Geht tief unter die Haut
Seeing what you see, feeling what you feel❞𝙳𝚎𝚒𝚗 𝙶𝚎𝚑𝚒𝚛𝚗 𝚒𝚜𝚝 𝚒𝚖 𝙶𝚛𝚞𝚗𝚍𝚎 𝚊𝚞𝚌𝚑 𝚗𝚞𝚛 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙰𝚛𝚝 𝙲𝚘𝚖𝚙𝚞𝚝𝚎𝚛.❝ (𝚂.𝟽𝟿)
𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Was passiert, wenn du dich in eine Künstliche Intelligenz verliebst? Lydia hat lange an der Entwicklung ihres besten Freundes ...
❞𝙳𝚎𝚒𝚗 𝙶𝚎𝚑𝚒𝚛𝚗 𝚒𝚜𝚝 𝚒𝚖 𝙶𝚛𝚞𝚗𝚍𝚎 𝚊𝚞𝚌𝚑 𝚗𝚞𝚛 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙰𝚛𝚝 𝙲𝚘𝚖𝚙𝚞𝚝𝚎𝚛.❝ (𝚂.𝟽𝟿)
𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Was passiert, wenn du dich in eine Künstliche Intelligenz verliebst? Lydia hat lange an der Entwicklung ihres besten Freundes gebastelt, doch Henry entwickelt schnell ein Eigenleben und einen eigenen Plan. Doch wie weit würde er für Lydia gehen?
𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
„Seeing what you see, feeling what you feel“ ist nicht nur eine Liebesgeschichte zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz. Sie handelt vielmehr von Trauer und der dazugehörigen Bewältigung, von Manipulation, aber auch von Rache. Und was sich zu Beginn noch relativ harmlos anfühlt, einwickelt sich ganz schnell ins Gegenteil.
Das Thema künstliche Intelligenz ist keinesfalls einfach, aber Naomi Gibson schafft es mit ihrer locker und leichten Jugendsprache dennoch, einem das Thema näher zu bringen und am Ende sogar mit Gänsehaut an den Armen zurückzulassen. Es ist erstaunlich und faszinierend, wie schnell Henry dazu lernt, aber auch gruselig, wie viel passieren und aus dem Ruder laufen kann, wenn man eben nicht alles durchdenkt und teils wichtige Kleinigkeiten vergisst. Und eben das merkt Lydia zu Beginn gar nicht, und so wird sie zu einer Marionette ihrer eigenen Entwicklung. Lydia handelt keinesfalls immer richtig und lässt sich viel zu schnell manipulieren, aber wenn man sich in sie, einen traumatisierenden Teenager, hineinversetzt, dann kann man ihr Verhalten durchaus verstehen, auch wenn es absolut unmoralisch ist.
Dennoch oder auch gerade deswegen wird die Handlung von Seite zu Seite spannender, packender und nervenaufreibende. Ehrlich, Naomi Gibson hat die Empfindungen von Lydia und Henry genau richtig rübergebracht, nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel. Und auch die Entwicklung der beiden war faszinierend, aber auch unheimlich zu beobachten. Es gab wirklich keine Seite, auf der sich nicht mindestens einer der beiden rasant weiterentwickelt hat. Und auch wenn mir Lydias Erinnerungen in die Vergangenheit ab einem bestimmten Zeitpunkt zu viel waren, so haben sie dennoch ein gewisses Verständnis für Lydia entgegengebracht.
𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
„Seeing what you see, feeling what you feel“ war für mich definitiv eine Überraschung. Ich wusste ja, dass mich das Thema fesseln würde,aber das es mir so tief unter die Haut geht, hätte ich niemals gedacht.