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Veröffentlicht am 25.01.2021

Perfekte Beschreibung der Beziehung zwischen Mensch und Pferd

Socke und Sophie – Pferdesprache leicht gemacht
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Socke und Sophie schildert, wie ein misstrauischer Ponywallach und ein aufgewecktes Mädchen sich kennenlernen. Sophie liebt Pferde und Socke mag keine Menschen. Er wurde zu oft von denen enttäuscht und ...

Socke und Sophie schildert, wie ein misstrauischer Ponywallach und ein aufgewecktes Mädchen sich kennenlernen. Sophie liebt Pferde und Socke mag keine Menschen. Er wurde zu oft von denen enttäuscht und geschlagen. Als Socke dann bei Sophie auf dem Hof erscheint, fängt für die kleine Pferdenärrin ein Ultimatum an. Falls der Wallach bis Weihnachten nicht reitbar ist, muss er zum Schlachter. O weh, und die ersten Begegnungen der beiden verheißen gar nichts Gutes.

Juli Zeh versteht etwas von Pferden und das merken die Leser auch bei diesem Buch „Socke und Sophie, Pferdesprache leicht gemacht.“ Schon das Cover ist einzigartig und gefiel mir auf Anhieb. Das ist selten bei mir aber es wurde so schön von dem Zeichner „Flix“ gestaltet, dass es mein Herz erwärmte. Und nun zum Buch. Es wurde für Kinder geschrieben, hat mir als Großmutter aber auch bestens gefallen und ich werde es an Kinder weiterreichen. Die Sprache ist einfach aber nicht vergleichbar mit anderen Werken für die jungen Leser. Jargon gibt es bei Frau Zeh nicht.

Alles was sie hier schrieb, unterstreiche ich. Die Geschichte wurde im Wechsel zwischen Sockes und Sophies Gedanken geschrieben. Sehr stimmig gibt die Autorin wieder, was Pferde in gewissen Situationen „denken“. Ja, das kann ein Pferdefreund, wenn er lange genug diese tollen Vierbeiner beobachtet. Toll fand ich auch die Erklärungen am Schluss, wie zum Beispiel zum „Roundpen“ oder „Was kostet ein Pferd im Monat?“. Ein wunderbares Buch, dem ich gerne viel mehr Sterne geben würde. Aber leider kann ich nur fünf verteilen. Unbedingt Lesen und nicht nur Kinder. Auch für Erwachsene, die Ihr Tier nur als Sportgerät ansehen, lohnt sich das Lesen unbedingt.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Ein Auftakt, der sich sehen lassen kann

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Der Roman „Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang“ beginnt im Jahr 1912. Die Familie Kuhlmann folgte dem Vater und Ehemann nach Heiligendamm und hier möchte er seinen lang gehegten Traum erfüllen. Er will ...

Der Roman „Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang“ beginnt im Jahr 1912. Die Familie Kuhlmann folgte dem Vater und Ehemann nach Heiligendamm und hier möchte er seinen lang gehegten Traum erfüllen. Er will das beste Hotel am Platze besitzen und den großen Konkurrenten hinter sich lassen. Die Reichen und Schönen der Umgebung interessiert das aber nicht. Sie steigen weiter im Grandhotel ab. Neben dem Ärger mit der Konkurrenz ist Vater Kuhlmann auch mit den Tätigkeiten seiner Kinder nicht einverstanden. Der Sohn Paul sieht sich so gar nicht als künftiger Hotelier und die Tochter Elisabeth ist für den Geschmack des Vaters zu eifrig bei der Sache. Als dann auch noch der Erste Weltkrieg ausbricht, wird die Zeit für das Palais alles andere als einfach.

Welch ein bezauberndes Buch. Die Autorin schreibt so angenehm und bildhaft, dass ich beim Lesen stets abtauchen konnte. Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte und die Ereignisse im Buch sind frei von konstruierten Erlebnissen, die unrealistisch erscheinen. Die Sorge um das tägliche Brot während des Krieges und das Sehen nach den Soldaten, die an der Front ihren Dienst versehen, ist so realistisch geschildert, dass ich völlig gefangen war.

Neben den Schwierigkeiten beim Aufbau eines florierenden Hotelbetriebes gibt es noch einige Nebenschauplätze. Auch die sind passend zur Zeit dargestellt. Der Kampf um Gleichberechtigung oder der Wunsch nach Verwirklichung eigener Ziele gehören unter anderem dazu. Es sind noch einige Fragen offen und ich freue mich sehr auf die Folgebände. Ein spannendes und mit historischen Fakten gut bestücktes Buch, welchem ich gerne fünf Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Wow, ein Buch ohne Kalorienzähler!

Essen gut, alles gut
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„Essen gut alles gut“ wurde von Dr. Heike Niemeier geschrieben. Sie zeigt darin auf, in welcher Weise unser Wohlbefinden und unsere Nahrung einander unterstützen können. Wie wichtig sind Ballaststoffe ...

„Essen gut alles gut“ wurde von Dr. Heike Niemeier geschrieben. Sie zeigt darin auf, in welcher Weise unser Wohlbefinden und unsere Nahrung einander unterstützen können. Wie wichtig sind Ballaststoffe und was verstehen Fachleute unter dem Inhalt der Nahrungsmittel? Was bringen die vielen Diäten und hat der absolute Verzicht wirklich einen Nutzen für den Körper? Nicht nur fundiert und anschaulich sondern für jeden Laien verständlich, beantwortet die Autorin sämtliche Fragen rund um Ernährung und Ernährung.

Es gibt mittlerweile sehr viele Ernährungscoachs. Seien es die Sendungen im TV oder Rundfunk, oder die „Frauenzeitschriften“ sowie Bücher. Aber dieses „Essen gut alles gut“ ist erfrischend anders. Die Autorin verteufelt weder Fett noch Zucker. Sie hebt nicht den Zeigefinger oder zieht die Stirn kraus, wenn sie von „Ausrutschern“ bei der Nahrungsaufnahme berichtet. Sie zeigt fachlich fundiert und dennoch leicht verständlich, wie unsere Organe mit guten Nährstoffen gefüttert werden können. Sie erklärt den Sinn von Blutuntersuchungen und erklärt die Werte. Zudem gibt sie Tipps zum Abwechslungsreichen Essen und sogar schmackhafte Rezepte kann der Leser nach kochen. Die Reihenfolge besteht in der Aufzählung der Zutaten, die benötigten Utensilien aus der Küche und die genaue Erklärung der Zubereitung.

Das Buch ist ein Nachschlagewerk für alle, die sich mit der gesunden Nahrung beschäftigen wollen. Beispiele aus der Praxis runden das lehrreiche Buch ab und diese sorgen für Abwechslung bei wissenschaftlichen Erläuterungen. Fünf Sterne und eine Leseempfehlung gibt es von mir.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Frau Link beeindruckt mich immer wieder

Ohne Schuld
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Kate Linvilles ist auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle. Sie sitzt in einem Zug und plötzlich wird sie nicht nur Zeugin eines Mordanschlages. Nein, sie rettet auch das Opfer vor dem sicheren Tod. Dass ...

Kate Linvilles ist auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle. Sie sitzt in einem Zug und plötzlich wird sie nicht nur Zeugin eines Mordanschlages. Nein, sie rettet auch das Opfer vor dem sicheren Tod. Dass nur zwei Tage nach diesem Abenteuer eine junge Frau nur sehr knapp einen Mordanschlag überlebt, das bringt die Ermittlerin zunächst nicht in einen Zusammenhang. Beide Frauen kennen sich nicht und auch in ihrer Vergangenheit finden sich keine Schnittpunkte. Eigenartig ist allerdings, dass bei den Mordanschlägen eine identische Pistole benutzt wurde.

Es ist das dritte Buch von Frau Link, bei dem Kate die Hauptrolle einnimmt. Aber auch dieser Band kann unabhängig von den ersten Folgen gelesen werden. Schon zu Beginn wird Spannung aufgebaut und das hält sich auch eine Weile. Obwohl bereits viele Seiten vor dem Ende klar wird, wer die Mordanschläge verübte nimmt die Spannung nicht ab. Hier stellt sich die Frage, warum die Hauptpersonen so handelten und wie die Ermittler ihnen auf die Schliche kamen.

Was mir bei den Büchern von Frau Link besonders gefällt, das sind die Charaktere. Die sind so fein ausgearbeitet und immer wieder einzigartig. Keine Hauptperson gleicht der anderen und das Hinterfragen der Gründe für die Handlung sind schlüssig und nachvollziehbar. Dazu kommt auch, dass hier kein Dolmetscher tätig sein muss, wobei es zuweilen Fehler bei der Übersetzung gibt. Fünf Sterne und eine Leseempfehlung gibt es von mir. Auch freue ich mich jetzt schon auf die weiteren Bücher rund um Kate Linvilles.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Die perfekte Lektüre für die Vorweihnachtszeit

Weihnachten im Norden
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„Weihnachten im Norden“, so heißt der Titel des schmalen Buches. Hier gibt es acht Geschichten rund um Weihnachten und zwischen den Jahren 1949 und 2020. Also kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fängt es an ...

„Weihnachten im Norden“, so heißt der Titel des schmalen Buches. Hier gibt es acht Geschichten rund um Weihnachten und zwischen den Jahren 1949 und 2020. Also kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fängt es an und auch Weihnachten in Zeiten von Corona ist dabei. An den Jahreswechsel 1978, der hier ebenfalls erwähnt wird, kann ich mich noch sehr gut erinnern. Auch wir waren damals auf einer verschneiten Autobahn unterwegs.

Neben den bildhaft geschilderten Erlebnissen rund um Weihnachten, gibt es auch noch zwei wunderschöne Gedichte, die auf das Fest einstimmen. Das Buch ist wirklich die ideale Lektüre für die Adventszeit. Aber wer sie so wie ich nach dem Jahreswechsel liest, wird sich der besonderen Stimmung nicht entziehen können. Bei dem ebenfalls erwähnten Rezept lief mir das Wasser im Munde zusammen und ich werde es mit Sicherheit bald ausprobieren. Das Buch ist mein erstes Highlight des Lesejahres 2021. Fünf Sterne plus und eine Leseempfehlung gebe ich sehr gerne

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