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Veröffentlicht am 23.01.2021

Ein spannender, aber auch düsterer Nachfolger

Aristophania. Band 2
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Nachdem der erste Band gelesen war, konnte ich es kaum erwarten in den nächsten Teil hineinzublicken. Immerhin wurde bisher nur recht wenig verraten und mein Bedürfnis Antworten zu bekommen, dementsprechend ...

Nachdem der erste Band gelesen war, konnte ich es kaum erwarten in den nächsten Teil hineinzublicken. Immerhin wurde bisher nur recht wenig verraten und mein Bedürfnis Antworten zu bekommen, dementsprechend sehr hoch. Zum Glück wurde dieses Bedürfnis ein wenig gelindert. Im Band gab es deutlich mehr Informationen zum Azur und welche Macht es eigentlich hat.

Deswegen ging es diesmal auch nicht nur allein um Aristophania und die Kinder, sondern auch um die gegnerische Seite, welche das Azur besitzen will. Dies bedeutete zwar das wieder ein paar Fragen hinzukamen, aber es zeigte auch, in was für eine fantastische und ausschweifende Welt man hier tauchte. Ich könnte mir vorstellen, das erst alle Bände zusammen eine konkrete Antwort auf alles geben könnten.

Womit man aber auch diesmal bei mir punkten konnte, war der emotionale Aspekt der Geschichte. Neben viel Magie, gab es nämlich auch wieder etwas fürs Herz. Wie die Kurzbeschreibung bereits verriet, fanden die Kinder ihre Mutter wieder und der Versuch sie zu retten nahm mich richtig mit. Egal ob Text oder die Illustrationen, dieser Abschnitt dürfte jeden einfach nur berühren. Aber dies dürfte der Band allgemein, denn er war regelrecht auf Emotionen aufgebaut.

Kommen wir aber noch zum Zeichenstil, welcher natürlich dem Vorgänger ähnelt. Wo es aber im ersten Band noch recht bunt zu ging, gab es diesmal deutlich mehr Momente in denen die dunkleren Farben siegten. Doch für den verbannten König und die Umgebung, in der er sich aufhielt, war dies genau richtig. Was man allerdings wiederfinden konnte, waren Bilder, bei denen man einfach inne halten musste. Schon im Vorgänger gab es Seiten auf denen mich Zeichnungen einfach so begeisterten, dass ich sie mir auch danach immer wieder ansehen musste. Um so schöner war es, das dies übernommen wurde.

Wer es mystisch mag und nicht gleich alle Antworten auf dem Silbertablett bekommen möchte, der dürfte mit dieser Reihe vielleicht etwas für sich gefunden haben. Für mich strotzte dieser Band nur so vor Atmosphäre, Emotionen und Mystik, sodass ich es jetzt schon kaum erwarten kann, wie es mit Aristophania, dem Land Azur und natürlich den Kindern weiter geht.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Ein packender Comic mit Tiefgang und Horror wie er sein sollte

Joe Hill: Das Puppenhaus
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Mit Joe Hill verband ich bisher nur spannende Bücher, die neben unglaublich tollen Ideen, einem auch mal ordentlich Angst einjagen konnten. Nun durfte ich meinen ersten Comic von ihm lesen und war mächtig ...

Mit Joe Hill verband ich bisher nur spannende Bücher, die neben unglaublich tollen Ideen, einem auch mal ordentlich Angst einjagen konnten. Nun durfte ich meinen ersten Comic von ihm lesen und war mächtig gespannt was mich hier erwarten würde.


Um ehrlich zu sein, wirkte das Cover des Bandes nicht unbedingt schaurig auf mich. Es war zwar düster, aber eben noch schlicht gehalten. Dies änderte sich schlagartig, als ich es öffnete, denn hier zeigte sich, dass das Cover nur eine Fassade war und man im Inneren viel Schlimmeres erwarten würde, als eigentlich gedacht. Jetzt erst recht gespannt auf die Story, las ich mir trotzdem zuerst das Vorwort durch, was ich übrigens jedem nur empfehlen kann. Hier gab es nämliche interessante Infos zu Joe Hill selber und welchen Bezug er zu Comics hat.
Dann ging es endlich in die Geschichte und die rockte mal richtig. Hier wartete mich eine tolle Story, die zwar vielschichtig war, aber genau deswegen immer mehr an Horror aufbaute. Seite für Seite lernte man nicht nur mehr über Alice und ihre familiären Probleme, sondern auch über das namensgebende Puppenhaus. Das Zusammenspiel von beiden war wirklich gut durchdacht worden, auch wenn es mich ein wenig an eine Gänsehaut-Episode erinnerte.


Dies sollte sich jedoch im Laufe des Bandes ändern, da hier mehr und mehr auf richtigen Horror gesetzt wurde, der selbst durch die teils hellen Zeichnungen deutlich spürbar war. Natürlich setzte man auch auf dunklere Szenerien, aber diese waren tatsächlich eher die Ausnahme. Dies lag vor allem daran, das man gerade zu Anfang das Puppenhaus noch recht freundlich darstellte. Auch Alice und ihre Erlebnisse trugen dazu bei, da man sie während der gesamten Handlung immer weiter durch ihr Leben begleitete. Lernten wir sie als Kind kennen, war sie am Ende eine erwachsene Frau. Dazwischen erfuhr man was es heißt, wenn die Vergangenheit einen einholt.


Da war er, der Horror, wie ich ihn liebe. Zusammen mit seiner brillanten Story schaffte es dieser Band mir nicht nur eine Gänsehaut zu verpassen, sondern auch eine vielschichtige Handlung zu erzählen. Was trotz ängstlich schauenden Kind noch recht harmlos aussah, entpuppte sich spätestens nachdem Aufschlagen als Geschichte, die man so schnell nicht wieder vergessen dürfte.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Eine Fortsetzung voller Spannung und ganz viel Buffy-Flair

Buffy the Vampire Slayer
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Natürlich konnte ich auch den 2. Band von „Buffy the vampire slayer“ nicht lange liegen lassen. Besonders da meine Erinnerungen an die Serie eher ins Verschwommene gehen, ist es für mich gerade einfach ...

Natürlich konnte ich auch den 2. Band von „Buffy the vampire slayer“ nicht lange liegen lassen. Besonders da meine Erinnerungen an die Serie eher ins Verschwommene gehen, ist es für mich gerade einfach ein Highlight die Erlebnisse fast wie neu zu erleben.

Wie könnte es auch anders sein, natürlich begann der Comic da wo sein Vorgänger aufhörte. Doch zum Glück, denn da der endete mit einem unglaublichen Cliffhanger, auf dessen Auflösung ich mich nun freute. Viel zu lachen bekam ich jedoch nicht, da dieser Band um ein hundertfaches düsterer war als der davor. Dies lag vor allem daran, das man noch mehr Vampire kennenlernte, welche natürlich nach neuen Opfern suchten. Dazu kam eine Reise in die Hölle, welche gerade für Willow unglaublich intensiv wurde. Kurz gesagt, an Spannung fehlte es nicht.

Aber auch nicht an Emotionen. Immerhin war Buffy ein Teenager der zur Highschool ging. Zwar hieß es für sie Vampire & Co. zu töten, aber da war eben auch Robin und somit ihre erste Liebe. Dass es hier dann auch noch nur so vor Mysterien sprudelte, hätte ich allerdings nicht gedacht. Trotzdem war es schön Buffy auch mal befreit zu sehen, zumal man dazu auch noch das Szenario um einiges freundlicher gestaltete.

Dies bringt mich schließlich zu den Illustrationen. Wer die Serie von damals kennt, dürfte sich auch diesmal wie in alte Zeiten versetzt fühlen. Die Charaktere sahen den Serien-Darstellern zum Verwechseln ähnlich, auch wenn man hin und wieder ein wenig übertrieb. Aber hey dies ist ein Comic und der darf das. Ich fand den Band trotzdem von ersten bis zur letzten Seite unglaublich gut gelungen, besonders da Einsteiger in die Reihe definitiv ein leichtes Spiel haben dürften. Bild und Text ergänzten sich wunderbar und erzählten eine Story, der man sehr schnell folgen konnte.

Auch wenn der Comic schon eine Wucht war, möchte ich auch diesmal wieder darauf hinweisen, sich die Variant-Cover am Ende anzusehen. Oftmals übersehen, dürften gerade Fans bei den Bildern das ein oder andere „WOW“ herausrutschen, da man die Hauptcharaktere in 2 verschiedenen Versionen darstellte. Gerade bei Spike oder Angel ein echter Hingucker, immerhin waren ihre Unterschiede nur selten zu übersehen. Also ruhig mal bis ganz zum Ende blättern, es lohnt sich.

Buffy und ihr 2. Band der Neuauflage konnten mich genauso überzeugen wie sein Vorgänger. Nicht nur das man sich optisch an der Serie orientiere, man nahm die Handlung und verpackte sie so, das auch Nichtkenner der Serie sehr leicht in den Comic hineinfinden. Wer dies dann hat, dürfte wieder ein spannendes Vampir-Abenteuer erleben, welches doch ein paar Horror-Elemente mitbrachte.

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Spannend, überraschend und schaurig schön

Der Speichermann
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Schon als ich das Cover sah, war mir klar, das ich diese Graphic Novel auf jeden Fall lesen wollte. Hier zeigte sich aus meiner Sicht schon der pure Horror in Form einen kleinen Kindes, welcher vor einem ...

Schon als ich das Cover sah, war mir klar, das ich diese Graphic Novel auf jeden Fall lesen wollte. Hier zeigte sich aus meiner Sicht schon der pure Horror in Form einen kleinen Kindes, welcher vor einem schwarzen Mann auf einem Dachboden steht. Gäbe es eine To-do-Liste für Horror, sie wäre hier so gut wie abgearbeitet.



Um so neugieriger war ich deswegen auch auf die Geschichte, welcher nicht nur schaurig schön illustriert wurde, sondern die man am Ende des Buches auch noch einmal komplett nachlesen konnte. Wer die Kurzgeschichte schon kannte, dürfte aber trotzdem nicht enttäuscht sein, da man nun sogar schaurig schöne Bilder dazu hatte.



Zur Geschichte selbst möchte ich ehrlich gesagt nicht viel erzählen, da hier jeder selber selbst erleben muss, was auf dem Dachboden vor sich geht und wer der Mann eigentlich ist. Ich kann aber versprechen, das man sichtlich überrascht sein dürfte, wenn man das Geheimnis schließlich erfuhr. Zudem dürfte der Winter und seine mitgebrachte Stimmung ganz schön ins Schaurige abrutschen.







Wo die Kurzgeschichte, so zwar schon leicht gruselig war, schaffte es Jana Heidersdorf dem Ganzen den Sprung in den Horror zu bringen. Dabei möchte ich gleich vorwegsagen, das ihr Zeichenstil nicht allen gefallen dürfte, da er sehr verwaschen wirkte und manchmal etwas detailarm war. Was er aber schaffte, war die Geschehnisse der Geschichte in dem Maße zu erschaffen, das er einem eine Gänsehaut bereiten konnte. Dies lag vor allem daran, das eigentlich keine leuchtende Farbe benutzt wurde. Selbst in den helleren Momenten, nutzte man kein sattes Gelb, sondern eher ein Ocker, welches die Atmosphäre deutlich drückte. Man hatte also die ganze Zeit das Gefühl, das im Haus etwas nicht stimmt und das fortlaufend zu fühlen, dürfte man locker als Stärke ansehen.



Nach der illustrierten Geschichte wurde man wie erwähnt mit der ursprünglichen Kurzgeschichte belohnt. Diese war jedoch nicht einfach abgedruckt worden, sondern wurde mit Charakter-Zeichnungen oder den Ideen für das Cover untermalt. Ich fand dies wirklich toll, da ich solche Extras einfach sehr schätze.



Diese schaurige schöne Geschichte dürfte ich wohl auf ewig mit dem Winter verbinden. Dabei hätte ich nie gedacht, das der Autor neben Fantasy, auch das Genre Horror bestens versteht. Im Zusammenspiel mit Jana Heidersdorf schaffte er es auf jeden Fall seiner Handlung noch mehr Tiefe und dazu einen Touch zu geben, welchen man so schnell nicht mehr vergessen dürfte.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Unerbittlich, aber einfach nur grandios

Deadpool - Neustart
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Natürlich konnte ich mir den 2. Band von der roten Quasselstrippe nicht entgehen lassen. Schon das Cover versprach ein unterhaltsames Abenteuer, denn hier war Deadpool einfach mal das Cape von Good Night. ...

Natürlich konnte ich mir den 2. Band von der roten Quasselstrippe nicht entgehen lassen. Schon das Cover versprach ein unterhaltsames Abenteuer, denn hier war Deadpool einfach mal das Cape von Good Night. Wie ihr kennt Good Night nicht? Keine Sorge, ich vorher auch nicht. Aber das machen Comics und ihre Welten eben aus. Man lernt immer etwas Neues kennen.


Dieser Band enthielt 6 Geschichten, welche noch einmal mehr offenbarten, welche Kräfte Deadpool eigentlich besitzt. Neben dem Nerven, waren dies vor allem seine Heilungskräfte, die er diesmal auch sowas von nötig hatte. Wie schon beschrieben war er auf dem Cover ein Cape und auf der Rückseite fehlte ihm schließlich sein Herz, was man natürlich auch sehr herzlich präsentieren musste. Ja, mit Blut, Organen und allem, was weh tut, sparte man hier auf keinem Fall.


Trotzdem gab es neben der vielen Spannung, auch wieder einiges zu lachen. Viele Sprüche, egal ob von Deadpool oder anderen Charakteren, trieben mir die Tränen in die Augen, weil ich einfach so heftig lachen musste. Dieser trockene, aus dem Stegreif-gezogene Humor war einfach genau meins und verlor bis zum Ende nicht seine Wirkung.



Auch optisch wurde mir natürlich einiges geboten. Da die Geschichten unterschiedlicher nicht hätten sein können, hatte ich auch die Möglichkeit verschiedene Orte zu erleben. Diese waren wieder herrlich in Szene gesetzt und natürlich schön farbenfroh. Dies galt jedoch auch für Deadpool und seine Opfer, welche in knalligen Farben niedergemetzelt wurden. Aber was hatte ich auch anderes erwartet? Ehrlich gesagt nichts. Denn dies war ein Band, der Deadpool und seine schräge Welt einfach perfekt darstellte. Ich bin begeistert und freue mich jetzt schon auf den nächsten Sammelband.


Der Söldner mit der großen Klappe, konnte mich mit seinen Erlebnissen wieder einmal fesseln, unterhalten und natürlich auch schocken. Denn selbst Deadpool ohne Herz ist schließlich schon ne Sache für sich. Trotzdem, nehmt den Comic nicht zu ernst, denn wer Deadpool kennt, der weiß, der tut nichts, der will nur spielen. Ok und seine Rechnungen bezahlen.

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