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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2021

Ein Roadtrip

Reise mit zwei Unbekannten
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Klappentext

Die 90-jährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne Student Alex hat Liebeskummer und braucht frischen Wind. Das Schicksal ...

Klappentext

Die 90-jährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne Student Alex hat Liebeskummer und braucht frischen Wind. Das Schicksal führt sie über ein Mitfahrportal zusammen. In einem uralten Twingo brechen sie zu einer Fahrt durch Frankreich nach Brüssel auf. Als Maxine von der Polizei gesucht wird, beginnt ein atemloses Abenteuer - mit Blick auf die grandiose Vielfalt des Lebens.

Meinung

Im ersten Moment denkt man an den Hundertjährigen, Aber das Buch ist mehr. Es ist nicht nur humorvoll sondern tiefgründiger. Die beiden so unterschiedlichen Weggefährten begegnen sich trotz des großen Altersunterschieds auf Augenhöhe. Sie kann aus dem reichen Erfahrungsschatz ihres Lebens Tipps geben für seine Zukunft. Er gibt ihr das Gefühl noch einmal jemandem geholfen zu haben. Beide vermitteln dem anderen einfach ein gutes Gefühl.
Er lernt verstehen, das im Alter die Menschenwürde nicht aufhört. Sie merkt, für abgrundtiefer Verzweiflung muss man nicht alt sein.
Mit sehr feinen Humor hat die Autorin diesen Roadtrip gewürzt. Die lebenslustige Maxine ist trotz ihres Alters jünger als der liebeskranke Alex. Irgendwann treffen sie sich in der Mitte.

Veröffentlicht am 05.02.2021

Ein Muss für jeden Leser und Büchersammler

Bücherliebe – Was Bücherregale über uns verraten
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Klappentext

Ob wir unsere Bücher nun alphabetisch nach Autoren, nach Genres oder (Himmel bewahre!) nach Farben sortieren – Bücherregale sind die heimlichen Stars unter den Wohnzimmermöbeln. Doch neben ...

Klappentext

Ob wir unsere Bücher nun alphabetisch nach Autoren, nach Genres oder (Himmel bewahre!) nach Farben sortieren – Bücherregale sind die heimlichen Stars unter den Wohnzimmermöbeln. Doch neben vielgeliebten Bücherschätzen bergen sie so manches Geheimnis: Haben wir unsere Sammlung mit der unseres Partners vereint? Behalten wir alle Bücher, die wir gelesen haben, oder nur die am meisten geschätzten?

Meinung

Dieses Buch gehört in jedes Bücherregal. Es ist die ultimative Entschuldigung warum man ein oder mehrere Regale voller Bücher hat.
Die Regale berühmter Zeitgenossen werden erwähnt, Filme, Zitate alles wo irgendwann oder irgendwie Bücher und ihre Aufenthaltsorte Erwähnung fanden, kommen in diesem Buch vor.
Die Autorin hat sich sehr viel Mühe gegeben diese Auswahl unterhaltsam zusammen zu stellen.
Welche Möglichkeiten es gibt die Bücher "ordentlich" einzusortieren oder welche Gefühle ein Buch hervor rufen kann, ich wusste es nicht. Einiges erschien mir unmöglich, bei anderem konnte ich nur aus tiefster Seele zu stimmen.
Wunderschöne Anekdoten haben Einzug in dieses Buch gehalten, genauso wie Zahlen über verkaufte Regale.
Mein Mann liest nicht so viel wie ich, zwei Drittel der Regale gehören mir, ich habe ihm Ausschnitte aus diesem Buch vor gelesen, auch er fand es amüsant und wie er augenzwinkernd sagte auch lehrreich.
Im diesem Sinne, Bücher kaufen, leihen oder verschenken auf das die Regale voll werden.

Veröffentlicht am 31.01.2021

alltägliche Geschichten

Lotte und die Freitags-Oma
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Klappentext

Lottes Lieblingstag in der Woche ist jetzt Freitag, weil Oma sie da immer vom Kindergarten abholt und sie zusammen spannende Dinge unternehmen: Sie gehen auf den Rummel, retten einen ...

Klappentext

Lottes Lieblingstag in der Woche ist jetzt Freitag, weil Oma sie da immer vom Kindergarten abholt und sie zusammen spannende Dinge unternehmen: Sie gehen auf den Rummel, retten einen Igel und werden Pfandpiraten. Einmal wird Lotte sogar von Oma und Papa abgeholt. Und dann geht‘s zum Kanufahren auf den kleinen Kanal. Wenn Kanufahren nur so einfach wäre!

Meinung

Es sind 18 Geschichten die Lotte immer am Freitag mit ihrer Oma erlebt.
Mehr oder weniger alltägliche Sachen die die beiden erleben. Genauso wie Kinder in dem Alter mit ihren Omas. Aber vorgelesen zu bekommen, dass auch ein anderes Kind diese Dinge mit seiner Oma macht, ist sehr spannend für diese Altersgruppe.
In einfacher Sprache und in kurzen Kapiteln erzählt, wird es auch Kinder im Erstlesealter Spaß machen dieses Buch zu lesen.
Es gibt zu jeder Geschichte eine einfache Zeichnung die ausreicht um das Geschehen zu illustrieren.
Uns hat es Freude gemacht das Buch vor zu lesen und zu zuhören, immer wieder unterbrochen von Ausrufen wie " Das haben wir auch gemacht", oder
"Wann machen wir das".



Veröffentlicht am 27.01.2021

Ein wunderbares Buch

Wo wir Kinder waren
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Klappentext
Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, ...

Klappentext
Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig. Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen. Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht – sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt –, rückt die verblasste Vergangenheit wieder heran und wirft unzählige Fragen auf: nach Schuld und Verlust, aber auch nach Hoffnung und Neubeginn.
Meinung
In verschiedenen Zeitebenen erzählt die Autorin die Geschichte der Spielzeugfabrik. IN der Gegenwart sind die zerstrittenen Erben dabei das Ganze aufzulösen und sprechen auf einmal wieder miteinander. Viel spannender empfand ich die Vergangenheit.
Durch authentischen Beschreibungen erfahren wir wie die Arbeit vor dem ersten Weltkrieg in der Spielzeugfabrik war und viel auch über die Arbeiter die einen großen Teil in Heimarbeit erzeugt haben. Danach folgen die Jahre der Weimarer Republik, der zweite Weltkrieg, DDR und dann die Bundesrepublik Deutschland. Jeder Abschnitt hat großen Einfluss auf die Fabrik und ihrer Besitzer.
Wir gehen mit zu dem Anfang der Spielwarenfabrik und erleben ihre Entwicklung bis zur Schließung nach der Wende.
Wir kennen die großen Ereignisse aus dem Geschichtsunterricht oder dem Erzählen der älteren Generation. Aber das ist entweder zu großflächig oder zu kleinteilig. Hier wird ein Mikrokosmos mit Leben gefüllt. Die Bilder sind so klar, man hat einen unbemalten Puppenkopf in der Hand und schaut zu wie ein anderer bemalt wird. Ein paar Jahrzehnte später sehe ich den Kindern zu wie sie neues Spielzeug testen.
Es ist große Erzählkunst vergangene Zeiten auferstehen zu lassen. Besonders wenn es nicht um große herausragende Ereignisse geht, sondern wir an dem alltäglichen Leben teilhaben können. Als Leser erfährt man nicht nur etwas über das Leben in Sonnenberg sondern auch wie Puppen zu der Zeit hergestellt wurden. Gleichzeitig lernen wir die Familie Langbein über mehrere Generationen kennen, jede Person ist authentisch ihr Handeln und Denken nachvollziehbar.
Es gibt nicht die Hauptperson oder das Ereignis. Es ist die Zeit und wie man darin lebt die gerade unsere Aufmerksamkeit verlangt.
Beim Lesen bin ich in dem Buch versunken. Habe mich eingehüllt gefühlt und aufgenommen in dieser Gemeinschaft. Eine seltene wunderschöne Empfindung.


Veröffentlicht am 26.01.2021

Selbstversorger

Homefarming
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Klappentext
Der Traum vom Leben auf dem Land: Judith Rakers hat es als absoluter Gartenneuling geschafft, ihn für sich umzusetzen. Sie baut ihr eigenes Gemüse an, hält eine kleine Hühnerschar, ...

Klappentext
Der Traum vom Leben auf dem Land: Judith Rakers hat es als absoluter Gartenneuling geschafft, ihn für sich umzusetzen. Sie baut ihr eigenes Gemüse an, hält eine kleine Hühnerschar, verarbeitet Ernte und Eier in leckeren Rezepten und hat darin ihr ganz großes Glück gefunden.
Meinung
Selbstversorger sein, das ist ein Traum den man sich gern erfüllen würde, wenn die viele Arbeit im Garten nicht wär.
Die Autorin schafft es mir zu vermitteln das es weniger Arbeit gibt als es auf dem ersten Blick aussieht. Außerdem kann sie die Freude an dem selbst geernteten Gemüse und Obst glaubhaft darstellen. Sie hat sich selber auf vielen Wegen informiert und gibt zu das man beim Lesen manchmal am Anfang zu viel Informationen bekommt.
Sie macht es anders. Sie fängt ganz am Anfang an. Beispiel Erde: Sie erzählt humorvoll wie sie den Maulwurf eingespannt hat. Sie erntet seine Hügel, das ist besonders humusreiche gute Erde, für ihre Beete.
Sie erzählt von Gemüse bei dem man ohne großen Aufwand sofort Erfolg hat.
Es gibt sehr viele Tipps, die sie erst selber ausprobiert hat bevor sie sie weiter gibt.
Dann hat sie Hühner. Täglich frische Eier, wirklich frisch, ich denke an Tiramisu und ähnliche Leckereien.
Sie berichtet wie man einen passenden Stall und Gehege baut.
Die ungeheure Freude die sie an ihrem Garten hat teilt sich dem Leser mit, sie weckt eine Vorfreude wenn man selber einen Garten hat den man nun umgestalten kann.
Einige Anleitungen sind mit Fotos ausgestattet so das man wirklich nichts falsch machen kann und wenn doch, durch Fehler lernt man, im nächsten Jahr folgt der nächste Versuch.