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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Bedrückendes Familiendrama anstatt Thriller

Glühwürmchen, glüh
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Er ist zehn Jahre alt und lebt im Keller. Ein Brand hat seine Familie entstellt. Seit seine Schwester ein Baby bekommen hat, verhalten sich alle besonders merkwürdig. Und was hat es mit dem »Grillen-Mann« ...

Er ist zehn Jahre alt und lebt im Keller. Ein Brand hat seine Familie entstellt. Seit seine Schwester ein Baby bekommen hat, verhalten sich alle besonders merkwürdig. Und was hat es mit dem »Grillen-Mann« auf sich, der nachts auf ihn lauert?

Die einzigen Lichtblicke des Jungen sind ein winziger, durch das Kellerfenster einfallender Sonnenstrahl und ein paar Glühwürmchen, die er im Glas hält. Ihr Leuchten gibt ihm die Kraft das düstere Leben zu ertragen und von einer besseren Zukunft zu träumen. Doch alle Türen sind verschlossen ...

Gleich vorweg: Hierbei handelt es sich meiner Meinung nach um keinen Thriller, sondern eher um ein Familiendrama.

Eine wirklich bedrückende Atmosphäre, in der man sich an der Seite des Sohnes wiederfindet, der sein Leben lang mit seiner Familie im Keller lebte. Die Entwicklung von seinen zunächst kindlichen zu immer reiferen Gedankengängen sind sehr authentisch erzählt.

Erst zum Ende hin fiel mir auf, dass keiner der Charaktere einen Namen hat, sondern nur mit "Mutter, Vater, Schwester, Bruder" etc betitelt werden. Ist mir so auch noch in keinem Buch begegnet. Aber trotz der fehlenden Namen sind einem die Personen so vertraut & bildhaft vor Augen.

Die Geschichte ist beklemmend, traurig & voller Wendungen, die man zunächst nicht erwartet.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Spannend, rasant, emotional

Wo kein Zeuge ist
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In London werden drei farbige Jugendliche ermordet, doch die Polizei reagiert verhalten. Aus Rassismus – glauben die Medien. Als man Thomas Lynley und Barbara Havers von New Scotland Yard den Fall überträgt, ...

In London werden drei farbige Jugendliche ermordet, doch die Polizei reagiert verhalten. Aus Rassismus – glauben die Medien. Als man Thomas Lynley und Barbara Havers von New Scotland Yard den Fall überträgt, hat der brutale Serienmörder bereits sein viertes Opfer gefunden: Es ist diesmal weiß, und alles deutet auf einen Ritualmord hin. Während Havers eine erste heiße Spur verfolgt, trifft Lynley die schlimmste persönliche Tragödie seines Lebens …

Wie gewohnt schaut man Lynley und Havers gerne beim ermitteln zu. Nach all den vorangegangenen Fällen der beiden, sind sie einem einfach ans Herz gewachsen und sympathisch geworden.

Das heikle & leider immer aktuelle Thema der Kinderschänder und -mörder wird schonungslos, brutal & vor allem real geschildert, dass man sich menschlichen Abgründen gegenüber sieht und droht, verschluckt zu werden.

Eine mit Sprengstoff geladene Handlung mit sehr authentisch gezeichneten Charakteren, die mit einem überraschenden Ende auf den Leser wartet.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Fesselnd, spannend & krank

Broken Dolls – Er tötet ihre Seelen
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Ein Mann, der Frauen foltert und sie ihrer Seelen beraubt.

Bereits der Anfang hat mir richtig gut gefallen und mich sofort an das Buch gefesselt. Gespickt mit einem sympathischen Ermittler, ließ mich ...

Ein Mann, der Frauen foltert und sie ihrer Seelen beraubt.

Bereits der Anfang hat mir richtig gut gefallen und mich sofort an das Buch gefesselt. Gespickt mit einem sympathischen Ermittler, ließ mich das Buch dann auch nicht ganz so leicht los.

Die Geschichte an sich hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Ich liebe psychopathische Täter! Es fiel mir nicht schwer, das Buch in fast einem Rutsch durchzulesen. Ich musste bei den letzten 30 Seiten Pause machen & wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Gegen Ende war mir alles ein wenig zu flach, wobei die Geschichte an sich noch mehr hergegeben hätte. Ein paar Zufälle, die alles ein wenig zu einfach erschienen ließen. Aber dennoch hat es mir gefallen und ich habe mir sofort den zweiten Teil bestellt.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Guter Ansatz, aber irgendwas fehlt

Der Federmann
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Ein unbekannter Irrer treibt in Berlin sein Unwesen. Er hinterlässt brutal zugerichtete Frauen - und einen Vogel.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ist auch immer eines der wichtigsten Kriterien ...

Ein unbekannter Irrer treibt in Berlin sein Unwesen. Er hinterlässt brutal zugerichtete Frauen - und einen Vogel.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ist auch immer eines der wichtigsten Kriterien für mich, um an der Geschichte dran zu bleiben. & obwohl ich es an einem Tag durchlas, fehlte mir irgendwas. Ich kann nicht sagen, ob es an dem Ermittler lag, der nicht wie sonstige Ermittler eine Koryphäe in seinem Gebiet war, sondern durch seine "schwache" und angsterfüllte Seite dominiert wurde. Oder ob ich mir mehr Einblicke in die Gedankenwelt des Täters gewünscht hätte.

Die Spannung flaute nicht ab, obwohl die Ermittlungsarbeiten lange Zeit stockten & ich mich immer wieder fragte, wann & was denn nun der entscheidende Hinweis sein sollte.

Der Ansatz war auf jeden Fall gut gewählt, aber wie gesagt fehlte mir das gewisse Etwas, um sofort zum zweiten Band zu greifen. Trotzdem werde ich Bentow noch eine Chance geben & mich demnächst irgendwann an den zweiten Teil setzen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Sympathische Charaktere und spannende Wendungen

Erlöse mich
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Ich habe mich verliebt, und ich bin ihr gefolgt. Sie sah mich nicht. Sie wusste nicht einmal von meiner Existenz. Jetzt bin ich die wichtigste Figur in Marnies Leben, doch sie weiß es noch nicht. Ich bin ...

Ich habe mich verliebt, und ich bin ihr gefolgt. Sie sah mich nicht. Sie wusste nicht einmal von meiner Existenz. Jetzt bin ich die wichtigste Figur in Marnies Leben, doch sie weiß es noch nicht. Ich bin der, der aufpasst. Seit ihr Mann Daniel vor einem Jahr spurlos verschwand, liegt ein schwarzer Schatten über dem Leben von Marnie Logan.

Der Schreibstil ist sehr angenehm geschrieben, bildhaft und flüssig zu lesen, was mir bei Büchern immer besonders wichtig ist.

Ich habe von Anfang an Sympathie für Marnie empfunden, was mich wahrscheinlich darüber hinweg sehen ließ, dass auf den ersten Seiten weniger Spannendes als Beschreibungen über Maries Leben und ihr Umfeld, in dem sie sich befindet, beschrieben wird.

Viele Wendungen, unerklärliche Mordfälle und das damalige Verschwinden ihres Mannes Daniel, lassen die Geschichte dann aber doch an Fahrt gewinnen.

Ich würde diesen Teil nicht zu den spannendsten von Robotham zählen, aber ich habe es einfach genossen, an Marnies Seite durch ihr Leben und ihren Alltag zu gehen.

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