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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2020

Gelungene Fortsetzung

Alea Aquarius 6. Der Fluss des Vergessens
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Wer einmal mit Alea angefangen hat, wird davon nicht mehr loskommen. In ihre Welt abzutauchen, macht einfach zuviel Spaß und sorgt für gute, spannende und immer packende Unterhaltung. Dieses Buch ist düsterer ...

Wer einmal mit Alea angefangen hat, wird davon nicht mehr loskommen. In ihre Welt abzutauchen, macht einfach zuviel Spaß und sorgt für gute, spannende und immer packende Unterhaltung. Dieses Buch ist düsterer als seine Vorgänger und gerade anfangs fand ich es echt traurig. Ich habe so mitgefühlt mit Alea und den anderen auf dem Schiff, die alle wie verloren sind. Sie wissen nicht, was passiert ist und warum sie sich so seltsam fühlen. Erst nach und nach lüften sich erste Rätsel und es wird ihnen wieder klar, dass etwas nicht stimmen kann... Aber was und warum?

Und sie bekommen Verstärkung, eine interessante Sache, weil dadurch nochmal ganz neue Dinge passieren und die Gruppe sich verändert.

Eine tolle Fortsetzung der Reihe, die mir wieder sehr gefallen hat. Ich finde das Buch ziemlich dick für Kinder, aber es ist auch von der Thematik her eher für etwas ältere, sodass der Umfang auch ok ist. Das Buch ist wieder gut geschrieben und voller Wärme und Lebensfreude – zugleich aber auch düsterer und schwermütiger als die ersten Bücher. Ich denke, man sollte dieses Buch auf keinen Fall lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, denn die Geschichte knüpft ja nahtlos an das letzte Buch an – ohne diese Vorkenntnisse wird man nicht recht verstehen, was passiert ist und warum es nun wie weitergeht.

Ein tolles Buch, das mich wieder begeistert hat. Nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene sind tolle Lesestunden garantiert.

Veröffentlicht am 16.12.2020

Authentisch und ehrlich

Zwölf Monate Freiheit
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt und ich habe es sehr gerne gelesen. Warum gespannt? Weil ich an einigen der beschriebenen Orte auch schon selbst war und es dann immer spannend finde, wenn andere ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt und ich habe es sehr gerne gelesen. Warum gespannt? Weil ich an einigen der beschriebenen Orte auch schon selbst war und es dann immer spannend finde, wenn andere Dinge, Orte oder Erlebnisse genauso beschreiben. Oder eben ganz anders empfunden haben. Gerade was Australien betrifft, speziell Sydney, lag ich mit dem Autor auf einer Wellenlänge. Es hat so Spaß gemacht, über diese besondere Stadt, die mir so am Herzen liegt, zu lesen. Aber auch alles andere habe ich gerne gelesen. Neugierig gemacht haben mich die Orte, die ich selbst noch nicht kenne.

Besonders gut gefallen an diesem Buch hat mir die authentische und ehrliche, offene und so unglaublich sympathische Schreibe und Art des Autors. Er lässt die Leser teilhaben an seinen Gedanken, seinen Erlebnissen und der ganzen Reise. Los geht es bereits vorab mit den Planungen, ob und wie so ein Jahr Auszeit aussehen könnte. Auch das fand ich schon interessant, weil es vieles zu bedenken gibt. Die beiden planen überlegt und vorausschauend, das fand ich gut. Und dann geht es auch schon los.

Man erfährt als Leser, wohin das Paar wann gereist ist und was unterwegs alles passiert ist. Warum sie welche Ziele ausgesucht haben, wo sie sich besonders wohl gefühlt haben und was sie alles gesehen haben. Alles ist so lebendig und unterhaltsam, aber eben auch ehrlich geschildert, dass es richtig Spaß macht, mit auf die Reise zu gehen.

Ein schönes Buch für alle die schon mal auf Reisen waren, es noch tun wollen oder einfach lesen wollen, wohin man reisen könnte, wenn man wollte (und zu Coronazeiten könnte). Also ein Buch für jeden, der gerne reist oder andere Länder kennen lernen mag.

Danke, dass ich mit Euch einmal um die Welt fahren durfte!

Veröffentlicht am 16.12.2020

Ganz nah und authentisch

Selma Lagerlöf - Die Liebe und der Traum vom Fliegen
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Da ich von dieser Autorin schon einiges gehört hatte, aber nie so richtig in der Tiefe, war ich wirklich neugierig auf dieses Buch. Auch weil ich von der Autorin erst vor kurzem ein Kinderbuch über Karl ...

Da ich von dieser Autorin schon einiges gehört hatte, aber nie so richtig in der Tiefe, war ich wirklich neugierig auf dieses Buch. Auch weil ich von der Autorin erst vor kurzem ein Kinderbuch über Karl den Großen gelesen hatte und so begeistert war. Früher mochte ich Biographien überhaupt nicht, inzwischen lese ich seit einigen Jahren sehr gerne Lebensgeschichten über spannende Menschen – wenn sie dann auch noch so toll aufbereitet sind, wie in diesem Fall, ist es einfach nur schön zu lesen und so unterhaltsam wie ein Roman. Oder sogar noch besser, denn man weiß ja, dass es wirklich so war und das ist noch spannender.



Selma Lagerlöff ist eine unglaublich interessante Frau, über deren Werdegang ich extrem gerne gelesen habe. Ihre Lebensgeschichte ist lesenswert und spannend. Sie war eine unglaublich tolle Frau, die sich von Widerständen nicht hat bremsen lassen – beeindruckend. Was mir am besten gefallen und mich tief berührt hat, war ihr Herz aus Gold. Sie hat anderen immer beigestanden, hat ihre Familie und Freunde finanziell unterstützt,... und das aus einer tiefen inneren Überzeugung heraus. Diese Frau und das Buch haben mich so beeindruckt, dass ich mir ein Buch mit Geschichten von Selma Lagerlöff gekauft habe. Ich freu mich schon drauf, habe ich doch bisher noch gar nichts von ihr gelesen.



Sehr gut gefallen hat mir auch, wie feinfühlig, nah und authentisch die Autorin Maria Regina Kaiser über das Leben von Selma Lagerlöff berichtet hat. Mal ganz detailreich und mit vielen Facetten und Einzelheiten, dann gibt es einen Sprung über mehrere Jahre hinweg. Die Kunst des Erzählens hat Maria Regina Kaiser wirklich drauf. Das Buch liest sich einfach und schön und bietet dabei doch soviel. Spannendes über das Leben von Selma Lagerlöff, über die damalige Zeit und viele Details, die Spaß machen. Ein wunderbares, warmherziges Buch, das ich sicherlich gerne nochmal lesen werde!

Veröffentlicht am 16.12.2020

Habt Mut!

Heimat muss man selber machen
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Schon seit Jahren verfolge ich das Wirken von Sina Trinkwalder. Ich hatte von ihr gelesen, dann gab es eine Doku im Fernsehen und eine kleine Serie über ihre Fabrik. Von Anfang an war ich begeistert, dass ...

Schon seit Jahren verfolge ich das Wirken von Sina Trinkwalder. Ich hatte von ihr gelesen, dann gab es eine Doku im Fernsehen und eine kleine Serie über ihre Fabrik. Von Anfang an war ich begeistert, dass sie einfach anpackt und was tut, wo andere noch lamentieren und abwarten. Sie hat deutlich gezeigt, dass man viel erreichen kann – auch wenn man alleine ist oder nur wenige Mitstreiter hat. Das ist beeindruckend.

In ihrem neuen Buch schreibt sie darüber, was man alles tun kann und wie viel man oft mit wenig erreichen kann. Ich habe erst nicht genau verstanden, was der Titel bedeutet, denn ich kannte noch das Buch „Wunder muss man selbst machen“ und das ist ja selbsterklärend. Hier im vorliegenden Buch geht es darum, Menschen eine Heimat zu geben, einen Ort, an dem sie ankommen können, an dem sie Frieden finden können. Es geht um ein faires Miteinander auf Augenhöhe, um Wertschätzung und Menschlichkeit.

Ein wunderbares, warmherziges Buch von einer Frau, die gezeigt hat, dass wirtschaftliche Interessen und Menschlichkeit nicht gegensätzlich sein müssen und dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz nicht mit Gutmenschentum zu tun haben. Danke für so einen starken Einsatz und den Mut, uns alle zu zeigen, wie es gehen kann, wenn man nur den ersten Schritt tut!

Veröffentlicht am 16.12.2020

Atmen nicht vergessen

ANvisiert
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Nachdem ich bereits einige Romane der Autorin Drea Summer gelesen habe, war ich natürlich auch wieder auf ihr neuestes Werk gespannt. Es macht Spaß, mitzuverfolgen, wie sich die Figuren entwickeln und ...

Nachdem ich bereits einige Romane der Autorin Drea Summer gelesen habe, war ich natürlich auch wieder auf ihr neuestes Werk gespannt. Es macht Spaß, mitzuverfolgen, wie sich die Figuren entwickeln und verändern und was als nächstes auf der Insel des Grauens passiert... Lach, ich weiß, dass ich auf dieser Insel nie Urlaub machen könnte, ohne mich zu gruseln. Danke, liebe Drea!

Nichtsdestotrotz lese ich die Romane sehr gerne. „Anvisiert“ ist eine Fortsetzung, ich würde aber sagen, man kann das Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, auch wenn es mit mehr Spaß macht. Ich mag die Figuren, weil sie Ecken und Kanten haben und gerade die beiden Hauptfiguren hier so verschiedenen sind. Dadurch ergänzen sie sich so herrlich und sorgen neben der Spannung auch für gute Unterhaltung und so manches Schmunzeln. Ich mag es immer, wenn ich in einem Krimi oder Thriller auch mal lachen kann – vor allem, wenn es eigentlich hart zur Sache geht. Und das ist auch hier wieder der Fall. Bei Drea Summer muss man hart im Nehmen sein, das Buch ist nichts für schwache Nerven. Gerade die letzten paar Zeilen fand ich wirklich entsetzlich, dabei hatte ich gerade aufgeatmet.

Wieder ist es der Autorin bestens gelungen, für Hochspannung zu sorgen. Man muss aufpassen, dass man nicht vergisst zu atmen. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt!