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Veröffentlicht am 26.10.2021

NICHT SCHELCHT ABER KEIN HIGHLIGHT

Und ich leuchte mit den Wolken
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Puuuh, wo soll ich da anfangen? Schwierig.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, hatte aber zu viele Stellen, die mir einfach nicht zugesagt haben.

Einige Dialoge fand ich zu künstlich, zu gewollt. ...

Puuuh, wo soll ich da anfangen? Schwierig.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, hatte aber zu viele Stellen, die mir einfach nicht zugesagt haben.

Einige Dialoge fand ich zu künstlich, zu gewollt. Ob sie so im echten Leben stattgefunden hätten? Keine Ahnung. Der poetische Schreibstil ist zwar mal eine Abwechslung, hat für mich aber nicht sehr zu dem Buch gepasst.

Mignon ist mir komplett unsympathisch. Sie weist Lilou immer wieder von sich, steht nicht zu ihr, lügt sogar. Mit so jemandem würde ich nicht zusammen sein wollen. Da schien mir Lilou oft die einzige zu sein, die um diese Beziehung gekämpft hat.

Dass Mignon vorher nur Mänenr gedatet hat und jetzt von Lilou fasziniert ist, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Aber vielleicht hat sie nur nie die eine getroffen, ich weiß es nicht.

Lilou läuft ihr also relativ hinterher, stürzt sich in diese Liebe, malt Bilder und ist der totale Sonnenschein. Mignon hat sie nicht verdient. Sie spielen auf unterschiedlichen Leveln, wenn man Beruf, Status, Herkunft und all das betrachtet.

Im echten Leben hätte eine Lilou gar keine Chance bei einer Mignon. Das weiß man.

Über das Ende kann ich nicht viel sagen, ohne zu spoilern, aber es hat mir nicht gefallen. Ich habe den Kopf geschüttelt.

Wegen diesem Buch hatte ich eine kleine Leseflaute, weil ich teilweise so unmotiviert war, weiterzulesen. Am Ende war es doch vorhersehbar und irgendwie klar, was passiert.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

ALSO ICH WEIß JA NICHT

Love - Her - Wild Gedichte und Notizen
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Das Buch war mein erstes von Atticus und es war nicht schlecht, habe es schnell durchgelesen und mir einige schönen Zitate auch rausgeschrieben.
Aber ich hatte wirklich höhere Erwartungen. Es gibt so schöne ...

Das Buch war mein erstes von Atticus und es war nicht schlecht, habe es schnell durchgelesen und mir einige schönen Zitate auch rausgeschrieben.
Aber ich hatte wirklich höhere Erwartungen. Es gibt so schöne Lyrik und Zitate auf Insta, etc., aber dieses Buch habe ich mir besser vorgestellt.
In die meisten Zeilen konnte ich nicht viel hineininterpretieren, nicht mitfühlen.

Definitiv kein Highlight. Leider.

Ob es an dem Schreibstil liegt oder an den kurzen Zeilen, aber wirklich packen konnte mich das Buch nicht. Poesie kann echt schön sein, Julia Engelmann hat mich zum Beispiel mehr überzeugt.

Viele Gefühle kamen nicht rüber, insgesamt geht es nur um die Gedanken eines Jungen, der in ein Mädchen verliebt ist. Kennt man schon. Oft genug gelesen. Langweilig. Muss nicht nochmal gelesen werden.

ACHTUNG; NUR MEIN GESCHMACK. WAS MIR NICHT GEFÄLLT, KANN DER ANDERE TROTZDEM LIEBEN.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

POTENZIAL NICHT GENUG AUSGENUTZT

Himmel oder Hölle?
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Literarisch nicht sehr anspruchsvoll, aber eine nette Abwechslung für zwischendurch. Ich habe mich in dem Buch wohlgefühlt, was bei einem Thriller eher schlecht ist, aber in dieser Rezension möchte ich ...

Literarisch nicht sehr anspruchsvoll, aber eine nette Abwechslung für zwischendurch. Ich habe mich in dem Buch wohlgefühlt, was bei einem Thriller eher schlecht ist, aber in dieser Rezension möchte ich - ohne zu spoilern - ehrlich sein.

Da die anderen Rezensionen bereits viel über die Handlung verraten, lasse ich diesen Teil aus und wende mich direkt meiner Rezension zu.

Alle Charaktere sind mir komplett unsympathisch. Loulou und Robin sind falsche Freunde, da braucht man keine Feinde. Die ziehen Dani so runter und sie hat kein Selbstbewusstsein oder Rückgrat und hält sich an dieser toxischen Freundschaft fest. Madelief kann sich für keine Seite entscheiden und tanzt quasi auf zwei Hochzeiten. Die Mitbewohner von Dante sind schrullig bis seltsam, vor allem Zara die irgendwie neidisch zu sein scheint. Dante selbst macht erst aufGentleman, doch im Laufe des Buches wird er nahezu psychopathisch. Danis Dad lässt ihr gefühlt alles durchgehen, was ich etwas zu nachsichtig finde. Stans Rolle ist einfach nur unnötig, da hätte man ganz drauf verzichten können.

Aber verglichen mit den Charakteren ist der Schreibstil mega! Er liest sich flüssig und schnell, was auch daran liegt, dass die Kapitel in Häppchen eingeteilt sind, was ich super finde. Ich bin förmlich über die Seiten geflogen, weil der Erzählstil so gut ist. Mel hat mich auch mit diesem Buch nicht enttäuscht, ich mochte es echt gerne! In zwei Tagen habe ich es gelesen und danach hat mir einfach was gefehlt.

Ich weiß nicht, wie viel ich über die Handlung sagen kann, ohne zu spoilern, aber sie ist auf jeden Fall komplett anders als erwartet. Man weiß nie, was gerade stimmt und wem man vertrauen kann. Ständig überlegt man, wer der Täter ist und auf einmal sind alle verdächtig. Das Rätsel zu lösen macht Spaß, wenn einen die ständigen falschen Fährten auch wahnsinnig machen. Ich liebte jeden Tag 0, er ist so spannend gewesen, dass ich erst jeden Tag 0 und dann die eigentliche Handlung gelesen habe.

Die Auflösung hat mir nicht gefallen. Das Ende wirkte etwas an den Haaren herbeigezogen und wer der Täter war, kam mir ziemlich generisch vor. Da hätte ich mir eine andere Auflösung gewünscht.

Was mich beim Lesen aber nahezu WAHNSINNIG gemacht hat, waren die vielen Fehler bzw. Wiederholungen.
1.) Im Klappentext ist von einer Florence der Rede, im ganzen Buch heißt sie aber Florine.
2) Das ständige Gestammele der Charaktere (I-ich /w-was/ n-nein)
3.) An sehr vielen Kapitelenden steht random Schrift; Vielleicht ein Hinweis zur Formatierung, der nicht gelöscht wurde.
4.) Öfter als bei anderen Büchern gab es Rechtschreibfehler, was vielleicht an der Übersetzung liegt.

Ich könnte noch viel mehr Unzulänglichkeiten erwähnen, aber das wäre dem Buch und der Autorin gegenüber nicht fair, da mich die Geschichte ja doch so sehr gecatcht hat, dass ich sie in 48 Stunden weggelesen habe. Irgendwas an dem Schreibstil war also so beeindruckend, dass ich über den Rest hinweggesehen habe. Ich kann es kaum erwarten, weitere Bücher von Mel zu lesen. :)

Ich hoffe, dass die Erstausgabe überarbeitet wird und es eine Neuauflage gibt, in der Florine Florence heißt, wie im Klappentext. In der das ständige Gestammele seltener und gekonnter eingesetzt wird, der Wirkung wegen. In der am Ende eines Kapitels nicht mehr Schrift; steht. In der ein paar Fragen eventuell besser beantwortet werden und in der es mehr von Tag 0 gibt, denn dieser hatte wirklich wirklich Potenzial. Ich werde mich kinnkratzend an das Buch zurückerinnern.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Ich war die falsche Lesergruppe

Die Vermessung der Welt
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Freiwillig hätte ich mich für das Buch nicht entschieden, da weder Cover noch Klappentext meine Aufmerksamkeit besonders wecken. Als Schullektüre ist "die Vermessung der Welt" aber eine gute Idee, denn ...

Freiwillig hätte ich mich für das Buch nicht entschieden, da weder Cover noch Klappentext meine Aufmerksamkeit besonders wecken. Als Schullektüre ist "die Vermessung der Welt" aber eine gute Idee, denn der Schreibstil ist erfrischend und humorvoll, auch erfährt man durch die Geschichte viele Fakten zu Gauß und Humboldt, wichtige deutsche Persönlichkeiten.

Im Laufe des Buches begegnen die zwei Männer sich, nachdem jeder von ihnen sein eigenes Abenteuer erlebt hat. Gauß arbeitete überwiegend vom Schreibtisch aus, während Humboldt mit Bonpland um die Welt reiste und Berge etc. vermaß. In abwechselnden Kapiteln wird erst über den einen, dann über den anderen erzählt. Meistens endet ein Kapitel genau dann, wenn es gerade spannend wird und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

Im Buch kommen auch weitere Charaktere vor, darunter Eugen, der Sohn von Gauß oder auch Wilhelm, Humboldts Bruder. Besonders ausführlich wird ihr Leben allerdings nicht beleuchtet, das stört beim Lesen aber nicht. Fehlendes Hintergrundwissen allerdings war mir ab und an ein Hindernis, weil ich dann auch eine Pointe nicht nachvollziehen kann, wenn mir zum Beispiel der physikalische oder mathematische Hintergrund fehlt. Über manche Witze muss man auch erst länger nachdenken.

Als total spannend würde ich das Buch aber nicht beschreiben. Es ist leicht, man kann es lesen, eine softe Thematik, vemrutlich mit dem Ziel, auf spielerische Weise zu informieren und zu bilden. Aber für mich nicht spannend. Ich bin vielleicht die falsche Lesergruppe, aber die Biografien der beiden historischen Persönlichkeiten war jetzt nicht mein persönliches Highlight.

Ein Grund dafür war, dass ich nicht wirklich Zugang zu den Charakteren gefunden habe. Sie schienen mir eher flach gestaltet zu sein bzw. wurde immer nur eine Seite besonders betont, zum Beispiel wurde Humboldt stets als rhetorisch unbegabt dargestellt und als wäre er nicht sehr gut in zwischenmenschlicher Kommunikation. Da haben mir die Facetten gefehlt, Potenzial wäre ja da.

Daniel Kehlmann schreibt allerdings sehr interessant, ich könnte mir vorstellen, in Zukunft noch mehr von ihm zu lesen. Eine gute Abwechslung zum überaus fiktionalen Alltag in anderen Büchern, hier hat man immer im Hinterkopf, dass es teils die wahre Begebenheit von realen Personen ist. Zudem konnte ich mir viel Wissen aneignen.

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Veröffentlicht am 20.09.2023

Nette Idee, aber nein

Und wir tanzen, und wir fallen
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Es fällt mir schwer, diese Rezension zu schreiben, denn sie fällt leider nicht besonders positiv aus. Ich möchte es aber loben, denn ein Buch über das Thema Krebs und Tod generell zu schreiben, ist nicht ...

Es fällt mir schwer, diese Rezension zu schreiben, denn sie fällt leider nicht besonders positiv aus. Ich möchte es aber loben, denn ein Buch über das Thema Krebs und Tod generell zu schreiben, ist nicht einfach. So Bücher gibt es selten und es war eine intensive Leseerfahrung - oder so ähnlich.

Denn was im Klappentext und in der Leseprobe als emotionales und auch trauriges Buch dargestellt wurde, entpuppt sich im Buch eher als ein "gewöhnlicher" Roman.

Klar, die Handlung dreht sich oft um die Erkrankung von Edi und vieles spielt sich im Hospiz oder im Krankenhaus ab. Zeitweise scheint sich die Handlung auch immer um dasselbe Thema zu drehen. Aber ansonsten kam es mir vor, als würde ich einen ganz normalen Roman lesen.

Es war oft soft und auch mal lustig. Die großen Gefühle haben mir jedoch gefehlt und ich konnte nicht jeden Handlungsstrang nachvollziehen, weil ich persönlich das ein oder andere in der Situation anders gemacht hätte.

Der Schreibstil war nicht besonders, es war eher langatmig und man wartet sehr lange auf die Spannung. Es passiert das halbe Buch über einfach viel zu wenig und dann alles auf einmal. Dadurch hatten die Charaktere für mich auch keine besondere Tiefe und waren nicht greifbar.

Der ein oder andere Nebencharakter ging ganz in Ordnung, aber die beiden Hauptfiguren mochte ich nicht sonderlich. Dann ging es irgendwo doch wieder um Romance, wähernd man eigentlich einen reinen Freundschaftsroman erwartet hat.

Das Potenzial war ja da und es hätte ein sehr emotionales Buch werden können, aber aufgrund des Schreibstils und der Charaktere wurden die Emotionen für mich nicht greifbar und ich bin eher enttäuscht, da ich so auch zu einem anderen Buch hätte greifen können, wenn ich vorher gewusst hätte, wie langatmig es werden wird...

Eine Empfehlung für alle, die sich trotzdem darauf einlassen wollen, die viel Geduld mitbringen und die sich in die Thematik hineinlesen möchten. Man darf aber nicht zu viel Erwartungshaltung mitbringen.

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