Verliebt in die Geschichte, die Charaktere und den Schreibstil
Never Too CloseInhalt:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, ...
Inhalt:
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal ... oder?
Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch habe ich so oft gesehen und mindestens ebenso oft empfohlen bekommen. Es führte für mich kein Weg dran vorbei und ich kann sagen: bereut habe ich es definitiv nicht!
Die Geschichte von Violette und Loan wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Wir erfahren, wie die beiden sich kennengelernt haben und welche prägenden Momente sie geteilt haben. Gleichzeitig erleben wir mit den beiden zusammen die Gegenwart, die einige Hindernisse birgt.
Violette ist mir in so vielem ähnlich, dass ich manchmal das Gefühl hatte, meine eigene Geschichte zu lesen. Sie ist wahnsinnig hilfsbereit und vergisst sich dabei viel zu oft selbst. Auf sie ist immer Verlass. Sie ist offen, gleichzeitig aber auch verschlossen. Ich habe sie von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen und mich ihr sehr verbunden gefühlt.
Loan ist Violette sehr ähnlich und doch ganz anders. Als Feuerwehrmann hat er viel schlimmes gesehen, sodass er an vielen Stellen auf mich einen sehr verschlossenen Eindruck gemacht hat. Jedoch hatte ich an keiner Stelle das Gefühl, dass sein Verhalten unpassend war. Auch ihn habe ich schnell lieben gelernt.
„Aber wenn man eine Frage stellt, erwartet man doch eigentlich eine ehrliche Antwort, oder? […] Nein. Das glauben wir zwar alle, aber ganz oft wäre uns eine gute alte Lüge vielleicht lieber.“ (S. 35)
Die beiden verbindet eine sehr innige Freundschaft, was ich total schön finde. Sie haben großes Vertrauen ineinander und können scheinbar problemlos über alles reden. Wären da nicht Vergangenheiten, über die beide nicht sprechen und nicht zuletzt Violettes Bitte an Loan. Ich kann verstehen, wenn man ihren Gedanken nicht nachvollziehen kann und das für keine gute wenn nicht sogar sehr falsche Idee hält. Ich hingegen konnte sie sehr gut verstehen. Für mich waren ihre Gedanken authentisch und nicht so weit hergeholt. Ich kann mir vorstellen, dass es einige junge Menschen gibt, denen es ähnlich geht wie ihr, sodass der Realitätsbezug für mich auf jeden Fall vorhanden war. Die Freundschaft der beiden ist stark, aber kann sie das aushalten? Das müsst ihr selbst lesen!
Für mich ist dieses Buch ein ganz klares Highlight! Ich liebe Violette und Loan, ich liebe ihre Freundschaft und ich liebe ihre Geschichte! Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, in der wir die beiden Freunde von Vio und Loan kennenlernen dürfen, die für mich hier schon sehr stark waren!