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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2021

Serienmörder unter Zeitdruck finden

Dein ist der Schmerz
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Ein wirklich sehr gelungenes Buch, welches von Beginn an spannend ist. Der Schreibstil ist einfach gehalten und sehr angenehm zu lesen. Mich hat dieses Buch schon zu Beginn in den Bann gezogen.

Eine ...

Ein wirklich sehr gelungenes Buch, welches von Beginn an spannend ist. Der Schreibstil ist einfach gehalten und sehr angenehm zu lesen. Mich hat dieses Buch schon zu Beginn in den Bann gezogen.

Eine misshandelte Leiche wird am Strand aufgefunden. Im nachhinein stellt sich heraus, dass es sich um einen brutalen Serienmörder handelt, der schnellstmöglich gefasst werden muss, bevor er sein nächstes Opfer findet. Die Ermittlungen beginnen und es stellt sich heraus, dass die FBI Agentin ein Geheimnis mit sich trägt. Zum Teil verlaufen die Ermittlungen ins Leere. Eine weitere Frau verschwindet und die Zeit läuft ab...

In diesem Buch haben alle Ermittler komplett andere Charaktere und die Darstellung dieser ist sehr gut. Auch hat mir gefallen, wie im Detail beschrieben wird, was der Täter mit den Frauen anstellt. Zum Ende des Buches wurde der Täter bekannt, doch selbst hier wurde es für mich nicht langweiliger. Auch fand ich das Ende hervorragend. Für mich ein sehr guter Thriller.

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Veröffentlicht am 13.08.2025

Ein zarter Roman über Neuanfänge

Wilder Honig
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Wilder Honig von Caryl Lewis hat mich von der ersten Seite an in eine ruhige, fast magische Welt gezogen. Die Geschichten von Hannah, Sadie und Megan entfalten sich behutsam und lassen die Leserinnen und ...

Wilder Honig von Caryl Lewis hat mich von der ersten Seite an in eine ruhige, fast magische Welt gezogen. Die Geschichten von Hannah, Sadie und Megan entfalten sich behutsam und lassen die Leserinnen und Leser die Herausforderungen und kleinen Freuden des Lebens hautnah miterleben. Besonders berührt haben mich die feinen Naturbeschreibungen wie das Summen der Bienen, der Duft von Honig und die Apfelblüten in voller Pracht. Die Autorin schafft es, die Verbindung zwischen Mensch und Natur so lebendig zu schildern, dass man fast selbst Teil dieses Gartens wird.

Die Figuren sind auf subtile Weise gezeichnet, jeder mit eigenen Kämpfen und Hoffnungen, die sich langsam entfalten. Es gibt Momente, in denen man sich wünscht, tiefer in ihre Gedanken einzutauchen, doch gerade diese leichte Distanz macht die Beobachtungen und kleinen Offenbarungen besonders intensiv. Die Briefe, die im Laufe der Geschichte auftauchen, bringen zusätzlich eine berührende, fast poetische Tiefe.

Alles in allem ist Wilder Honig ein ruhiger, atmosphärischer Roman, der zum Innehalten einlädt, Trost spendet und die Kraft von Natur, Freundschaft und Neuanfängen eindrucksvoll vermittelt.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Einfühlsamer Impuls für den Weg zu mehr Selbstwert

Nur du weißt, wer du bist
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„Nur du weißt, wer du bist“ ist ein gefühlvoller Roman, der sich der Frage widmet, wie man sich selbst wieder näherkommt, wenn im Außen alles ins Wanken gerät. Michaela Wiebusch verknüpft die emotionale ...

„Nur du weißt, wer du bist“ ist ein gefühlvoller Roman, der sich der Frage widmet, wie man sich selbst wieder näherkommt, wenn im Außen alles ins Wanken gerät. Michaela Wiebusch verknüpft die emotionale Geschichte der Protagonistin Lena mit praktischen Übungen und Visualisierungen, die sich gut in den Alltag integrieren lassen.

Lena steht an einem Wendepunkt – ihr Kind ist ausgezogen, ihr Partner hat sie verlassen, sie fühlt sich orientierungslos. Die „Agentur für Selbstwert“, zu der ihre Freundin ihr rät, wirkt zunächst wie ein ungewöhnlicher Ausweg. Doch gerade dieses besondere Setting macht den Roman zu einem originellen Begleiter auf der Suche nach innerer Klarheit.

Besonders positiv hervorheben möchte ich die Visualisierungen, die dem Buch eine zusätzliche Ebene geben. Die Übungen sind leicht verständlich und motivieren, sich selbst ebenfalls mit den eigenen Themen auseinanderzusetzen. Auch die kurzen Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels sind hilfreich und geben dem Gelesenen Struktur.

Was mir persönlich etwas gefehlt hat, war Tiefe in der Erzählweise. Manche Passagen wirkten auf mich zu stark konstruiert und vermittelten mehr das Gefühl einer therapeutischen Sitzung als einer mitreißenden Geschichte. Dadurch blieb mein Zugang zu Lena und ihrem inneren Prozess stellenweise distanziert.

Trotzdem ist „Nur du weißt, wer du bist“ ein gelungenes Buch für alle, die Impulse für mehr Selbstannahme suchen und sich auf eine leicht zugängliche Art mit dem Thema Selbstwert beschäftigen möchten. Für Einsteiger auf diesem Gebiet ist es ein guter Ausgangspunkt, einfühlsam, sanft und ermutigend.

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Veröffentlicht am 09.02.2025

Zwischen Aufklärung und Vereinfachung

Digitale Diagnosen
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Laura Wiesböck setzt sich in Digitale Diagnosen mit der zunehmenden Popularität psychischer Begriffe in sozialen Medien auseinander. Sie beleuchtet, wie Begriffe wie Trauma, Trigger oder toxisch inflationär ...

Laura Wiesböck setzt sich in Digitale Diagnosen mit der zunehmenden Popularität psychischer Begriffe in sozialen Medien auseinander. Sie beleuchtet, wie Begriffe wie Trauma, Trigger oder toxisch inflationär genutzt werden und welche Auswirkungen dies auf das Verständnis psychischer Gesundheit hat. Besonders spannend ist die kritische Betrachtung von Selbstdiagnosen, die oft ohne fachlichen Hintergrund getroffen werden und der Druck zur ständigen Selbstoptimierung, dem besonders Frauen ausgesetzt sind.

Das Buch ist klar und verständlich geschrieben und bietet viele Denkanstöße. Die Analysen sind kompakt und präzise, könnten an manchen Stellen aber noch etwas tiefer gehen. Gelegentliche Wiederholungen und eine etwas persönliche Färbung in der Argumentation fallen ebenfalls auf. Dennoch bleibt es ein lesenswerter Beitrag zu einem hochaktuellen Thema. Wer sich bereits intensiver mit der Problematik auseinandergesetzt hat, wird sich an einigen Stellen vielleicht eine noch breitere Einbindung unterschiedlicher Perspektiven wünschen. Insgesamt aber eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die hinterfragen möchten, wie sich die digitale Welt auf unser Verständnis von psychischer Gesundheit auswirkt.

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Veröffentlicht am 18.01.2025

Ein mörderischer Wettkampf im Immobilienparadies

To Die For
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Mit „To Die For“ hat Lisa Gray einen Kriminalroman geschaffen, der den Leser in die glänzende, aber auch skrupellose Welt der Luxusimmobilien eintauchen lässt. Eine Villa in Malibu, ein makabres Leichenfundstück ...

Mit „To Die For“ hat Lisa Gray einen Kriminalroman geschaffen, der den Leser in die glänzende, aber auch skrupellose Welt der Luxusimmobilien eintauchen lässt. Eine Villa in Malibu, ein makabres Leichenfundstück und fünf Makler, die alles daran setzen, den Deal ihres Lebens abzuschließen, bieten von Anfang an Potenzial für eine spannende Geschichte.

Was mir besonders gefallen hat, ist der raffinierte Aufbau der Handlung. Die abwechselnden Perspektiven der Protagonisten, die jeweils eigene Geheimnisse und Motive haben, bringen Dynamik in die Geschichte. Auch wenn manche Leser diese Wechsel als verwirrend empfinden könnten, fand ich sie erfrischend, da sie es ermöglichten, tiefer in die Charaktere einzutauchen und verschiedene Sichtweisen zu erleben.

Lisa Gray versteht es, den Leser durch geschickt platzierte Wendungen und Enthüllungen bei der Stange zu halten. Die Spannung baut sich schrittweise auf, und das ständige Rätseln, wer der Täter ist, macht das Buch zu einem echten Pageturner. Allerdings muss ich zugeben, dass der Spannungsbogen an manchen Stellen etwas abflacht und die Fülle an Details gelegentlich überfordernd wirkt.

Das Ende hat mich überzeugt. Es war überraschend, aber schlüssig und hinterließ bei mir den Eindruck, dass sich all die Wendungen und Geheimnisse am Ende gelohnt haben.

„To Die For“ ist ein lesenswerter Krimi, der durch seine komplexen Charaktere und die unvorhersehbaren Entwicklungen besticht. Trotz kleiner Schwächen, wie der manchmal etwas überladenen Handlung, hat mich das Buch gut unterhalten. Eine klare Empfehlung für Leser, die Spannung und Intrigen mögen.

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