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Veröffentlicht am 03.01.2021

Eigene Regeln

Der Mädchenwald
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Eigene Regeln
Du meine Güte, bin ich durch diesen Thriller geflogen, der Wahnsinn !
Nach einigen Thrillern und Krimis, durch die ich mich mehr oder minder durchquälen musste, endlich mal einer, der wieder ...

Eigene Regeln
Du meine Güte, bin ich durch diesen Thriller geflogen, der Wahnsinn !
Nach einigen Thrillern und Krimis, durch die ich mich mehr oder minder durchquälen musste, endlich mal einer, der wieder richtig gut und sehr fesselnd war.
Das versprach ja auch schon der Klappentext:
„Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie heimlich zu besuchen beginnt.
Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass Elissa gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem davon erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde.
Während draußen die Polizistin DI MacCullagh alle Hebel in Bewegung setzt, um das Mädchen zu finden, erkennt Elissa, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch der Junge ist sehr viel cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen Regeln zu spielen...“
Schön, dass dieser dann auch hielt, was vorher angekündigt war.
Die Spannung ist deutlich spürbar und ich konnte mich der Geschichte nie lange entziehen, hätte am liebsten am Stück gelesen, was leider zeitlich nicht möglich war.
Bei „Der Mädchenwald“ passte einfach alles: Figuren, Setting, Spannungskurve, Wendungen, Plot, super gemacht !
Eine klare Leseempfehlung von mir für dieses spannende Buch !

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Phantastische Reihe

Gut Greifenau - Silberstreif
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Phantastische Reihe
Dass Hanna Caspian mit „Gut Greifenau – Silberstreif“ nun schon ihren fünften Band der Reihe vorlegt und immer treue Leser auf das nächste Buch warten, ist kein Wunder – denn sie schreibt ...

Phantastische Reihe
Dass Hanna Caspian mit „Gut Greifenau – Silberstreif“ nun schon ihren fünften Band der Reihe vorlegt und immer treue Leser auf das nächste Buch warten, ist kein Wunder – denn sie schreibt sehr fesselnd und wartet immer wieder mit interessanten Persönlichkeiten auf, denen man sehr gerne durch ihr Leben mit all seinen Irrungen und Wirrungen folgt.
Als eingefleischte Thriller- und Krimileserin lasse ich mich eher selten auf andere Genre ein, doch diese Reihe „nahm mich recht schnell gefangen“, weil sie so vielschichtig ist.
Die Vorgängerbände:
Band 1: „Gut Greifenau - Abendglanz“
Band 2: „Gut Greifenau - Nachtfeuer“
Band 3: „Gut Greifenau - Morgenröte“
Band 4: „Gut Greifenau - Goldsturm“
fand ich allesamt toll und so freute ich mich sehr auf die neueste Geschichte, die im Herbst des Jahres 1923 spielt:
„Deutschland befindet sich auf dem Höhepunkt der Hyperinflation. Das Geld verliert stündlich seinen Wert, Existenzen werden vernichtet, die Menschen sind verzweifelt. Auch an den Bewohnern von Gut Greifenau geht die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorbei. Doch dann kommt ausgerechnet die Inflation Konstantin zu Hilfe, und er kann das bedrohte Familiengut retten. Als Konstantins geliebte Frau Rebecca ein Mädchen zur Welt bringt, scheint das Glück vollkommen. Doch immer noch schwelt in Rebecca die Angst vor Konstantins hinterhältigem Bruder Nikolaus, und auch das Gutspersonal taumelt von einer Krise in die andere. Währenddessen scheint Katharina endlich ihren Traum vom Medizinstudium verwirklichen zu können.“
Ich selbst kann das schlecht beurteilen, habe mir aber von Menschen, die das weit besser und sehr fundiert können, sagen lassen, dass die Autorin geradezu brilliant recherchiert und sehr realitätstreu schreibt.
Was ich beurteilen kann, ist dass sie sehr fesselnd schreibt und trotz der nicht eben wenigen Seiten wollte ich am liebsten das ganze Buch an einem Stück lesen.
Gut Greifenau in Hinterpommern - egal in welchem Jahr auch immer ihre Geschichten spielen, sie fesseln den Leser auf eine Weise an sich, dass auch ich „genre-fremde Leserin“ absolut begeistert bin und immer wieder Freude am Lesen habe. Und macht nicht auch genau das ein gutes Buch aus..? Eben !!

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Das bin ich

Ungezähmt
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Das bin ich
Der New-York-Times-Bestseller, von dem alle reden ! Im Grunde lassen mich solche „Phrasen“ meistens kalt, da ich mir immer selbst gerne eine Meinung bilde und „mainstream“ oft nicht meinen ...

Das bin ich
Der New-York-Times-Bestseller, von dem alle reden ! Im Grunde lassen mich solche „Phrasen“ meistens kalt, da ich mir immer selbst gerne eine Meinung bilde und „mainstream“ oft nicht meinen Lesegeschmack trifft – aber irgendwas hat mich an diesem Buch dann doch neugierig gemacht und als es mir dann noch gleich zwei Freundinnen empfahlen und liehen, habe ich mal einen näheren Blick darauf geworfen. Und der hat sich durchaus auch gelohnt.
„Seit ihrem zehnten Lebensjahr strebt Glennon Doyle danach, gut zu sein: eine gute Tochter, eine gute Freundin, eine gute Ehefrau - so wie die meisten Frauen schon als Mädchen lernen, sich anzupassen. Doch statt sie glücklich zu machen, hinterlässt dieses Streben zunehmend ein Gefühl von Müdigkeit, Über- und Unterforderung. Glennon - erfolgreiche Bestsellerautorin, verheiratet, Mutter von drei Kindern - droht, sich selbst zu verlieren. Bis sie sich eines Tages Hals über Kopf in eine Frau verliebt - und endlich beschließt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.“
Dieses Buch könnte Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, Mut machen, sich „ein Herz zu fassen“ und endlich aus dem „Trott auszubrechen“, der sie schon so lange zurück und klein hält. Und das finde ich großartig !
Wenn ein Buch nicht nur gut unterhält, sondern auch noch zum Nachdenken anregt, ob man nicht vielleicht selbst mal mehr an sich selbst denken sollte, statt immer nur an die Anderen, und man sich vielleicht selbst ein Stück weit „findet“, so ist das doch toll und sollte noch viel mehr Leserinnen finden !

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Lakritz und Liebe

Das schwarze Gold des Südens
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Lakritz und Liebe
Früher durfte man sich den Mann für´s Leben ja leider nicht selbst aussuchen, er wurde einem quasi „vorgesetzt“ und Vernunft-Ehen waren an der Tagesordnung. So ergeht es anno 1887 in ...

Lakritz und Liebe
Früher durfte man sich den Mann für´s Leben ja leider nicht selbst aussuchen, er wurde einem quasi „vorgesetzt“ und Vernunft-Ehen waren an der Tagesordnung. So ergeht es anno 1887 in Bamberg nun auch Elise Imhoff, denn das Süßholzimperium der Familie ist „in Schieflage geraten“ und ein Bankier als Vernunft-Ehemann soll es nun wieder richten...
Aber nicht mit Elise ! Diese ist sehr freiheitsliebend und setzt sich kurzerhand mit ihrem Geliebten nach Paris ab.
Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet...
Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt …
Zwei Schwestern und wieder zwei starke Frauen, deren Geschichte man fast schon atemlos folgt. Ich mag es, wenn starke Frauen-Charaktere im Vordergrund stehen und hier wird man sehr gut und spannend unterhalten. Die Geschichte ist gut durchdacht und soweit ich das beurteilen kann, auch geschichtlich sehr gut recherchiert und präsentiert.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Völlig verdient dicht auf den Fersen von Jo Nesbø und Jussi Adler-Olsen

Leichenblume
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Völlig verdient dicht auf den Fersen von Jo Nesbø und Jussi Adler-Olsen
„Leichenblume“ ist der erste Fall der Erfolgs-Reihe um Heloise Kaldan und Erik Schäfer und wurde mit dem dänischen Krimi-Preis ausgezeichnet. ...

Völlig verdient dicht auf den Fersen von Jo Nesbø und Jussi Adler-Olsen
„Leichenblume“ ist der erste Fall der Erfolgs-Reihe um Heloise Kaldan und Erik Schäfer und wurde mit dem dänischen Krimi-Preis ausgezeichnet. Da den ja nun nicht jeder bekommt und schon gar nicht für sein Debüt, war ich hochgradig gespannt. Denn ich habe oft meine liebe Mühe mit den skandinavischen Autoren... Die schreiben mir leider oft zu langatmig und ich komme schwer in die Geschichten rein und „stolpere“ beim Lesen über schwierige beziehungsweise viel zuviele Namen...
Hier war das erfreulicherweise anders und die beiden Protagonisten sind ebenfalls interessante Persönlichkeiten.
„Die Kopenhagener Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan steckt in einer heiklen Jobkrise, als sie einen mysteriösen Brief erhält: von einer gesuchten Mörderin. Darin stehen Dinge über Heloise, die eigentlich niemand wissen kann. Beunruhigt beginnt Heloise, auf eigene Faust zu recherchieren. Die Absenderin ist seit einem brutalen Mord vor einigen Jahren spurlos verschwunden. Was will sie nun ausgerechnet von Heloise, und woher hat sie die Informationen über sie?
Zur gleichen Zeit erhält auch Kommissar Erik Schäfer einen neuen Hinweis auf die Gesuchte. Alle Spuren scheinen zu Heloise Kaldan zu führen. Ist ihr Leben in Gefahr? Und können der Polizist und die Journalistin einander vertrauen?“
In Dänemark Platz 1 und auf den Fersen von Jo Nesbø und Jussi Adler-Olsen – das hat sich Anne Mette Hancock meines Erachtens aber auch wirklich verdient, denn sie „spinnt“ ihre Geschichte sehr geschickt und fein. Zwar ist die Spannung nicht „laut und krachend“, aber wenn sie dann kommt, dann merklich und kaum mehr abflachend. Man muss einfach immer weiterlesen.
Ergo: Ein fesselnd persönlicher Thriller über Rache, Gerechtigkeit und Vergebung, der wirklich spannend ist, mit glaubwürdigen Figuren und einem überzeugenden Plot.

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