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Veröffentlicht am 26.12.2020

Manchmal wäre ich fast geplatzt vor Wut, aber ich habe es trotzdem verschlungen

Game on - Schon immer nur du
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Achtung: Band 3 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen (man wird aber für den vorherigen Band etwas gespoilert)!

Seit Jahren weiß Ethan Dexter, Dex genannt, dass Fiona die Eine für ihn ist. Keine andere ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen (man wird aber für den vorherigen Band etwas gespoilert)!

Seit Jahren weiß Ethan Dexter, Dex genannt, dass Fiona die Eine für ihn ist. Keine andere Frau interessiert ihn, aber er weiß, dass er keine Chance bei ihr hat. Sie will nichts mit Football-Spielern anfangen und hat ihn bisher nie beachtet. Aber jetzt werden er und sie mehr als eine Woche im selben Haus verbringen. Das ist seine Chance und er wird sie nutzen, um Fiona zu beweisen, dass er zwar noch Jungfrau ist, aber weder prüde noch schüchtern, sondern einfach nur weiß, was er will: Fiona, für immer.
Fiona hat kein Interesse an Sportlern. Zu oft wurde sie von ihrem Vater zu Gunsten seiner Sportler-Klienten versetzt. Das sitzt einfach zu tief. Sie will einen Mann, für den sie Priorität hat und bei einem Sportler steht immer der Sport an erster Stelle. Doch Ethan schafft es immer wieder durch ihre Abwehr. Aber kann sie damit leben immer nur die zweite Geige zu spielen, wenn er für sie doch die erste spielen würde?


Dieser Band der Reihe hat mich gleichermaßen berührt und wütend gemacht. Ich kann Fiona so gut verstehen, warum sie Ethan auf Abstand halten will, aber ich kann auch verstehen, warum er sie nicht lässt. Die beiden sind so süß zusammen, aber tragen auch einige Wunden mit sich herum, die sie nicht einfach so abschütteln können.

Was mich bei diesem Buch wirklich massiv gestört hat ist, dass Ethan Fiona immer „Kirsche“ nennt. Das hat mich jedes Mal total irritiert. Ich kenne solche Spitznamen bislang immer nur als Eigenname, der nicht übersetzt wird. In diesem Fall also „Cherry“. Irgendwie wirft mich dieses „Kirsche“ total raus.

Was mich auch gestört hat ist, dass Ethan zwar total einfühlsam ist und Fiona immer beschützen will, es aber nicht schafft dann einfühlsam zu sein, wenn es wirklich notwendig ist. Klar, es wird ihm dann auch irgendwann klar, aber trotzdem! Ja, er hat auch einiges erlebt und es ist verständlich, dass auch er mal zweifelt, aber gerade bei der Wendung kurz vor Schluss hat er mich so extrem wütend gemacht mit seinem Verhalten, dass ich ihm aus zweierlei Gründen am liebsten irgendetwas über den Schädel gezogen hätte. Wirklich!

Fiona hätte ich durchaus auch manchmal schütteln können. Bei ihr liegt es aber eher daran, dass sie zwar weiß, dass sie nicht perfekt ist, es aber unbedingt sein will. Sie will niemanden enttäuschen und bekommt manchmal so Anwandlungen, die mich kirre machen. Man merkt immer wieder, dass sie nicht so selbstbewusst ist, wie sie nach außen hin tut.
Ich fand es schade, wie die erste Wendung, die die zweite nach sich zieht, letztlich interpretiert wurde. Ich sehe da noch einen Aspekt, der leider komplett unter den Tisch gefallen ist, wobei es meiner Meinung nach genau darum eigentlich dabei geht. Das ist echt schade. Wäre das angesprochen worden, hätte das das Buch für mich auf eine ganz andere Ebene gehoben.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, auch wenn es mich immer wieder mal wütend gemacht hat. Ich fand es schade, wie manches interpretiert wurde, vor allem bei der ersten Wendung, bei der ich einen noch viel tiefergehenden Aspekt gesehen habe, der aber nicht erwähnt wurde, was einfach bedauerlich ist, weil es dem Buch noch deutlich mehr Tiefgang gegeben hätte.

Insgesamt hat es mir aber wirklich sehr gut gefallen, sodass ich dem Buch einfach nicht weniger als 5 Sterne geben kann.

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Veröffentlicht am 24.12.2020

Einfach unbeschreiblich bewegend

It was always love
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Aubree steht vor den Trümmern ihres Lebens. Auf einer Party wurde sie mit Drogen betäubt und irgendjemand hat ein Foto von ihr, halbnackt, ins Internet gestellt. Deswegen ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Aubree steht vor den Trümmern ihres Lebens. Auf einer Party wurde sie mit Drogen betäubt und irgendjemand hat ein Foto von ihr, halbnackt, ins Internet gestellt. Deswegen wurde sie von der Uni geworfen und jetzt weiß sie nur noch eins: sie will weg!
Also packt Aubree ihre Sachen und fährt zu ihrer besten Freundin Ivy. Also nicht direkt zu Ivy, sondern zu deren Wohnung, in der sie unterkommen darf. Ivys Stiefbruder Noah soll ihr den Schlüssel geben, doch irgendwie geht ab da alles nur schief – oder läuft endlich alles wieder richtig?


Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und nach weniger als einem Kapitel wisst ihr schon, dass dieses Buch es 1. auf die Liste eurer Jahreshighlights schaffen wird und euch 2. Mehrmals total zum Heulen bringen wird? So erging es mir mit diesem Buch.

Ich dachte ja schon Band 1 wäre schlimm für meinen Tempo-Vorrat, aber kein Vergleich zu Band 2. Ich war von Seite 1 an so drin in diesem Buch. Ich habe so extrem mit Aubree gelitten und nach 6 Kapiteln schon zwei Mal geheult. Ihre Gefühle und Gedanken sind so eindringlich beschrieben, dass ich einfach gar nicht anders kann, als mit ihr zu fühlen, mit ihr zu leiden und zu weinen. Am liebsten würde ich zur Mistgabel greifen und allen Typen die Hölle heiß machen, die einer Frau das angetan haben, was Aubree angetan worden ist. Schon allein, weil man sie unter Drogen gesetzt hat, aber dann auch noch ein Foto im Internet verbreiten?! Ich schwanke andauernd zwischen Heulen und beinahe vor Wut ausflippen. Ich möchte für Aubree und alle Frauen, denen etwas ähnliches passiert ist in den Krieg ziehen!

Aubree tut mir so unbeschreiblich leid. Wir kennen sie aus Band 1 und da war sie so mutig und selbstbewusst und einfach Aubree. Jetzt hat sie einfach nur noch Angst. Jeder Mann macht ihr Angst, laute Geräusche, die Dunkelheit, abgeschlossene Räume und die Hass-Nachrichten, die sie ständig von Wildfremden bekommt, weil die das Foto gesehen haben und ihnen nichts Besseres einfällt, als Aubree als Schlampe zu bezeichnen und ihr sexuelle Angebote zu machen. Sie ist so verzweifelt und hat Angst ihrer berühmten Mutter davon zu erzählen und überhaupt darüber zu reden. Nicht einmal Ivy kann sie die Wahrheit sagen. Aubree hat schreckliche Angst, sie schämt sich und sie ekelt sich vor sich selbst. Leider übliche Reaktionen auf das, was ihr passiert ist, obwohl jede – vernünftige – Frau ihr sofort sagen würde: es ist nicht deine Schuld! Du hast nichts Falsches getan! – wenn man selbst betroffen ist, kann man die Worte noch so oft hören, aber das bedeutet noch lange nicht, dass man diese irrationalen, aber hartnäckigen Gedanken und Gefühle so einfach los wird.

Noah kennen wir ja schon aus Band 1 und ich hatte damals gemischte Gefühle für ihn. In diesem Band aber zeigt er, wer er wirklich ist. Die Art, wie er von Anfang an mit Aubree umgeht hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ja, er ist manchmal ein unsensibler A… wenn er einfach ausspricht was er denkt, ohne darüber nachzudenken, wie das vielleicht ankommen könnte, aber man merkt auch, dass er, obwohl er Aubree gar nicht kennt, sie niemals absichtlich verletzen würde.
Noah hat mir auch das Herz gebrochen. Er leidet total, aber keiner sieht es!


Fazit: Mich hat dieses Buch emotional echt fertig gemacht. Ich habe sehr viel geheult und wäre auch mehr als einmal gern jemandem an die Kehle gegangen. Ich war so nah an Aubree, schon von Seite 1 an und sie hat mich keinen Augenblick losgelassen. Aber auch Noah hat mich sehr berührt und überzeugt. Das Buch ist unglaublich einfühlsam und hat mich wirklich begeistert.

Von mir bekommt es ganz klar 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Dieses Buch hat bei mir einige alte Wunden aufgerissen

Wenn das Meer leuchtet
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Triggerwarnung: Mobbing!

Marie hofft auf einen Neuanfang. Ihre High School Jahre waren schrecklich und geprägt von täglichem massivem Mobbing. Jetzt, so hofft sie, wird alles besser. Immerhin steht die ...

Triggerwarnung: Mobbing!

Marie hofft auf einen Neuanfang. Ihre High School Jahre waren schrecklich und geprägt von täglichem massivem Mobbing. Jetzt, so hofft sie, wird alles besser. Immerhin steht die Uni im Ruf familiär zu sein. Doch eines Abends erwischt sie ihre Mitbewohnerin bei ihrem geheimen Hobby – Marie malt mit Blut, ihrem eigenen. Sie verdreht alles, um sich vor ihren Freunden und vor allem Jayden, dem Sportstar, zu profilieren und plötzlich befindet sich Marie wieder im mitten im Sturm des Mobbings. Doch dieses Mal ist es schlimmer. Das Ziel scheint nicht Maries Demütigung und Isolation zu sein, die Clique scheint Marie endgültig zerstören zu wollen und macht vor nichts Halt.
Plötzlich ist es aber ausgerechnet Jayden, der Marie gegenüber Freundlichkeit an den Tag legt, ausgerechnet er, der sie einst mit dem Tod bedroht hat. Was soll sie davon halten? Kann sie ihm vertrauen? Können sich Menschen so sehr ändern? Und was, wenn Marie ihm vertraut und sich am Ende herausstellt, dass das alles nur ein grausamer Scherz ist? Würde Marie das überstehen, oder daran zu Grunde gehen?


Selten ist es mir so schwer gefallen ein Buch zu lesen. Dieses Buch hat so viel in mir wieder aufgewühlt und ich habe verdammt viel geweint.

Marie macht die Hölle durch. Sie wurde schon früher gemobbt, aber jetzt, am College ist es noch schlimmer. Die Clique, die das alles in Gang setzt und am Laufen hält scheint sich nicht damit zufrieden zu geben Marie zu verletzen und am Boden zu sehen, sie wollen sie zerstören.

Das Mobbing ist wirklich heftig und hat so viel in mir aufgewühlt. Leser meines Blogs wissen schon, dass ich selbst während meiner Schulzeit massiv gemobbt wurde und jeder, der das erleben musste weiß, wie tief diese Wunden reichen. Manchmal glaube ich, dass sie nie vollständig verheilen werden.
Ich kann so gut nachvollziehen, wie Marie sich fühlt. Das liegt nicht nur am Schreibstil, der einem das echt verdammt nah bringt, sondern eben auch an meinen eigenen Erfahrungen. Ich weiß, wie sehr Worte weh tun können und wie nachhaltig sie einen schädigen können. Ich weiß, wie es ist, wenn man niemandem mehr vertrauen kann. Wenn man hinter jedem freundlichen Wort, hinter jeder freundlichen Geste sofort eine Falle vermutet.
Umso glaubhafter war für mich Marie und ihr Verhalten. Ihre Verwirrung. Ihre Angst vor der Hoffnung.

Ganz ehrlich? Am Anfang wollte ich Jayden wirklich verdammt weh tun und ich habe lange gebraucht, um mir ein Urteil über ihn zu bilden. Ich möchte nicht spoilern, deswegen darf ich nicht mehr sagen. Nur so viel: er ist beliebt und hat keine Ahnung davon, wie es ist es nicht zu sein oder sogar das Gegenteil davon. Er hat keine Ahnung, welch ein Schaden angerichtet werden kann in der Seele eines anderen, durch Mobbing. Meine Hoffnung ist es einfach, dass die Leser dieses Buches erkennen, wie zerbrechlich die Seele eines Menschen ist und in Zukunft achtsamer sind, als sie es vielleicht vorher waren.


Fazit: Dieses Buch zählt für mich zu den schwersten, die ich jemals gelesen habe. Nicht wegen des Inhalts oder des Schreibstils, die fand ich super, nein, wegen des Themas: Mobbing. Dieses Buch hat so viel in mir aufgewühlt, dass ich nicht nur zwischendrin viel geweint habe, sondern auch jetzt, beim Tippen dieser Rezension nicht aufhören kann, Tränen zu vergießen.
Man ist so nah an Marie und erlebt das Mobbing mit ihr. Das macht das Buch so gut, aber auch für diejenigen, die selbst ähnliche Erfahrungen machen mussten auch nicht so leicht zu lesen. Es ist emotional heftig und reißt alte Wunden auf.
Aber ich finde es ist ein sehr wichtiges Buch, weil es schonungslos vor Augen führt, was Mobbing mit einem Menschen machen kann, wie es einen langsam zerstört.

Das Ende des Buches war nicht zu 100% meins, passt aber zum Buch. Ich hätte es mir zwar etwas anders gewünscht, aber es stört mich jetzt auch nicht extrem.

Von mir bekommt dieses Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Dieses Buch bricht einem so oft das Herz

Zwei Nächte und drei Leben lang
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Achtung: Taschentuch-Alarm!

Jess und Cem lernen sich ungewöhnlich normal kennen, aber da hört die Normalität bei ihnen auch schon auf. Es funkt von der ersten Sekunde an und beide wissen sofort, dass ...

Achtung: Taschentuch-Alarm!

Jess und Cem lernen sich ungewöhnlich normal kennen, aber da hört die Normalität bei ihnen auch schon auf. Es funkt von der ersten Sekunde an und beide wissen sofort, dass sie von jetzt an Teil von etwas großartigem sind. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen. Sie werden von Tragödien verfolgt und Herzen werden gebrochen. Dann riskiert Cem sein Leben für Jess. Er überlebt, aber verliert die Erinnerungen der letzten 16 Monate. Er weiß nicht mehr, dass sie getrennt sind und warum. Er will da weitermachen, wo sie vor 16 Monaten waren und Jess will es auch, doch ihr Kopf wehrt sich, was, wenn sie an denselben Gründen ein weiteres Mal zerbrechen? Werden die beiden am Ende ihr Happy End bekommen, oder bleibt es ihnen trotz all des Schmerzes verwehrt?


Es ist faszinierend, wie Elja Janus es schafft, dass man nach wenigen Sätzen das Gefühl hat, Jess und Cem zu kennen. Man ist dabei, wie sie sich kennenlernen und merkt, dass das etwas Großes ist mit ihnen. Dann gibt es einen Zeitsprung, sechs Jahre in die Zukunft und, obwohl sie getrennt sind, ist dieses Gefühl immer noch da. Man will einfach, dass sie zusammen sind!
Dann passiert der Überfall und alles geht so schnell und doch nicht schnell genug. Man will ihnen helfen, man will ein Happy End für sie, man macht sich schreckliche Sorgen. Und kaum hat man das überstanden, schon wird einem erneut der Boden unter den Füßen weggezogen, indem Cem sein Gedächtnis teilweise verloren hat. Gerade die letzten 16 Monate in denen so viel passiert ist.

Cem muss nicht nur mit dem umgehen, was in den letzten Monaten passiert ist, sondern will auch unbedingt Jess zurückgewinnen. Er kämpft um ihre Liebe und gegen sich selbst und sein Trauma. Aber auch gegen das Nicht-Wissen. Mehr und mehr erfährt er und je mehr er erfährt, desto weniger versteht er.
Jess weiß auch, dass Cem ihre große Liebe ist. Aber sie ist innerlich zerrissen. Sie würde so gern wieder mit ihm zusammen sein, aber es ist so viel passiert und anders als Cem, kann sie nicht vergessen.

Mehr darf ich leider nicht verraten, sonst werdet ihr gespoilert. Aber eine Warnung: dieses Buch ist heftig. Es ist so unglaublich heftig. Man liebt Cem und Jess so sehr, nach nur wenigen Zeilen und man leidet mit ihnen. Sie haben so schreckliches erlebt und ich habe so viel geweint. Elja Janus weiß, wie man Leser und Charaktere verbindet. Sie weiß, wie man dafür sorgt, dass man vergisst, dass es „nur“ ein Buch ist, dass es keine „echten“ Menschen sind. Man vergisst all das und ist dabei wie diese beiden Charaktere durch die Hölle gehen und man kann beide so gut verstehen.
Mir hat das Buch so oft das Herz gebrochen, ich habe so viel geweint und Elja verflucht und gleichzeitig geliebt.


Fazit: Dieses Buch ist „typisch“ Elja Janus. Es hat so viel Tiefe, man hat direkt nach wenigen Zeilen das Gefühl die Charaktere schon ein Leben lang zu kennen. Man ist so nah dran an ihnen und vergisst so schnell, dass es „nur“ ein Buch ist. Man leidet so heftig mit ihnen und weint und weint und weint. Dieses Buch hat wieder dieses besondere „Elja“-Gefühl, das ich nicht wirklich in Worte fassen kann. Man fühlt sich bei den Charakteren irgendwie Zuhause. Es gibt keine Seiten, obwohl es irgendwie doch Seiten gibt. Man drückt beiden die Daumen, keiner ist sympathischer als der andere. Man ist beiden so nah, man kann beide verstehen und beide brechen einem das Herz.
Es werden einige wichtige, emotionale Themen angesprochen. Aber dieses Buch geht nicht spurlos an einem vorbei. Es nimmt einen mit. Ich habe mehr als nur einen ganzen Tag gebraucht, um mich genug zu sortieren, um diese Rezension tippen zu können und ganz viel Trost-Schoki.

Von mir gibt es ganz klar 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Genauso gut, wie Band 1, aber ein mega fieser Cliffhanger!

Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe
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Achtung: Band 2 einer Reihe mit richtig fiesem Cliffhanger!

Amaia und Noar haben scheinbar den Kampf gegen den Kaiser gewonnen und Amaias Vater befreit. Doch ist er Freund oder Feind? Und was ist mit ...

Achtung: Band 2 einer Reihe mit richtig fiesem Cliffhanger!

Amaia und Noar haben scheinbar den Kampf gegen den Kaiser gewonnen und Amaias Vater befreit. Doch ist er Freund oder Feind? Und was ist mit Noars Familie? Wird Amaia im Schattenreich überleben? Von Feinden umzingelt haben die beiden nur einander und ihre treuen Verbündeten. Doch um Amaia zu beschützen müssen sie und Noar den anderen eine Show gegenseitiger Abneigung bieten. Ist ihre Liebe stark genug oder ist sie der Preis, den sie für Amaias Überleben bezahlen müssen?


Band 2 der Cassardim-Reihe steht Band 1 in nichts nach. Das Buch packt einen von Seite 1 an und lässt einen einfach nicht mehr los. Ich konnte es nur unter Zwang beiseitelegen.

Amaia und Noar müssen wieder diversen Gefahren ins Auge blicken. Nicht nur gefährliche Kreaturen, Intrigante und offen feindselige Cassarden machen ihnen das Leben schwer, auch ihre Familien sind eine tödliche Gefahr.
Und als wäre das nicht schon schlimm genug muss Noar ständig fürchten, dass die Maske, die er der Welt zeigt, all die Lügen und Gemeinheiten Amaias Liebe für ihn zerstören könnten. Dabei ist Amaia alles für ihn, oder ist seine Liebe letztlich doch nur gespielt?

Die beiden, vor allem aber Noar haben mir so oft das Herz gebrochen! Er tut mir so schrecklich leid! Man spürt wie tief seine Liebe ist und wie sehr ihn die Angst beherrscht, Amaia zu verlieren. Dann passiert wieder etwas, ein Geheimnis wird gelüftet und schon fragt man sich wieder, ob man nicht naiv ist an ihn und seine Liebe zu glauben. Man schwankt hin und her und man merkt einfach, wie schwer das auch für Amaia sein muss. Ich meine, wenn man als Leser schon manchmal zweifelt, was soll dann Amaia tun, wenn sie doch mittendrin steckt.

Mein Liebling in diesem Buch ist aber ein anderer – auch wenn ich mich Noar sofort an den Hals werfen würde! – nämlich ein kleines Tierchen namens Flummel. Er ist so unbeschreiblich niedlich und süß und ich will auch einen!
Jaaaaa, Nox ist mega cool – und so viel verrate ich: in diesem Band treffen wir auch auf Baby-Shendais! – aber Flummel ist so putzig und niedlich und lieb, da kann man einfach nicht anders als ihn anzuschmachten.

Jetzt zur Kritik: – ich hab keine. Ihr wisst, wie selten das ist! Gut, der Cliffhanger ist mega fies, passt aber perfekt zum Buch. Ich jedenfalls kann Band 3 schon jetzt nicht mehr erwarten! Und jetzt kommt die schlechte Nachricht: wir müssen noch 1 Jahr warten! Bis November 2021, zumindest, wenn alles nach Plan läuft… Ich hoffe wirklich das klappt! Ich MUSS Band 3 einfach ganz bald lesen!

Ihr wisst, ich habe immer wieder so meine Probleme mit Fantasy, mittlerweile achte ich auch darauf High Fantasy aus dem Weg zu gehen. Cassardim ist für mich eine Mischung aus Urban und High Fantasy. Aber der Grund, warum ich Cassardim liebe, während ich mit vielen anderen Fantasy Büchern Probleme habe ist die Art, wie Julia Dippel ihre Welt erklärt. Da Amaia eine Fremde in dieser Welt ist, hat sie keine Ahnung und indem ihr alles erklärt wird, lernen wir mit ihr. Aber auch hier unterscheidet sich das Buch von einigen anderen, indem es langsam geht. Man wird nicht mit seitenlangen Infos bombardiert und muss sich das alles schnellstmöglich einprägen, sondern es gibt Stück für Stück immer wieder mal eine Erklärung und dazwischen hat man Zeit das alles zu verarbeiten. Mich hat Cassardim zu keinem Zeitpunkt abgehängt oder überfordert.

Fazit: Ich liebe das Buch! Es steht Band 1 wirklich in nichts nach. Ich liebe die Charaktere, die Wesen, die Art zu erzählen und die Handlung selbst. Für mich ist Band 2 wieder ein Highlight des Jahres und ich kann Band 3 schon jetzt kaum erwarten! Aber Achtung: es gibt einen echt fiesen Cliffhanger! Ihr braucht also starke Nerven.

Von mir ganz klar: 5 Sterne!

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