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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2021

Jahreshighlight - berührend, einzigartig

Berühre mich. Nicht.
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Inhalt:

Als Sage nach Nevada kommt, will sie nur eines: ihre Vergangenheit hinter sich lassen und endlich von vorn anfangen, Freunde finden - studieren.
Doch dass dies nicht funktioniert, wenn man emotional ...

Inhalt:

Als Sage nach Nevada kommt, will sie nur eines: ihre Vergangenheit hinter sich lassen und endlich von vorn anfangen, Freunde finden - studieren.
Doch dass dies nicht funktioniert, wenn man emotional noch nicht abgeschlossen hat, bekommt Sage bald zu spüren.
Aber dann taucht plötzlich Luca auf - und alles ändert sich.

Rezension:

Was ich von dieser Geschichte erwartet habe, als ich den Klappentext las? Eine süße, kitschige Liebesgeschichte mit einem Hauch Drama, zum Entspannen und mit locker-leichtem Leseerlebnis.
Habe ich das bekommen? Nein. Es war tausendmal besser.

Dieses Buch hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen, hat mich inspiriert, zum Nachdenken gebracht und war unglaublich berührend und tiefgreifend. Keine Worte der Welt können ausdrücken, wie sehr ich mit Sage, Luca, April und allen anderen mitgefühlt habe, wie ich bis zur letzten Seite an den Seiten hing - und was für eine böse Überraschung dieser Cliffhanger war.

Da dieses Buch nur aus Sages Sicht geschrieben ist, fühlte ich mich noch mehr mit ihr verbunden und habe sie mit größter Liebe in mein Herz gelassen. Diese Charakterentwicklung - einfach wundervoll.

Auch Luca war toll. Er war charmant, witzig und absolut nicht der "Bad Boy", zu dem ich ihn zuerst verurteilt hatte. Es ist nicht die Art Geschichte, bei der er sich für die graue Maus ändert (was ich nicht unterstütze) und es wird auch deutlich, dass sie sich mit seiner Hilfe und nicht wegen ihm weiterentwickelt.

Die Beziehung zwischen den beiden war etwas ganz besonderes. Sie entwickelt sich langsam, beinahe schleichend, und auf eine völlig gesunde Art und Weise. Das allein schon ist eine Meisterleistung, aber Laura Kneidl hat es geschafft, dass ich zu 100% mitgefühlt habe, mitgelitten habe, geweint, gelacht, geschrien habe. Ich liebe die beiden.

Auch die Freundesclique ist toll. Die Freundschaften waren aufrichtig, haben sich echt angefühlt und die Gespräche untereinander waren so vertraut, so echt, dass ich wirklich dachte, dass dieser wilde Haufen neben mir steht und - einfach nur amüsant und wundervoll ist.

Auch mit den Themen, die dieses Buch behandelt, wurde sehr gut - mit viel Fingerspitzengefühl - umgegangen. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass es (ich möchte nicht näher darauf eingehen, das wären Spoiler) zu leicht genommen wurde oder zu schnell ging. Denn so etwas braucht Zeit und das wurde sehr schnell deutlich.

Fazit:

Es war für mich ein absolutes Highlight, ich habe es geliebt - die Emotionen, die Spannung, die Charaktere - alles.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Absolutes Jahreshighlight

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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"Cassardim zu beschreiben, ist genauso unmöglich, wie das Sonnenlicht einzufangen oder eine Melodie in Worte zu fassen." - Noár

Cassardim - Jenseits der Goldenen Brücke / Julia Dippel / 527 Seiten / PLANET!

Inhalt:
Amaia ...

"Cassardim zu beschreiben, ist genauso unmöglich, wie das Sonnenlicht einzufangen oder eine Melodie in Worte zu fassen." - Noár

Cassardim - Jenseits der Goldenen Brücke / Julia Dippel / 527 Seiten / PLANET!

Inhalt:
Amaia hat ein Geheimnis. Und noch viel mehr Fragen. Warum sehen ihre Geschwister alle unterschiedlich aus? Was verbirgt sich hinter den Befehlen ihrer Eltern, denen sie widerstehen kann, denen ihre Geschwister aber arglos folgen?
Als ihre Eltern dann plötzlich auch noch einen Gefangenen in ihrem Keller einsperren, fängt alles erst richtig an. Denn er führt Amaia und ihre Geschwister nach Cassardim. Einem Ort, an dem alles möglich ist, wenn man nur den Willen dafür hat.

Rezension:
Am Anfang muss ich euch leider warnen, dass das hier wohl eher eine Lobeshymne auf dieses Buch ist. Es konnte mich auf voller Linie überzeugen und zählt zu meinen absoluten Jahreshighlight und schafft es sogar in meine Lieblingsbücher.

Der Schreibstil war locker und leicht zu lesen, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Trotzdem ist es der Autorin auch gelungen, die vielen verschiedenen Landschaften anschaulich und authentisch zu beschreiben.

Amaia und Noár sind zwei unglaublich interessante Hauptcharaktere, deren kleine und große Streitereien ich gerne gelesen habe.
Sie waren ein sehr dynamisches Duo und vor allem Noár hat es mir angetan. (Bookboyfriend incoming!) Da ich an dieser Stelle aber nicht zu sehr spoilern möchte, kann ich zu den beiden sonst nichts mehr sagen.

Auch alle anderen Figuren waren tiefgreifend gestaltet und haben ihren Eigenschaften nach schlüssig gehandelt. Es gibt Charaktere, die man in sein Herz schließen kann, aber auch welche, die einem ebendieses brechen.

Was mich ebenso beeindruckt hat, ist das Worldbuilding. Cassardim ist eine Welt fernab jeder Vorstellung, die wir uns machen können - was das Schreiben bestimmt nicht ganz einfach gemacht hat. Aber diese Welt ist so gut durchdacht, so detailliert, wie ich es bisher nur selten gelesen habe.

Fazit:
Dieses Buch ist einfach der Wahnsinn. Ich brauche Band 2. Jetzt.
Ich kann es jedem empfehlen, der etwas mit Fantasy anfangen kann, wenn nicht, dann... lest es trotzdem, wirklich, es ist genial.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Packende, spannende Fortsetzung

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Inhalt:
Scarlet liebt ihre Großmutter Michelle über alles. Sie haben keine Geheimnisse voreinander und führen ein friedliches Leben auf einem Gemüsehof. Doch plötzlich verschwindet Michelle spurlos und ...

Inhalt:
Scarlet liebt ihre Großmutter Michelle über alles. Sie haben keine Geheimnisse voreinander und führen ein friedliches Leben auf einem Gemüsehof. Doch plötzlich verschwindet Michelle spurlos und Scarlet ist ganz allein. Sie ist fest entschlossen, ihre Grand-mére wiederzufinden. Aber dann begegnet sie Wolf, einem Straßenkämpfer. Hat er etwas mit dem Verschwinden Michelles zu tun? Kann Scarlet ihm trauen?

Rezension:
"Wie Blut so rot" ist der 2. Band der "Luna-Chroniken" und wird abwechselnd aus der Sicht von Scarlet, die man in diesem Buch neu kennenlernt, und Cinder und Kai, den beiden Hauptprotagonisten in "Wie Monde so silbern", geschrieben. Alle Bücher dieser Reihe sind Märchenadaptionen im Genre Sci-Fi. Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Märchen "Rotkäppchen".

Durch den wirklich gut gelungenen ersten Band der Reihe hatte ich hohe Erwartungen an dieses Buch - und was soll ich sagen? Es war sogar noch besser, als ich es erwartet hatte.

Die Charaktere waren alle unglaublich nahbar. Scarlets Absichten und Gedanken waren nachvollziehbar, auch wenn ich mit manchen Entscheidungen so nicht einverstanden gewesen wäre. Aber Scarlet denkt anders als viele Menschen und das rechne ich ihr positiv an. Trotzdem bleibt meine liebste Figur unangefochten immer noch Cinder. Auch, wenn sie sich seit Teil 1 schon verändert hat, blieb sie trotzdem noch die Cinder, die ich liebe. Ihr Mut und ihre unglaubliche Charakterstärke beeindrucken mich jedes Mal wieder. Wolf war undurchschaubar und geheimnisvoll - was ich ebenso toll finde.

Der Schreibstil war großartig. Ich hatte das Gefühl, immer mitten im Geschehen zu sein. Besonders die Kampfszenen sind mir positiv aufgefallen. Je weiter ich im Buch vorangeschritten bin, desto mehr habe ich gemerkt, wie gut die Welt in der Zukunft, die Charaktere und die Handlung durchdacht sind. Dieses Gefühl habe ich nur bei sehr wenigen Bücher, und dieses gehört dazu.

Diese Reihe ist eine klare Empfehlung für alle, die Abenteuer lieben, die gerne von Handlungen und Wendungen in Geschichten überrascht werden, die aber trotzdem ganz viel Gefühl brauchen.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Konstant spannend & süchtig machend

Dry
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Inhalt:
Als in Kalifornien die gesamte Wasserversorgung zusammenbricht, ist Alyssa verzweifelt. Niemand hat vorgesorgt. Noch nicht einmal daran gedacht. Und als ihre Eltern verschwinden, muss sie versuchen, ...

Inhalt:
Als in Kalifornien die gesamte Wasserversorgung zusammenbricht, ist Alyssa verzweifelt. Niemand hat vorgesorgt. Noch nicht einmal daran gedacht. Und als ihre Eltern verschwinden, muss sie versuchen, sich und ihren Bruder zu versorgen. Also begibt sie sich mit Garrett auf die Suche nach Flüssigkeit. Doch auf ihrem Weg begegnet sie nicht nur hilfsbereiten Menschen. Denn jeder kämpft um das Wasser.

Rezension:
"Dry" war das spannendste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Schon die ersten Seiten konnten mich packen und haben mich nicht mehr losgelassen.
Das Suchtpotenzial ist riesig und hat sich im Laufe des Buches noch gesteigert, da mir die Charaktere allmählich sehr ans Herz gewachsen sind.
Ich habe mit Alyssa, Garrett, Jacqui, Kelton und Henry bis zum Ende mitgefiebert und sie still angefeuert auf ihrer Suche nach Wasser.
Der Roman ist aus vier verschiedenen Sichten geschrieben und gibt von Zeit zu Zeit in Form von Snapshots Einblicke in andere Figuren. Das hat sehr geholfen, deren Handlungen und Gedanken zu verstehen und hat mich noch mehr mit ihnen mitfühlen lassen. Ebenfalls gelungen war die "Stimme", die jeder Charakter hatte. Allein daran, was sie sagen und wie sie es formulieren, habe ich erkannt, welche Figur spricht. Da die 5 Protagonisten grundverschieden sind, war das sehr spannend und teilweise auch amüsant.
Die Entwicklung der Charaktere war nahezu erschreckend realistisch, denn natürlich haben alle diese Ereignisse negativen Einfluss auf ihre Psyche.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, kann aber vielleicht gerade deswegen die Spannung und Vielschichtigkeit der Jugendlichen abbilden.
Das einzige, das ich mir gewünscht hätte, wäre ein anderes Ende. Ich finde, die Konflikte waren viel zu einfach aufgelöst und es hat nicht wirklich zum Buch gepasst. Es gäbe mehrere Versionen anderer Enden, die bei mir mehr Eindruck hinzerlassen hätten.
Alles in allem ein mehr als gelungenes Buch; spannend, auch an einigen Stellen witzig und vor allem durch die Figuren getragen.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Gefühlvolles Buch - wichtige Themen

Wenn ich die Augen schließe
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Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Norah und Sam geschrieben.

Inhalt: Als Norah plötzlich im Krankenhaus aufwacht, weiß sie zunächst nicht, was mit ihr los ist. Sie weiß nur, dass sie Sam sehen ...

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Norah und Sam geschrieben.

Inhalt: Als Norah plötzlich im Krankenhaus aufwacht, weiß sie zunächst nicht, was mit ihr los ist. Sie weiß nur, dass sie Sam sehen will. Sam, an den sie nur gute Erinnerungen hat, der in ebendiesen aber seit gut drei Jahren nicht mehr auftaucht.
Sie will ihn sehen, aber er benimmt sich anders. Abweisender. Was ist nur vorgefallen?
Als ihr dann auch noch auffällt, das sie sich an kein einziges Gefühl in ihrer Vergangenheit mehr erinnern kann, steht ihre Welt Kopf.

Zuerst: Das Cover ist einfach wunder-, wunderschön. Generell die Aufmachung des Buches ist sehr detailverliebt und unglaublich ansprechend.

Der Schreibstil, vor allem in Avas Jugendbüchern, ist sehr realitätsnah, genau wie die Gespräche der Charaktere. Wie sollte es auch anders sein? - In diesem Buch ist es genauso.

Und dann kommen wir also jetzt zum Thema Charaktere. Ich muss sagen, ich liebe Norah und Sam, nicht nur als alleinstehende Figuren, sondern auch zusammen waren sie einfach süß. Norah, die ein Stück ihrer Selbst verloren hat und sich langsam wiederfindet, und Sam, der ihr dabei hilft. Sam war einfach unglaublich. Die ganze Zeit so ruhig und doch stecken so viele Gedanken, Erinnerungen (gute wie schlechte) in ihm, dass ich schon längst geschrien hätte.

Die Handlung war etwas komplett Neues für mich. Sich nicht an seine Gefühle zu erinnern, ist hart, und rechtfertigt zu 100% Norahs Entwicklung. Es ging nicht zu schnell, die Geschichte hatte ihr eigenes Tempo und das ist gut so. Wenn ich sie in 3 Worten beschreiben müsste, wären es:
1. Gefühlvoll
2. Spannend und
3. Tiefgründig
Was ich toll fand, war, dass die Hauptthemen wie Mobbing, Gruppenzwang und Selbstfindung nicht nur angeschnitten, sondern wirklich von allen Seiten beleuchtet wurden. Einzig und allein Jonas' und Ellas Sicht hätte ich gerne mehr gesehen, um auch eine andere Seite bei diesen Themen kennenzulernen.

Zusammenfassend kann ich das Buch all denen empfehlen, die eine gefühlvolle, stimmige Atmosphäre brauchen. Es ist nicht nur ein Buch für Jugendliche, ich würde es auch anderen Altersgruppen wärmstens empfehlen.

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