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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2021

Wie der Krieg das Leben nimmt

Die verstummte Liebe
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Inhalt
Die Britin Helen soll 1896 verheiratet werden, verliebt sich Hals über Kopf bei einer Deutschlandreise in einen deutschen Arzt. Entgegen der Wünsche ihrer Eltern, ehelicht sie ihn und wandert aus. ...


Inhalt
Die Britin Helen soll 1896 verheiratet werden, verliebt sich Hals über Kopf bei einer Deutschlandreise in einen deutschen Arzt. Entgegen der Wünsche ihrer Eltern, ehelicht sie ihn und wandert aus. Nachdem ihr Sohn geboren wurde, muss sie nach England zurück, weil ihre Mutter schwer erkrankt. Zu dieser Zeit bricht der erste Weltkrieg aus und damit ist ihre Chance, nach Deutschland zurück zu gelangen, vertan.

Eigene Meinung
Wir lernen Helen in ihren Sechzigern kennen, wie sie ihrer Tochter ihre Lebensgeschichte erzählt. Wir starten mit einer ganz anderen Helen, als wir im Klappentext kennenlernen und ihre Geschichte ist einfach so dermaßen anders verlaufen, dass ich super gespannt war, wie und warum es zu diesem Ende kam.

Ihr Leben hat sehr viele Höhepunkte, sehr viele schöne Momente, ein Leben voller Glück - bis der Krieg ausbricht. Ab da verändert sich ihr Leben radikal und sie wird zu einer verbitterten und festgefahrenen alten Frau.

Ich fand es wahnsinnig schlimm zu sehen, wie die Geschichte Helen gebrochen hat und wie sehr der Krieg ihr Leben und ihre Liebe beeinflusst hat. Oft wirkt sie hart und unsympathisch, aber wenn man ihr Leben und ihre Erfahrungen Revue passieren lässt, versteht man ihr Verhalten.

Fazit
Eine unglaublich tragische Geschichte, die sehr offen bleibt, weil es die Vorgeschichte von Fritz in "Die Stimmlosen" ist.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Eingeschneit

Neuschnee
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Inhalt
Neun Freunde treffen sich wieder, um gemeinsam Silvestern zu verbringen. Die Lodge, die sie dafür gemietet haben, liegt total abgeschieden in den Highlands. Und genau das wird ihnen zum Verhängnis, ...

Inhalt
Neun Freunde treffen sich wieder, um gemeinsam Silvestern zu verbringen. Die Lodge, die sie dafür gemietet haben, liegt total abgeschieden in den Highlands. Und genau das wird ihnen zum Verhängnis, denn nach Silvester fehlt einer von ihnen und wird kurz darauf tot aufgefunden.
Das Wetter schlägt um und die Freunde sind von der Außenwelt abgeschottet...

Eigene Meinung
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Personen geschrieben. So erhalten wir ein umfassendes Bild der Freunde und entdecken, dass jeder sein kleines Geheimnis hat und sie vielleicht nicht mehr ganz so gute Freunde sind, wie sie denken.

Die einsame und verschneite Atmosphäre der Highlands ist super eingefangen und man fühlt sich selber als wäre man Teil dieser stillen, aber auch bedrohlichen Winterwelt.

Für mich ist "Neuschnee" ein toller Pageturner. Ich fand es echt spannend und mir hat die gefährliche, zerbrechliche Dynamik innerhalb der Gruppe sehr zugesagt. Wieder hatte ich früh einen Verdacht, der sich am Ende bestätigt hat, aber der Weg dahin ist grandios spannend gewesen.

Klasse fand ich auch, dass man bis zum Ende nicht wusste, wer das Opfer war.

Einzig für das Ende muss ich einen Punkt abziehen. Das war mir dann doch etwas zu platt und schnell aufgelöst.
Fazit
Ein spannender, atmosphärischer Thriller, in dem niemand mit offenen Karten spielt.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Schnulzig - aber irgendwie auch schön

Wohin der Himmel uns führt
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Inhalt
Beth und ihr Ehemann Tim wollen ihre letzte Chance, Eltern zu werden, nutzen. Izzy und Pete stehen kurz vor der Scheidung. Einzig ihr Sohn Noah hält die Ehe noch am Laufen. Dann kreuzen sich die ...

Inhalt
Beth und ihr Ehemann Tim wollen ihre letzte Chance, Eltern zu werden, nutzen. Izzy und Pete stehen kurz vor der Scheidung. Einzig ihr Sohn Noah hält die Ehe noch am Laufen. Dann kreuzen sich die Wege von Beth und Izzy und macht beide auf der Stelle zu Feindinnen. Die Ursache liegt in ihrer Vergangenheit und scheint unlösbar zu sein.


Eigene Meinung
Wie immer bei Büchern von Dani Atkins findet man schnell in einen gleichmäßigen Lesefluss. Sie schreibt einfach so toll, dass man keine Schwierigkeiten hat, in die Geschichte zu finden.

Wir lernen in den Kapiteln jeweils Beth und Izzy kennen. Beide sind sympathisch und mit beiden fiebert man mit. Auch als klar war, was die beiden verbindet und direkt zu Gegnern werden lässt, konnte ich doch beide verstehen und ihre Gefühle nachvollziehen.

Zum Ende hin wurde es doch etwas sehr kitschig, schon fast zu viel. Das wurde durch den Schluss Gott sei Dank etwas abgemildert, es hatte sich doch sehr viel schmalziger angekündigt. Gut, dass Dani Atkins da noch die Kurve bekommen hat.

Auch war mir das Handeln von beiden am Ende etwas zu konstruiert und "gutmenschmäßig", aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.

Fazit
Wieder ein tolles Buch von Dani Atkins, wobei ich es zu einem ihrer schwächeren zählen würde.
Wer auf viel Herzschmerz und Drama mit Happy End steht, kommt hier voll auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Schönes Tortenbuch mit kleinem Ärgernis

Tortenzeit
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Das Buch gefällt mir von der Aufmachung total gut. Die Fotos sind toll, oft gibt es neben der fertigen Torte auch ein Foto vom Anschnitt, was ich bei Torten immer sehr wichtig finde.

Bevor die Tortenrezepte ...

Das Buch gefällt mir von der Aufmachung total gut. Die Fotos sind toll, oft gibt es neben der fertigen Torte auch ein Foto vom Anschnitt, was ich bei Torten immer sehr wichtig finde.

Bevor die Tortenrezepte anfangen, sind ein paar Basisrezepte niedergeschrieben, wie zum Beispiel Buttercreme oder Karamellsauce, auf die regelmäßig in den Rezepten verwiesen wird. Bei der Buttercreme sind die Zutaten für drei verschiedene Mengen angegeben und für was (Füllung welcher Tortengrößer, oder Deko) diese Menge reicht. Finde ich persönlich total klasse, weil ich mich bei sowas immer schwer tue.

Am Anfang jedes Rezeptes findet man zu jeder Tortenkomponente die jeweiligen Zutaten, zum Beispiel für den Boden, die Füllung, oder auch die Deko. Im Nachfolgenden ist die Zubereitung ebenfalls übersichtlich unterteilt und nicht einfach in einem Fließtext runtergeschrieben. Abschließend ist auch noch der Zusammenbau der Torte erklärt, was manchmal auch sehr hilfreich sein kann.

Ich habe die Kirschtorte ausprobiert und habe direkt einen Kritikpunkt.
Erstmal war sie sehr süß, obwohl ich die Zuckermenge schon reduziert habe.
Zum anderen steht in der Zutatenauflistung, dass man ca. ein Kilo Kirschkonfitüre herstellen soll. Für den Zusammenbau der Torte werden aber lediglich 200 g benötigt.
Ich lese die Zubereitung anfangs immer nur quer und habe es dann erst nach dem zubereiten der Konfitüre gesehen. So etwas finde ich sehr ärgerlich und vor allem auch unnötig. Klar schmeiße ich die übrige Konfitüre nicht weg, aber nicht jeder hat plötzlich Lust auf über ein halbes Kilo Kirschkonfitüre.
Ich mache ja auch nicht 1000 Baisertupfer und schreibe dann in der Zubereitung: "Für die Deko benötigen Sie nur 5. Die restlichen können Sie aber luftdicht aufbewahren."
Was ein Quatsch.

Ansonsten finde ich die Rezepte sehr abwechslungsreich. Mir waren die Kombinationen manchmal etwas zu gewagt, obwohl ich wirklich gerne neues ausprobiere.
Und man sollte sich darüber im Klaren sein, dass hier überwiegend Buttercreme verwendet wird, vor allem beim Einstreichen.

Ein sehr detailliertes Backbuch, das auch für Anfänger geeignet ist.

Veröffentlicht am 15.12.2020

Schöne Aufmachung, aber kein Nachkoch-Wunsch

Vegetarisch mit Liebe
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Von der Aufmachung gefällt mir das Kochbuch echt gut. Zu jedem Rezept gibt es ein Foto und die Rezepte sind nach Gemüsesorten sortiert, wobei jedes mal die dazugehörige Saison unter der Sorte steht.

Ebenfalls ...

Von der Aufmachung gefällt mir das Kochbuch echt gut. Zu jedem Rezept gibt es ein Foto und die Rezepte sind nach Gemüsesorten sortiert, wobei jedes mal die dazugehörige Saison unter der Sorte steht.

Ebenfalls gut gefallen haben mir die Tipps, die es ab und an gibt, sowie die Fotos einzelnder Zubereitungsschritte zu einigen Rezepten.

Es gibt auffallend viele Rezepte für Tortillas, Tacos oder ähnliches, was ich jetzt nicht sehr originell finde. Ebenso sind viele Rezepte mit Avocados, was mir aus ökologischer Sicht nicht zusagt. Oft könnte man sie aber auch einfach weglassen.

Eigentlich gefällt mir das Buch echt gut, aber komischerweise hat mich kein Rezept so sehr angesprochen, dass ich es nachkochen wollen würde. Ich weiß echt nicht wieso und das tut mir so Leid, weil die Aufmachung echt schön ist und die Rezepte an sich auch nicht schlecht sind.
Für den ein oder anderen ist es sicher ein gutes Kochbuch, mich konnten die Rezepte leider nicht catchen.