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Patricia_Wolkenspringerin

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Wie Liebe tatsächlich sein soll…

The Story of a Love Song
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Authentisch, gefühlsstark, mitreißend und herzerwärmend. Ein Buch, dass den Lesern zeigt wie gesunde Liebe auf Augenhöhe aussehen soll.

Das Cover
Als Mitte des letzten Jahres dieses Buch zum ersten Mal ...

Authentisch, gefühlsstark, mitreißend und herzerwärmend. Ein Buch, dass den Lesern zeigt wie gesunde Liebe auf Augenhöhe aussehen soll.

Das Cover
Als Mitte des letzten Jahres dieses Buch zum ersten Mal vom LYX Verlag vorgestellt wurde, war ich sofort begeistert vom Cover. Es vermittelt ein Gefühl der Dynamik und Gefühlsstärke. Die Tattoos auf der Hand des Covermodels sind unglaublich attraktiv. Die Lichtsprenkel wurden wundervoll eingesetzt und machen das Cover noch viel ansehnlicher als es ohnehin schon ist.

Der Schreibstil
Ich liebe Vi Keelands und Penelopes Wards Schreibstil. Die Gefühle und die Gedanken der Protagonisten werden einfühlsam und einprägsam erzählt. Man fühlt sich die ganze Zeit über wie ein stiller Zuschauer, der die Liebesgeschichte zwischen Luca und Griffin heimlich beobachtet. Der Schreibstil ist authentisch und lebensnahe. Gleichzeitig schlug mein Herz jedes Mal wie wild, als es richtig romantisch wurde. Als Leser wird man einfach so unheimlich gut in die Geschichte involviert, was mir sehr gefällt. Eine Leser-Protagonisten-Barriere gibt es in diesem Buch nicht. Dadurch versteht man die Charaktere viel besser und kann sich richtig gut in ihre Beweggründe hineinversetzen.

Die Charaktere
Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel von Luca und Griffin erzählt. Abwechselnd lernt man diese dann auch besser und unabhängig voneinander kennen.
Luca leidet sehr unter ihren Angststörungen, die sich aufgrund eines schrecklichen Ereignisses gebildet haben. Das Autoren-Duo behandelt das Thema „Angststörungen“ einfühlsam und respektvoll. Ich selbst leide nicht unter Angststörungen, aber durch dieses Buch konnte ich zum ersten Mal verstehen, wie schwer diese Last auf das alltägliche Leben eines Menschen wiegen kann. Die scheinbar alltäglichsten Dinge sind für Luca schwer zu bewältigen und trotzdem arbeitet sie hart an der Überwindung dieser.
Luca wird aber nicht von ihrer Angststörung geprägt. Sie ist frech, humorvoll und liebenswürdig. Sie ist ein nachdenklicher Mensch, der andere mit Respekt behandelt. Sie urteilt nicht vorschnell, sondern wiegt ihre Optionen gewissenhaft ab. Ich habe sie im Laufe der Handlung wirklich lieb gewonnen.
Griffin ist trotz seines enormen Erfolgts total am Boden geblieben. Durch seinen rasanten Anstieg an Popularität hat er die Schattenseiten der Menschen kennengelernt und dadurch sein Herz vor weiteren Enttäuschungen verschlossen. Als Luca und Griffin wieder in Kontakt treten, taut er total auf. Griffin zeigt seine feinfühlige und emotionale Seite. Er versucht alles um Luca glücklich zu machen. Griffin hat mich durch seine Art oft zum Schmunzeln und Dahinschmelzen gebracht.
Die Chemie zwischen Luca und Griffin ist außergewöhnlich. Sie stehen immer auf Augenhöhe zueinander und niemals würde einer den anderen untermauern. Diese authentische Liebe, die kein bisschen toxisch ist, hat mir bei weitem am besten gefallen. Genauso wie die beiden miteinander umgehen, sollte es im alltäglichen Liebesleben auch sein.
Der Doc ist ein Nebencharakter und der Psychiater von Luca. Er ist ein schräger Vogel, der durch seine eigenbrötlerische und liebevolle Art einen besonderen Platz in meinem Leserherzen ergattern konnte.

Die Handlung
Ich liebe Rockstar-Geschichten, die niveauvoll und lebensnahe sind und dieses Buch hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Das Rockstarleben von Griffin steht jedoch nicht im Mittelpunkt. Das hat mich nicht gestört, denn man bekommt trotzdem genug mit, sodass man sich als Leser ein Bild von den guten und schlechten Seiten eines Starlebens machen kann.
Wie bereits erwähnt wird im Laufe der Handlung das Thema der Angststörung aufgegriffen. Der Roman ist sehr tiefgründig und mitreißend. Ebenfalls im Vordergrund stehen auch die Gefühle und Ängste der Protagonisten. Beide entwickeln sich charakterlich enorm weiter und diese Veränderungen sind wirklich packend.

Das Fazit
Für mich persönlich ist dieses Buch ein absoluter Lieblingsliebesroman geworden. Die Liebe zwischen den beiden ist nicht nur unglaublich lebensnah, sondern gesund und respektvoll. Ich habe schon sehr lange keinen Liebesroman mehr gelesen, wo beide überhaupt nicht toxisch sind und das dann so gedreht wird als ob das die wahre Liebe wäre. Hier bekommt man eine gefühlvolle Liebesgeschichte, die einem lange nicht mehr aus dem Kopf gegen wird. Ich kann dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen. Ich kann garantieren, dass in diesem Buch nichts so ist, wie es auf dem ersten Blick scheint und man total mitgerissen wird!

Das beste Zitat
Er nahm meine Hand in seine. „Es hat schon verrücktere Dinge gegeben. Zum einen habe ich in den vergangenen Wochen eine Beziehung mit verdammten Papier und Wörtern geführt. Sie waren mein einziges Fenster in deine Seele. Und weißt du, was? So glücklich wie in diesen Wochen bin ich schon seit sehr langer Zeit nicht mehr gewesen, selbst wenn ich nur die Briefe und sonst nichts von dir hatte.“ Buch Seite 161

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Hautnah, mitreißend und dramatisch

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Das Cover
Ich finde das Cover außergewöhnlich. Die Blumen und die Vögel in Orange mit dem satten dunkelblauen Hintergrund sind nicht nur wunderschön, sondern sie veranlassen mich jedes Mal dazu das Cover ...

Das Cover
Ich finde das Cover außergewöhnlich. Die Blumen und die Vögel in Orange mit dem satten dunkelblauen Hintergrund sind nicht nur wunderschön, sondern sie veranlassen mich jedes Mal dazu das Cover genauer anzusehen. Es erinnert sehr stark an ein Gemälde und passt daher perfekt zum Buch. Genauso malerisch, wie das Coverbild, ist meiner Meinung nach auch der Titel des Buchs.

Der Schreibstil
Vom Schreibstil war ich ehrlich gesagt sehr überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass Alena Schröder so bildlich und mitreißend schreibt. Ich war nach nur 20 Seiten im Buch gefangen und ich wollte unbedingt mehr über die vier Frauen erfahren. Was mir bei weitem am besten gefallen hat, war, dass die Handlung durch den Schreibstil so authentisch und lebensecht rüber gekommen ist. Ich bin mir vorgekommen, wie als ob ich einer Freundin zuhören würde, die von ihrer tragischen Familiengeschichte und den Frauen, die diese geprägt hat, erzählt. Auch emotional konnte mich die Autorin wirklich treffen.

Die Charaktere
Wie bereits aus dem Klappentext lesbar geht es um vier Frauen, die aus verschiedenen Generationen ein und derselben Familie abstammen.
Die Geschichte wird aus den Blickwinkeln von Hannah, Evelyn, Senta und Trude erzählt. Jeder dieser Frauen hat mit ihrem Leben und den Erwartungen der in ihren Lebensjahren momentan aktuellen Gesellschaft zu kämpfen. Am meisten mochte ich Senta und Hannah, da ich mich mit diesen beiden am ehesten identifizieren konnte.
Die vier Frauen sind überaus faszinierende Charaktere, die Stück für Stück immer mehr von sich preisgeben. Ihre Leben haben mich auch wirklich sehr lange nicht los gelassen und gleichzeitig musste ich selbst über mein Leben und meine Entscheidungen nachdenken.

Die Handlung
Ich möchte hier nicht zu viel sagen, da jeder das Buch für sich selbst erleben sollte.
Die Gegenwart wird von Hannah erzählt, die durch Zufall erfährt, dass sie mit Juden verwandt ist und ihr Kunstwerke gehören, die jedoch von Nazis gestohlen wurden und daher schwer auffindbar sind. Im Zuge ihrer Recherche stößt sie auf Senta, die Mutter ihrer Oma Evelyn. Als sie Evelyn auf die Familiengeschichte ansprechen möchte, blockt diese total ab, was den Leser neugierig macht zu erfahren wieso.
Jede der vier Frauen erlebt unterschiedliche Hürden im Leben, die sie versuchen auf ihre Art und Weise so gut es geht zu überwinden. Durch Senta lernt man die Auswirkungen des 2. Weltkriegs auf die jüdische Bevölkerungsschicht besser kennen. Dieser Teil war für mich am schmerzhaftesten, da das Leid, die Angst und die plötzliche Diskriminierung so wahrheitsgetreu beschrieben worden ist.
Mit Hannah lernt man die Lebensfragen des 21. Jahrhunderts kennen, die sich wohl jede/r von uns immer wieder stellt. Die Handlung ist wirklich facettenreich und spannend.

Das Fazit
Ich hätte nicht gedacht, dass mich jemals eine Familiengeschichte so mitreißen würde, wie diese. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert und musste unwillkürlich über mein eigenes Leben nachdenken. Die Geschichte ist unglaublich realitätstreu, schmerzhaft und gefühlvoll. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen!

Das beste Zitat
„Was sollte sie denen heute sagen, außer: Schau mich an, ich war genau wie du, keinen Plan von gar nichts, keine Idee von meiner Zukunft oder was mir Spaß machen könnte oder wo meine Stärken liegen. Keine Idee von mir selbst, außer dass ich gern lese, also studiert man halt Germanistik und dann noch Soziologie und Ethnologie im Nebenfach, weil man die Patschuli-getränkte Luft so mag und mal einen Salsakurs gemacht hat und glaubt, das habe irgendetwas miteinander zu tun. Und klar, das tut nicht weh, das machen viele, und du hoffst, dass irgendwann die große Idee kommt, was du mit deinem Leben eigentlich anfangen möchtest. Aber meistens kommt die eben nicht und dann studiert man, so lange es geht, und mogelt sich so durch und fängt dann an zu promovieren und plötzlich ist man nicht mehr neunzehn, sondern siebenundzwanzig und hat immer noch keine Idee.“ Buch Seite 48

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Die Passion eines wahren Schneiders

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Das Cover
Ich bin wirklich froh, dass sich immer mehr Verlage trauen kreativer und mutiger zu werden im Hinblick auf die Covergestaltung. Dieses Cover ist ein wahres Juwel unter den Covers. Ich habe es ...

Das Cover
Ich bin wirklich froh, dass sich immer mehr Verlage trauen kreativer und mutiger zu werden im Hinblick auf die Covergestaltung. Dieses Cover ist ein wahres Juwel unter den Covers. Ich habe es bereits des Öfteren einfach so in die Hand genommen um es zu betrachten. Dieses Kleid ist ein wahrer Traum und gleichzeitig vermittelt es eine Art Magie, welches dem Kleid Leben einhaucht. Die glitzernden Elemente begeistern zusätzlich. Durch den dunklen Hintergrund sticht das Kleid noch viel mehr heraus. Einfach WOW und ein großer Applaus an die Illustratoren!

Der Schreibstil
Elizabeth Lims Schreibstil ist angenehm, charmant und bildlich. Jeder Charakter und jede örtliche Begebenheit ist eindrücklich und besonders beschrieben. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen und am liebsten wollte ich noch viel mehr über die Welt erfahren, die Elizabeth Lim mit diesem Buch erschaffen hat.

Die Charaktere
Die Handlung wird aus der Sicht von Maia Tamarin erzählt, die sich am kaiserlichen Palast als Junge verkleidet um der neue Schneider des Kaisers zu werden. Dabei erlebt der Leser hautnah die charakterlichen Entwicklungen von Maia von einer unsicheren und eingeschüchterten Heldin zu einer mutigen und überaus starken Frau mit. Maia war mir ungemein sympathisch, denn sie selbst erkennt am Anfang gar nicht was sie ausmacht und besonders macht. Gleichzeitig bürgt sie sich alle Lasten auf um ihre Familie glücklich und zufrieden zu machen. Trotz der herben familiären Verluste verliert sie nie den Mut und bleibt sich selbst treu. Die Beschreibung ihres Talents im Umgang mit Nadel und Faden war unglaublich mitreißend. Ich selbst wurde während des Lesens von so einer kreativen Lust gepackt, dass ich selbst direkt wieder mit dem Häkeln begonnen habe. Maias Liebe zum Schneidern reißt einfach total mit und macht zeitgleich richtig gute Laune.
Der Magier Edan ist so viel mehr als er auf den ersten Blick zu erkennen gibt. Bis zur Hälfte des Buchs tappt man als Leser bei ihm total im Dunkeln, aber seine Gefühle für Maia sind gefühlvoll, intensiv und authentisch. Je mehr ich von ihm und seiner Geschichte kennengelernt habe, desto stärker habe ich ihn im mein Herz geschlossen.
Am kaiserlichen Hof treten sowohl Intrigen, politische Machtspiele, als auch treue Seelen auf, die den Leser noch viel mehr in die Geschichte hinein ziehen.
Die Nebencharaktere sind interessant beschrieben und als Leser möchte man noch viel mehr von diesen erfahren, aber der Hauptfokus der Handlung liegt definitiv auf Maia und Edan.

Die Handlung
Der Handlungsrahmen umschließt einmal das Geheimnis von Maia und ihr Versuch die beste Schneiderin im ganzen Reich zu werden und das obwohl es ihr als Frau nicht gestattet ist. Die Bedrohung entdeckt zu werden hängt konstant warnend über Maia. Zum anderen werden die politischen Konflikte des Reichs und der überaus zerbrechliche Waffenstilstand zwischen dem Kaiser und seinem Feind angesprochen. Als Leser erfährt man immer nur Bruchstücke über den Grund des Kriegs, sodass man nach einer gewissen Zeit immer mehr erfahren möchte um die ganze Situation besser verstehen zu können. Ich hätte nie gedacht, dass das Buch so mysteriös und geheimnisvoll ist, wie es dann tatsächlich war. Da Maia nicht wirklich etwas von der Magie wissen möchte, erfährt man auch hier als Leser nie genug darüber. Der Spannungsbogen steigt langsam aber intensiv an. Ich kann den zweiten Teil gar nicht mehr abwarten um alle Geheimnisse des Reichs zu erfahren!

Das Fazit
Ein außergewöhnliches und gefühlsstarkes Buch mit einer dynamischen und einfühlsamen Geschichte, die mich einige Tage danach noch immer nicht los gelassen hat. Ich kann das Buch jeden empfehlen, der neben einer geheimnisvollen und magischen Handlung auch nach einer Liebesgeschichte sucht, die märchenhaft und zeitgleich feurig ist.

Das beste Zitat
Ich drückte den Brief an mein Herz. „Flieg mit dem Wind“, flüsterte ich. „Werde nicht der Drache, der niemals fliegt."
- Buch Seite 160

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Hilfreich und Kraft spendend!

Depression verstehen
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Die Autorin schreibt wirklich einfühlsam und verständlich. Trotz der geringen Seitenanzahl werden viele Tipps und Informationen zu den wichtigsten Themen vermittelt.

Das Buch beginnt mit einer interessanten ...

Die Autorin schreibt wirklich einfühlsam und verständlich. Trotz der geringen Seitenanzahl werden viele Tipps und Informationen zu den wichtigsten Themen vermittelt.

Das Buch beginnt mit einer interessanten und auf den Punkt gebrachten Erklärung bezüglich der Erkrankung. Die Symptome und deren Auswirkungen auf die Psyche des Menschen werden präzise erklärt, ohne wissenschaftliche Ausschweifungen, sodass man diese als Außenstehender tatsächlich verstehen und das schwere Leiden der Erkrankung besser nachvollziehen kann.

Ich habe während des Lesens selbst oft praktische Parallelen zu meinen Erfahrungen ziehen können und werde daher meine eigenen Verhaltensweisen nachhaltig ändern.

Oft fühlt man sich als Verwandter überfordert und der Ohnmacht nahe, weil man denkt, es wird einfach nie besser werden oder nichts hilft. Mir hat das Buch daher ungemein viel Kraft gegeben und die Informationen sind wirklich hilfreich. Oft merkt man gar nicht, dass die eigenen Aussagen für depressive Menschen nicht förderlich sind, also muss man auch ständig an sich selbst arbeiten um wirklich helfen zu können.

Gleichzeitig muss man auch einsehen, dass man nicht immer für eine erkrankte Person da sein kann, wenn es zu gewissen stark ausgeprägten depressiven Episoden kommt. Es ist vollkommen in Ordnung an seiner eigenen psychischen Gesundheit zu arbeiten, wenn es zu viel wird. Dafür muss sich niemand schämen. Die eigene Seelenfürsorge muss unbedingt seinen Platz im Alltag finden.

Jeder Verwandte oder Bekannte, der entweder nicht mehr weiter weiß oder sich an seine seelischen Grenze fühlt: Lest dieses Buch. Es wird euch und somit auch der erkrankten Person wirklich helfen!

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Sarah J Maas in ihrer absoluten Bestform!

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
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Das Cover
Das Cover fängt den Inhalt des Buchs perfekt ein und ist zeitgleich künstlerisch ein wahres Meisterwerk. Es ist detailliert und atemberaubend. Am besten gefällt mir, dass, wenn man die erste ...

Das Cover
Das Cover fängt den Inhalt des Buchs perfekt ein und ist zeitgleich künstlerisch ein wahres Meisterwerk. Es ist detailliert und atemberaubend. Am besten gefällt mir, dass, wenn man die erste Seite des Buchs aufschlägt, das Originalwerk des Künstlers abgelichtet worden ist. Dieses Bild wurde nämlich vom Verlag modifiziert um einen besseren Cover-Blickfang im Regal abzugeben. Somit erhält man bei diesem Buch zwei unterschiedliche und einzigartige Cover-Varianten.
Nachdem man das Buch beendet hat, kann ich nur empfehlen nochmals einen Blick auf das Cover zu werfen. Denn vielleicht entdeckt man ja auch ein oder zwei Dinge mehr, die einem vorher nicht aufgefallen sind und die nach der Beendigung des Buchs viel mehr Sinn machen.

Der Schreibstil
Vorweg: Ich bin ein großer Fan von Sarah J. Maas. Ich habe bis jetzt jedes ihrer Bücher gelesen und für mich stand ausnahmslos fest, dass ich auch den neuen Serienauftakt haben muss. Für mich persönlich hat sie mit diesem Buch jedes vorherige bei weitem übertroffen. Der Schreibstil ist genial, bildlich und einvernehmend. Bei diesem Buch erhält man die hochkarätige Qualität, die man von der Autorin gewohnt ist. Nach den ersten Seiten war ich bereits Feuer und Flamme für Crescent City.

Die Charaktere
Alle Charaktere sind einzigartig und ich habe es ungemein genossen jeden in diesem Buch kennenzulernen, von den Nebencharakteren bis hin zu den Hauptprotagonisten.
Wie von Sarah J. Maas bekannt, kommen die verschiedensten Charaktere während dem Handlungsverlauf zu Wort. Als Leser lernt man daher die unterschiedlichsten Perspektiven und Einstellungen kennen.
Ich habe Bryce Quinlan und Hunt Athalar unglaublich lieben gelernt. Ich kann voller Überzeugung sagen, dass die zwei für mich mein absolutes Buch-Traumpaar aller Zeiten geworden sind. Ihre Interaktionen, der Sarkasmus, der Schlagabtausch aber auch die sich entwickelnden Gefühle füreinander, ihre Freundschaft und ihre Treue hat mich sprachlos gemacht.
Bryce leidet sehr unter dem Tod von Danika und mein Herz ist auch am Anfang ein wenig gebrochen, da man Danika kennen- und lieben lernt. Die Handlung steigt noch vor Danikas Ableben ein und so kann der Leser die Freundschaft zwischen Bryce und Danika hautnah miterleben. Macht euch also am Anfang bereits auf die Gefühle gefasst, die euch 100% mitreißen werden.
Bryce ist eine willensstarke und selbstbewusste Heldin, die sich nichts gefallen lässt. Trotz ihrer harten Art, wollte ich sie am liebsten in die Arme nehmen um sie vor der Welt zu beschützen. Denn die Welt von Bryce und Hunt ist alles andere als gerecht und fair. Hier lernt man Diskriminierungen gegenüber Mischlingswesen, wie auch Menschen und niedere Wanen kennen. Politisch liegt das Land im Krieg mit den Menschen und deren neuen Technologien, welche zu einer starken Gefahr geworden sind. Strikte Hierarchien geben den Ton im Land an und es gibt kein Entkommen vor Bestrafungen, denn fast alles wird Video überwacht.
Hunt ist für die Legion tätig und steht unter den Befehlen des Gouverneurs von Crescent City. Hunt ist ein gebeutelter Mann, welcher die hässlichen Seiten des Krieges und seine Auswirkungen bereits am eigenen Leib erfahren hat. Er weiß nicht wie es ist ein normales Leben zu führen und als er quasi der Aufpasser von Bryce wird, rennt er bei ihr so oft gegen eine Wand an, da sie sich nicht von seinen Kräften einschüchtern lässt, geschweige denn sich von ihm Befehle erteilen lässt. Hier brauche ich nicht zu erwähnen wie irre lustig manche Situationen waren.
Die Nebencharaktere sind vielschichtig, charakterstark, interessant und als Leser wird man diese definitiv fest in sein Herz schließen.

Die Handlung
Wie vorher erwähnt, fängt die Handlung bereits vor Danikas Tod an. Bereits zu Beginn wird es daher wirklich extrem emotional und die Gefühle nehmen im Laufe des Buchs nicht ab – eher im Gegenteil. Oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich meine Zähne zusammen gebissen habe, weil ich nicht wusste wohin mit meinen Emotionen. Nach der Hälfte wird der Spannungsbogen wirklich hart gespannt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Wendungen hauen einen echt um, weil man so unvorbereitet darauf ist.
Der Fall von Danikas Ermordung, welchen Bryce und Hunt gemeinsam aufdecken sollen, lässt die Leser blind im Dunkeln tappen. Ich hatte bis zum Schluss überhaupt keine Idee was/wer sich dahinter verbergen könnte. Auch während meiner Lesepausen kreisten meine Gedanken immer um die neuen Informationen, die man während den Ermittlungen von Bryce und Hunt erfährt, um irgendeinen Anhaltspunkt zu bekommen. Ich war total involviert.
Mir kam die Handlung überhaupt nicht langatmig vor, eher im Gegenteil. Ich habe mich sehr über die Seitenanzahl gefreut, denn endlich hatte ich hier mal einen längeren Lesegenuss. Nebenbei hat man als Leser auch wirklich die Zeit die Charaktere und ihre Gefühle viel intensiver und tiefgründiger kennenzulernen.

Das Fazit
Sarah J. Maas hat sich mit diesem Buch wieder ein Meisterwerk der höchsten Qualität geleistet. Es ist mitreißend, voller Gefühle und so spannend, dass ich es teilweise wirklich nicht ausgehalten habe. Nach der Beendigung des Buchs musste ich noch Stunden danach über die Handlung nachdenken. Der Inhalt und seine Charaktere haben mich einfach nicht losgelassen.
Die Chemie zwischen den Hauptprotagonisten ist herzerweichend und die Handlung, die sich um die zwei spannt, ist außergewöhnlich. Ich habe von Anfang bis Ende alles an Crescent City geliebt und ich halte es fast nicht aus noch so lange auf den zweiten Teil warten zu müssen.

Das beste Zitat
Hunts Finger strichen über ihre Stirn. „Damals dachte ich: Das hier ist jemand, von dem ich mir gerne Rückendeckung geben lassen würde. Jemand, mit dem ich gern befreundet wäre. Ich glaube, ich war bei unserer nächsten Begegnung deshalb so unausstehlich, weil… weil ich es irgendwo tief in mir wusste und mich vor dem fürchtete, was es bedeutete.“ Buch Seite 661

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