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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2020

Berührender Roman

All die ungelebten Leben
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Die Geschichte des Romans „All die ungelebten Leben“ der Autorin Michaela Abresch ist mit Sicherheit keine leichte Kost. Es geht darin zunächst vor allem um die sterbenskranke Jane, welche die ihr liebsten ...

Die Geschichte des Romans „All die ungelebten Leben“ der Autorin Michaela Abresch ist mit Sicherheit keine leichte Kost. Es geht darin zunächst vor allem um die sterbenskranke Jane, welche die ihr liebsten Menschen in ihren letzten Lebenswochen um sich versammelt und damit so manches Geheimnis aufrührt. Dabei taucht man als Leser*in nach und nach immer tiefer in die Familiengeschichte und deren jahrelange Entwicklung ein. Der Autorin gelingt es von Beginn an, Gefühle und Stimmungen sehr gut zu transportieren und auch schwierige Themen wie zum Beispiel der Wunsch nach Sterbefasten, in die Erzählung einzubauen. Die Protagonisten erscheinen einem dabei unglaublich realistisch und man könnte sich gut vorstellen Jane, oder ihre Schwestern Mascha und Selma, irgendwo in einem Café zu treffen. Besonders gut gefiel mir der Schreibstil, welcher sich äußerst angenehm lesen lässt. Etwas Mut braucht es schon sich auf dieses emotionale Buch voll und ganz einzulassen, aber es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Witzig, traurig und etwas ganz Besonderes

Bären füttern verboten
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„Bären füttern verboten“ von Rachel Elliott ist ein außergewöhnlicher Roman, welcher sich vor allem durch individuelle und höchst spezielle Charaktere auszeichnet. Hier gibt es nicht nur den/die Hauptprotagonist/innen ...

„Bären füttern verboten“ von Rachel Elliott ist ein außergewöhnlicher Roman, welcher sich vor allem durch individuelle und höchst spezielle Charaktere auszeichnet. Hier gibt es nicht nur den/die Hauptprotagonist/innen sondern jede Menge interessanter Lebensgeschichten, die aber doch irgendwie alle miteinander in Berührung kommen. Spannend ist dabei die regelmäßig wechselnde Perspektive, denn hier kommen nicht nur gewöhnliche Menschen sondern auch ein Hund und Verstorbene zu Wort. Und so schafft es die Autorin ganz spielend schwierige Themen wie Trauer und Schuld in ihre Geschichte einzuarbeiten, ohne dabei eine zu große Schwere zu erzeugen. Ihr Schreibstil liest sich angenehm und leicht und die Seiten fliegen nur so dahin. Einziger Minuspunkt waren für mich die fehlenden Anführungszeichen, bei wörtlicher Rede. Ansonsten kann ich diesen großartigen Roman von ganzem Herzen weiterempfehlen und hoffe sehr das er noch viele weitere Leser*innen begeistern kann.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Eine Hommage an die Stille

Stille ist
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Im Buch „Stille ist“ hat Manu Theobald 25 einzigartige Texte von unterschiedlichsten Menschen rund um das Thema Stille gesammelt. Die Bandbreite der Autoren ist dabei enorm, denn vom Astronauten, über ...

Im Buch „Stille ist“ hat Manu Theobald 25 einzigartige Texte von unterschiedlichsten Menschen rund um das Thema Stille gesammelt. Die Bandbreite der Autoren ist dabei enorm, denn vom Astronauten, über Wissenschaftler, einem Koch, verschiedenen Musikern und Therapeuten sind viele unterschiedliche Stimmen vorhanden. Das faszinierende an den Texten war für mich, obwohl sie eigentlich alle das gleiche Thema, nämlich „Stille“ eint, sind sie doch so unterschiedlich. Jeder findet für sich doch eine etwas andere Definition dafür. Jeder Text bietet darüber hinaus Einblicke in interessante Berufsfelder und Impulse für das eigene Leben. Ein überraschend vielseitiges und einprägsames Buch, was mir einen ganz neuen Blick eröffnete. Und so merkt man als Leser*in selbst, wie man durch die Lektüre immer ruhiger und ruhiger wird.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Wie viel Kraft hat die Liebe?

All I Need
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Nur noch 93 Tage bis du dein gesamtes bisheriges Leben hinter dir lassen kannst. Doch was wäre wenn du in dieser Zeit den einen Menschen kennenlernst der dafür sorgt, das du gar nicht mehr weglaufen willst? ...

Nur noch 93 Tage bis du dein gesamtes bisheriges Leben hinter dir lassen kannst. Doch was wäre wenn du in dieser Zeit den einen Menschen kennenlernst der dafür sorgt, das du gar nicht mehr weglaufen willst? Im Roman „All i need“ von Belinda Benna, passiert dem Protagonisten Simon genau das, er lernt Mira unter ziemlich verrückten Umständen kennen. Der Autorin gelingt es dabei von der ersten Seite ab den Leser mit ihrem Schreibstil und ihren Figuren zu fesseln. Das Buch enthält einfach alles was man sich wünschen kann. Es gibt Spannung, ein außergewöhnliches Setting, gut ausgearbeitete Protagonisten und jede Menge Gefühl! Über die Geschichte und das Buch selbst will ich gar nicht mehr verraten, ich kann sie nur von ganzem Herzen weiterempfehlen. Lasst euch genau wie ich von diesem wunderbaren Buch verzaubern!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eindringliche und unerwartet intensive Kurzgeschichten

Fast ein neues Leben
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Auf 111 Seiten hat das Buch „Fast ein neues Leben“ der Autorin Anna Prizkau zwölf außergewöhnliche Erzählungen zu bieten. In allen geht es auf unterschiedlichste Weise um das Thema Ankommen in einer neuen ...

Auf 111 Seiten hat das Buch „Fast ein neues Leben“ der Autorin Anna Prizkau zwölf außergewöhnliche Erzählungen zu bieten. In allen geht es auf unterschiedlichste Weise um das Thema Ankommen in einer neuen Heimat, das alte (Herkunfts-)Land und den damit verbundenen Herausforderungen. Die Autorin schafft es dabei auf nur wenigen Seiten äußerst intensive Geschichten zu schildern, welche in besonderer Weise die Gefühlswelt der Ich-Erzählerin erlebbar machen. Der Schreibstil liest sich angenehm ist aber dennoch sehr ausgereift und auf den Punkt. Die Geschichten sind zeitlich ungeordnet und können gut unabhängig voneinander gelesen werden. Für mich ist dieser Kurzgeschichtenband durch seine Qualität eine unerwartete positive Überraschung, weshalb ich ihn nur mir 5 von 5 Sternen bewerten kann. Zu empfehlen ist er für alle Leser*innen, welche sich auf das Thema Migration einlassen wollen und/oder gute Kurzgeschichten zu schätzen wissen.

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