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Veröffentlicht am 14.01.2021

Kitschig schön

Take A Chance On Me. Adventskalender zum Verlieben (Take a Chance 1)
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Als Alex dazu genötigt wird, bei einem Uniprojekt der etwas anderen Art mitzumachen, hätte er nicht damit gerechnet, dass er den Dating-Adventskalender mit Cash – einem Mann - zusammen machen muss. Und ...

Als Alex dazu genötigt wird, bei einem Uniprojekt der etwas anderen Art mitzumachen, hätte er nicht damit gerechnet, dass er den Dating-Adventskalender mit Cash – einem Mann - zusammen machen muss. Und doch spürt er eine besondere Anziehung und verliert sich immer wieder gerne in Cashs grünen Augen.
Der Anfang war noch recht mild. Ich hatte erst einmal Zeit Alex und seine Marotten so richtig kennen zu lernen. Seine Situation war nicht gerade die Beste, aber dank seiner Freundin muss er wenigstens nicht alleine zum Winterball gehen. Zumindest ist so der Plan des Dating-Adventskalenders.
Die Idee dahinter gefiel mir sehr gut und auch die Umsetzung finde ich gelungen. Alex ist ziemlich witzig und diese kleinen Neckereien zwischen ihm und Cash haben mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Allgemein muss ich ziemlich lustig ausgesehen haben, weil ich immer wieder ein Grinsen im Gesicht hatte.
So unterschiedlich, wie die beiden Figuren sind, so eindeutig sind auch die Signale, die die beiden aussenden. Und doch hätte ich Alex so manches mal gerne einen Denkanstoß gegeben, weil er einfach so verletzend und dumm war.
Zu sehen, wie sich Cash und Alex immer weiter annähern, wie sich die Stimmung und die Gespräche zwischen ihnen entwickeln, das war einfach kitschig schön. Einfach perfekt für eine Weihnachtsgeschichte. Zum Ende gab es noch einen richtig großen kitschigen AWW-Moment und ich bekam mein Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht.
Ja, ich hatte sehr viel Spaß mit der Geschichte und liebe den Verlauf, die Figuren, den Kitsch und vor allem das Herzklopfen, welches sogar ich verspürt habe. Für mich eine mehr als gelungene Story.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Tolle Fortsetzung

Seven Sins 5: Zerstörerischer Zorn
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In diesem Teil ging es mir ähnlich wie Avery. Ich konnte Adam überhaupt nicht mehr wieder erkennen.
Noch dazu habe ich gelitten. Richtig hart. Was sie durchmachen musste hat mich einfach nur schockiert. ...

In diesem Teil ging es mir ähnlich wie Avery. Ich konnte Adam überhaupt nicht mehr wieder erkennen.
Noch dazu habe ich gelitten. Richtig hart. Was sie durchmachen musste hat mich einfach nur schockiert. Und dennoch bin ich froh, dass sie Adam und Nox an ihrer Seite hatte.
Die Prüfung war dieses mal besonders schwer. Wem kann man noch vertrauen? Wer will sie eigentlich vor wem beschützen? Und wie soll sie so weiter leben?
Auch wenn es einige Kapitel gab, wo man auch mal durchatmen konnte, waren eben diese so unheimlich wichtig. Es passiert ein dramatisches Erlebnis nach dem nächsten und ich kann Averys Müdigkeit quasi spüren. Sie muss einfach müde sein, nach so vielen Dingen, die sie durchgemacht hat.
Und dennoch kommt die Liebe nicht zu kurz. Nox kommt immer mehr aus sich heraus und zeigt Avery, dass sie ihm vertrauen kann. Obwohl ihr Zusammensein einen bitteren Beigeschmack hatte, gönne ich Avery jeden schönen Moment. Mir persönlich wird Nox allerdings langsam etwas zu weich. Ich vermisse seine frechen Sprüche und seine leicht arrogante Art. Andererseits haben sich alle Figuren sehr verändert und vielleicht findet sich auch der alte Nox irgendwann wieder.
Ich habe hier jedenfalls wieder sehr viel Spaß gehabt beim Lesen. Liebe, Eifersucht, Misstrauen, Tod – der 5. Teil ist so aufregend wie nie, aber dadurch auch für mich bisher der stärkte Band der Reihe. Wer die Bücher noch nicht kennt, dem empfehle ich dringend, dies nachzuholen.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Traurig bewegend

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
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Depressionen sind scheiße. Wie scheiße und vor allem, wie sie entstehen können und sich Menschen mit dieser Krankheit fühlen, zeigt Wie die Stille vor dem Fall mehr als deutlich.
Brittainy C. Cherry hat ...

Depressionen sind scheiße. Wie scheiße und vor allem, wie sie entstehen können und sich Menschen mit dieser Krankheit fühlen, zeigt Wie die Stille vor dem Fall mehr als deutlich.
Brittainy C. Cherry hat einen sehr einnehmenden Stil. Sie fühlt ihre Bücher einfach und man merkt, dass sie sich mit der Materie wirklich außeinander gesetzt hat. Ihr Worte berühren immer. So auch in diesem Buch.
Während Shay auf Landon einfach nur perfekt wirkt, steckt dieser voller Probleme und Trauer. Nach außen hin zeigt er eine kalte, coole Miene, in seinem Inneren ist er allerdings leer. Eben diese Gegensätze machen beide auf den jeweils anderen immer wieder aufmerksam. Nur ist bei Shay nicht alles so, wie es zuvor den Anschein hatte.
Diese Hassliebe und Leidenschaft zwischen den beiden ist deutlich spürbar und allgegenwärtig. Sie geben sich gegenseitig Halt und ihre Liebe ist wirklich etwas besonderes und einzigartig.
Der erste Teil war schon unglaublich emotional. Besonders schmerzhaft, aber dennoch habe ich sie geliebt. Es ist direkt auf meine Liste der Jahreshighlights gehüpft. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.06.2019

Wow

Juli im Winter
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Julis Schwester litt in ihrer Schule so sehr unter Mobbing, dass sie sich das Leben genommen hat. An ihrer neuen Schule ist Juli sehr beliebt und sie ist auch sehr selbstbewusst. Bis zu dem Tag, an dem ...

Julis Schwester litt in ihrer Schule so sehr unter Mobbing, dass sie sich das Leben genommen hat. An ihrer neuen Schule ist Juli sehr beliebt und sie ist auch sehr selbstbewusst. Bis zu dem Tag, an dem eine neue Schülerin erscheint und ihre Welt auf den Kopf stellt.

Man kann eigentlich nur als Leser mit Juli mitfühlen. Durch ihre furchtbare Vergangenheit ist es umso erstaunlicher, wie selbstbewusst sie ist, wie sie versucht, ihre Fassade des glücklichen Mädchens immer wieder aufrecht zu erhalten, damit man nicht merkt, wie verletzlich sie doch ist. Ihre Einstellung ist bewundernswert. Ihre Angst im späteren Verlauf war erschreckend für mich.

Schnell wird sie immer wieder Opfer von Mobbingattacken, weil ihre Handlungen missverstanden und ihre Beweggründe falsch ausgelegt werden. Auch Elternhaus und Leher verschlimmern ihre Situation nur, weil sie nicht genau wissen, wie sie ihre helfen können.

Mich hat dieses Buch sehr lange nachdenken lassen. An mein früheres Ich, an die Art und Weise, wie schnell man zum Mobbingopfer werden kann. Das Cover, welches mir von Beginn an so gut gefiel, lässt mich nun eher etwas traurig werden. Passt es doch so gut zum Inhalt der Geschichte.

Jede Seite fühlte sich real an. Die Situationen könnten wie aus dem Leben gegriffen sein. Und genau das ist das Schockierende hieran. Meiner Meinung nach ein großartiges Buch, in dem das Thema Mobbing zum ersten mal richtig angegangen wird und dem Leser das volle Ausmaß dessen präsentiert. Ein Buch, welches nicht nur meine Empfehlung an euch alle, sondern auf seine Art in meinen Highlights für den Mai gelandet ist.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Bisher stärkster Band

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
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Wer bereits die Vorgänger gelesen hat, weiß dass Bella als Managerin der Mannschaft ihre Rolle in der Männerdomäne genießt. Ihre Bettgeschichten wechseln sich gerne mal ab. Dabei bleibt es immer relativ ...

Wer bereits die Vorgänger gelesen hat, weiß dass Bella als Managerin der Mannschaft ihre Rolle in der Männerdomäne genießt. Ihre Bettgeschichten wechseln sich gerne mal ab. Dabei bleibt es immer relativ locker und sie will sich nicht fest binden. Daraus resultierend passieren ihr dann auch ein, zwei Missgeschicke, die ihr Leben etwas aus der Bahn werfen. Daraufhin wendet sich das Blatt und sie wird zum Mobbingopfer einer Studentenverbindung, die furchtbare Fotos von ihr im Netz verbreitet.

Völlig gedemütigt zieht sich Bella in ihr Zimmer zurück und niemand kann sie aus ihrem Schneckenhaus befreien. Doch Rafe gibt nicht auf und ihm gelingt es zu ihr durchzuringen und sie wieder aufzubauen.

Was Mobbing mit einem macht, wird hier sehr deutlich dargestellt. Ein kampfeslustiger, offener Mensch fühlt sich plötzlich nicht mehr wohl im eigenen Körper und zieht sich immer mehr zurück. Es war schön mit zu erleben, wie es Rafe gelingt, Bellas Selbstvertrauen wieder aufzubauen und wie schwierig es plötzlich wird, wenn auf beiden Seiten Gefühle entstehen.

Rafe ist eine sehr sympathische und leidenschaftliche Figur. Alles was er sagt und tut, macht er aus Überzeugung. Seine Familie ist ihm wichtig und diese Liebe zueinander war schön und greifbar. Er wird zu einer Art Anker für Bella und ist in ihrer schwersten Zeit genau das Richtige für sie.

Die Autorin konnte mich wieder mit einer tief gehenden Story, leidenschaftlichen Figuren, mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten und ihrem Talent, die Handlung so leicht und doch aussagekräftig zu gestalten, beeindrucken. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und mag gar nicht daran denken, sollte sie diese Reihe irgendwann nicht mehr fortsetzen wollen. Die Bücher sind eine wahre Bereicherung. Sehr zu empfehlen.