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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2019

Schönes Buch

Der Kuss des Dämons
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Dawn trifft in der Schule auf ihren neuen Mitschüler Julien. Er ist unfassbar attraktiv, aber ein Geheimnis umgibt ihn. Außerdem verhält er sich absolut ekelhaft gegenüber Dawn. Doch irgendwie bekommt ...

Dawn trifft in der Schule auf ihren neuen Mitschüler Julien. Er ist unfassbar attraktiv, aber ein Geheimnis umgibt ihn. Außerdem verhält er sich absolut ekelhaft gegenüber Dawn. Doch irgendwie bekommt sie ihn nicht mehr aus dem Kopf...

Das ist der erste Band einer Trilogie. Mir hat das Buch ganz gut gefallen, weil es keine ganz so übliche und offensichtliche Vampir-Geschichte ist.

Ich konnte mich ganz gut mit Dawn identifizieren, die die ganz normalen Teenie-Probleme wie Schule, gute Noten und das Ablösen von zu Hause hat.

Julien fand ich am Anfang furchtbar, aber mit der Zeit verstand ich ihn immer besser. Er wird sehr fürsorglich am Ende und man merkt, dass er wirklich Gefühle für Dawn hat.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie versteht es, mit ihren Worten Bilder und Szenen zu schaffen, die man nicht so schnell wieder vergisst. Das Setting ist düster und bedrohlich, trotzdem steht die Liebesgeschichte im Vordergrund.

Für mich ist das eine gelungene Reihe für Jugendliche und junge Erwachsene. Es sind schöne Bücher für zwischendurch und deshalb bekommt es von mir auch fast die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 24.01.2021

ganz okay, zwischendurch fast zu klebrig süß

US - Wie Worte so laut
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Reyes spricht seit Jahren nur noch dann, wenn sie sich wohl und sicher fühlt, also fast nie in der Öffentlichkeit. Ihr Umfeld findet das natürlich nur bedingt gut, und setzt sie damit zusätzlich unter ...

Reyes spricht seit Jahren nur noch dann, wenn sie sich wohl und sicher fühlt, also fast nie in der Öffentlichkeit. Ihr Umfeld findet das natürlich nur bedingt gut, und setzt sie damit zusätzlich unter Druck.
In Fynn findet sie aber endlich jemanden, der sie versteht und nicht zu ändern versucht. Er ist taub, weshalb er ihre Stille wohl am besten verstehen kann.
Doch Reyes kämpft mit den Dämonen in ihrem Kopf, und bald kämpft auch Fynn gegen sie...

Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen, allerdings doppeln sich viele Formulierungen, das hat mich hin und wieder genervt. Außerdem gibt es ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler, was mich bei Büchern immer etwas nervt.

Die Geschichte an sich ist süß, die Charaktere nahbar und authentisch, allerdings oft auch ein bisschen überspitzt.

Fynn bringt Reyes in seinen Freundeskreis, der aus Sadie, Harlow und Patrick besteht.

Sadie ist sehr quirlig und dabei fast übergriffig. Sie respektiert wenig Grenzen, ähnlich wie Harlow.
Pat war mir direkt unsympathisch. Er ist selbstgerecht und egoistisch, trampelt auf seinen Freunden herum. Es wird angedeutet, dass bei ihm etwas nicht stimmt, aber die Autorin geht nicht näher darauf ein. Vielleicht bekommt Pat ja seine eigene Geschichte, wer weiß?

Was mich aber wirklich sehr gestört hat, ist der Begriff "Zeichensprache". Fynn ist gehörlos und er kommuniziert überwiegend mit seinen Händen. Auch Reyes beherrscht diese "Zeichensprache". Ich fand diesen Begriff ziemlich abwertend. Zeichensprache ist meiner Auffassung nach etwas ganz anderes.
Es gibt einen passenden Ausdruck für diese Sprache, Gebärdensprache, und ich finde, wenn man das in einem Buch thematisieren möchte, sollte man es auch richtig machen.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

sehr vorhersehbar

Alibi Freak
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Phoebe und Will lernen sich auf der Uni kennen, da ihre Verbindungshäuser direkt gegenüber liegen.
Phoebe hat das eine oder andere Pfund zu viel auf den Rippen, zieht ein Buch auf dem Sofa jeder Party ...

Phoebe und Will lernen sich auf der Uni kennen, da ihre Verbindungshäuser direkt gegenüber liegen.
Phoebe hat das eine oder andere Pfund zu viel auf den Rippen, zieht ein Buch auf dem Sofa jeder Party vor und ist auch sonst eher ruhig und harmoniebedürftig.
Will ist unglaublich attraktiv, hat wechselnde Frauenbekanntschaften und ist für jeden Blödsinn zu haben.
Zwei Gegensätze, das kann doch nur schiefgehen.

Doch wie so oft ziehen sich Gegensätze an, wenn hier auch erst mal nur rein platonisch. Auf einer Party hört Phoebe dann, wie Will über sie herzieht und verlässt tief verletzt die Stadt. Nach einer Weile kommt sie rank und schlank zurück, fest entschlossen, kein Wort mehr mit Will zu sprechen.

Naja, ich bin von dem Buch nicht so wirklich überzeugt. Das große Proble, das zum Bruch der beiden führt, ist typisch für solche Bücher, nervt mich aber meistens trotzdem, weil es nicht wirklich glaubhaft ist. Ich fand Phoebes Reaktion vollkommen übertrieben, anstatt dass sie mit Will spricht, haut sie beleidigt ab. In der realen Welt würde das anderes funktionieren.

Außerdem fand ich es nicht gut, dass sie schlank zurückkommt. Es ist so typisch Frau, dass wir den Fehler bei uns suchen und uns deshalb verändern. Klar behauptet Will nach Phoebes Rückkehr ständig, dass es sie vorher auch schon geliebt hat, aber das verliert jetzt an Gewicht, weil sie jetzt ja schon schlank ist.
Ich verstehe schon, was die Message hätte sein sollen, doch wenn Phoebe einfach so geblieben wäre, wäre es authentische und klarer angekommen.

Es ist ein ganz nettes Buch für zwischendurch, aber so wirklich begeistert bin ich nicht.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Packender und rasanter Thriller, der am Ende leider ziemlich schwächelt

Hexenjäger
3

Jessica Niemi untersucht mit ihrem Team eine grausame Mordserie. Die Opfer sehen der Kommissarin verblüffend ähnlich und halten sich exakt an die Vorlage einer Bestseller-Trilogie. Der Mörder wirft den ...

Jessica Niemi untersucht mit ihrem Team eine grausame Mordserie. Die Opfer sehen der Kommissarin verblüffend ähnlich und halten sich exakt an die Vorlage einer Bestseller-Trilogie. Der Mörder wirft den Ermittlern Brotkrumen hin, die sie bereitwillig aufsammeln. Sie tun immer genau das, was er möchte.

Der erste Eindruck vom Buch, das Cover, hat mir sehr gut gefallen. Das rote X steht als einziger Farbklecks im Vordergrund, der Rest ist sehr dunkel und düster. Das erzeugt gleich die richtige Stimmung für dieses Buch. Auch der rote Seitenschnitt unterstützt diese Gefühle.

Den Schreibstil des Autors habe ich als sehr angenehm empfunden. Er schreibt ohne viel Schi Schi, ohne Schnörkel, aber zwischendurch streut er Metaphern und Vergleiche ein.
Er überlädt das Buch nicht damit, es wird realer, echter, abwechslungsreicher dadurch. Diese Art zu Schreiben baut eine Brücke zwischen Buch und Leser, das hat mir sehr gefallen.

Die verschiedenen Sichtweisen haben mich anfangs etwas irritiert, ich brauchte ein bisschen, bis ich die einzelnen Personen zuordnen konnte. Es waren doch ein bisschen viele Namen auf einmal. Außerdem gibt es noch einen Handlungsstrang in der Vergangenheit, der aber nicht als solcher gekennzeichnet war, das hat mich noch zusätzlich verwirrt.

Max Seeck schafft mit wenigen Worten eine ganze Szenerie. Die ersten Seiten erzeugen ein heimeliges Gefühl, das sich nach und nach verändert. Zuerst ist es nur ein unbestimmtes Gefühl, eine Ahnung, die man als Einbildung abtut.

Das Gefühl wird stärker, die Nackenhaare stellen sich auf, das Herz klopft schneller. Irgendwann merkt man, dass es eben nicht nur Einbildung war und der Schrecken beginnt.

Jessica Niemi hat mir sehr gut gefallen. Sie hat eine hohe Auffassungsgabe und Kombinationsfähigkeit, sie beobachtet genau und zieht die richtigen Schlüsse und kommt so dem Täter immer näher. Sie wird hier als starke Persönlichkeit beschrieben, die aber durch ihre Vergangenheit belastet wird.

Diese Vergangenheit wird stückweise beschrieben, erklärt, warum sie heute ist, wer sie ist, hat aber zur Handlung an sich nichts beizutragen.

Der Fall an sich war sehr spannend. Der Autor legt hier ein Tempo an den Tag, dass einem schwindelig davon werden kann. Ich hatte manchmal Mühe mitzukommen und nichts zu verpassen.

Langweilig wird es bei diesem Buch wirklich nicht. Die Morde sind grausam und häufen sich mit der Zeit und sie erinnern an Methoden der Inquisition zu Zeiten der Hexenverfolgung.

Dieser Aspekt hat für mich den Grusel- und Gänsehautfaktor enorm erhöht, irgendwie hat doch jeder seine eigenen Horrorvorstellungen von der Hexenverfolgung.

Die Geschehnisse spielen sich innerhalb weniger Tage ab, was auch das Tempo der Ereignisse erklärt, sie überschlagen sich regelrecht.

Bis hier hin war ich wirklich begeistert von diesem Buch. Ich hatte 100 Theorien im Kopf, die ich alle nach und nach überdenken oder umwerfen musste. Das war wirklich extrem spannend.

Doch das Finale hat mich dann wahnsinnig enttäuscht. Leider muss ich sagen, dass mich das weder mitgerissen noch begeistert hat.
Ich fand es einfach langweilig.
Das ganze Tempo und die Spannung waren mit einem Schlag raus, die Erklärungen fand ich nicht stimmig, sie passten gar nicht zu dem ganzen Okkultismus und der schwarzen Magie, dem Hexenhammer usw., was dem Buch so viel Spannung verliehen hat.

Die Situation wird nicht wirklich aufgelöst, ich war total durcheinander, weil ich nicht wusste, was passiert war. Ich habe die letzten Seiten immer wieder gelesen in der Hoffnung, einfach etwas übersehen zu haben, aber da war nichts.

Die Morde wurden für mich nur teilweise erklärt, ich empfand den Fall nicht als stimmig und die Situation wurde für mich persönlich nicht ordentlich und befriedigend aufgelöst.

Tja, wie bewertet man das denn jetzt? Ich finde ein spannendes Finale am Ende eines solchen Buches extrem wichtig, deshalb kann ich nicht die volle Punktzahl geben. Allerdings hat mir das Buch bis auf die letzen 50 Seiten wahnsinnig gut gefallen, daher kann ich es schon weiterempfehlen. Lest das Buch also, aber erwartet nicht zu viel vom Ende.

Trotzdem danke ich Bastei Lübbe, für die Chance, dieses Buch testlesen zu dürfen. Wie immer hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, sich auszutauschen und zu diskutieren. Vielen Dank für diese Plattform!

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Veröffentlicht am 10.04.2020

in Ordnung

Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
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Und schon wieder ist Bellas Leben in Gefahr: Victoria hat es auf sie abgesehen. Edward wird fast wahnsinnig vor Sorge und will Bella mit allen Mitteln beschützen. Dazu kommt auch noch, dass sie sich zwischen ...

Und schon wieder ist Bellas Leben in Gefahr: Victoria hat es auf sie abgesehen. Edward wird fast wahnsinnig vor Sorge und will Bella mit allen Mitteln beschützen. Dazu kommt auch noch, dass sie sich zwischen Edward und Jacob entscheiden muss. Außerdem stößt ihr Wunsch, ein Vampir zu werden, auf Unwillen. Dieser Wunsch gefährdet zusätzlich auch noch den Frieden zwischen Wölfen und Vampiren. Wie wird Bellas Entscheidung ausfallen?
Zum Schreibstil brauche ich glaube ich gar nichts mehr zu sagen, er ist unverändert gut.
In diesem Buch erfährt man mehr über die Vergangenheit der Vampire, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem kommen sich Edward und Bella immer näher, Beziehungen vertiefen sich.
Die Dreiecksbeziehung wirkte ziemlich gekünstelt auf mich, da Bellas Entscheidung von vorne herein feststand, Jacob hatte nicht den Hauch einer Chance. Deshalb hat mich das eher genervt und es war einfach nur unnötig.
Spannend wird es auch hier wieder, konnte mich aber nicht so mitreißen, wie Band 1. Alles in allem Stärker als „Biss zur Mittagsstunde“, reichte aber nicht an den Auftakt heran.

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