit so gut. Doch dann begegnen wir Charlie. Charlie ist ein Jugendlicher aus reichem Hause und verliebt sich von hier auf jetzt in Frauen egal welchen Alters. Und hier hat mich das Buch verloren, denn Deliah unterstützt Charlie in seiner Vernarrtheit und sagt nicht nein. Daraus resultiert eine wirklich hanebüchene Szene und es entwickeln sich ein paar Dinge. Auf der einen Seite ist sie schon so erwachsen und versucht mit allen Händen das Cafe zu stemmen, auf der anderen Seite kann sie aber nicht vernünftig agieren, was Charlie angeht.
Erst später, als es um Rosa geht (wo sie auch sehr unfair reagiert) fand ich es wieder etwas besser und Del macht auch eine wirklich gute Entwicklung.
Aber leider schafft das Buch alles in allem nur 3 von 5 Sterne bei mir, da ich es mich einfach nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Zauberhaft und Mystisch, aber verwirrend erzählt

Der Prinz der Elfen
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Klappentext:

Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz ...

Klappentext:

Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen begafft und von der Bevölkerung argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten Geschichten nicht glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an. Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als eines Tages der Sarg leer ist und der Prinz erwacht, werden die Geschwister in einen Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle annehmen, in die sie sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen ein dunkles Monster kämpfen …





Meinung :

Ich hatte direkt seit Beginn des Buches Schwierigkeiten mit der Erzählart.

Man liest die Geschichte aus der Sicht eines unsichtbaren Dritten, der aber immer wieder teilweise ohne Vorwarnung in der Zeit hin und her springt. Wir erfahren dadurch viel (gefühlt alles) was damals mit Hazel und Ben in Fairfold passiert ist, doch hatte ich dadurch manchmal auch leichte Orientierungsprobleme. Mir fehlte der rote Faden in diesen Sprüngen.



Einmal zurecht gefunden, lernt man Hazel und Ben näher kennen, doch konnte ich nie eine Verbindung zu den beiden oder anderen Charakteren aufbauen. Hazel war mir unsympathisch, am ehesten sagte mir noch Ben zu.

Dadurch wurden auch die Beziehungen zwischen den Charakteren nicht fassbar und wirkten etwas aufgesetzt.

Die Geschichte brauchte lange um in Gang zu kommen. Doch zum Finale ging dann wieder einiges zu schnell. Auch hier fehlte mir stellenweise die Orientierung und es gab einige lose Fäden in der Story. Hier war es zu viel Tempo für die Seitenzahl.



Aber jetzt mal zum Positiven.

Zum einen die Grundidee mit dem Prinzen, den Geschichten um den Erlkönig und die Geschwister.

Hier sind die Fabelwesen böse. Sie bringen Unheil und Gewalt über Fairfold. Das die Anderswelt nicht das tolle Paradies ist und die Wesen fiese Kreaturen sind, mochte ich.

Zum anderen ist da Fairfold. Wenn Holly Black eins geschafft hat, dann ist es mit Fairfold ein tolles Setting zu erschaffen. Durch ihre Beschreibungen, wurde man direkt in die Stadt irgendwo in der USA versetzt, die mehr oder weniger mit den Feenwesen miteinander/ nebeneinander leben.

Die ganze Geschichte hatte etwas mystisches / zauberhaftes an sich.





Fazit:

Durch die dauernden Zeitsprünge in der Erzählung zu Beginn, war ich zu häufig verwirrt. Es fehlte ein wenig der rote Faden. Erst gab es zu wenig, dann zu viel Tempo. Doch die Grundidee war toll, das Setting zauberhaft und es gab ein paar unerwartete Wendungen, so dass ich noch 3 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 25.02.2017

Reihenauftakt ohne große Überraschungen

Wir zwei in fremden Galaxien
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Klappentext :

„Wir sind eine der interstellaren Generationen. Wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Ziel nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist ...

Klappentext :

„Wir sind eine der interstellaren Generationen. Wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Ziel nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist das Einzige, was wir jemals sehen werden. Was unsere Kinder je sehen werden. Was unsere Eltern je gesehen haben.“

Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura und steht kurz vor der Abschlussfeier ihres Schuljahrgangs. An diesem Tag wird nicht nur entschieden, in welchem Bereich des Raumschiffs sie in Zukunft arbeiten soll, vor allem wird bekanntgegeben, wer aus dem aktuellen Jahrgang zu ihrem Lebenspartner ausgewählt wurde. Doch Seren hat ein Problem, denn sie hat sich verliebt. Mit dem spanischstämmigen Domingo, kurz Dom, erlebt sie echte Gefühle, das Herzklopfen der ersten Liebe. Doch beide wissen, dass sie damit gegen alle Regeln verstoßen und nur heimlich zusammen sein können. Als sich für das junge Paar eine Möglichkeit ergibt, das Raumschiff zu verlassen, muss Seren sich entscheiden. Will sie die sicheren Räume der Ventura verlassen, ohne zu wissen, ob sie außerhalb überleben können? Aber was ist die Alternative?


Bezeichnet wurde das Buch als Sci Fi Opera. Und so ließ es sich auch leicht lesen wie eine Seifenoper im Weltall, aber von vorne.
„Wir zwei in fremden Galaxien“ ist ein Reihenauftakt und hat den Untertitel „Die Ventura- Saga“.
Ventura ist das Raumschiff, auf dem es spielt.

Wir lernen Seren kenne, als rebellisches Mädchen, welches den Regeln auf dem Raumschiff und der vorgeschrieben Leben nichts abgewinnen kann. So wird zum einen bestimmt, welchen Lebenspartner man bekommt. In Serens Fall ist es Ezra, den Sohn der Kommandantin, denn sie so gar nicht ausstehen kann.
Ich mochte Seren am Anfang sehr leiden mit ihrer Art, doch wird sie im Laufe der Geschichte immer selbst zerstörerischer und etwas verrückt, auch wenn sie einfach nur für ihre Meinung und Liebe einstehen will.
Dom auf der anderen Seite ist mir zu blass. Ich bekomme kein richtiges Bild von ihm und finde ihn teilweise etwas teilnahmslos.

Die Liebesgeschichte ging sehr flott und ging dann ins Drama über.
Ich hatte aber eher viele Fragen zu den Hintergründen, wie z.B wenn sie den Kontakt zur Erde verloren haben und keine Veränderungen Jahrhunderte lang vornehmen, wie weit hilft diese Reise dann der Menschheit auf der Erde ?

Doch das größte Manko meiner Meinung nach ist, dass es keine großen Überraschungen gibt. Serens Verhalten, die Geschehnisse und auch das Handeln der Kommandantin waren leicht vorher zu sehen und auch zum Schluss, wo es doch noch spannend und Sci Fi mäßiger wurde, passierte nichts überraschendes.

Und somit bleibt es für mich ein Reihenauftakt, der leider keine Überraschungen bereit hielt. Eine Standard Liebesgeschichte unter besonderen Bedingungen, die nicht erwünscht ist. Ein Gegenspieler und ein großes Finale. Mal schauen, um was es in Band 2 geht und ob es mich mehr mitreißen kann.

3 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Veröffentlicht am 29.01.2017

Hier wurde Potenzial verschenkt

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Klappentext:

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von ...

Klappentext:

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe ...


Adelina zählt zu den Malfettos, den Überlebenden des Blutfiebers und entdeckt dazu noch ihre Kräfte, als sie vor ihrem Vater flüchtet. Als Begabte weckt sie die Interesse der Gemeinschaft der Dolche, die sie aufnehmen. Sie denkt dort Verbündete gefunden zu haben, macht sich aber Sorgen um ihre zurückgelassene Schwester und hat mit der Dunkelheit in ihrem Inneren zu kämpfen. Sie trainiert ihre Kräfte und möchte die Gemeinschaft der Dolche dabei unterstützen, den König und die Königin zu stürzen, doch verfolgt sie nebenbei noch ihr eigenes Ziel. Schafft sie es oder wird sie scheitern ? Gehört sie wirklich zu den Dolchen ? Wie mächtig ist ihr Kraft ?

Adelina ist nicht die typische strahlende Heldin. Sie hat zu kämpfen. Mit dem Geist des bösen Vaters , ihrer Vergangenheit und ihrer Finsternis in sich.
Das machte das Buch für mich interessant, doch leider wurde, wie bei vielen Dingen im Buch, das Potenzial verschenkt.
Auch wenn wir sie anfänglich durch einen Rückblick in Adelinas Vergangenheit besser kennenlernen und die Verhältnisse, in denen sie aufgewachsen ist, wird es im Laufe des Buches anstrengend, dass sie dauert Visionen oder ähnliches von ihrer Vergangenheit hat, denn irgendwann hat man es verstanden. Doch habe ich auch das Gefühl, dass zu viele Taten von ihr damit gerechtfertigt werden sollen.
Adelina ist mit ihrer Finsternis in sich nicht so leicht zu verstehen, doch sonst verhält sie sich wie eine ängstliche und sprunghafte Sechzehnjährige, was stellenweise auch ein wenig nervig war und zu dem ein oder anderen Augenrollen bei mir führte.

Neben Adelina tauchen die Dolche auf. Jeder mit ihren Kräften interessant für sich, doch bleiben sie mir immer ein wenig verschwommen in meinen Vorstellungen. Raffaele und Enzo werden vom Äußeren her am meisten beschrieben, da Adelina am meisten an den beiden interessiert ist, doch die anderen werden kurz angerissen und sonst ist nur die Rede von ihren Kräften.
Ein ähnliches Problem hatte ich mit der italienisch angehauchten Welt die Marie Lu in ihrem Buch erschaffen hatte. Es blieb alles irgendwie schwammig in meiner Fantasie.

Teren, der oberste Inquisitor und Gegner der Dolche, hat mich persönlich am meisten interessiert. Ich würde gerne mehr erfahren, wieso er so geworden ist, doch das wird nur kurz aufgegriffen.

Man könnte das Buch in drei Abschnitte teilen. In Abschnitt 1 lernen wir Adelina und die Welt kennen. Doch hier wird durch zu wenig Beschreibung gerade der Umgebung einfach ein wenig Potenzial verschenkt und lässt alles in meinem Kopf unscharf stehen.
In Abschnitt 2 lernen wir mit Adelina, wie man Energiestränge sieht und was man mit diesen in Verbindung ihrer Kräfte so anstellen kann. Es wird spannender, doch bleibt gerade durch Adelinas Gejammere und plötzlichen Schwankungen auch immer ein fader Beigeschmack.
In Abschnitt 3 kommt es dann natürlich zum großen Finale, welches auch spannend beschrieben ist und ein paar interessante Wendungen bereit hält.
Doch am Ende fand ich gar kein Charakter mehr sympathisch und war etwas verwundert über das Vertrauen der Dolche direkt vor dem finalen Kampf. Nur der Epilog ließ mich auf einen interessanten 2. Teil hoffen.

Alles in allem hat Marie Lu eine interessante Grundidee gehabt ( ja sie lässt sich wirklich mit X-Men vergleichen ), die leider nicht so gut umgesetzt wurde. Die Geschichte entwickelte keinen Sog auf mich und ich bekam keine Verbindung zu unserer Antiheldin. Vieles war für mich einfach nicht zu Ende gedacht oder nur angeschnitten worden. Trotzdem fand ich ein Buch aus der Sicht eines so schwierigen Charakters interessant und zum Ende konnte es mich auch ein wenig bannen, so dass ich doch ein wenig neugierig bin, wie es weiter gehen wird ( aber dann eher in Hörbuch Variante) .

3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 05.10.2016

Schöne Geschichte mit leicht utopischen Vorstellungen zum Thema Pferd / Reiten

Tochter des Windes
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Das Buch beruht auf das Leben der Prinzessin Haya von Jordanien und ihrer Begeisterung zu den Pferden. Ganz besonders um die Verbindung zu ihrer Stute Bree.
Dennoch sind die Ereignisse fiktiv geschildert ...

Das Buch beruht auf das Leben der Prinzessin Haya von Jordanien und ihrer Begeisterung zu den Pferden. Ganz besonders um die Verbindung zu ihrer Stute Bree.
Dennoch sind die Ereignisse fiktiv geschildert worden und auch einige Orte und Personen entspringen nur der Fantasie der Autorin.

Klappentext:
Prinzessin Haya ist drei Jahre alt, als ihre Mutter bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kommt. Ihr Vater, der König von Jordanien, liebt seine Tochter über alles, doch er hat kaum Zeit für sie. Haya fühlt sich einsam und verlassen und schottet sich immer mehr ab. Erst die Liebe zu dem Fohlen Bree, dessen Mutter bei der Geburt stirbt, bringt sie langsam ins Leben zurück. Ohne Haya kann Bree nicht überleben, und so werden die beiden unzertrennlich. Als Haya schließlich ins Internat nach England kommt, begreift sie, dass sie sich ihren lange unterdrückten Gefühlen stellen und einen Neubeginn wagen muss.

Stacy Gregg, selbst ein Pferde erfahrene Autorin, entführt uns mit einem lockeren Schreibstil nach Jordanien und schafft auch eine schöne orientalische Atmosphäre zu schaffen.
Es beginnt mit einem Brief von Haya an ihre verstorbene Mutter, den sie mit 12 Jahren und aus der Situation zum Ende des Buches her schreibt.
Danach dürfen wir Haya begleiten, in ihrem familiären Umfeld und wie sie aus ihren 3 Jährigen Ich heraus wächst. Wir begleiten sie durch Trauer und Rückzug bis sie ihre Leidenschaft für Pferde entdeckt. Wir kriegen hautnah mit, wie die Gouvernante Frances ihr alles verbieten will, was ihr Spaß macht und einfach nicht einsieht, dass Haya nur mit Pferden glücklich ist.
Wir erleben, wie sie und Bree zusammen kommen und ein Team werden. Wie beide miteinander und von einander lernen. Und wie sie über die Jahre so weit zusammen wachsen, dass Haya mit 12 Jahren als jüngste und bisher einzige Frau am Kings Cup teilnimmt.

Zum Anfang ist es ein wenig langatmig. Zum Schluss, obwohl man eigentlich weiß, wie es ausgeht, schafft die Autorin doch noch Spannung auf zubauen.
Die Charaktere sind alle schön herausgearbeitet. Vom König , über Frances, dem Stallburschen bis zum Diener, bekommt man genügend Charakterzüge und Handlungen aufgezeigt, um sich die Personen gut vorstellen zu können.
Auch viel Wissen über Pferde wird von der Autorin eingefügt. Teilweise aber auch so, dass sich für nicht so Erfahrene eventuell eine Frage auftut.

Doch gibt es noch ein paar Schwachpunkte.
Zum einen erzählt Haya als ihr 3 Jähriges Ich und auch später stellenweise nicht ihrem Alter entsprechend, wodurch es manchmal auch schwierig wird ihrem Alter zu folgen.
Zum anderen wird ,meiner Meinung nach, leider wie in vielen Pferdegeschichten, stellenweise ein etwas zu blümerantes Bild im Umgang mit Pferden und dem Reiten lernen erzeugt.
Erstens lernt Prinzessin Haya in immenser Geschwindigkeit das Reiten und holt sich als 7 Jährige selbstständig Pferde aus dem Stall und reitet ohne Aufsicht. Zum anderen wurde Bree einerseits zwar sachte eingeritten, doch dauert es im Buch gerade mal 2 Tage.
Da ich selber Reiterin bin, weiß ich wie utopisch manche Darstellungen sind und wie sich das auf junge Leser ( für die Zielgruppe es nun mal geschrieben ist) auswirken kann. (Selbst erlebt.)
Da zählt auch nicht die Ausrede, dass es eine fiktive Geschichte ist. Das können zu junge Leser manchmal nicht richtig differenzieren.
Aber gut, dieser Punkt kann diskutiert werden und ist in vielen anderen Pferdebüchern der Zielgruppe nicht anders, das machte es leider aber nicht besser.

Doch trotz diesem lang ausgeführten Kritikpunkt ist es eine schöne Geschichte zwischen einem Mädchen, die eine schlimme Zeit durchlebt und in einem Pferd ihren Seelenverwandten findet und wieder aufblüht. Sie setzt sich Ziele und tut einiges dafür diese zu erreichen, auch wenn ihr Steine in den Weg gelegt werden.
Somit bleibt es eine schöne Geschichte im tollen Setting, welche ich als erwachsene Reiterin etwas kritischer sehe und bekommt 3 von 5 Sterne von mir.