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Veröffentlicht am 10.01.2021

Eine düstere Zukunftsvision

Opus Eins
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Die Zukunft im Jahr 2200, kaum etwas ist echt, es existiert eine virtuelle Welt. Makel werden "übermalt" mit digitalen Funktionen.
Die Schönheit ist wichtig, wer will alternde Gesichter sehen und die Krankheiten, ...

Die Zukunft im Jahr 2200, kaum etwas ist echt, es existiert eine virtuelle Welt. Makel werden "übermalt" mit digitalen Funktionen.
Die Schönheit ist wichtig, wer will alternde Gesichter sehen und die Krankheiten, die einen Menschen entstellen.
Eine gottähnliche Macht beherrscht die Menschheit. Archon ist ein programmierter Herrscher, der sich gefährlich selbstständig entwickelt.
Diese Science Fiction Szenerie ist nicht neu, einige Bücher habe ich über diese Thematik gelesen. Es geht in diesem Fall einen Schritt weiter in die Zukunft, da die Welt außerhalb der digitalen Verschönerung total trostlos und scheinbar nicht mehr zu retten ist. Ohne Archon hört die Menschheit auf zu existieren. Krankheiten können nicht mehr eingedämmt werden, Nahrungsmittel werden knapp. Die Menschen brauchen Archon.
Doch zum Glück gibt es auch hier Rebellen, die anderer Meinung sind. Die Welt muss befreit werden von Archon.In diese Aufgabe rutscht der Realitätsdesigner Link eher unfreiwillig. Im wird die Grausamkeit der hochverehrten KI präsentiert. Er begreift nach anfänglichem zögern, wie gefährlich diese Übermacht ist. Ein fast unmögliches Unterfangen, aber es gibt Hoffnung. Links muss eine Person aus seiner Vergangenheit finden, mit deren Hilfe es möglich sein könnte, Archon zu stoppen.

Ein paar Szenen habe ich überblättert, weil sie mir zu grausam waren. Nicht ohne Grund steht auf dem Buchcover "Nichts für schwache Nerven". Gewaltausdrücke stehen an der Tagesordnung, was mir nicht gefallen hat.
Ansonsten ist es ein hochspannendes SciFi Abenteuer mit viel Fantasie und nicht allzu vielen schockierende Szenen. Der Leser wird ein wenig in die Irre geführt mit seinen Gedankengängen, das Ende überrascht und kommt anders als ich vermutete.
Diese Zukunftsvision ist erschreckend, aber durchaus denkbar. Ich bin lese gerne SciFi Geschichten, angefangen mit Star Wars.
Mit Link war es ein sehr unterhaltsamer Endzeit-Thriller, der noch eine Weile die Gedanken beschäftigt.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Paris! Helene und Karajan sind ganz aufgeregt

Die Schule der magischen Tiere. Endlich Ferien 4: Helene und Karajan
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Eine Modenschau in Paris, Helene ist ganz aufgeregt. Sie hat die Reise nach Frankreich gewonnen. Ihr magisches Tier, der Kater Karajan ist genauso aus dem Häuschen. Hoffentlich landen sie nicht im 7. Arrondissement, ...

Eine Modenschau in Paris, Helene ist ganz aufgeregt. Sie hat die Reise nach Frankreich gewonnen. Ihr magisches Tier, der Kater Karajan ist genauso aus dem Häuschen. Hoffentlich landen sie nicht im 7. Arrondissement, dort wo er früher gelebt hat, bei eine schrecklichen Familie, bevor ihn Mr. Morrison gefunden hat.
Helene verspricht auf ihn aufzupassen.
Sie freut sich sehr, da sie schon immer Modell werden wollte.
In Paris angekommen, ist alles anders als gedacht. Die Unterkunft nicht gerade vom Feinsten, das Essen mager, die anderen Mädchen nervig.
Karajan redet seiner Freundin gut zu, sie muss das Beste daraus machen.

Es geht nicht alles im Leben nach Plan und ein Wunschkonzert ist es auch nicht. Dies lernt Helene schnell in Paris. Man muss sich mit anderen Menschen arrangieren und seine eigenen Wünsche hinten anstellen.
Diese Geschichte hat mir nicht ganz so gut gefallen, es war vieles überzeichnet, die Mädchen viel zu euphorisch während der Fotoshootings. Sie haben fast nichts anderes wahrgenommen und waren voller Energie auf den Job als Modell.
Zum Glück war Karajan immer zur Stelle und hat aufgepasst, dass Helene nicht zu sehr abhebt.
Mit stand die Modenschau zu sehr im Vordergrund, was bei den jungen Mädchen nicht so eine ausufernde Freude verursachen sollte. Es war nicht so unterhaltsam, wie ich es von den magischen Tieren gewöhnt bin. Bisher ist dieser Band der Ferienreihe der Schlechteste. Hoffentlich geht es in Teil 5 fröhlicher und bunter zu.

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Ein Wintermärchen mit Rentnern

Mission: Weisse Weihnachten
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Die Sonnenuntergäng, so nannten sie sich mal. Es ist eine Weile her, dass dieses Wort unter den Bewohnern des Altenheims Abendruh zur Sprache kam.
Das Leben dümpelt so vor sich hin, es gibt kaum etwas, ...

Die Sonnenuntergäng, so nannten sie sich mal. Es ist eine Weile her, dass dieses Wort unter den Bewohnern des Altenheims Abendruh zur Sprache kam.
Das Leben dümpelt so vor sich hin, es gibt kaum etwas, was den Alltag auffrischt.
Da wäre die trinkfeste Inge, der narkoleptische Luky, die brummelige Frida, der ruhelose Schriftsteller Hans und die stille Maria. Immerhin treffen sich die 5 von Tisch Nr. 11 regelmäßig in einer alten Waschküche zum Dinge bequatschen.
Seit kurzem ist Maria auffällig still, sie hat Krebs. Die Anderen schmieden einen Plan, um Maria einen letzten Wunsch zu erfüllen. Maria würde so gerne noch einmal einen Sonnenuntergang im Schnee in den Bergen sehen.
Der Plan wird in die Tat umgesetzt und ein amüsantes Abenteuer beginnt. Es geht einiges schief, die Rentner müssen vor der Polizei fliehen und eine Flucht in die Berge scheint der einzige Ausweg aus dem Schlamassel, in den die Gäng geraten ist.
Hoffentlich gelingt der letzte Wunsch für Maria wenigstens.

Ein rasantes Tempo baut sich nach einer kleinen Durststrecke auf. Was im Endeffekt nicht schlimm ist, da es im Altenheim eben langweilig ist und den recht rüstigen Menschen wenig geboten wird. Um so mehr drehen sie auf, als es an die Umsetzung des Plans für Maria geht.
Ein humorvolles Team mit schrägem Humor und viel Freundschaft untereinander. Sie halten zusammen, komme was wolle.
Die Luft ist nicht immer gut, da viel geraucht wird und auch gestritten. Es kommt ein wenig Wehmut auf, wenn sich die Gäng in Gedanken in der Vergangenheit verliert, aber der Humor überwiegt und macht das Buch zu einem wunderbaren Lesevergnügen.
Es ist auf jeden Fall eine Geschichte, die ans Herz geht. Einer alten Frau den letzten Wunsch erfüllen, erfordert in diesem Fall Mut und einen starken Willen. Von Beidem haben die Rentner noch genug zur Verfügung.
Sehr hübsch ist der Bus vor den Kapiteln, der auch eine Wandlung bekommt.
Einziger Minuspunkt ist das Rauchen und der Alkohol, dies wird mir zu selbstverständlich dargestellt. Eine Zigarette in die Toilette werfen, geht gar nicht, dies hat mich am stärksten gestört, daher 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Gruselvorstellung

Sterbewohl
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Auf der Insel Fehmarn gibt es Luxushotels, die für die letzte Reise eines Menschen da sind.Wenn das Alter einem zur Last fällt, fährt man dorthin und schluckt "Sterbewohl". Der Staat bekommt die Hinterlassenschaften, ...

Auf der Insel Fehmarn gibt es Luxushotels, die für die letzte Reise eines Menschen da sind.Wenn das Alter einem zur Last fällt, fährt man dorthin und schluckt "Sterbewohl". Der Staat bekommt die Hinterlassenschaften, wie Haus, Auto, Geld etc..
Nadja, Anna, Max und Fred Gründen eine WG, um sich im Alter gegenseitig zu helfen.
Sie sind über 65 Jahre und wollen die restlichen Jahre gemeinsam genießen.
Als alle 4 eine Einladung vom Staat bekommen auf die Insel Fehmarn zu reisen, ist der erste Schreck groß. So ganz geheuer ist den Freunden die Sache nicht. Sie fühlen sich nicht alt, sondern fit und wollen noch lange leben. Daher beschließen sie, mit einer Journalistin Kontakt aufzunehmen und diese mit nach Fehmarn zu nehmen. Sie wollen der Sache "Sterbewohl" auf den Grund gehen.
Angeblich kann man den zwei wöchigen kostenfreien Aufenthalt nutzen, um sich eingehend mit dem Thema Sterben zu beschäftigen. Fraglich ist nur, ob man nach den zwei Wochen wieder abreisen kann. Nadja, Anna, Max und Fred gehen der Sache auf den Grund und geraten in brenzlige Situationen. Sie graben zu tief und stellen zu viele Fragen, dies wird gefährlich für Leib und Seele.

Der Einstieg ins Buch ist mir leicht gefallen. Ohne Umschweife kommt die Autorin zum Thema. In der heutigen Lage des Staates, ist es gar nicht so weit hergeholt. Das Alter fällt zur Last, es müssen Lösungen her, die das Altern erleichtern und dem Staat nicht zur Last fallen.
Ich finde die Idee erschreckend, die sich in der Geschichte abzeichnet, vor allem da anscheinend das Alter herabgesetzt wird, ab wann eine Person auf die Insel eingeladen wird.
Eine Horrorvorstellung kristallisiert sich heraus. Die Spannung steigert sich allmählich bis zum Höhepunkt, der mir zu übertrieben war. Das letzte Drittel vom Buch hat mir nicht mehr ganz so gut gefallen, es wurde mir zu hektisch. Mit dem Ende bin ich dennoch zufrieden und ziehe lediglich einen Stern in meiner Bewertung ab. Insgesamt gesehen ist das Buch lesenswert und bringt mit seiner Thematik die Gedanken zum arbeiten.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Beim Teutates!

Asterix - Der Goldene Hinkelstein
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Eine wiederentdeckte Geschichte über Asterix und Obelix wurde aufgefrischt. Was ursprünglich als Schallplatte 1967 auf den Markt kam und schnell vergriffen war und dann in Vergessenheit geriet.
Die damaligen ...

Eine wiederentdeckte Geschichte über Asterix und Obelix wurde aufgefrischt. Was ursprünglich als Schallplatte 1967 auf den Markt kam und schnell vergriffen war und dann in Vergessenheit geriet.
Die damaligen Hörbuchillustrationen wurden wiederhergestellt und zu einem Comic zusammen gefasst. Der goldene Hinkelstein wurde neu belebt und zusätzlich ein Hörbuch herausgegeben.
So wird die Geschichte von damals auch heute viele Gesichter zum Lachen bringen.

Das Heft ist nicht wie ein normaler Comic, sondern eher ein Buch. Die Dialoge sind nicht in Sprechblasen, sondern als Text mit Zeichnungen ergänzt.
Die Geschichte handelt vom Barden Troubadix, der an einem Gesangswettbewerb teilnehmen will. Bekanntermaßen kann er nicht singen und jeder hält sich die Ohren zu. Doch Troubadix ist nicht zu bremsen, also müssen Asterix und Obelix schauen, dass sie ihm zur Seite stehen, wenn es zu einer Prügelei kommt.

Es ist eine kurzweilige Geschichte mit bunten und detailreichen Bildern, die den Dialogen eine witzige Begleitung bieten. Die typischen Szenen tauchen natürlich auch auf, dass Obelix den Zaubertrank haben möchte, obwohl er als Kind genug davon bekommen hat und daher so stark ist. Vermisst habe ich Idefix, den Hund von Obelix.

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