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Veröffentlicht am 23.12.2020

Jessica Niemi ermittelt....

Hexenjäger
3

Mittelalterliche Foltermethoden, Hexenjagd und ein Bestseller- Autor, dessen Bücher plötzlich erschreckend real sind.
Der erste Teil der Thriller-Reihe um Jessica Niemi, besticht durch Spannung, rasante ...

Mittelalterliche Foltermethoden, Hexenjagd und ein Bestseller- Autor, dessen Bücher plötzlich erschreckend real sind.
Der erste Teil der Thriller-Reihe um Jessica Niemi, besticht durch Spannung, rasante Entwicklung der Handlung und interessante Protagonisten.

Als erstes möchte ich gerne die Buchgestaltung erwähnen. Das Buch ist auf jeden Fall ein Hingucker. Das Cover mit dem roten X, gefällt mir schon sehr gut. Aber dann noch der rote Buchschnitt. Ein Traum...

Jessica Niemi und ihre Kollegen sind einem Killer auf der Spur, der Frauen grausam ermordet und ziemlich detailgetreu, einer Bestseller- Trilogie nachempfunden, in Szene setzt.
Und alle sehen Jessica sehr ähnlich. Hat es der Killer als nächstes auf sie abgesehen?

Was mich etwas irritiert hat, ist die Geschichte von Jessica aus vergangener Zeit. Der Wechsel der Zeitspur kam plötzlich und unerwartet, sodass man erstmal etwas orientierungslos war. Stellenweise war diese Geschichte zwar interessant und wir lernen Jessica ein wenig besser kennen.... aber für die Haupthandlung war sie doch gänzlich unwichtig und hat daher, für meinen Geschmack, etwas zu viel Raum eingenommen.
Raum, den der Autor gut und gerne in das Ende hätte stecken können. Dieses kam mir etwas zu plötzlich. Die Auflösung weist einige Löcher auf, es kam der Gedanke, es würde ein Kapitel fehlen.
Das fand ich sehr schade, da mir das Buch ansonsten sehr gut gefallen hat. Es hat Spannung, unerwartete Wendungen, man kann gut mitermitteln.... Zu Beginn wird sogar das Zeitalter der Hexenjagd und Verbrennung noch ein wenig unter die Lupe genommen. Das fand ich sehr interessant, davon hätte ich mir sogar etwas mehr gewünscht.

Aber alles in allem ist dem Autor hier ein guter Auftakt gelungen. Vielleicht werden ja ein paar Fragen, die wir hier leider noch haben, ja im zweiten Teil beantwortet.
Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer skandinavische Thriller mag, sollte diesen hier auf jeden Fall lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2020

Spanneder Thriller, aber Digital detox ist nicht

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
2

Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline Die perfekte Auszeit. Wird zum ultimativen Horrortrip. Abgeschnitten von der Aussenwelt geht es nur noch um eines. Überleben. Niemand wird kommen, um dir zu ...

Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline Die perfekte Auszeit. Wird zum ultimativen Horrortrip. Abgeschnitten von der Aussenwelt geht es nur noch um eines. Überleben. Niemand wird kommen, um dir zu helfen. Denn du bist Nicht erreichbar

Dies war mein erstes Buch von Arno Strobel. Das Cover ist ein richtiger Blickfang, man kann nicht daran vorbeigehen. Also wurde es gekauft, denn der Inhalt klang interessant. Digital Detox. Etwas, was mich selbst sehr interessiert. Manchmal finde ich es erschreckend, wie abhängig wir alle von unseren Smartphones, Tablets, etc. sind. Und ich finde die Idee, eines handyfreien Urlaubs, wirklich toll.

Leider geht das Thema im Buch dann etwas unter. Unsere elfköpfige Gruppe kommt nach einem anstrengendem Marsch, in dem noch nicht fertig renoviertem Berghotel an. Beim Abendessen wird sich kurz darüber ausgetauscht, wie es den einzelnen Personen ohne ihre Handys geht. Es wird auf einen Fragebogen hingewiesen, den jeder Teilnehmer ausfüllen soll.
Nach der ersten handyfreien Nacht, findet man sich wieder zusammen und muss feststellen, dass es die ganze Zeit ununterbrochen geschneit hat und immernoch schneit. Das Hotel kann nicht verlassen werden, da man komplett eingeschneit ist. Und dann wird auch noch ein Mitglied der Gruppe vermisst.

Ab diesem Zeitpunkt, war ich dann etwas enttäuscht vom Digital detox. Dieses Szenario hat nicht mehr viel damit zu tun. Eingeschneit in einem einsamen Berghotel, da hätten auch die Handys nichts genützt, da man eh keinen Empfang hatte. In dieser Gegend benötigt man ein Funkgerät.
Sicher, es ist sehr schwer ein Setting zu erschaffen, wo man die Protagonisten festhalten kann. Da bietet sich ein eingeschneites Haus einfach an. Aber etwas Neues, ist das leider nicht.
Mit den einzelnen Personen konnte ich mich nicht wirklich identifzieren. Teilweise habe ich ihre Gedankengänge nicht verstanden, manchmal haben sie mich richtig aufgeregt. Es wurden unlogische Entscheidungen getroffen, die man einfach absolut nicht nachvollziehen konnte.
Zwischenzeitlich kam man mit der Story nicht vorwärts, die Gespräche haben sich im Kreis gedreht. Viel zu oft ging es darum, wer jetzt mit wem zusammen den Raum verlässt, da man ja niemandem mehr vertraut. Streitereien a la, "Willst du damit sagen, dass ich der Killer bin", kamen zu oft vor.

Trotzdem konnte mich das Buch packen, was Spannung und stellenweise sogar Grusel angeht. Der Täter ist sehr brutal vorgegangen, das hatte ich nicht erwartet. Ich fand das Hotel sehr interessant, da hatte ich gleich Lust, selber einzuchecken. Natürlich in ein fertiggestelltes Hotel.
Man konnte super miträtseln, wer der Täter ist. Ich kam bis zum Schluss nicht drauf.
Das Ende ist überraschend, aber trotzdem logisch.

Strobels Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Locker und flüssig, da konnte man das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Mich hat das Buch auf jeden Fall packen können, trotz der Mängel die ich aufgeführt habe. Es ist und bleibt ein spannender Thriller, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2019

Das Abenteuer beginnt im Kirschbaumweg Nummer siebzehn

Mary Poppins
2

Katie Nanna, das Kindermädchen der Banks - Kinder, hat die Familie verlassen. Doch was nun? Mrs. Banks braucht dringend ein neues Kindermädchen. Und plötzlich... so ganz ohne Vorwarnung und Ankündigung, ...

Katie Nanna, das Kindermädchen der Banks - Kinder, hat die Familie verlassen. Doch was nun? Mrs. Banks braucht dringend ein neues Kindermädchen. Und plötzlich... so ganz ohne Vorwarnung und Ankündigung, steht Mary Poppins vor dem Haus. Doch wie ist sie dahin gekommen? Jane und Michael, die zwei ältesten der vie Kinder, sind sich einig. Sie ist mit dem Wind gekommen. Um ganz genau zu sein: Der Wind hat sie hergeweht. Und von da an, erleben Jane, Michael und die Zwillinge, unglaubliche Abenteuer. Sie sehen Dinge, die man nicht für möglich halten kann. Oder habt ihr schonmal gesehen, wie ein Onkel sich durch lachen mit Lachgas füllt und an die Decke steigt? Oder ist euch schonmal eine tanzende Kuh oder ein Stern begegnet?
Doch die Wunder gibt es nicht für immer, nicht in Unmengen. Nur solange, bis der Wind umschlägt...

Der Schreibstil dieser Geschichte, ist etwas komplex. Womit die Geschichte für die jüngeren Generationen, wahrscheinlich schwer zu lesen ist. Aber ich finde, Mary Poppins ist sowieso eine tolle Geschichte zum vorlesen. Auch wenn ich leider sagen muss, dass mir Mary Poppins ziemlich unsympathisch war. Sehr streng, schnell eingeschnappt und vieles ernst nehmend, hatte ich das Gefühl, die Dame kann nicht lachen. Oder jedenfalls nicht sehr viel. Einzig in den Bildern des Streichholzmannes, kam sie mir richtig glücklich und gut gelaunt vor.

Für mich war es das erste Treffen mit Mary Poppins, da sie kein Teil meiner Kindheit war. Ich bin der Meinung, dass man diesen Klassiker einmal gelesen haben sollte. Denn alles in allem, sind die Abenteuer das Banks Kinder auf alle Fälle lesenswert.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Wer schützt deine Träume wenn du schläfst?

Dreamkeeper 1. Die Akademie der Träume
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Allegra ist 16 Jahre alt und wird, zeitiger als geplant, in die Akademie für Träume nach Avignon gerufen.
Eine Gruppe Traumagenten ist in der Traumzeit verschwunden und nur Allegra, mit ihrer besonderen ...

Allegra ist 16 Jahre alt und wird, zeitiger als geplant, in die Akademie für Träume nach Avignon gerufen.
Eine Gruppe Traumagenten ist in der Traumzeit verschwunden und nur Allegra, mit ihrer besonderen Gabe, kann sie retten.
Von einem Tag auf den anderen muss Allegra ihr Leben von Grund auf ändern. Sie ist jetzt eine Studentin an der Traumakademie, die viel weiter reicht als gedacht. Die Dream Intelligence bewacht seit Jahrhunderten die Träume der Menschen und nun steht alles auf dem Spiel...

Meine Meinung

Man liest die Geschichte aus der personalen Erzählperspektive. Es handelt sich hier um einen Jugendroman, der ab 14 Jahren eingestuft ist. Der lockere Schreibstil und die einzelnen Verhaltensmuster der Charaktere unterstreichen dies auch nochmal. Als Erwachsener muss man sich immer mal wieder daran erinnern, dass das ein Jugendroman ist. Die Probleme und auch die Problemlösungen, die Gedanken und die Sprache der Charaktere kommt einem dadurch manchmal einfach zu... plump vor.
Die Grundgeschichte ist aber sehr lesenswert und ich hoffe, dass sich die Verhaltensmuster der einzelnen Charaktere, in den weiteren Teilen noch verbessern.
Allegra als Protagonistin hat mir gut gefallen. Sie ist ein fröhliches und neugieriges Mädchen, dass in Florentine gleich eine super Freundin findet. Auch die Bande zu ihrer Schwester Elena fand ich rührend.
Ich bin gespannt, wie sie das Leben an der Akademie meistern wird.

Fazit:
Der erste Jugendroman von Joyce Winter ist eine schöne Geschichte für zwischendruch, mit einem interessanten Thema. Die Traumwelt habe ich so auch noch nicht in einem Roman betreten. Daher würde ich diese Geschichte, trotz der Einfachheit in Sprache..., auf jeden Fall weiterempfehlen. Wenn man Jugendromane mag.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Ich höre 101Punkt5 und jetzt....

Amokspiel
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Klappentext
Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die renommierte Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet. Zu schwer lastet der Tod ihrer ältesten Tochter auf ihrem Gewissen. ...

Klappentext
Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die renommierte Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet. Zu schwer lastet der Tod ihrer ältesten Tochter auf ihrem Gewissen. Doch dann wird sie zu einem brutalen Geiseldrama in einem Radiosender gerufen. Ein Psychopath spielt ein makabres Spiel: Bei laufender Sendung ruft er wahllos Menschen an. Melden die sich am Telefon mit einer bestimmten Parole, wird eine Geisel freigelassen. Wenn nicht, wird eine erschossen. Der Mann droht, so lange weiterzuspielen, bis seine Verlobte zu ihm ins Studio kommt. Doch die ist seit Monaten tot. Ira beginnt mit einer aussichtslosen Verhandlung, bei der ihr Millionen Menschen zuhören...

Meine Meinung
Ich habe jetzte schon ein paar Fitzek Thriller gelesen. Und "Amokspiel" steht für mich etwas hinter seinen anderen Werken. Die Handlung lässt zwar an Spannung nichts zu wünschen übrig, aber irgendwie.... fehlte mir etwas. Noralerweise komme ich bei einem Fitzek meistens nicht auf die Lösung. Dieses Mal war die Story leichter zu durchschauen. Es gab auch kein psychologisches Durcheinander, das einem den Lösungsweg erschwert. Wir haben hier einen guten Thriller, mit einer guten Story und einer Aufklärung, mit der ich auf jeden Fall mitgehe. Aber das gewisse Etwas hat mir doch gefehlt.
Okay.... nun ist "Amokspiel" erst das zweite Buch von Herrn Fitzek. Da kann man das schon verzeihen. ^^
Nichtsdestotrotz habe ich mich hier unterhalten gefühlt und habe mit den einzelnen Protagonisten gefühlt. Ich konnte mich gut in Jan May, unseren Geiselnehmer, hinenversetzen. Ich verstehe seine Handlungen und mir hat die psychologische Darstellung von ihm gut gefallen. Ira Samin hat mir als Person auch gefallen. Sie hatte das meiste Mitgefühl von mir. Auch wenn ich zwischendruch etwas geschockt war, was sie dem Geiselnehmer, und damit Millionen Menschen vor den Radiogeräten, alles anvertraut hat. Okay, sie musste eine Vertrauensbasis zwischen sich und Jan May herstellen, aber alles soo genau zu erzählen....

Der Schreibstil war auch wieder angenehm flüssig und spannend. Ich konnte das Buch zwar zwischendurch leichter mal aus der Hand legen, als bei anderen Büchern von Fitzek, aber im Großen und Ganzen war es schon spannend. Nur das Ende, das hat sich für mich dann irgendwie etwas gezogen. Da hätte man sich etwas kürzer fassen können.

Alles in allem handelt es sich hier aber trotzdem um einen guten Thriller, für den ich trotzdem eine Leseempfehlung ausspreche.