Cover-Bild Nach dem Schweigen
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9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 25.08.2017
  • ISBN: 9783404175215
Christine Drews

Nach dem Schweigen

Thriller
Mitten in London stürzt Ellen Cramer zwanzig Stockwerke tief in den Tod. Die Nachricht vom Selbstmord schockt Freunde und Familie, denn Ellen war nicht nur erfolgreich und beliebt, sondern galt auch als psychisch völlig gesund. Besonders ihre Nichte Saskia ist erschüttert. Als sich herausstellt, dass Ellen ermordet wurde, begibt Saskia sich auf eine riskante Spurensuche. Schon bald wird ihr klar, dass ihre Tante nicht das letzte Opfer bleiben wird und sie sich selbst in tödliche Gefahr gebracht hat ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2017

Super spannend und sehr interessant

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London im April. Gerade noch hatten sich Syskia Flynt und ihre Tange Ellen Cramer, der sie sich emotional sehr verbunden fühlt, in einem kleinen Cafe getroffen – da ist sie am nächsten Tag tot. Was zunächst ...

London im April. Gerade noch hatten sich Syskia Flynt und ihre Tange Ellen Cramer, der sie sich emotional sehr verbunden fühlt, in einem kleinen Cafe getroffen – da ist sie am nächsten Tag tot. Was zunächst wie Suizid aussieht, stellt sich als Mord heraus. Doch wer tut so etwas? Saskia versucht auf eigene Faust mehr heraus zu finden und kommt dabei dem Mörder sehr nahe.

In ihrem neuen Thriller lerne ich durch Christine Drews die Familie Flynt kennen, die mit Koffern in der 3. Generation ihren Unterhalt verdient. Ich bekomme Kontakt zu Noemi Redcliff, einer jungen Frau im Crystal Met Rausch, zu Jack ernard, der in dem Haus lebt, von dessen Dach Tante Ellen fiel, Sienna Johnstone und ihre Familie und den Psychotherapeuten Oliver Stinner. Alles Menschen wie Du und ich, mit ihren Fehlern, und Eigenheiten, deren Gedanken ich hier lesen kann. Doch was haben sie miteinander zu tun?
Das wird beim Lesen, je weiter ich komme, immer klarer.

Durch ihre gewohnt tief schürfenden Art gibt mir die Autorin Einblicke in die Welt von Trauma-Patienten und dem Zustandekommen von Albträumen. Dieses Thema hat mich hier, neben dem Mordfall, besonders fasziniert.
Ich habe mitgefiebert, mit gerätselt, irgendwie passt alles zusammen – aber auch wieder nicht und bin bis zum Schluss, als sich alle Fäden aus dem Knäuel gelöst haben, nicht drauf gekommen, wer der Mörder ist.

Spannung hoch drei – eine Geschichte, die mich etwas verstört hat – Protagonisten, deren Tun ich absolut nachvollziehen konnte – das alles hat mir spannungsgeladene, sehr interessante Lesestunden beschert. Vielen Dank dafür.

Veröffentlicht am 04.01.2021

"Weil das Leben schlimmer sein konnte als jeder Trip."

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Als Saskia erfährt, dass ihre Tante Selbstmord begangen haben soll, gerät ihre Welt erneut heftig ins Wanken. Als wenig später ans Licht kommt, dass es Mord gewesen ist, nimmt das Schicksal seinen rasanten ...

Als Saskia erfährt, dass ihre Tante Selbstmord begangen haben soll, gerät ihre Welt erneut heftig ins Wanken. Als wenig später ans Licht kommt, dass es Mord gewesen ist, nimmt das Schicksal seinen rasanten Lauf.

Der Schreibstil ist so spannend und bildhaft, dass es mir es mir manches Mal schwer fiel, mich daran zu erinnern, dass ich sicher auf meinem Sofa sitze und mich nicht mitten in der Geschichte befinde. Schon der Prolog hat mich so gefesselt, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte besteht aus mehreren Handlungssträngen, die zunächst jeder für sich standen, aber nach und nach immer mehr ineinander griffen.

Besonders gut gefallen haben mir die Charaktere der Geschichte, die so lebendig gezeichnet waren, dass ich mich perfekt in deren jeweilige Lage einfühlen konnte. Saskia, die von einer tragischen Familiengeschichte geprägt wurde, aber dennoch eine Kämpferin ist und nicht den Kopf in den Sand steckte. Noemi, deren junges Leben aufgrund von einigen Fehlentscheidungen aus den Fugen gerissen wurde. Sienna, eine liebende Mutter, die für den Schutz ihrer Familie alles tun würde.

Ein eher unblutiger Thriller, der mich aufgrund seiner Geschichte so mitriss, dass er mich auch nach Beenden des Buches, noch immer nicht loslässt.

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Veröffentlicht am 13.11.2017

Spannend

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Christine Drews – Nach dem Schweigen

Ich habe die Autorin vor einigen Wochen erst mit einem Familienroman entdeckt. Da war ich auf diesen Thriller sehr gespannt.

Der fängt gleich sehr spannend an. Man ...

Christine Drews – Nach dem Schweigen

Ich habe die Autorin vor einigen Wochen erst mit einem Familienroman entdeckt. Da war ich auf diesen Thriller sehr gespannt.

Der fängt gleich sehr spannend an. Man wird von mehreren aufregenden Vorkommnissen in eine Strudel von Emotionen geworfen.
Der Schauplatz dieses Thrillers ist London. Saskia Flynt ist die Hauptprotagonistin. In ihrer Familie gibt es einige schlimme Todesfälle. Vor 17 Jahren stürzt ihre Mutter in den Tod uns Saskia war 5 Jahre alt, ihr Bruder Max 9 Jahre. In der Gegenwart fällt ihre Tante Ellen aus einem Hochhaus.
Dann gibt es noch einige Opfer, die ich erst nicht einordnen konnte, aber später erklären sich die Zusammenhänge. Es geht etwas hin und her zwischen den Fällen und ich habe um die Opfer gezittert. Ganz schöner Nervenkitzel.

Christine Drews versteht es, den Spannungsbogen hoch zu halten. Es gibt zwar kleine Einwendungen, so wird ein Satz ein oder zweimal wortgetreu wiederholt, aber sonst war ich gefesselt und kann eine Empfehlung aussprechen.
Ein typischer spannender Thriller.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Packender Krimi, der den Leser geschickt auf falsche Fährten führt. Allerdings auch mit kleinen Schwächen.

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Saskia fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre geliebte Tante angeblich Selbstmord begangen hat. Nur zwei Tage vorher waren sie noch zusammen und Ellen schien während des gemeinsamen Treffens ...

Saskia fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre geliebte Tante angeblich Selbstmord begangen hat. Nur zwei Tage vorher waren sie noch zusammen und Ellen schien während des gemeinsamen Treffens völlig normal. Sie freute sich schon sehr auf die bald anstehende Kreuzfahrt mit ihrem Mann George, allerdings hatte sie einen blauen Fleck und ihre Hände zitterten leicht.

Ellens plötzlicher Tod, ist nicht der erste Todesfall in Saskias Familie. Vor Jahren stürzte ihre Mutter in den Tod, was für Saskia und ihren Bruder Max sehr traumatisch war. Aber auch der Vater der Geschwister zog es, von diesem Moment an, vor, nie wieder ein Wort über das Unglück zu verlieren.

Nach dem Tod von Ellen, zieht sich George urplötzlich zurück aus der familiengeführten Koffermanufaktur und will die Kreuzfahrt allein antreten. Als Saskia bemerkt, dass Georges Hausangestellte wohl mehr war für ihn, als nur die Putzfrau, kommt sie ins Grübeln. Vor allem aber, als bekannt wird, dass es während Ellens Sturz vom Dach, nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Sie wurde ermordet! Und ein junges Mädchen wurde Zeugin der Tat, die jedoch zunächst glaubt, sie hätte sich alles nur eingebildet. Daher gerät sie bald in Lebensgefahr. Genau wie auch Saskia und zwei andere, außenstehende Menschen. Wer trachtet ihnen allen nach dem Leben und wieso?

„Nach dem Schweigen“, ist ein, für sich allein stehender Thriller, der diesmal in Großbritannien, genauer gesagt in London spielt. Fans der „Münster“ Krimireihe, müssen sich leider noch gedulden, denn dieser Roman hat so gar nichts mit der erwähnten Serie gemein. Außer natürlich, dass es beim Lesen durchaus spannend wird.

Ich hatte etwas überlegen müssen, wie hoch ich „Nach dem Schweigen“, bewerte, was daran lag, dass mir zwar Vieles gut gefallen hat, es aber auch ein paar Punkte gab, die mich gestört haben. So etwa, dass anfangs einfach zu oft wiederholt wurde, wie sehr sich Saskias Vater und sein Schwager George hassen. Einmal hätte hier auch genügt. Und dann konnte ich leider nicht so wirklich Nähe zu der Romanheldin aufbauen, wie ich es mir gewünscht hätte. Zwar gab es da Saskias Besuche bei ihrem Psychologen, weil sie von Kindesbeinen an unter schlimmen Albträumen litt, doch wirkten diese Arztbesuche klinisch, sehr nüchtern geschildert, so dass man der Romanheldin selbst in diesen persönlichen Momenten leider nicht näher kam. Zudem hatte ich das Problem, dass die Story zwar in London spielen soll, sie sich leider aber absolut nicht „englisch“ für mich anfühlte.

Dann macht Saskia im Verlauf der Geschichte einige Dinge, die einfach dumm sind und sie in große Gefahr bringen könnten. Etwa als sie die Putzfrau ihres Onkels zu dessen Haus begleitet. Zwar kommt somit die Spannung nicht zu kurz, doch irgendwie konnte mich diese Szene nicht überzeugen.

Soviel zu meinen Kritikpunkten. Positiv fand ich, wie geschickt die Autorin die vielen Akteure und Handlungsstränge miteinander verbinden konnte. Zudem fand ich auch die falsch gelegten Fährten überzeugend, so dass ich, bis fast zuletzt, zwischen zwei möglichen Tätern schwankte. Die Krimihandlung, die natürlich auch im Fokus steht, ist packend und dank des eingängigen Schreibstils der Autorin, lässt sich „Nach dem Schweigen“, auch gut lesen. Dennoch, mir gefallen Christine Drews Krimis, die in Deutschland angesiedelt sind, eindeutig besser.



Veröffentlicht am 17.11.2017

streckenweise langatmig, aber tolle Wendungen

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Saskia meint vom Unglück verfolgt zu sein. Erst stirbt ihre Mutter, als Saskia erst 5 Jahre alt ist durch einen Unfall. Dann stürzen sich kurz hintereinander ihre Tante Ellen, die sich wie eine Mutter ...

Saskia meint vom Unglück verfolgt zu sein. Erst stirbt ihre Mutter, als Saskia erst 5 Jahre alt ist durch einen Unfall. Dann stürzen sich kurz hintereinander ihre Tante Ellen, die sich wie eine Mutter um sie gekümmert hat und deren Mann (Georg) in den Tod. War es Selbstmord, Mord? Saskia beginnt zu zweifeln und Fragen zu stellen….
Der Titel passt unwahrscheinlich gut zur Handlung. Denn alle Schweigen, jahrelang. Als sie dann ihr Schweigen brechen, kommt die ganze Familientragödie zu Tage.
Die Figur der Saskia ist sympathisch – offen, empathisch, zielgerichtet, anpackend. Allerdings haben mich die vielen Seiten, in denen sie mit ihrem Therapeuten versucht die nächtlichen Albträume, die sie nun, nach dem Tod ihrer Tante, wieder massiv jede Nacht plagen, zu verarbeiten, genervt. Diese Kapitel haben bei mir die Spannung schon arg nach unten gedrückt.
Ab der Mitte des Buches hatte ich dann schon eine Ahnung wer da hinter den ganzen tödlichen Vorfällen steckt. Allerdings hat sie Autorin es ganz geschickt fast bis zum Ende offen gelassen und damit wieder zum Spannungsaufbau beigetragen.
So einige Schlussfolgerungen, die Saskia bei ihren Recherchen angedacht und gezogen hat, waren mir absolut nicht einleuchtend. Ich denke da z.B. ihren Verdacht, der Onkel hätte seine Frau Ellen in den Tod gestürzt, anschließend Gewissensbisse bekommen und sich selbst das Leben genommen.
Dieser Tatablauf hat überhaupt nicht zu der Beschreibung des egoistischen, selbstherrlichen Mannes gepasst. Welche Rolle Noemi Redcliff hier gespielt hat, hat sich mir nicht erschlossen. Deren Drogenabhängigkeit war recht anschaulich und nachvollziehbar beschrieben, aber warum wurden ihr so viele ausführliche Kapitel gewidmet? Insgesamt betrachtet vergebe ich für diesen Krimi 3 Lese-Sterne.