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Veröffentlicht am 25.03.2021

Palais Heiligendamm

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Pailais Heiligendamm von Michaela Grünig ist der Auftakt einer Familiensaga. Mich persönlich konnte dieser erste Teil nicht überzeugen und ich habe mich mit der Geschichte auch etwas schwer getan. Ich ...

Pailais Heiligendamm von Michaela Grünig ist der Auftakt einer Familiensaga. Mich persönlich konnte dieser erste Teil nicht überzeugen und ich habe mich mit der Geschichte auch etwas schwer getan. Ich lese sehr gerne historische Familiensagen und da ich Doberan und Heiligendamm auch kenne habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. Aber leider war es etwas langatmig und teilweise hat mich die Protagonistin Elisabeth an Scarlett aus Vom Winde verweht erinnert. Auch die Story an sich wirkte sehr nach einen billigen Abklatsch des großen Romans.

1912 die Hotelierfamilie Kuhlmann hat sich ein großes Ziel gesetzt. Sie wollen in Doberan ein Luxushotel errichten dass dem berühmten Grand Hotel in Heiligendamm Konkurrenz macht. Doch dies ist nicht einfach. Zum einen wird das Grand Hotel bevorzugt und zum anderen kommen finanzielle Sorgen dazu. Auch die Konkurrenz versucht Mittel zu finden das Palais zu vernichten. Ausgerechnet in dieser Lage zeigt die Tochter der Kuhlmanns geschäftliches Geschick und verhindert so eine Katastrophe. Doch die Lage wird nicht besser als der 1. Weltkrieg ausbricht.

Der Schreibstil ist eigentlich leicht und teilweise sehr bildlich. Und doch habe ich mich dem Buch schwer getan. Die Autorin schreibt sehr ausführlich und teilweise langatmig. So wird sich an vielen Dingen aufgehalten. Sie behandelt auch einige Themen in dem Buch. Unter anderem Emanzipation, Homosexualität, Religion, Liebe und Krieg. Es war einfach zu alles zu viel. Man hatte das Gefühl die Autorin wollte einfach jedes Thema in ihrem Werk unterbringen. Mir war es eindeutig zu viel und ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht warum es neuerdings immer einen schwulen und einen Juden geben muss. Über die Passagen mit Paul und seinen Neigungen habe ich meist nur drüber weg gelesen. Wenn ich mit diesem Thema intensiv hätte befassen wollen, hätte ich eine andere Literatur bevorzugt.

Die Charakter waren alle sehr konstruiert und festgefahren. Die einen bleiben im 19 Jahrhundert festsitzen mit ihrer Weltanschauung, andere sind schon sehr modern für ihre Zeit. Besonders Elisabeth kam mir wie ein Abklatsch von Scarlett O‘Hara vor. Sie hat einen starken Willen und das Palais steht immer an erster Stelle. Dafür würde sie alles Opfern. Hauptsache ihrem Hotel geht es gut. Ich mag es wenn Protagonisten stark und eigenständig sind. Aber hier waren sie teilweise labil und auch festgefahren. Sie haben sich nicht wirklich entwickelt.

Ich habe für das Buch extrem lange gebraucht und habe immer wieder ein anderes Buch gelesen. Mir hat der erste Teil gereicht einen weiteren brauche ich nicht. Denn im Grunde weiß man wie es weiter geht und Enden wird. Denn das Buch ist sehr vorhersehbar und ähnelt zu sehr anderen Werken.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Cherringham Nichts als Lügen

Cherringham - Folge 35
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Cherringham Nichts als Lügen ist die 35igste Folge der gleichnamigen Reihe von Matthew Costello und Neil Richards. Ich höre und lese diese Reihe sehr gerne und verfolge sie auch schon länger. Normalerweise ...

Cherringham Nichts als Lügen ist die 35igste Folge der gleichnamigen Reihe von Matthew Costello und Neil Richards. Ich höre und lese diese Reihe sehr gerne und verfolge sie auch schon länger. Normalerweise kann mich diese Cosy Crime Reihe immer sehr gut unterhalten, doch diesmal so gar nicht. Es war sehr lieblos und nach Baukastensystem aufgebaut. Auch kam bei mir nicht das gemütliche Cherringham Gefühl auf.

Ganz Cherringham ist in Aufruhr. Das historische Rathaus soll verkauft werden. Zu allem Überfluss soll dort ein Luxushotel mit Restaurant entstehen. Dies spaltet die Bewohner des beschaulichen Örtchens. Dann wird auf einen Demonstranten ein Anschlag verübt und es gibt Morddrohungen. Dies ruft natürlich Jack und Sarah auf den Plan.

Für mich war dieses Buch sehr konstruiert und langweilig. Zudem war die Ermittlungen fast unnötig da es ziemlich vorhersehbar war. Auch kommt hier oft der Zufall zugute um Jack und Sarah zu helfen und am Ende kommt raus, dass all die Kontroversen unnötig gewesen wäre. Mit diesem Band haben sich die Autoren meines Erachtens keinen Gefallen getan.

Sabina Godec hat aber wieder einen tollen Job gemacht und das Buch unaufgeregt und lebendig vorgetragen. Durch ihre angenehme Stimme konnte man dem Hörbuch gut folgen und es nebenbei hören.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Lebendig

Lebendig
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Lebendig von Jack Ketchum ist ein Thriller der extremen, nichts für Zartbesaitete. Ich fand ihn sehr brutal und sadistisch. Des Öfteren hatte ich das Bedürfnis das Buch abzubrechen, aber dies widerstrebt ...

Lebendig von Jack Ketchum ist ein Thriller der extremen, nichts für Zartbesaitete. Ich fand ihn sehr brutal und sadistisch. Des Öfteren hatte ich das Bedürfnis das Buch abzubrechen, aber dies widerstrebt mir. Wenn ich ein Buch anfange möchte ich es auch beenden. Da es auch nur ein relativ kurzes Buch ist habe ich immer nur wenig gelesen und mich dann einem anderen Buch zugewandt.

Sara ist auf dem Weg in eine Abtreibungsklinik, sie ahnt nicht in welcher Hölle sie sich bald wiederfinden wird. Denn auf dem Weg wird sie entführt und die Entführer kennen kein erbarmen. Sie wollen nur eins Sara bestrafen und das Baby für sich.

Das Buch erschien schon 1998 aber dies merkt man ihm kaum an. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und sehr detailliert. So werden Folter- und Sexszenen sehr ausgiebig beschrieben. Die Handlungen waren für mich sehr abstoßen und sadistisch. Auch waren mir die Protagonisten sehr fremd geblieben. Egal ob Sara oder die Entführer sie wurden sehr steril und lieblos beschrieben und wirkten auf mich auch sehr gestellt und starr. Jeder hatte seine Rolle und es wurde nicht davon abgewichen.

Ich brauche kein weiteres Buch von dem Autoren und kann es auch nicht wirklich weiterempfehlen. Wer es brutal, blutig und sadistisch mag für den ist es bestimmt lesenswert für mich aber nicht.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Cherringham Ein jähes Ende

Cherringham - Folge 31
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Cherringham Ein jähes Ende ist die 31 Folge der gleichnamigen Reihe von Matthew Costello und Neil Richards. Ich verfolge die Reihe schon recht lang und meistens bin ich von dieser Cosy Crime Reihe auch ...

Cherringham Ein jähes Ende ist die 31 Folge der gleichnamigen Reihe von Matthew Costello und Neil Richards. Ich verfolge die Reihe schon recht lang und meistens bin ich von dieser Cosy Crime Reihe auch begeistert. Ab und zu gibt es auch Folgen die mir nicht so gut gefallen. Dazu zählt diesmal auch Ein jähes Ende.

Mir war alles zu vorhersehbar und ohne Überraschungen. Auch fehlte diesmal die Gemütlichkeit die diese Reihe sonst versprüht. Schon der Anfang war sehr langatmig und verriet eigentlich schon sehr viel, wenn nicht gar alles. Die Autoren versuchen zwar durch die verschiedensten Lügen und Geheimnisse Spannung rein zu bringen haben es aber für mich nicht geschafft. Auch die Überheblichkeit und eigentlich auch eine gewisse Naivität von Sarah hat mich diesmal gestört. Sie handelt im Alleingang und ohne richtig nachzudenken.

Sabina Geodec hat wieder einen tollen Job gemacht und trägt auch dieses Hörbuch wieder unaufgeregt vor. Sie haucht ihm leben ein, spielt mit ihrer Stimme und vergibt so jedem Charakter seine eigene Individualität.

Mir persönlich war das Buch diesmal zu unspannend, nichtssagend, vorhersehbar und die sonst so sympathischen Ermittler waren mir zu forsch und unvorsichtig. Auch fehlte mir die gewisse Cherringham Gemütlichkeit.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

How not to Diet

How Not to Diet
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How not to Diet Gesund abnehmen und dauerhaft schlank bleiben dank neuester wissenschaftlich bewiesener Erkenntnisse von Michael Greger ist ein echter Brocken. Klar das man Sachbücher nicht so schnell ...

How not to Diet Gesund abnehmen und dauerhaft schlank bleiben dank neuester wissenschaftlich bewiesener Erkenntnisse von Michael Greger ist ein echter Brocken. Klar das man Sachbücher nicht so schnell lesen kann wie Romane, aber dieses Buch hatte es echt in sich. Und das nicht inhaltlich. Ich fand es ehrlich gesagt zu theoretisch und trocken. Der Titel lässt ja schon darauf schließen das es viele wissenschaftliche Erkenntnisse besprochen werden. Aber für mich war es einfach nur ein bloßstellen aller anderen Ernährungsformen außer der von Dr Greger. Nur seine vegane und sehr ausgetüftelte Ernährung ist die beste. Genauso wie wenig Stress viel Schlaf und genug Bewegung.

Vieles davon ist bestimmt sehr ratsam und auch erstrebenswert, aber ich finde es ätzend wenn alles was gegen die Lebensführung von Michael Gregers spricht verteufelt wird. So lässt er an keine anderen Diät ein gutes Haar, gegen einige sehr wichtige und essenzielle Lebensmittel wird gewettert und als schlecht und schädlich dargestellt. Und was ich noch schlimmer finde ist das er immer abwertend über Adipositas Patienten spricht. Sie seien zu dumm, sie belügen sich und andere über ihre Essgewohnheiten und was ich noch schlimmer finde er bezeichnet sie immer als Fettleibig. Ja man kann Fettleibigkeit auch netter ausdrücken und nicht so abwertend.

Im Grunde versucht er seinen Lesern seine Meinung aufzudrücken und die dann noch wissenschaftlich zu begründen. Ehrlich ich kann für jede Meinung wissenschaftliche gute und fundierte Erkenntnisse finden.

Auch seine 21 ultimativen Tipps sind nicht alle gut umsetzbar und auch nicht ratbar. So finde ich es fraglich jemanden zu empfehlen sich zweimal täglich zu wiegen. Dies kann Menschen in einen Zwang stürzen und zu Essstörungen führen. Auch sein Tipp über jedes Essen 2 TL Essig zu geben ist für mein Geschmack nicht machbar.

Auch das es bei über 700 Seiten mehr als 4900 Fußnoten gibt, die aber alle nur auf Michael Gregers Internetseite verweisen ist für mich ein typisches Zeichen von meine Meinung geht über alle anderen. Auch das gegen Ende immer wieder auf seine ach so tolle APP verwiesen wird finde ich fraglich. Es hat für mich einen etwas bitteren Beigeschmack.

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