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Veröffentlicht am 15.06.2020

Noch Luft nach oben...

Forever Free - San Teresa University
1

Auf das Buch von Kara Atkin habe ich mich sehr gefreut. Immerhin passten Cover und Kurzbeschreibung genau in mein Beuteschema.
Als das Buch bei mir ankam, war ich überrascht, dass es so dick ist. Da würde ...

Auf das Buch von Kara Atkin habe ich mich sehr gefreut. Immerhin passten Cover und Kurzbeschreibung genau in mein Beuteschema.
Als das Buch bei mir ankam, war ich überrascht, dass es so dick ist. Da würde ich beim Lesen hoffentlich ein bisschen was von der Geschichte haben.

Ich muss sagen, ich finde den Schreibstil von Kara Atkin ganz wunderbar. Entgegen meiner Erwartungen hatte ich nämlich gar nicht so lange was von Forever Free. Die Seiten flogen nur so unter meinen Augen dahin. Es war wunderbar flüssig geschrieben und das Lesen hat von der Seite her wirklich einfach nur Freude gemacht.

Mit Rae konnte ich mich nur teilweise identifizieren. Ich habe auch so meine Probleme, fremde Menschen anzusprechen, aber bei der Protagonistin hat das dann noch mal ganz andere Ausmaße. Ich muss sagen, nach so ungefähr zwei Dritteln im Buch war mir das Gestottere und das Erröten dann teilweise auch zu viel. Da hat sich so entwicklungstechnisch einfach sehr lange nichts getan und es zog die Seiten teilweise etwas in die Länge.
Hunter ist sehr zurückgezogen, hat viele Tattoos und versinkt in seiner Musik. Lange lernen er und Raelyn sich nicht mal kennen.
Tatsächlich wurden mir beide Protagonisten die meiste Zeit zu stark auf wenige Merkmale beschränkt. Ich hatte das Gefühl, beide Personen nicht komplett und in der Tiefe kennenlernen zu können.
Raelyn ist einfach nur schüchtern und Hunter ist einfach nur zurückgezogen.

In der Geschichte kommen natürlich auch diverse Konflikte zur Sprache. Ohne da jetzt näher ins Detail zu gehen, denn ich möchte niemanden spoilern, will ich dazu folgendes sagen: Von einigen Konflikten fehlte mir am Ende noch immer eine vernünftige Auflösung. Da wurde ewig dran herumgeschrieben, aber es kam nie zu einem richtigen Ende. Kein Gespräch, keine Klärung.
Andere Konflikte haben sich über viele, viele Seiten angedeutet und wurden dann plötzlich in wenigen Zeilen abgehandelt.
Das fand ich total schade. Da wurde viel Potenzial verschenkt, denn an manchen Konflikten hätten die Figuren wirklich wachsen können.

Besonders einige Figuren auf den Nebenschauplätzen von Forever Free haben es mir sehr angetan und auf deren Geschichte bin ich nun schon sehr gespannt.
Generell freue ich mich, die Entwicklung von Kara Atkin weiterhin beobachten zu können. Auch wenn ihr hier jetzt sehr viel Kritik gelesen habt, so ist Forever Free doch kein schlechtes Buch. Ich habe es wirklich fix gelesen und sehr schnell, aber es hat eben noch wirklich Potenzial nach oben.
Ich werde auf jeden Fall auch weitere Bücher von Kara Atkin lesen!Noch Luft nach oben...

Auf das Buch von Kara Atkin habe ich mich sehr gefreut. Immerhin passten Cover und Kurzbeschreibung genau in mein Beuteschema.
Als das Buch bei mir ankam, war ich überrascht, dass es so dick ist. Da würde ich beim Lesen hoffentlich ein bisschen was von der Geschichte haben.

Ich muss sagen, ich finde den Schreibstil von Kara Atkin ganz wunderbar. Entgegen meiner Erwartungen hatte ich nämlich gar nicht so lange was von Forever Free. Die Seiten flogen nur so unter meinen Augen dahin. Es war wunderbar flüssig geschrieben und das Lesen hat von der Seite her wirklich einfach nur Freude gemacht.

Mit Rae konnte ich mich nur teilweise identifizieren. Ich habe auch so meine Probleme, fremde Menschen anzusprechen, aber bei der Protagonistin hat das dann noch mal ganz andere Ausmaße. Ich muss sagen, nach so ungefähr zwei Dritteln im Buch war mir das Gestottere und das Erröten dann teilweise auch zu viel. Da hat sich so entwicklungstechnisch einfach sehr lange nichts getan und es zog die Seiten teilweise etwas in die Länge.
Hunter ist sehr zurückgezogen, hat viele Tattoos und versinkt in seiner Musik. Lange lernen er und Raelyn sich nicht mal kennen.
Tatsächlich wurden mir beide Protagonisten die meiste Zeit zu stark auf wenige Merkmale beschränkt. Ich hatte das Gefühl, beide Personen nicht komplett und in der Tiefe kennenlernen zu können.
Raelyn ist einfach nur schüchtern und Hunter ist einfach nur zurückgezogen.

In der Geschichte kommen natürlich auch diverse Konflikte zur Sprache. Ohne da jetzt näher ins Detail zu gehen, denn ich möchte niemanden spoilern, will ich dazu folgendes sagen: Von einigen Konflikten fehlte mir am Ende noch immer eine vernünftige Auflösung. Da wurde ewig dran herumgeschrieben, aber es kam nie zu einem richtigen Ende. Kein Gespräch, keine Klärung.
Andere Konflikte haben sich über viele, viele Seiten angedeutet und wurden dann plötzlich in wenigen Zeilen abgehandelt.
Das fand ich total schade. Da wurde viel Potenzial verschenkt, denn an manchen Konflikten hätten die Figuren wirklich wachsen können.

Besonders einige Figuren auf den Nebenschauplätzen von Forever Free haben es mir sehr angetan und auf deren Geschichte bin ich nun schon sehr gespannt.
Generell freue ich mich, die Entwicklung von Kara Atkin weiterhin beobachten zu können. Auch wenn ihr hier jetzt sehr viel Kritik gelesen habt, so ist Forever Free doch kein schlechtes Buch. Ich habe es wirklich fix gelesen und sehr schnell, aber es hat eben noch wirklich Potenzial nach oben.
Ich werde auf jeden Fall auch weitere Bücher von Kara Atkin lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2022

Leider nicht ganz überzeugt

Nothing Left for Us (deutsche Ausgabe von Radio Silence)
0

Nachdem Loveless von Alice Oseman eines meiner Halbjahreshighlights 2022 geworden ist, war ich natürlich sofort neugierig, als mir ihr neues Buch Nothing Left for Us aufgefallen ist. Der Stil vom Cover ...

Nachdem Loveless von Alice Oseman eines meiner Halbjahreshighlights 2022 geworden ist, war ich natürlich sofort neugierig, als mir ihr neues Buch Nothing Left for Us aufgefallen ist. Der Stil vom Cover ist wieder ähnlich und ich mag die Gestaltung sehr gerne.

Den Beginn der Freundschaft zwischen Frances und Aled mochte ich sehr. Es begegnen sich zwei junge Menschen, die für ihre Umgebung gewisse Rollen spielen, wo sich aber bisher kaum jemand die Mühe gemacht hat, einen Blick hinter die Fassade zu werfen. Auch ihre Verbundenheit über den Podcast ist etwas, was von Alice Oseman sehr detailliert ausgearbeitet wurde.

Dann zerfaserte es aber teilweise zu sehr. Kommunikation ist für die Protagonisten nicht die größte Sache, das ist absolut nachvollziehbar, aber ich muss leider sagen, für mich stimmte das Tempo an einigen Stellen nicht. Mal dreht sich die Handlung im Kreis, tritt auf der Stelle, oder dann geht alles wieder unglaublich schnell.

Nothing Left for Us konnte nicht diesen Lesefluss in mir auslösen, wie ich das bei Loveless erlebt habe. Gerade zum Schluss sammelten sich mehr und mehr Themen, die aber teils auch nicht wirklich zu Ende erzählt wurden. Da blieb mir zu viel offen.

Diese neue Geschichte von Alice Oseman hat auf jeden Fall ihre Ecken und Kanten. Sie ist anders, aber tiefgründig und konnte mich dennoch nicht durchgehend erreichen. Nothing Left for Us hat mich mit dem Lebensgefühl leider nicht vollständig erreicht, was ich sehr schade finde. Dennoch werde ich Alice Oseman im Auge behalten und freue mich auf weitere Bücher.

Veröffentlicht am 25.05.2021

Schwächer als Band 1 und 2

The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück
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Nachdem ich schon die ersten beiden Bücher rund um den Secret Book Club von Lyssa Kay Adams verschlungen habe, durfte natürlich auch der dritte Teil Liebesromane zum Frühstück nicht fehlen!

In diesem ...

Nachdem ich schon die ersten beiden Bücher rund um den Secret Book Club von Lyssa Kay Adams verschlungen habe, durfte natürlich auch der dritte Teil Liebesromane zum Frühstück nicht fehlen!

In diesem Band begleiten wir Noah und Alexis. Wir sind den Beiden schon in den ersten Büchern immer mal wieder begegnet und ich war sehr neugierig auf ihre Geschichte. Gerade Alexis hat ja so einige Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen.

Noah und Alexis sind beste Freunde und keiner kann so richtig über deinen Schatten springen. Eigentlich weiß Noah, was er will, nur hier läuft irgendwie alles schief.

Der Humor kommt in diesem dritten Buch etwas kürzer. Dafür spricht Lyssa Kay Adams einige ernstere Themen an. Für mich persönlich hätte sie aber ruhig noch etwas mehr in die Tiefe gehen können.

Tatsächlich muss ich aber sagen, dass mir hier doch ein wenig der Buchclub selbst gefehlt hat. Der stand nicht mehr so stark im Fokus, wie noch in Band eins. Und eigentlich ist ja genau dieser Buchclub das zentrale Element.

Außerdem hat mich an vielen Stellen die Darstellung von Vlad genervt. Das ist so gewollt stereotyp und hat keinerlei Tiefe. Ja, es soll wahrscheinlich witzig wirken, aber im mittlerweile dritten Buch würde ich mir auch hier die Ecken und Kanten wünschen, die andere Charaktere ja ebenfalls bekommen haben.

Ich bin von The Secret Book Club. Liebesromane zum Frühstück von Lyssa Kay Adams nicht so hin und weg, wie von den ersten beiden Büchern. Dazu fehlte mir insgesamt doch zu sehr die Buchclub-Stimmung. Dennoch habe ich das Buch in einem Rutsch verschlungen und es ist eine nette Unterhaltung für einen Nachmittag.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Nett für zwischendurch

Love Show
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Ich habe Love Show von Britta Sabbag tatsächlich einfach gelesen, ohne die Kurzbeschreibung zu kennen.
Einfach nur, weil ich die Bücher der Autorin sowieso gerne lese.

Während des Lesens kam ein ganz ...

Ich habe Love Show von Britta Sabbag tatsächlich einfach gelesen, ohne die Kurzbeschreibung zu kennen.
Einfach nur, weil ich die Bücher der Autorin sowieso gerne lese.

Während des Lesens kam ein ganz starkes Wiedererkennungsgefühl in mir auf.
Mir lag es auf der Zunge und irgendwann schoss es mir durch den Kopf: Die Truman-Show.
Ich weiß nicht, ob ihr den Film mit Jim Carrey kennt.
Tatsächlich fühlte ich mich in einigen Aspekten wage an den Film erinnert, aber insgesamt ist Britta Sabbag doch eine eigeständige Geschichte gelungen.

Besonders cool fand ich die Wechsel der Perspektiven.
Die Geschichte wurde nämlich nicht nur von der Protagonistin Ray erzählt, sondern zum Beispiel auch aus dem Studio des Fernsehsenders. So hatte ich als Leserin wissenstechnisch immer ein wenig die Nase vorn, was das allwissende Gefühl weiter verstärkt hat.

Die Seiten flogen zu Beginn nur so dahin. Britta Sabbag hat einen Schreibstil, der zum Weiterlesen einlädt.
Tatsächlich hatte ich aber im weiteren Verlauf so meine Probleme mit einigen Figuren.
Ray ist mir beispielsweise in vielen Verhaltensweisen viel zu naiv und kindlich gewesen. Sie verhält sich nicht annähernd so, wie ich es von einer siebzehnjährigen jungen Frau erwarten würde. Sie hinterfragt auch grundsätzlich einfach gar nichts.

Ohne zu spoilern möchte ich noch sagen, dass der Schluss mich dann wirklich irritiert hat.
Es ging alles viel zu schnell und noch dazu hat es mich ehrlich verwirrt. Der Schluss passte nicht wirklich zum Rest der Geschichte.
Love Show von Britta Sabbag fällt durch die wunderschöne Covergestaltung sehr positiv auf und es ist eine nette Geschichte für zwischendurch. Insgesamt konnte mich das Buch aber nicht vom Hocker hauen.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Nette Geschichte, aber mir fehlte einiges...

Don't LOVE me
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Nachdem ich Ophelia Scale von Lena Kiefer absolut geliebt habe, war ich so gespannt auf ihren New-Adult-Roman Don’t love me.
So richtig weiß ich jetzt nicht, wie ich es in Worte fassen soll.

Kenzie als ...

Nachdem ich Ophelia Scale von Lena Kiefer absolut geliebt habe, war ich so gespannt auf ihren New-Adult-Roman Don’t love me.
So richtig weiß ich jetzt nicht, wie ich es in Worte fassen soll.

Kenzie als Protagonistin fand ich total cool. Sie weiß, was sie will. Sie hat eine Leidenschaft, für die sie brennt.
Lyall konnte ich nicht so ganz einordnen. Er ist wankelmütig und ein gefühltes Fähnchen im Wind. Man weiß nie so ganz, welche Stimmung er jetzt gerade hat.
So ganz wird nicht klar, was die beiden eigentlich verbindet, außer eine starke, körperliche Anziehung.

Versteht mich nicht falsch.
Das Buch ist mitreißend geschrieben. Ich wollte es nicht aus der Hand legen. Gerade auch, wenn Kenzie in der Welt des Dekorierens und Einrichtens versunken ist, spürte ich echte Leidenschaft. Das hat mich total interessiert.
Auch dieses Geheimnis, was Lyall wohl verbirgt, sorgt für Spannung.
Allerdings hätte ich mir da manchmal sehr gut einfach ein klärendes Gespräch vorstellen können.

Die Intrigen und die Geheimnisse wirken an einigen Stellen schon überzogen, aber irgendwie passte es in die Kulisse. Die Szene eines altehrwürdigen Hauses in den schottischen Highlands.

Trotzdem will ich noch etwas ansprechen: Ich muss ehrlich sagen, ich hätte mir eine Triggerwarnung für Don’t love me gewünscht.
Am Ende des Buches wurde ich komplett von einem Thema überfallen, was mir sehr nahe ging. In der Detailliertheit hat es mich sehr getroffen.

Insgesamt war Don’t love me von Lena Kiefer eine nette Geschichte, aber an vielen Stellen haben mir einfach Gefühl und Greifbarkeit gefehlt.
Ich möchte trotzdem gerne wissen, wie es in Band zwei wohl weitergeht.

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