Profilbild von tigerbea

tigerbea

Lesejury Star
online

tigerbea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tigerbea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2017

Glüclsgriff

Geisterlicht
0

Fiona, die in der Kanzlei ihres Vaters arbeitet, erhält unerwartet einen Anruf ihrer Schwester Dawn, die als kleines Kind mit ihrer Mutter nach Schottland gezogen ist, während Fiona bei ihrem Vater blieb. ...

Fiona, die in der Kanzlei ihres Vaters arbeitet, erhält unerwartet einen Anruf ihrer Schwester Dawn, die als kleines Kind mit ihrer Mutter nach Schottland gezogen ist, während Fiona bei ihrem Vater blieb. Seitdem hatten sie keinen Kontakt mehr zueinander. Doch nun benötigt Dawn Fionas Hilfe. Nachdem ihre Mutter vor 3 Monaten gestorben ist, benötigt Dawn und eine gewisse Catriona Fionas Hilfe. Fiona macht sich auf den Weg nach Schottland. Dort begegnet sie einem Mann, der dem Mann, der ihr, bisher für Fiona unerklärlich, immer wieder im Traum erschienen ist. Doch als Dawn ihr erklärt, daß sie und Fiona Hexen seien, erklären sich auch diese Träume. Doch Aidanist Dawns große Liebe, doch diese Liebe ist einseitig. Und auch Fiona erliegt dem Charme Aidans. Doch dann erscheint der Geist Catrionas. Irgendwie scheint sie mit Aidans Familie in Beziehung zu stehen...

Eins vorweg: Hier sollte man sich nicht vom Cover täuschen lassen. Was aussieht wie ein Kitschroman durch und durch, ist in Wahrheit ein absoluter Geisterroman mit einem Schuß Liebesroman. Es gibt ca. 2 Stellen, die dem Cover gerecht werden. Mich persönlich haben sie gestört und haben für die Handlung auch in ihrer Ausführlichkeit keine Bedeutung, es wäre auch sehr gut ohne gegangen. Insgesamt beläuft sich die Menge aber nur zusammen gefaßt auf 2 bis 3 Seiten, diese habe ich einfach übersprungen, so daß sie das Vergnügen am Buch nicht trüben konnten. Dafür ist der Rest des Buches umso besser! Die Geschichte um Catriona ist richtig schön spukig, ihr Erscheinen reicht für manche Gänsehaut. Die Charaktere sind einfach nur liebevoll dargestellt. Man mag sie einfach und hat das Gefühl, sie gut zu kennen. Die Handlung ist wirklich spannend, man fragt sich die ganze Zeit, was Catriona will. Als die Lösung dann endlich da ist, fiebert man mit Fiona, ob sie es schafft, ihr und allen anderen bei ihren Problemen zu helfen. Das Buch liest sich wirklich sehr schön flüssig in einem Rutsch weg, schon alleine wegen des tollen Schreibstils und der Spannung.

Mich hat das Buch, bis auf die genannten Stellen, begeistert!

Veröffentlicht am 05.03.2017

Glücksgriff

Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen
0

Paula Matthes, Rechtsanwältin aus gutem Hause, bekommt Klienten: Familie Polyakow. Eine russische Familie, die ihren Vermieter beschuldigt, das kostbare alte Familiencello gestohlen zu haben. Dieser Fall ...

Paula Matthes, Rechtsanwältin aus gutem Hause, bekommt Klienten: Familie Polyakow. Eine russische Familie, die ihren Vermieter beschuldigt, das kostbare alte Familiencello gestohlen zu haben. Dieser Fall ist nicht so wasserdicht, wie Paula zunächst annimmt, denn die Polyakows halten es mit der Wahrheit nicht so genau. Doch der Fall nimmt für Paula noch eine private Wendung: sie verliebt sich in Artjom, den Sohn der Familie. Und schon ist sie verheiratet - sowohl mit Artjom, als auch mit seiner russischen Familie und muß feststellen, daß die Familie es nicht ganz so mit dem Gesetz hat.... Es kommt zu Differenzen der Kulturen.

Das Buch hat mich wirklich überrascht. Als typischer Fang auf dem Tisch für Mängelexemplare hatte ich mir lediglich ein mittelprächtiges Buch vorgestellt, daß mich etwas unterhält. Doch weit gefehlt. Ich konnte mich kaum noch davon trennen! Das Buch ist wunderbar witzig geschrieben, liest sich sehr flüssig und locker. Die Charaktere sind so schön mit ihren Ecken und Kanten beschrieben, daß man sogar die leicht kriminellen Polyakows einfach gern haben muß. Gelungen finde ich die anfängliche Abneigung von Paulas Vater gegenüber der russischen Familie, die jedoch sofort vergessen ist, als der russische Großvater durch eine Notoperation seinen Hund vor dem Tod rettet. Die russischen Charaktere werden sehr liebe- und humorvoll dargestellt, so daß man auch über deren kriminelle Handlungen einfach nur eines kann: Lachen. Der Humor ist hier wirklich auf fast jeder Seite vertreten, jedoch wird hier nie auf Kosten einer einzelnen Person oder Personengruppe gelacht. Es bekommt jeder sein Fett weg.

Mich hat das Buch echt überrascht!

Veröffentlicht am 05.03.2017

Unbedingt Teil 1 lesen

Die Tochter der Seidenweberin
0

Fygen hat sich in diesem Roman nach dem Tod von ihrem Mann Peter zurückgezogen und arbeitet nun als Vertreterin einer Handelsgesellschaft. Sie reist nach Valencia, da sie sich von ihrem Handelspartner ...

Fygen hat sich in diesem Roman nach dem Tod von ihrem Mann Peter zurückgezogen und arbeitet nun als Vertreterin einer Handelsgesellschaft. Sie reist nach Valencia, da sie sich von ihrem Handelspartner dort bei einer Lieferung Rohseide übervorteilt fühlt. Dort lernt sie ihren neuen Mann kenne und lebt fortan mit ihm in Valencia. Sie bekommt von ihm eine Werkstatt eingerichtet und arbeitet wieder als Seidenweberin. Ihre Tochter Lisbeth übernimmt nun Fygens Betrieb und wird Lehrherrin für ihre geliebte Seidenweberei. Sie kämpft zusammen mit ihrem Mann gegen die soziale Ungerechtigkeit in diesem Gewerbe. Dadurch macht sie sich nicht nur Freunde, sondern auch Feinde, die vor nichts zurückschrecken.

Wie man aus dem Titel schon entnehmen kann, ist dies Buch die Fortsetzung von "Die Seidenweberin". Und dies sollte man hier wirklich beherzigen und mit dem ersten Band beginnen, denn die Geschichte baut stark aufeinander auf. "Die Tochter der Seidenweberin" ist sehr schön geschrieben, flüssig und leicht verständlich zu lesen. Die Seidenweberei wird in allen Facetten sehr gut beschrieben, man hat als Leser das Procedere sehr bildlich vor Augen und sieht die Farben förmlich leuchten. Aber auch die Nachteile werden hier deutlich gemacht: der beißende Geruch, den die Arbeiterinnen ertragen müssen und deren Ausbeutung sind hier auch angesprochen. Auch der Anhang des Buches ist sehr lesenswert: es werden Informationen zu den Geschehnissen gegeben, die in der Vergangenheit real existenten Personen werden erläutert und es gibt ein Vokabular mit den damals geläufigen Begriffen.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Witzig

Reinkarnation ist nichts für Feiglinge
0

Der 18jährige Neusseländer George Larsson hat zusammem mit der finnischen Austausschülerin Kaisa ein gemeinsames Hobby: Sie schreiben zusammen Lieder, verstehen sich auch sonst sehr gut. Doch die Idylle ...

Der 18jährige Neusseländer George Larsson hat zusammem mit der finnischen Austausschülerin Kaisa ein gemeinsames Hobby: Sie schreiben zusammen Lieder, verstehen sich auch sonst sehr gut. Doch die Idylle wird gestört, als Nachts Georges Großvater vor der Tür steht. Das wäre ja ansich kein Problem, doch ist Großvater eigentlich tot. Großvater trinkt literweise Kaffee und raucht. Und teilt George ganz nebenbei mit, daß er die Welt retten soll und er deshalb Feinde hat, die seinen Tod wollen. Es bleibt nicht bei einem Besuch des Großvaters. Als noch der tibetische Mönch Tenzin erscheint und George erzählt, er müsse den richtigen Leuchtturm ausschalten und es um Reinkarnation gehe, bricht das Chaos aus. George und Tenzin begeben sich zusammen mit Kaisa und Opa auf die gefährliche Suche nach dem Leuchtturm und geraten in große Gefahr durch ihre Verfolger, der Suche nach dem Leuchtturm und auch durch falsche Freunde.

"Reinkarnation ist nichts für Feiglinge" ist ein sehr witziges Buch. Es ist wunderschön fließend zu lesen, nicht sehr anspruchsvoll und man fliegt als Leser durch die Seiten. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, man kann sich, trotz der doch sehr abstrusen Geschichte, gut in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist schlicht und einfach, man kann das Buch so weglesen, ohne sich groß konzentrieren zu müssen. Aber das kann man auch bei solch einem Buch erwarten. Die Story selbst gefällt mir sehr gut. Auch der Humor ist gelungen, wenn mir auch die Gespräche der Organe nicht gefallen haben. Diese sind eindeutig von einem Sketch von Otto Waalkes geklaut. Und da ich genau diesen Sketch sehr liebe, fand ich das nichts sehr gelungen.

Ein witziges Buch für zwischendurch!

Veröffentlicht am 04.03.2017

Sehr gut

Outlander - Ferne Ufer
0

Im nunmehr dritten Band der Highland-Sag befinden wir uns in Schottland im Jahre 1968. Claire hat sich nach Frank´s Tod entschieden, weiter in Jamies Leben zu forschen. Bei ihren gemeinsamen Recherchen ...

Im nunmehr dritten Band der Highland-Sag befinden wir uns in Schottland im Jahre 1968. Claire hat sich nach Frank´s Tod entschieden, weiter in Jamies Leben zu forschen. Bei ihren gemeinsamen Recherchen mit Roger und Brianna stellt sie fest, daß Jamie nicht in Culloden gestorben ist. Jamie hatte Erlebnisse, von denen Claire bisher noch nichtmal eine Ahnung hatte. Sie beschließt, daß sie in die Vergangenheit zurückkehren muß um Jamie zu finden.

"Ferne Ufer" schließt nahtlos an seinen Vorgänger an. Es ist bei dieser Serie sehr vorteilhaft, wenn man die ersten beiden Teile auch kennt. Der Schreibstil ist unglaublich bildhaft, Diana Gabaldon beschreibt alles sehr akribisch und nimmt den Leser gefangen auf einer Reise in die Vergangenheit. Sie schreibt noch dazu sehr spannend und hat so einige Überraschungen parat. Bei den Charakteren springt die gegenseitige Zuneigung fast aus dem Buch heraus, so eindrucksvoll wird die Beziehung beschrieben. Schade nur, daß dies Buch unter historische Romane läuft, denn für mich fällt es schon unter Liebesroman!