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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2021

Kurze und prägnante Informationen zu einem wichtigen Thema

Was ist wirklich nachhaltig?
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In Was ist wirklich nachhaltig? gibt Autorin Georgina Wilson-Powell über 140 Tipps zu mehr Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit im Alltag. Nach einem allgemeinen Vorspann kommen Kapitel zum Thema Küche, ...

In Was ist wirklich nachhaltig? gibt Autorin Georgina Wilson-Powell über 140 Tipps zu mehr Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit im Alltag. Nach einem allgemeinen Vorspann kommen Kapitel zum Thema Küche, Essen und Trinken, Badezimmer, Kleidung, Einkauf, Technologie, Garten, Beruf und Freizeit, Familie und Beziehungen sowie Reisen. Der Leser findet hier jeweils kurz und übersichtlich formulierte Antworten auf Alltagsfragen in den Bereichen, was ökologisch die bessere Variante ist und warum und zum Abschluss ein paar konkrete Tipps. Ohne zu belehrend und fordern rüber zu kommen, gibt die Autorin konkrete praktische Ideen, die jeder umsetzen kann, wenn er möchte. Sie hat dabei nicht den moralischen Zeigefinger erhoben wie manch anderer Autor zu dem Thema, dafür sind die Informationen teils wirklich sehr knapp gehalten, was teilweise weniger fundiert scheint, obwohl es das wahrscheinlich gar nicht ist. Dadurch ist die Lektüre aber auch ganz erfrischend und man kann einfach schnell mal auch noch was nachschlagen. Das Buch könnte dadurch ein wichtiger Beitrag zur Verbreitung umweltschonenderen Verhaltens sein und ist allein schon deshalb sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Packendes Finale der Geschichte um Mimi und Anton

Die Fotografin - Das Ende der Stille
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Endlich ist es da: Das Finale der 5-bändigen Reihe um die Wanderfotografin Mimi Reventlow und ihre Weggefährten. Statt nun endlich mit Anton ihre Liebe zu genießen zieht es Mimi wieder weiter. Diesmal ...

Endlich ist es da: Das Finale der 5-bändigen Reihe um die Wanderfotografin Mimi Reventlow und ihre Weggefährten. Statt nun endlich mit Anton ihre Liebe zu genießen zieht es Mimi wieder weiter. Diesmal führt sie ihr Weg nach Amerika, wo sie in Hollywood die berühmte Schauspielerin Chrystal Kahla fotografieren soll- niemand anderer als die einst spurlos verschwundene erste Liebe von Anton, Christel Merkle aus Laichingen...

Hätte ich am Anfang gewusst, dass es sich um eine 5-teilige Reihe handelt bei diesem historischen Roman, hätte ich wohl gar nicht mit der Lektüre warten müssen. Was wäre mir da entgangen. Nach langem Warten dürfen wir Leser uns nun endlich freuen, Mimi und Anton und alle die anderen über die Jahre und die vorherigen Bände liebgewordenen Charaktere wieder zu treffen und nochmals ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. Erneut taucht man ein in die Welt, nun in den Nachkriegsjahren des ersten Weltkrieges. Mit ihrer fesselnden Erzählart schafft es die Autorin sofort wieder, einen in den Bann der Geschichte zurückzuholen und so war ich trotz des nicht ganz dünnen Buches in 4 Tagen durch damit. Die Figuren wirken authentisch und lebendig, die Handlung überzeugend und packend, an keine Stelle kam Langeweile auf. Immer möchte man wissen, wie es weitergeht. Einzig ein großer Zeitsprung hat mich kurz etwas irritiert, die Irritation löste sich aber durch die folgenden Kapitel wieder auf. Im Endeffekt war es eine geschickte Lösung, das Buch zu einem passenden Abschluss zu bringen. An vielen Stellen ist das Buch emotional sehr berührend trotz der vielfältigen Thematiken (die Gott sei Dank an keiner Stelle überfrachtend sind), einzig die große Liebe zwischen Mimi und Anton blieb für mich nicht so spürbar. Insgesamt aber großen Respekt vor der Leistung Durst-Bennings es zu schaffen, über 5 dicke Bände ohne Längen auszukommen, den Leser permanent zu fesseln! Auf jeden Fall bekommt Die Fotografin eine absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Analyse einer Vater-Tochter-Beziehung oder einfach die Geschichte einer faszinierenden Frau

Die Tochter meines Vaters
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Im Wien der 1920er-Jahre beginnt die junge Anna mit der Entwicklung der Kinderpsychoanalyse und ist überglücklich, als sie in der elterlichen Wohnung ihre eigene Praxis einrichten darf. Doch ihr Vater, ...

Im Wien der 1920er-Jahre beginnt die junge Anna mit der Entwicklung der Kinderpsychoanalyse und ist überglücklich, als sie in der elterlichen Wohnung ihre eigene Praxis einrichten darf. Doch ihr Vater, der berühmte Professor Freud, ist ihr nicht nur Vorbild und Förderer, sondern er fordert auch viel von ihr. Sie ist ihm Assistentin, Pflegerin und Stütze, worunter ihre eigene Arbeit oft zu kurz kommt. Erst nach jahrelangem inneren Kampf, einer großen Liebe und der Flucht vor dem Nationalsozialismus gelingt es der sensiblen Anna, aus dem Schatten des geliebten Vaters zu treten.

Romy Seidel ist es gelungen einen spannenden, emotional mitreißenden historischen Roman über Anna Freud, eine große Frau ihrer Zeit, zu schreiben. Der Leser wird in die private und berufliche Welt der Familie Freund entführt und kann interessiert daran teilhaben. Annas Beziehung zu ihrem Vater ist nicht immer einfach und hochambivalent, einerseits kümmert sie sich aufopferungsvoll um ihn, andererseits versucht sie zeitlebens seine Anerkennung zu erhalten. Die Figuren des Romans sind recht lebendig und man kann sich gut mit der Protagonistin identifizieren. Ihre inneren Konflikte sind überwiegend nachvollziehbar, die große Liebe schien mir anfangs etwas schwer nachvollziehbar, im Verlauf dann doch. Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gepackt, nur das Ende war mir dann etwas zu knapp.. Die Sprache ist einfach und gut zu lesen, an einigen Stellen waren für mich nicht nachvollziehbare Sprünge mitten im Kapitel oder auch Abschnitt, aber in erträglichem Ausmaß. Den Titel des Buches- den Untertitel weniger- fand ich sehr geschickt gewählt, ein bisschen intensiveres analytisches Betrachten der Vater-Tochter-Beziehung hätte mir gut gefallen, da wäre aus meiner Sicht etwas mehr drin gewesen. Aber vielleicht wäre es der Verständlichkeit abträglich gewesen. Zusammenfassend war es schön, eine faszinierende historische Persönlichkeit, über deren Wirken ich schon viel gelernt habe, auf eine so persönliche Weise kennenzulernen, auch wenn hier natürlich einiges an Fiktion mit reinspielt, und deshalb gibt es von mir eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Schöne Geschichte für zwischendurch

Der Wind nimmt uns mit
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Maya ist Reisebloggerin und war schon fast überall auf der Welt. Nur auf La Gomera will sie nicht, denn dort wohnt Karoline. Vor ein paar Jahren hat Maya erfahren, dass Karoline nicht ihre richtige Mutter ...

Maya ist Reisebloggerin und war schon fast überall auf der Welt. Nur auf La Gomera will sie nicht, denn dort wohnt Karoline. Vor ein paar Jahren hat Maya erfahren, dass Karoline nicht ihre richtige Mutter ist und bis heute hat sie ihr nicht verziehen, dass sie sie angelogen hat. Doch dann wird sie schwanger und Tobi, der Vater des Kindes ist ausgerechnet auf dieser Insel. Gezwungenermaßen reist Maya also hin...

Der Wind nimmt uns mit ist einerseits ein locker-leichter Roman vor der schönen Kulissen der Kanaren, den ich an einem Tag durchgelesen habe, behandelt andererseits aber auch tiefgehendere Themen. Der Schreibstil ist flüssig und packend, ich habe das Buch sehr gerne gelesen, ich konnte jedoch die Krisen der Protagonistin nicht immer ganz nachvollziehen. Der Tiefgang war mir an mancher Stelle etwas zu konstruiert. Das gibt aus meiner Sicht etwas Punktabzug, ansonsten aber gibt es eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Das Leben ist nicht perfekt- und das ist gut so!

Je größer der Dachschaden, desto besser die Aussicht
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Nach einer gescheiterten Beziehung flüchtet Nell aus den USA zurück in ihre Heimat England. Doch während ihre Freundinnen alle verheiratet sind, Kinder haben, in tollen Häusern wohnen und es geschafft ...

Nach einer gescheiterten Beziehung flüchtet Nell aus den USA zurück in ihre Heimat England. Doch während ihre Freundinnen alle verheiratet sind, Kinder haben, in tollen Häusern wohnen und es geschafft haben steht Nell allein auf der falschen Seite der 40, ohne Mann, zur Untermiete in einem Zimmer bei dem schrägen Edward wohnend, ohne Job. So hatte sie sich das nicht vorgestellt, das Leben. Über einen Job, den ihr ein ehemaliger Kollege vermittelt hat, lernt sie die Witwe Cricket kennen, die ihr beibringt, es ist nie zu spät...
Alexandra Potters Figuren wirken glaubhaft und wie aus de richtigen Leben, selbst mit ihren skurrilen Macken. Man kann als Leser gut mit Nell mitfühlen, ihre Probleme sind nachvollziehbar und in manchen Dingen spricht sie wohl vielen aus der Seele. Der Schreibstil ist angenehm mit modernen Elementen, die Geschichte insgesamt packend, wenn auch an manchen Stellen mit ein paar Längen. Insgesamt ist die Geschichte ein bisschen vorhersehbar, was ihr aber nicht schadet. Eine angenehme Lektüre mit optimistischer Botschaft: Das Leben ist nicht perfekt, aber das ist gut so! Von meiner Seite gibt es eine klare Weiterempfehlung!

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