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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

"Weil das Leben schlimmer sein konnte als jeder Trip."

Nach dem Schweigen
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Als Saskia erfährt, dass ihre Tante Selbstmord begangen haben soll, gerät ihre Welt erneut heftig ins Wanken. Als wenig später ans Licht kommt, dass es Mord gewesen ist, nimmt das Schicksal seinen rasanten ...

Als Saskia erfährt, dass ihre Tante Selbstmord begangen haben soll, gerät ihre Welt erneut heftig ins Wanken. Als wenig später ans Licht kommt, dass es Mord gewesen ist, nimmt das Schicksal seinen rasanten Lauf.

Der Schreibstil ist so spannend und bildhaft, dass es mir es mir manches Mal schwer fiel, mich daran zu erinnern, dass ich sicher auf meinem Sofa sitze und mich nicht mitten in der Geschichte befinde. Schon der Prolog hat mich so gefesselt, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte besteht aus mehreren Handlungssträngen, die zunächst jeder für sich standen, aber nach und nach immer mehr ineinander griffen.

Besonders gut gefallen haben mir die Charaktere der Geschichte, die so lebendig gezeichnet waren, dass ich mich perfekt in deren jeweilige Lage einfühlen konnte. Saskia, die von einer tragischen Familiengeschichte geprägt wurde, aber dennoch eine Kämpferin ist und nicht den Kopf in den Sand steckte. Noemi, deren junges Leben aufgrund von einigen Fehlentscheidungen aus den Fugen gerissen wurde. Sienna, eine liebende Mutter, die für den Schutz ihrer Familie alles tun würde.

Ein eher unblutiger Thriller, der mich aufgrund seiner Geschichte so mitriss, dass er mich auch nach Beenden des Buches, noch immer nicht loslässt.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Kurzweilig & humorvoll

Sophia, der Tod und ich
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Man sollte sich lieber zweimal überlegen, ob man nangekündigtem Besuch die Türe öffnet. Wenn es schlecht läuft, steht dort niemand Geringeres als der Tod.

So begann die Reise um das lyrische Ich (mir ...

Man sollte sich lieber zweimal überlegen, ob man nangekündigtem Besuch die Türe öffnet. Wenn es schlecht läuft, steht dort niemand Geringeres als der Tod.

So begann die Reise um das lyrische Ich (mir ist der Name leider entfallen). Eine Reise voller abgefahrener Begebenheite, unglaublichem Witz, charmanten Charakteren und eben – dem Tod.
Der Leser erlebt den letzten Tag des Erzählers, dem auf einmal bewusst wird, wie viel Zeit er damit verschwendete nicht zu leben,
solange er es noch konnte.

Die Charaktere haben mir unfassbar gut gefallen. Sie hatten alle ihren berechtigten Platz, brachten noch mehr Komik und schwarzen Humor in die Geschichte und machten meine Reise durch die Seiten zu etwas Besonderem.

Ich war wirklich traurig, als es langsam dem Ende zuging, da es seit Langem mal wieder ein Buch war, dass ich einfach nur genossen habe. Thees Uhlmanns Humor ist unbeschreiblich & deckt sich genau mit meiner Auffassung von Komik.

Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der neben Spaß auch etwas ins Grübeln kommen möchte. Denn wenn ich etwas mitgenommen habe, dann ist es der Fakt, dass das Leben viel zu kurz & kostbar ist, um es zu verschwenden.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Jule muss raus

180 Grad Meer
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Jule muss raus. Raus aus ihrem bisherigen Leben, das sich gerade in einen Scherbenhaufen verwandelt hat. Also beschließt sie, ans Meer zu fahren.

Jule war für mich ein sehr anstrengender, aber dadurch ...

Jule muss raus. Raus aus ihrem bisherigen Leben, das sich gerade in einen Scherbenhaufen verwandelt hat. Also beschließt sie, ans Meer zu fahren.

Jule war für mich ein sehr anstrengender, aber dadurch auch unfassbar interessanter Charakter. Sie war mir nicht im eigentlichen Sinne sympathisch, da sie nicht unbedingt die Sorte Mensch ist, die man gerne 24/7 um sich hätte. Aber gerade weil sie ein wenig maulig ist, es man ihr oft nicht Recht machen kann & viel wichtiger: weil sie mich ein wenig an mich selbst erinnerte, fühlte ich mich an ihrer Seite ungewöhnlich wohl.

Jeder verschrobene Charakter hat seinen Teil zur Geschichte beigetragen. Sie lebhafter und reizvoller gestaltet. Egal wie kurz die einzelnen Auftritte und wir hoch der Beitrag zum großen Ganzen war.


Ich kann nicht sagen, ob ich die Handlungsabläufe immer logisch oder notwendig fand. Was ich allerdings sagen kann: Das Buch hat mir einfach gut getan. Ich hab es schlichtweg genossen. Es war mein erstes Buch nach einer Reihe von Krimis und Thrillern, weswegen ich einfach mal wieder ein Buch zum Durchatmen brauchte. Ein Buch, das meinen Humor teilt. & das fand ich in 180 Grad Meer.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Liebevoll schräg

Kein Wunder
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Liebevoll schräg

Ich hatte unfassbar viel Spaß beim Lesen des Romans, was mitunter den liebevollen und schrägen Charakteren zu verdanken war. Jeder hatte seine Eigenheiten, liebevollen oder wirren Macken ...

Liebevoll schräg

Ich hatte unfassbar viel Spaß beim Lesen des Romans, was mitunter den liebevollen und schrägen Charakteren zu verdanken war. Jeder hatte seine Eigenheiten, liebevollen oder wirren Macken & jeder erfuhr dadurch einen wichtigen Stellenwert in der Geschichte.

Die Wende hab ich selbst nicht mitbekommen, aber die Dynamik & Stimmung der Geschichte gaben mir das Gefühl, wenigstens ein Stück weg dabei gewesen zu sein. Ich konnte förmlich spüren, wie es meinen Eltern wohl in dieser Zeit ergangen sein könnte, welche Aufbruchsstimmung herrschte und wie viele neue Möglichkeiten sich durch den Fall der Mauer ergaben.

Der Schreibstil war sehr umgangssprachlich und schnell, was aber die Geschichte nur noch mehr unterstützte.

Ein kurzweiliger Roman, gemischt mit deutscher Geschichte und einer gehörigen Portion Humor.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Spannend & tragisch

Lazarus
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"Lazarus" hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es fiel mir wirklich schwer das Buch aus der Hand zu legen, da mich sowohl die Handlung an sich, als auch die Charaktere und deren Geschichte nicht mehr ...

"Lazarus" hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es fiel mir wirklich schwer das Buch aus der Hand zu legen, da mich sowohl die Handlung an sich, als auch die Charaktere und deren Geschichte nicht mehr losgelassen haben.

Jeder Charakter hatte sein eigenes Päckchen zu tragen, was für mich durchgehend stringent aufgebaut war.

In meinen Augen war das Buch nicht sonderlich brutal, dennoch hat mich die psychische Brutalität oftmals nach Luft schnappen lassen. Manipulation und seelische Grausamkeiten stehen ganz klar im Mittelpunkt der Geschichte.

Den Schreibstil hab ich als sehr angenehm und rasant empfunden, was den Inhalt perfekt unterstützte. Ich hatte nie das Gefühl, dass einige Passagen unnötig waren, um das Buch künstlich in die Länge zu ziehen. Cliffhanger waren passend eingesetzt und machten das Leseerlebnis einer Zerreißprobe gleich.

Ich hab leider erst während des Lesens gemerkt, dass es einen Vorgängerband geben muss, den ich mir gleich als Nächstes einverleiben werde :)

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