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Veröffentlicht am 22.12.2020

Ein kompliziertes Netz aus Lügen ...

Die Bucht, die im Mondlicht versank
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Zwei Frauen, beste Freundinnen, Sarah und Isla und zwei Jungs, ihre Söhne, Jacob und Marley – das perfekte Quadrat, bis die erste Seite wegbricht … langsam, ganz langsam oder zu langsam (?) rollt sich ...

Zwei Frauen, beste Freundinnen, Sarah und Isla und zwei Jungs, ihre Söhne, Jacob und Marley – das perfekte Quadrat, bis die erste Seite wegbricht … langsam, ganz langsam oder zu langsam (?) rollt sich die Geschichte vor den Augen des geneigten Lesers auf. Denn lange bevor sich das Quadrat formiert hatte, gab es bereits einen Todesfall. Die Schwester von Sarah kommt bei einem Unfall ums Leben und Sarah gibt sich ihr Leben lang die Schuld dafür? Aber gibt es überhaupt einen Schuldigen? Doch ich merke, ich hole zu weit aus …
In diesem Roman verschwindet der zehnjährige Marley in den Fluten, die ihn nicht mehr ausspucken und sieben Jahre später, auf den Tag genau, verschwindet auch Jacob, der beste Freund, den man sich denken kann …
Aus wechselnden Perspektiven wurde ich als Leserin mal in Islas Vergangenheit und dann wieder in Sarahs Gegenwart entführt. Erst zögerlich, dann immer intensiver kommt die scheinbare Wahrheit ans Licht. Was geschah wirklich in jener Nacht vor sieben Jahren und wohin ist Jacob verschwunden? Ich fühlte mich hin und her gerissen in der Entscheidung, ob es klüger ist, die Wahrheit zu verschweigen, wenn es die Wogen glättet oder ob man schonungslos mit der Wahrheit ans Licht treten sollte. Wären die ersten 250 Seiten nicht so in die Länge gezogen gewesen, hätte das Buch für mich die Bestnote erhalten, denn gegen Schluss schien mein Herz mit jedem Umblättern vor Spannung schneller zu schlagen. Schade … eine interessante Studie in das menschliche Gewissen aber ein wenig zu dünn ausgerollt. Ich vergebe hier drei von fünf Sternen für „Die Bucht, die im Mondlicht versank“.
P.S.: Mein Lieblingsbuch der Autorin ist nach wie vor „Der Tag, an dem es zu schneien begann“.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Wenn dich die Vergangenheit nicht ruhen lässt ...

Die treue Freundin
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Manchmal gibt es einfach Bücher, an denen man dranbleiben muss, sprich, die man nicht häppchenweise zu sich nehmen sollte. Dieser Roman – ein Thriller war es für mich nicht wirklich – gehört eindeutig ...

Manchmal gibt es einfach Bücher, an denen man dranbleiben muss, sprich, die man nicht häppchenweise zu sich nehmen sollte. Dieser Roman – ein Thriller war es für mich nicht wirklich – gehört eindeutig dazu. Ich hatte mich ein wenig mühsam in die Geschichte reingefuchst, es dann ein paar Tage zur Seite gelegt und mit jedem Tag tat ich mich schwerer, den Faden wieder aufzunehmen. Doch dann wollte ich’s wissen und die letzten zwei Drittel habe ich in einem Rutsch verschlungen.
Wir haben es in diesem Roman mit Menschen zu tun, die auf grausame Weise gemordet haben, vom Gericht dennoch freigesprochen werden, um schließlich wenig später auf die gleiche unbarmherzige Art getötet zu werden. Mit dem neuesten Fall werden bei Rain Winter Erinnerungen wach. Sie selbst entkam als Kind nur knapp einem bestialischen Verbrecher, der ihr damals nach dem Leben trachtete. Sie sieht diesen kürzlich geschehen Mord nun als Chance, in einem Report ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Wird ihr diese Idee ultimativ zum Verhängnis werden?
Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dieser Geschichte halten soll. Einerseits las sich das Buch schlussendlich sehr flüssig und hatte durchaus auch einige Spannungsmomente. Andererseits war ich ein wenig enttäuscht, dass der Täter schon relativ früh feststand, wenn es auch zum Ende noch einen kleinen Twist gab. Ich hatte mir von Lisa Unger als Bestseller Autorin ein wenig mehr versprochen und kann so leider nur eine Note im mittleren Bereich vergeben.

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Habe leider nicht wirklich erfahren, wer Audrey Hepburn nun tatsächlich war ...

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne (Ikonen ihrer Zeit 2)
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Durch die Augen der Autorin Juliana Weinberg dürfen wir die wunderbare Schauspielerin Audrey Hepburn kennenlernen, die 1929 in Belgien als Tochter des Briten Joseph Victor Anthony Ruston (1889–1980) und ...

Durch die Augen der Autorin Juliana Weinberg dürfen wir die wunderbare Schauspielerin Audrey Hepburn kennenlernen, die 1929 in Belgien als Tochter des Briten Joseph Victor Anthony Ruston (1889–1980) und seiner niederländischen Frau Ella Baroness van Heemstra das Licht der Welt erblickte. Leider stand die Ehe der Eltern unter keinem glücklichen Stern. Der Vater verließ die Familie als Audrey nur ein kleines Mädchen war. Doch Audrey ist ehrgeizig und will sich ihren Traum zur Prima Ballerina erkämpfe, komme was da wolle. Die Zeiten jedoch werden immer schwieriger und als schließlich der Zweite Weltkrieg ausbricht fehlt es bald an allen Ecken und Enden. Audreys Traum hat sich schließlich ausgeträumt, doch dem halbverhungerten Mädchen erfüllt sich bald ein neuer. Sie wird Schauspielerin und zu dem Star, den wir alle kennen …
Als großer Fan der berühmten Schauspielerin, eine Leidenschaft, die ich mir schon mit meiner Mutter teilte, hatte ich vorab schon so einiges über Audrey gelesen. Meine Hoffnung, durch diesen Roman vielleicht neue Kenntnisse zu erlangen, hat sich leider nicht wirklich erfüllt. Mir kam das Buch eher wie eine Art leicht kitschiger Liebesroman vor. Hierzu hätte man eigentlich nicht unbedingt Ms. Hepburn als Vorlage nehmen müssen. Dennoch war das Buch sehr flüssig und illustrativ geschrieben, so dass das Lesen Freude machte. Von mir gibt es für diesen auf Tatsachen basierenden Roman drei von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eine vertuschte Wahrheit ... ein verwirktes Leben ...

Der Verrat
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Was soll ich sagen, aber für mich war der spannende und überraschende Schluss das Beste am ganzen Buch. Mir fiel fast die Kinnlade runter. Der Rest der Geschichte zog sich meines Erachtens aber ein wenig ...

Was soll ich sagen, aber für mich war der spannende und überraschende Schluss das Beste am ganzen Buch. Mir fiel fast die Kinnlade runter. Der Rest der Geschichte zog sich meines Erachtens aber ein wenig wie Kaugummi. Es passiert wenig, der Roman lebt von einer Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit aber das Ganze geht recht unaufgeregt vonstatten. Die Schuld am Tod des Stiefsohns ihrer Schwester scheint klar bei Nane zu liegen, wofür sie ja auch im Gefängnis war. Nane versucht verzweifelt an ihren Schwager Thomas ranzukommen, doch Schwester Pia verweigert ihr den Besuch vehement. Gibt es doch Geheimnisse, die noch nicht ans Licht gekommen sind? Langsam, aber eben leider sehr langsam enthüllt sich dem Leser die Wahrheit …
Der Roman hat ein wenig von Wollen und nicht Können. Schade, für mich bis jetzt das schwächste Buch der Autorin, was von mir deshalb nur drei von fünf Sternen bekommt.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Hier scheint mir noch ein wenig Luft nach oben ...

Miss Guggenheim
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Eigentlich gefallen mir ja diese Reihen über starke und mutige Frauen, die sich dieser Tage so einige Verlage – in meinem Fall der Aufbau Verlag bzw. Audiobuchverlag – auf die Fahne geschrieben haben. ...

Eigentlich gefallen mir ja diese Reihen über starke und mutige Frauen, die sich dieser Tage so einige Verlage – in meinem Fall der Aufbau Verlag bzw. Audiobuchverlag – auf die Fahne geschrieben haben. Meistens sind sie spannend, tiefgründig und geben einen tollen Einblick in das Leben von Frauen, die wir sonst nur aus den Medien kennen. So habe ich mich dann auch riesig gefreut, bei dieser Hörrunde mit dabei sein dürfen. Mmmmh, leider haben sich meine Erwartungen diesmal nicht so wirklich erfüllt. Während der Einblick in die Kunstszene der damaligen Zeit nicht unbedeutend war, wurde das Leben dieser amerikanischen Kunstmäzenin umso bejammernswerter dargestellt – von starker Frau meilenweit entfernt. Fast schon larmoyant mutet die Art an, wie sie sich dem Künstler Max Ernst buchstäblich an den Hals wirft und immer wieder enttäuscht und schließlich verlassen wird. Das kann nicht die Peggy Guggenheim gewesen sein, die im Internet als „eine schillernde Persönlichkeit, skandalumwittert und ein bisschen verrückt“ beschrieben wird. Sorry, Leah Hayden, meine Hoffnungen, diese Frau besser kennen zu lernen haben sich nicht erfüllt. Doch die Kunst haben Sie mir ein bisschen näherbringen können. Die Galerien und ihre Ausstellungen waren und sind bis heute sicher einen Besuch wert.

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